Resturlaubstage ausbezahlen und "normales" Gehalt getrennt bekommen?

matrixpro

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Hallo zusammen.
ich würde gern mal wissen. Ob, wenn man gekündigt hat. Und noch Geld von den Resturlaubstagen zu erwarten hat. Dieses Geld zusammen mit dem normalen Gehalt kommt. Oder ob es getrennt kommt. In meinen Fall wären das ein Nettounterschied von guten 350 Euro. Wenn ich es getrennt bekomme.

Wird das generell so gemacht, wenn nein kann man das fordern?

MFG
 
Nein, wird nicht gemacht.
Geht auch schon steuerrechtlich nicht.

Was man machen kann (das mache ich manchmal, wenn die Beschäftigten es unbedingt wollen): man kann solche besonderen Einmalzahlungen (Auszahlung von Urlaubsabgeltung, Zeitguthaben aus dem AZ-Konto, usw.) auf mehrere Monate (auch rückwirkend verteilen). Beim regulären Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld (Jahressonderzahlungen) mache ich das aber auch nie (der Aufwand wäre untragbar).

Wenn Du also zum 30.09.2017 ausscheidest und 1200 € Urlaubsabgeltung zu bekommen hast, könnte man die auch z.B. mit 4 x 300 € auf die Monate Juni bis September verteilen, dass mindert die Steuerprogression etwas.
Wenn Du Deine Steuererklärung machst ist das in der Summe dann aber Jacke wie Hose, dafür zählt ohnehin nur das Jahreseinkommen und Du erhältst die durch die Steuerprogression bei Einmalzahlungen zuviel gezahlte Einkommenssteuer zurück.

Wenn Dein Arbeitgeber seine Entgeltabrechnungen über ein Steuerbüro machen lässt (machen viele kleinere Betriebe) wird er die Einmalzahlung aber nicht stückeln wollen, da die Steuerbüros jede Rückrechnung in Rechnung stellen. Bei meinem Arbeitgeber ist das egal, wir lassen unsere eigene Entgeltabrechnung "vor Ort" laufen (bei mehr als 12.000 Entgeltabrechnungen/Monat wäre ein Steuerbüro unbezahlbar :D).
 
Hallo danke für den Tipp. Das mit dem verteilen habe ich nicht ganz verstanden. Du meinst das die das nur auf dem Papier Teilen? Wir haben so ca. 18000 Mitarbeiter in ganz Deutschland.

Aber war ja klar das der Staat da wieder was gegen hat das der kleine "Mann" mal etwas mehr Geld haben kann. Und man könnte echt so ins Essen kotzen zu sehen. Das es einen so riesen unterschied gibt. Aber na ja da muss ich wohl doch mal anrufen und fragen wie man was drehen kann. Weil ~400 Euro sind verdammt viel Geld.

Ich danke dir für deine Erklärung.
 
Das stimmt so nicht, mit dem Staat und dem kleinen Mann!
Wie Grainger bereits schrieb: Wenn du deine Steuererklärung machst, kommt es wieder aufs gleiche raus.

Problem: Deim MONATS-Gehalt ist durch die Einmalzahlung sehr hoch = hoher Steuersatz.
Dein JAHRES-Gehalt beträgt aber ja 11x das normale Monatsehalt und 1x das hohe Monatsgehalt.
Im Durchschnitt passts wieder.
 
Hallo danke für den Tipp. Das mit dem verteilen habe ich nicht ganz verstanden. Du meinst das die das nur auf dem Papier Teilen? Wir haben so ca. 18000 Mitarbeiter in ganz Deutschland.
Richtig. Statt einer "hohen Einmalzahlung" eben 3-4 kleinere, die in der Summe den gleichen Betrag ausmachen, auf mehrere Monate verteilt.
Mindert die Steuerprogression. Vor allem dann, wenn man mit einer hohen Einmalzahlung, die rechnerisch/steuertechnisch in einem einzigen Monat gezahlt wird, für diesen Monat gleich mehrere Progressionspunkte überspringt.

Das stimmt so nicht, mit dem Staat und dem kleinen Mann!
Wie Grainger bereits schrieb: Wenn du deine Steuererklärung machst, kommt es wieder aufs gleiche raus.
Genauso stellt sich das dar. Nach der Steuererklärung ist es ohnehin wieder dasselbe.
Der Unterschied ist eben der, dass Du mit der Verteilung weniger Steuern bezahlst (aber dann natürlich auch weniger Steuerrückzahlung beim Jahresausgleich erhältst), dem Staat also weniger "Vorschuss" auf Deine Steuerschuld gewährst.
Die meisten Abrechnungssysteme machen so einen Abgleich zwischen Monats- und Jahrestabelle am Ende des Steuerjahres aber sowieso automatisch, so dass man sich als steuerpflichtiger Arbeitnehmer darum nicht mal kümmern muss.

Ausnahmen sind Beschäftigte mit den Steuerklassen V und VI, da erfolgt dieser Abgleich nicht. Und auch nicht bei unterjährigen Eintritt bzw. Ausscheiden.
 
Also ich/wir haben das Urlaubsgeld/Weihnachtsgeld immer gerne als Einmalzahlung angenommen und den evtl. höheren Steuersatz angenommen, hat sich ja dann bei der Steuererklärung wieder ausgeglichen.
Dann wurde umgestellt und nannte sich "Zuschlag", auf monatliche Abgleichung (wahrscheinlich zur "Vertuschung", weil mir als Einzigem so etwas gewährt wurde.)

Wie es nun aussieht, bringt es auch Nachteile. Nach langer Krankheit und "Aussteuerung", habe ich wohl kaum noch Erfolg auf Auszahlung.

Sollte die Verjährung allerdings erst nach einem Jahr verfallen, so hätte ich noch Grund zur Klage? (9 Tage)

Aber was soll ich noch klagen, nach 26jähriger Betriebszugehörigkeit? Wollte ich nicht.
Zumal der Betrieb zum 1.7.17 in neue Hände übergeben wurde.
 
Und wie schaut das aus, wenn man keine Steuererklärung macht?

Warum können die denn nicht das ganz normale Gehalt zahlen.

Und diese Einmal Zahlung genau so auszahlen. Ich würde ja auch bei beiden Steuern zahlen. Nur mit dem Unterschied das ich halt zusammen mehr Netto hätte.

Ich werde ja sicher bei einer Steuererklärung keine 400 Euro zurückbekommen o_O

mfg
 
Schlecht. :ROFLMAO:

Ich bekomme regelmässig eine Mahnung, ich möchte bitte meine Steuererklärung abgeben.:rolleyes:

Früher selbst über Elster gemacht, kann für mich aber eigentlich nur noch einfacher werden. :unsure:

Darum die letzten 2 Jahre über ein Steuerbüro gemacht.:cry:
 
Was verstehst Du unter "Hungerlohn"? Obwohl wirklich teilweise berechtigt.:unsure:

Als meine Frau noch lebte, hatten wir für unser Leben eigentlich genug. Zwar keine großen Sprünge, aber es reichte.

Wenn ich mir meine jetzigen Einkünfte anschaue, so muss ich noch mehr einsparen.
Es ist halt einfacher, verheiratet zu sein, als allein zu leben.

Dem Finanzamt ist das allerdings egal.;)
 
Da hast du recht. Zu zweit würde ich wohl auch nicht die Probleme haben. Allein ist das aber schon anders. Wenn ich nicht allein wäre. Dann wäre mir das wahrscheinlich auch noch recht egal. Aber so ist sind Geld echt verdammt viel für mich. Und wenn es irgendeine Möglichkeit geben könnte. Eben nicht alles auf mal zu bekommen. Sondern getrennt mit je einer Abrechnung. Wäre das ein sehr großer Segen für mich.

Wie viel ich bekomme spielt ja am ende nicht die Rolle. Wenn ich allerdings 2500 Brutto hätte würde ich hier sicher nicht schreiben. Also denke ich kann sich jeder ausmalen. Das es nicht sonderlich viel sein wird ;)
 
Ich habe ja keine 2500 Euro / Monat :D

Und den Rechner kenne ich. Darum habe ich ja auch diesen Beitrag gestartet. Weil ich da ja gesehen habe. Was einen so durch die lappen geht. "Nur., weil es zusammen also auf einer Abrechnung steht" gezahlt wird. Also wahrscheinlich gezahlt wird.
 
Nein, es geht dir durch die Lappen weil du keine Steuererklärung machst.
Wenn du eine machst, ist es am Ende völlig unerheblich ob dein gesamtes Gehalt in einem Monat kommt oder in zwölf, weil es eine Jahressteuererklärung ist.
Wenn du keine machst, zahlst du in dem Monat zuviel Steuer, und holst sie dir nicht zurück.
 
Es ist zwar ärgerlich, dass man bei solchen Einmalzahlungen erst einmal zuviel Steuern bezahlt.
Es gibt aber nicht nur Arbeitnehmer, die Monat für Monat annähernd das gleiche Entgelt erzielen, sondern auch monatlich stark schwankende Einkommen.

Gerade in den Bereichen, in denen ein beträchtlicher Teil des Entgeltes über Provisionen, Gratifikationen, Umsatzbeteiligungen, usw. erzielt wird kann es da zu erheblichen monatlichen Schwankungen kommen.

Ich habe auch ein festes Monatsgehalt und eigentlich nur zwei Mal im Jahr eine Schwankung: im November gibt es die Jahressonderzahlung (früher Weihnachtsgeld genannt) und im Dezember eine Leistungsprämie.

Da ich Steuerklasse I habe macht unser Entgeltabrechnungssystem mit der Entgeltabrechnung Dezember den Abgleich zwischen den Monatstabellen und der Jahrestabelle automatisch, d.h. das dieser Aspekt einer Steuererklärung für mich ohnehin schon erledigt ist.
Außerhalb der pauschalen Steuerfreibeträge habe ich kaum etwas abzusetzen (Fahrkosten auch kaum, da ich glücklicherweise keinen weiten Weg zur Arbeitsstelle habe), so dass bei meiner Steuererklärung dann fast nichts mehr herauskommt.
 
Ich würde auf ca. 70 Euro kommen, hatte mir zumindest mal nen Kumpel ausgerechnet, wenn ich eine machen würde. Weit zur Arbeit habe ich bzw. hatte ich es nämlich auch nicht ;) Wobei nen Kumpel von mir ne ganze ecke weiter weg wohnt und um die 400 Euro wiederbekommt. Wir arbeiten in der gleichen Firma, kann meiner Meinung nach also nur an den Fahrkostenkrams liegen :D

Wobei mir 70 Euro echt sehr mager vorkommen.
 
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