Diskussion Diesel-Fahrverbote gerechtfertigt?

... Welche Werte der roten Flora wurden bitte erschummelt?

Oder andersherum: Welches Problem hast du bitte mit der roten Flora?

Der Wert ist ein Gebäude, nicht erschummelt, sondern mit rot-anarchistischem "Rechtsanspruch" besetzt. Dieser Gesetzesbruch wird seit 1989 toleriert und, wenn ich richtig informiert bin, sogar teilweise finanziert (Stromkosten). Bei der Dieselproblematik ist man sofort bereit, gesetzeskonform konsequent vorzugehen. Noch Fragen?
 
Tja, die Linken messen der Materie halt nicht soviel Wert bei wie die Konservativen. :weg

Den Bogen jetzt zum Diesel finde ich aber auch etwas weit hergeholt.
Ich seh's positiv, alles was die Abkehr vom Verbrenner fördert egal ob Diesel oder Benzin ist mir willkommen. :weg
 
Den Bogen jetzt zum Diesel finde ich aber auch etwas weit hergeholt.


Nein absolut nicht. Es sind doch eigentlich immer die Hamburger Richter, die so manches "komisches" Urteil gefällt haben.
"Vernünftiges" Recht zu beurteilen ist natürlich sehr sehr schwer
(liegt natürlich auch im Auge des Betrachters);)

Ich seh's positiv, alles was die Abkehr vom Verbrenner fördert egal ob Diesel oder Benzin ist mir willkommen.

Bist Du kein Autofahrer? Ich sehe in den nä. 20-30 Jahren keine Alternativen zu den heutigen Verkehrsmitteln.
Ich frage mich, welcher Wirtschaftszweig will das umsetzen? Nicht der Autofahrer ist das Problem (Mobilität muss erhältlich bleiben).
Es gibt viele Fragen: Die Industrie, der Hauskaminbrand, die öffentlichen Verkehrsmittel, sei es Feuerwehr, Krankenwagen, stadteigener Fuhrpark, etc.
Alle bekommen eine Ausnahmegehmigung? Nur der Private nicht? Das ist blosser Aktionismus.
 
Der Wert ist ein Gebäude, nicht erschummelt, sondern mit rot-anarchistischem "Rechtsanspruch" besetzt. Dieser Gesetzesbruch wird seit 1989 toleriert und, wenn ich richtig informiert bin, sogar teilweise finanziert (Stromkosten). Bei der Dieselproblematik ist man sofort bereit, gesetzeskonform konsequent vorzugehen. Noch Fragen?
Die Rote Flora nimmt für sich in Anspruch ein Kulturzentrum zu sein. In diesem Kontext wundert es mich nicht, das sie eventuell (hab ich nun nirgendwo gelesen) finanziell vom Staat unterstützt wird. Theater fallen auch unter Kultur und werden vom Staat gefördert. Und das meist nicht gerade wenig.

Die "Dieselproblematik" sehe auch ich ganz klar gespalten. Grundsätzlich bin ich wie Amon dafür, Luftverschmutzung wo es nur geht zu unterbinden. Da sind Dieselfahrzeuge nur ein Schritt von vielen.
Man sollte an dieser Stelle jedoch nicht vergessen, das die ganze Hysterie die jetzt aufgekommen ist daher rührt, das uns die Autobauer beschummelt haben. Sie haben Autos verkauft deren Angaben nicht stimmen.

Einen Teil der Schuld sehe ich beim Gesetzgeber. Dieser hätte (zumindest bei uns -bzw. in der EU) klarer formulierte Regeln bzw. Testverfahren einführen müssen. In irgendeiner Doku bei ARTE wurde schon vor ein paar Jahren erwähnt, das die Abgaswerte der Autos nur im Labor die Anforderungen erfüllen.

Professor Matthias Klingner gab bei hrInfo an:



Feinstaubgrenzwert.jpg



Und trotz allem wird weiter Panikmache geschürt, die Dieselfahrzeuge über Gebühr verurteilt und anstatt die Fahrzeuge die nicht der verlangten Norm entsprechen dauerhaft aus dem Verkehr zu ziehen (verschrotten), werden diese zur Zeit nach Osteuropa und darüber hinaus verkauft. Als wenn verschmutzte Luftmassen vor Europas Grenzen halt machen würden. :suizid:

Die einzigen Gewinner die ich erkennen kann, ist die Automobilindustrie. Wir müssen uns nämlich neue Autos kaufen wenn die alten nicht mehr zugelassen werden.

(Ich kann es mir eigentlich nur so erklären, dass das, was gerade auch eben mit den Diskussionen über Dieselfahrzeuge so abgeht für uns einfach ne Art von Beschäftigungstherapie sein soll. Damit wir schön abgelenkt sind.)
 
Die einzigen Gewinner die ich erkennen kann, ist die Automobilindustrie. Wir müssen uns nämlich neue Autos kaufen wenn die alten nicht mehr zugelassen werden.
Und die Leute, die ihren VW-Diesel jetzt aus Angst vor Dieselfahrverboten mit ordentlichem Wertverlust verkaufen, kaufen sich anschließend zwar einen Benziner, aber gleich wieder bei VW. Denn anders sind die derzeit sogar wieder steigenden Absatzzahlen von VW nicht zu erklären.

Das einzige wirksame Instrument des Verbrauchers in Deutschland (einem Staat, in dem Verbraucherschutz von der Regierung gaaanz klein geschrieben wird) ist doch Konsumverzicht. Warum kauft man also bei einer Firma, die einen gerade eben erst ordentlich über den Tisch gezogen hat, sofort wieder ein höherwertiges Wirtschaftsgut?

Ganz ehrlich: wer so etwas macht schreit ja geradezu danach erneut beschissen zu werden!
 
Dieses Zitat vom Herrn Klingner ist entweder völlig aus dem Zusammenhang gerissen oder er ist eng verbandelt mit der Autoindustrie. An den sogenannten "Hotspots" in Stuttgart oder München z.B. geht es nicht um natürlichen Feinstaub der "seit Jahrmillionen" in der Luft ist sondern um klar von PKW verursachte Emissionen. Es stimmt das im Dieselabgas nicht viel Feinstaub ist (zumindest bei modernernen Motoren und Abgasreinigungsanlagen), wenn man Stickoxide außen vor lässt, die zählen aber auch unter Feinstaub: Luftverschmutzung - Feinstaub, NOX, CO2 - was ist eigentlich was?
Ich war im Dezember bei einem Vortrag von einem Professor Koch vom Karlsruher Institut für Technologie an der Uni Gießen. Der war alles andere als ein Öko, hatte ~20 Jahre bei Daimler gearbeitet und ist definitiv pro Verbrenner und pro Diesel. Aber auch er räumt ein, dass die Hersteller Fehler gemacht haben im Diesel-Skandal und dass es halt durchaus möglich und auch wichtig ist die Feinstaub und Stickoxid Emissionen zu begrenzen, wenn die Abgasnormen ab 6d auch wirklich umgesetzt werden. Bei so einem Diesel würde der Motor dann weniger emittieren als ein Fahrrad durch Abrieb meinte er dann plakativ, natürlich den mechanischen Abrieb bei Bremsen und Reifen nicht mitgerechnet.
Die Abgasreinigung kostet halt etwas Leistung und weniger Feinstaub/NOx = mehr CO2 durch die bentötigten höheren Abgastemperaturen. Das mit der Leistung war halt nicht erwünscht, daher die Abschaltvorrichtung. Da wären wir wieder beim anderen Thema, wieviel Leistung, wieviel Raserei muss wirklich sein. Die Raser und Angeber erhöhen ja nicht nur die Unfallgefahr, sondern verpesten auch im höheren und unnötigen Maße die Umwelt. Darauf sollte es mMn kein Recht geben.

Keine Hysterie, okay. Aber bitte auch nicht die Fakten komplett verdrehen und Facebook-Bildchen verbreiten mit der Aussage "macht doch gar nichts", alles Verschwörung, Wirtschaftskrieg gegen die arme Teutsche Wirtschaft oder auch sehr beliebt: 8 Kreuzfahrtschiffe emittieren soviel wie alle Autos der Welt, was natürlich auch keinem Faktencheck stand hält.
 
Interessant finde ich bei der ganzen Diesel-Hysterie, daß die Dieselautos aller deutschen Firmen gleichermaßen attackiert werden. VW hat betrogen, klar, da gibt es nichts zu beschönigen. Bekannt ist aber auch, daß BMW-Diesel "sauber" sind, bestätigt durch das Kraftfahrtbundesamt.
Besonders heftig angegriffen wird die deutsche Autoindustrie durch die "Deutsche Umwelthilfe", einem Verein dessen Hauptsponsor der Autohersteller Toyota ist. Was für ein Zufall.
 
... und zufälligerweise erklärt dann dieser Hersteller das er zukünftig keine (bösen) Diesel mehr verkaufen will..... :rolleyes:
 
Die deutsche Umwelthilfe ist für mich ein reines Abkassier Unternehmen dessen Gemeinnütziger Status mal dringend überprüft werden sollte .....

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Hat ein wenig den "Geschmack" von Abmahnanwälten..... :kotz2
Ist ja nicht so das ich gegen den Umweltschutz als solches bin, nur die Formen die es hier in unserem Land annimmt..... da verfluche ich die deutsche Gründlichkeit und das fehlende Augenmaß.
Als wenn wir allein die Welt retten könnten!
Das heißt aber nicht, das jeder nicht selbst etwas zur Erreichung der Klimaziele beitragen kann und darf. ;)

Bekam folgenden Text gerade geschickt:

Zu den Cruise Days pusten zehn Kreuzfahrtschiffe soviel Dreck wie 900.000 Dieselautos in die Luft.
Aber Hamburgs Straßen auf 500 m Länge für Dieselfahrzeuge sperren wollen.

Genau mein Humor.
 
Desperado schrieb:
Interessant finde ich bei der ganzen Diesel-Hysterie, daß die Dieselautos aller deutschen Firmen gleichermaßen attackiert werden. VW hat betrogen, klar, da gibt es nichts zu beschönigen. Bekannt ist aber auch, daß BMW-Diesel "sauber" sind, bestätigt durch das Kraftfahrtbundesamt.
Hier verwurschtelst du was.

VW ist in den USA überführt worden. Aufgrund von falschen Angaben ;)

Die Diesel von Mercedes, VW, BMW oder sonst irgendwas für das Kraftfahrzeugbundesamt sind allesamt 'sauber'. Das ist allerdings Deutschland. Dieser Staat hat meines Wissens nach noch immer nicht eingeführt, die Fahrzeuge von wem auch immer, mal auf der Straße zu testen. Hier gelten nach wie vor die Regeln auf dem Teststand.
Traut sich hier halt keiner, mal offensiv gegen die Autoindustrie vorzugehen.

Mohima schrieb:
Zu den Cruise Days pusten zehn Kreuzfahrtschiffe soviel Dreck wie 900.000 Dieselautos in die Luft.
Aber Hamburgs Straßen auf 500 m Länge für Dieselfahrzeuge sperren wollen.

Und wir sollten auf gar keinen Fall vergessen, was die Flugzeuge an Abgase verbreiten. Lässt sich nur ganz schwer nachweisen, da diese ja im Himmel ausgestoßen werden.
Das heißt aber nicht, das jeder nicht selbst etwas zur Erreichung der Klimaziele beitragen kann und darf.
Bin ich für, für das allgemeine Bewusstsein ist dies jedoch längst zu spät.

Wie du selbst erwähnst: Kreuzfahrtschiffe.
Gibt noch viel viel viel mehr Beispiele. Jochen Schweizer zum Beispiel. Tandem-Springer. Um die da rauf zu bringen wird Sprit verbraucht.
Oder Urlaub nicht im eigenen Haus. Die individuelle Freiheit des Menschen wird mit der Zerstörung der benötigten Natur erkauft.
 
Diesel-Fahrverbote sind meiner Meinung nach immer noch nicht notwendig,genauso wenig das sich der Verbraucher etwas neues kauft wenn der Gesetzgeber mal den Mumm hätte den Verursacher zur Rechenschaft zu ziehen ;) :mad
 
Jetzt soll es der Deutschen Umwelthilfe (DUH) endlich an den "Kragen" gehen.

Empfinde ich als durchaus gerechtfertigt, da imho die DUH teilweise mit absurden Klagen agiert.
Sollte es dazu kommen, wird die Gemeinnützigkeit aberkannt und es wird schwierig mit weiteren Spenden zu agieren.

Klage gegen DUH?
 
Sorry, aber das ist nur ein verzweifeltes Umsichschlagen derjenigen, die jahrzehntelang ihre Hand über die Autoindustrie und ihre Machenschaften gehalten haben und nun den sauren Wähler am Hals haben.

Die Umwelthilfe dringt lediglich gerichtlich auf die Umsetzung bestehenden Rechts. Das ist ihr gutes Recht und auch der Sinn ihres Vereinszwecks.

Die Schuldigen sitzen in den Konzernzentralen und deren Decker in den Regierungsgebäuden.

Dass die Situation für die betrogenen Dieselfahrer unzumutbar ist, ist klar. Aber nicht die Umwelthilfe hat damals die Autokäufer beschissen oder verwehrt ihnen jetzt eine angemessene Entschädigung.

Da wird nur der Bote der schlechten Nachricht erschlagen, aber nicht der Verursacher. Das war die CDU, unter anderem, selbst.
 
Das würde ich nicht so ohne weiteres unterzeichnen.
Die haben imho eigene wirtschaftliche Interessen.

Ein Bericht der WAZ vor 3 Tagen.
 
Ist leider ein kostenpflichtiger Artikel.

Ändert aber nichts an den Vorbedingungen. Die Konzerne haben betrogen, die Politik deckt sie. Selbst wenn sich die Klagegeschichte für die Umwelthilfe als profitabel herausstellen sollte ... sie könnte es nicht, wenn die Konzerne keine Scheiße gebaut hätten.
 
Gut so, ich hoffe dass diese korrupte Abmahn Firma endlich mal einen ordentlichen Schuss vor den Bug bekommt !

Gesendet von meinem P01Z mit Tapatalk
 
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