Kannst du diese Aussage irgendwie begründen?
Evolution ist die biologische Entwicklung von Lebewesen über Generationen hinweg und beschreibt einen natürlichen Veränderungsprozess. Gleichberechtigung meint die rechtliche Gleichheit von verschiedenen Menschen und spielt sich auf der Bewusstseinsebene ab. Das eine schließt das andere doch nicht aus - und ist es nicht sogar genau das, was uns als Menschen von den Tieren unterscheidet?
Ja, kann ich. Einen Teil meiner Antwort schreibst du auch schon selber. "die biologische Entwicklung von Lebewesen über
Generationen hinweg". In diesem speziellem Fall Mensch müssen wir über
Generationen hinweg die Rolle der Jungs und der Mädels sehen.
Wir finden bei fast allen Säugetierarten und auch bei vielen Vogelarten und inzwischen auch bei einigen Fischen ein sehr ähnliches Verhalten wie bei den zwei menschlichen Geschlechtern. (NEIN - damit behaupte ich keinesfalls, das es nur ZWEI Geschlechter gibt.. ich wähle die Form nur für die Vereinfachung.)
Wie auch in
diesem Buch sehr schön beschrieben wird, so sind die Ur-Interessen, also die rein biologischen Interessen zwischen Männchen und Weibchen sehr unterschiedlich.
Um es grob zusammen zu fassen: Männchen produzieren fast ohne Unterlass Material zur Fortpflanzung, Mädels werden mit dem Grundsatzmaterial in endlicher Stückzahl geboren.
Das Ziel des Männchens ist es, sein eigenes Gen-Material so breit wie irgend möglich zu streuen, in der Hoffnung das eines von den Dingern durchkommt.
Das Ziel des Weibchens ist es, ihr eigenes Gen-Material durchzubringen.
In der Tierwelt wird fast überall Hammerhart selektiert.
In der Menschenwelt - die durchaus auch schon seit einigen zehntausend Jahren existiert - ist das inzwischen leider wesentlich komplizierter.
ot:
Eigentlich will ich hier noch viel viel mehr weiter schreiben, aber.... ließ das Buch. (Gibt es wohl zur Zeit nur über Amazon)
Nicht das dieses alle Fragen klärt, aber es ist schlicht hilfreich.