Diskussion Willkommen in der Hölle!

Mein lieber Schpaik,
ich hoffe, Du hast diesen Text unter Einfluss persönlichkeitsverändernder Drogen verfasst.

Gewalt zur Erreichung politischer Ziele ist nicht tolerierbar. Punkt.
Gewalt aus Spaß an der Randale ist noch viel weniger tolerierbar.
 
Und auch dieser Mann hat sich selbst diskreditiert und es sind auch schon Anzeigen bei der Staatsanwalt eingegangen. (y)

Und soetwas arbeitet als Anwalt. (n)
 
Kleiner Ottonormalverbrauchers Auto/Geschäft/EigentumXY zu zerstören ist keine "Selbstverteidigung", "Demonstration", oder "Überlebensmodus". Das ist purer Spaß an der Gewalt und der Zerstörung. Dabei liegen die Ähnlichkeiten zwischen Realität und Fiktion nahe beinander (schaut euch mal an, wie sich gewaltbereite Menschen in "The Walking Dead" oder ähnlichen Filmen/Serien verhalten und organisieren und vergleicht das mit Szenen aus Hamburg). Und auch hier kann man eigentlich zusammenfassend und ohne sich irgendwelchen Hörensagens oder Verschwörungstheorien zu bedienen, sagen: es gibt auf der Welt leider eine gewisse Anzahl echter mieser Arschlöcher. Die findet man bei Linken, Rechten, Christen, Muslimen, Atheisten, Politikern, Bürgern, Ökos, Kapitalanlegern, Frauen, Männern und Kindern.
Diese Menschen und ihr Verhalten sind scheiße. Ein Sachzusammenhang mit den grundlegenden Fragen, um die es eigentlich geht, ist eigentlich gar nicht vorhanden.

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Friedliche Demonstrationen sind also einfach nur eine Zusammenkunft von Menschen mit ähnlicher Meinung ohne jeglichen Einfluss. Darauf wird einfach nicht acht gegeben. Sozusagen: lass sie doch, solange sie friedlich sind.
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Friedliche Demonstrationen bringen jedoch was? (siehe auch oben!) NIX!
Friedliche Demonstrationen können sehr wohl eine Wirkung erzeugen. Die Montags-Demos der DDR-Bevölkerung 1989 sind da nur ein Beispiel. Stell dir vor, alle Demos im Rahmen von G20 wären massiv friedlich abgelaufen, das hätte nach meiner Auffassung einen enormen Effekt gehabt. Ziviler Ungehorsam oder passiver Widerstand sind für mich okay, Gewalt als Aktionsform ist in keiner Weise zu rechtfertigen.

Die berechtigte harte Kritik an den gewalttätigen Demonstranten darf aber dagegen auch nicht zu einer unreflektierten Bewertung des staatlichen Handelns führen. Die Recherche, dass während der G20-Proteste weniger Polizisten verletzt wurden, als die Polizei behauptet, trägt z. B. nicht zur Glaubwürdigkeit von Polizeiangaben bei. Auch der kritische Bericht eines Polizisten (leider etwas langatmig geschrieben), der als Konfliktmanager der Polizei beim G20-Gipfel im Einsatz war zeigt auf, dass eine differenzierte Auseinandersetzung mit den Ereignissen notwendig ist.

lango
 
Der Hinweis von mir, das friedliche Demonstrationen nichts bringen kommt aus dem Bewusstsein, das hier in Hamburg über Jahre gegen die Schulpolitik demonstriert worden ist, ohne das je etwas dafür oder dagegen passierte. (Die Demo war einmal im Jahr mit mehreren zehntausend Menschen. Teilgenommen habe ich daran selbst zwischen 1990 und 1995) Erst als aufgrund der großen Anzahl von Lehrern, die in Rente gingen, wurde dann auch mal ordentlich Geld ausgetütet um auch viele andere Problembaustellen anzugehen. (2002? 2004?) Ich selbst war dann schon lange nicht mehr in der Schule.

Mein (interner) Vergleich mit Demos, jedoch auch der mit den Montag-Demos aus der ehemaligen DDR hinkt natürlich an allen Ecken und Enden. G20 war ne (hoffentlich) einmalige Aktion von allen Seiten.

Mein Hinweis, die Polizei möge doch einfach sagen: "Nö, machen wir nicht!", um dann der Demonstration einfach ihren Lauf zu lassen, ist eine Interpretation von mir, nach Gesprächen (Jahre vor G20) mit zwei Bekannten, die beide in ihrem jeweiligen Bundesland die Berufswahl Polizist eingeschlagen haben. Beide - jeder für sich - haben in unseren Unterhaltungen klar zum Ausdruck gebracht, das sie häufig aus ihrer eigenen Überzeugung nicht dahinter stehen, wofür sie zum Einsatz geschickt werden.

Das mit den Reizstoffen im Wasser habe ich aus der Presse und das mit der Vermummung die auf der einen Seite verboten, auf der anderen Seite jedoch erlaubt ist, empfinde ich als persönlich unfair. Wobei ja, natürlich. Ich weiß schon warum das so ist. Trotzdem finde ich es unfair.


Wobei ich jedoch Aufgrund einiger Beiträge mich hier auch klar falsch verstanden vorkomme. Nirgendwo erwähne ich, das ich Gewalt gegen wen auch immer bei Demonstrationen gutheiße. Nirgendwo habe ich erwähnt, dass ich das Zerstören von fremden oder eigenen Eigentum für richtig finde.

Was ich gemacht habe ist, einen Kontext zu erstellen, bzw. zu vermuten. Sprich: Einen Zusammenhang zwischen dem, was passiert ist und dem was passiert ist zu erstellen. Ganz klar durch persönliche Eindrücke und Erfahrungen (und auch mir zugetragenen Erlebnisberichten) aus meinem eigenen Leben.
Die Prämisse daraus bedaure ich sehr.

Wieso ich jetzt solch negativ behaftete Aussagen von skalp, AK und Saidom bekomme, erschließt sich mir nicht.
 
Das mit den Reizstoffen im Wasser habe ich aus der Presse und das mit der Vermummung die auf der einen Seite verboten, auf der anderen Seite jedoch erlaubt ist, empfinde ich als persönlich unfair. Wobei ja, natürlich. Ich weiß schon warum das so ist. Trotzdem finde ich es unfair.
Fairness bei der Ausübung der Staatsgewalt (oder bei der Verhinderung von Straftaten, denn um solche handelte es sich zu einem großen Teil) zu erwarten ist aber schon mehr als ein bisschen weltfremd. ;)

Das sind schließlich keine sportlichen Veranstaltungen.
 
Schpaik hat schon Recht, gleiches Recht für alle. Und fairerweise sollten Chaoten vom Staat vor Demo´s auch mit Reizgas, Schlagstöcken und Wasserwerfern ausgerüstet werden hul.gif :D
 
Auch wenn ich mich für deinen Beitrag bedankt habe..
Und fairerweise sollten Chaoten vom Staat vor Demo´s auch mit Reizgas, Schlagstöcken und Wasserwerfern ausgerüstet werden
Nein, sollten sie nicht! In KEINEM Fall.

Leider wird jedoch fast überall viel zu schnell über eine Masse geurteilt, auch wenn es nur einige wenige Individuen waren die bei der Auftaktveranstaltung sich nicht an die Ansagen der Polizei gehalten hat ("legen sie die Vermummung ab"). Wobei für mich der "schwarze Block" hier auch einfach einen Fehler macht. Nix ist leichter als sich ein paar schwarze Klamotten zu besorgen um dann so tun als ob man dazu gehört und dann auf Krawall zu machen.

Die Entscheidung des 'Krisenmanagements' um Dudde herum, empfinde ich für falsch. Er ist hier in Hamburg als Hardliner berüchtigt/berühmt. Warum so eine Person eigentlich überhaupt als Chef vom Dienst für so ein gewaltiges Unterfangen bestellt wurde, zeigt mir (also mir.. meine persönliche Meinung!), das den Verantwortlichen nix anderes einfällt, wussten was sie taten und einfach nur mit Härte und Gegengewalt - ob vorhanden oder nicht - reagieren wollten. (den einen Link von lango von dem Polizisten finde ich hochinteressant! - die KMs, obwohl sie aus allen Bundesländern bestellt worden sind, kamen nicht zum Einsatz.)

Wie ich es drehe oder wende.. es sind überall, an allen Ecken und Enden Ungerechtigkeiten entstanden. Dass dazu dann auch noch völlig Unbeteiligte zu Schaden gekommen sind, empfinde ich als doppelt schlimm.
 
das ARD-Hauptstadtstudio hat zu den entzogenen G20-Akkreditierungen recherchiert und berichtet:
Erinnert mich sehr an eine Wahl zu nem Bush in Amerika. Im Nachhinein war dann irgendwie allen klar, dass das nicht regulär war, aber da war er dann auch schon an der Macht und keiner wollte dazu noch was sagen..

Fairness bei der Ausübung der Staatsgewalt (oder bei der Verhinderung von Straftaten, denn um solche handelte es sich zu einem großen Teil) zu erwarten ist aber schon mehr als ein bisschen weltfremd. ;) Das sind schließlich keine sportlichen Veranstaltungen.

Das stimmt leider in mehr als einer Hinsicht. Die Bevölkerung in Hamburg wurde nicht gefragt. Niemand hier war (soweit mir bekannt) für G20 In Hamburg.
Sehr viel mehr beweisen, das Deutschland eben kein demokratischer Staat ist, ist eigentlich gar nicht möglich. Zudem wurde das Ganze auch noch möglichst in die ziemlich linken Hochburgen dieser Stadt verlegt.

Das war Provokation pur! Nix anderes. Das es da dann Protesten kommt.. und eben nicht nur mal eben fünfzig Leuten die mal eben ihre kleinen Fähnchen schwingen, war allen Verantwortlichen vorher klar.

Ganz klar haben mehrere Gruppierungen und auch einfach Menschen die Bock auf Zerstörung hatten es sich zunutze gemacht, das der 'schwarze Block' eben in Schwarz auftritt. Nix ist leichter, als sich in schwarz zu kleiden um dann sozusagen unter fremden Namen auf Randale zu machen.

Wenn ich mir jedoch in einigen Stadtteilen die von dir zitierte "Staatsgewalt" anschaue.. dann waren die schlicht nicht da. Wie auch. Die mussten ja zwangsweise den Weg und den gesamten Bereich des ehemaligen Kai-Speichers A absichern für Menschen die anscheinend wichtiger sind.

Das was die Polizei mit den 'ehrlichen' Demonstranten gemacht hat, ist klar 'unter aller Sau'! Das werden sich die ehrlichen Demonstranten auch merken für das nächste Mal. Eine scheiß Gewaltspirale die sich bis zum Exzess hoch schaukeln wird. :cry:

Es gab leider niemals eine Fairness von Staatsgewalt. Eine Verhinderung von Straftaten gab es auch nicht. Das einzige was passiert ist...Ignoranz gegenüber von Volk und Mensch und Person.
 
Der erste gewaltbereite Tourist ist verurteilt worden. Wie ich meine, zurecht!


Die Staatsanwältin hatte ein Jahr und neun Monate gefordert, die Verteidigerin Freispruch. Die rund 40 Zuschauer reagierten geschockt auf das Urteil. Es war der erste Prozess im Zusammenhang mit den G20-Krawallen Anfang Juli in Hamburg.
Quelle

Wie ich aber auch meine, Personen sind immer mehr gewaltbereiter um gegen Menschen vorzugehen, die uns doch eigentlich schützen?

Also, Gewalttouristen oder Terroristen?
 
Jippie der deutsche rechtsstaat zeigt seine ganze Härte , ich möchte leiden gegen AFD, NPD und den NSU würde genauso konsequent vorgegangen ......

Gesendet von meinem ME173X mit Tapatalk
 
Es ist das Natürlichste von der Welt wenn es unterschiedliche Meinungen/Einstellungen zu einer Sache gibt aber mit Gewalt eine Meinung Nachdruck verleihen? Diese Leute scheinen einiges nicht zu verstehen oder wollen es nicht denn da geht es nicht um den Kern der Sache sondern nur um die Randale weil sich einige wichtig machen wollen. So etwas sieht man auch oft in Stadien wo es solchen Spinnern nie um Sport geht, das sind Gewalttouristen die auch auf Kosten Anderer fremden Eigentum beschädigen und Personenschäden in Kauf nehmen
 
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Hallo,

das ARD-Hauptstadtstudio hat zu den entzogenen G20-Akkreditierungen recherchiert und berichtet:

Quelle und mehr: Entzogene G20-Akkreditierungen: Verwechslungen und Jugendsünden | tagesschau.de
Die Affäre um die entzogenen G20-Akkreditierungen von Journalisten entwickelt sich langsam zu einer Farce. Erst stellt sich heraus, dass viele der gespeicherten Daten nicht stimmen und zu Unrecht oder viel zu lange gespeichert wurden, jetzt wo deswegen ermittelt wird, werden diese auf einmal voreilig gelöscht und Beweismittel gehen verloren: Affäre um G20-Akkreditierungen: Das große Löschen | tagesschau.de

Das Problem ist ja nicht, dass die Polizei Fehler macht. Das Problem ist, wie sie damit umgeht.
 
Auch einige andere Ereignisse müssen wohl neu bewertet werden, da die Polizei Angaben zu den Krawallen korrigieren musste. So wurden entgegen der bisherigen Darstellung am Morgen des 7. Juli kein Polizeifahrzeug in Brand gesetzt. Irritierend ist auch, warum am Schulterblatt 1 im Schanzenviertel keine Eisenstangen, Paletten und große Steine, als Beweismittel gesichert wurden, mit denen die Spezialkräfte aus einem umkämpften Haus angeblich beworfen worden sein sollen.

Ich stelle nicht in Frage, dass es Idioten gab, die da völlig überzogen Krawall gemacht haben. Es zeigt sich aber, dass man durchaus kritisch mit der Darstellung der Polizei und den ersten Berichten umgehen sollte.

Quellen:
G20-Krawalle: Zweifel an Polizeiangaben zu G20-Ausschreitungen |*ZEIT ONLINE
G20: Keine Beweise für Hinterhalt im Schanzenviertel - Polizei hält an Darstellung fest - SPIEGEL ONLINE
 
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