Diskussion Ehe für alle - Fluch oder Segen?

Gamma-Ray

Moderator
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Die Medien sind voll mit den Berichten über den Beschluss im Bundestag. Als stinknormaler Ehemann
in einer normalen 2-Kinderehe, die auch zum Glück schon lange Bestand hat, finde ich diese Entscheidung
der Gleichsetzung schon seltsam.

Ich finde, dass es sicher auch anders gehen könnte, als wie es jetzt gemacht wurde. Ich meine, dass solchen
Paaren ja auch als eingetragene Lebensgemeinschaft bestimmte Rechte zugesprochen werden können.
Generell ist es mir egal, wenn die sich lieben ist es im Alltag kaum etwas anderes.

Ich halte dieses Gesetz für übertrieben und vermutlich gibt es noch Ärger, weil das Grundgesetz geändert
werden muss.
 
Warum ist es dir als stinknormalem Ehemann mit stinknormalen 2 Kindern nicht stinknormal egal, wie andere ihr Leben leben wollen?

Wenn Schwule und Lesben (und sonstwer) heiraten wollen, wo ist das da seltsam?

Verstehe ich nicht, betrifft dich (oder mich) ja nicht, oder befürchtest du Auswirkungen, die dich betreffen?
 
Ich stimme Gamma Ray zu. Eine Ehe bestand bisher immer aus Mann und Frau, eine Familie aus Vater, Mutter und mindestens einem Kind. Das sollte mMn auch so bleiben.
Weshalb dürfen vegane Produkte wie Käse, Butter, Rahm, Sahne und Joghurt nicht (mehr) so im Verkauf benannt werden? Weil diese Bezeichnungen Produkten vorbehalten sind, die aus der „normalen Eutersekretion“ von Tieren gewonnen werden und nicht aus vergleichbaren oder ähnlichen Rohstoffen.
Urteil des Europäischen Gerichtshofes: Veganer Käse darf nicht Käse heißen - Wirtschaft - Tagesspiegel
Was wird als nächstes kommen, Polygamie? Wenn das Wählerstimmen bringt, bestimmt. Und die Grünen haben das höchstwahrscheinlich auch schon geplant.
 
Jeder sollte nach seiner Facon glücklich werden, das sagte Friedrich II schon im 18 Jahrhundert.

Aber trotzdem stellt sich mir hier die Frage, ob es die gleichen rechtlichen Bedingungen für gleichgeschlechtliche Beziehungen geben sollte?

Wenn Mann/Mann oder Frau/Frau eine Beziehung eingehen wollen, so ist es mir eigentlich egal.
In der Evolution ist es eigentlich "normal", dass eine Beziehung Frau/Mann oder Mann/Frau vorgesehen ist.

Ich möchte aber auf eine Austellung "Wider die Natur?" aus dem Jahr 2006 in Oslo (Spiegel) hinweisen.

Was mir allerdings auf den "Senkel" geht, diese "Paare" haben durchaus Vorteile (Steuer etc) durch den Staat, was aber wahrscheinlich ist, das der Mehrheit der Bevölkerung in den bisher genehmigten Ländern nicht bewusst zu scheinen ist, welche Kosten dadurch entstehen.
Rentner/Rentnerinnen würden sich über diesen Zuschuss, was das kostet, bestimmt freuen
 
Hallo :)

ich weiß gar nicht was diese ganze Diskussion soll. Wer wen heiratet und wer wen nicht heiraten darf.
Ich weiß auch nicht was das Geflenne der Homos jetzt soll, dass sie endlich heiraten dürfen. Okay sie kämpfen für Gleichberechtigung und das sei ihnen auch gegönnt.
Für mich persönlich hat die Ehe jedoch keinerlei Bedeutung.
Von mir aus könnte man die Ehe auch abschaffen. Dann gibts auch keine Scheidungsanwälte, steuerlichen Firlefanz und Scheidungskriege mehr. Leiden eh immer nur die Geldbeutel und Kiddis drunter.
Ja ja ich weiß unter Trennungen leiden Kinder immer - was hat das mit Ehe zu tun etc.?
Es geht ums Geld und wenn der Scheidungskrieg beginnt und es um Vermögen geht, wird es immer hässlich.

Es wundert mich gar nicht, dass es jetzt alles so schnell gehen kann nach Jahren der Kämpfe für diese Art der Ehegemeinschaft.
Es ist für mich wieder nur ein glänzendes Beispiel wie gepokert wird in der Politkaste. Und alle jubeln und singen mit.
 
Ich will diese Paare in keiner Weise diskriminieren. Aber wenn ein Staat im Grundgesetz die Familie zum Erhalt eines
Landes in den Vordergrund stellt und gleichgeschlechtliche nun mal zum Zeugen von Kindern ungeeignet sind, dann
sehe ich halt darin den Unterschied.
Ich bin da absolut tolerant und sehe es auch, dass solche Paare in einer gebundenen Gemeinschaft durchaus einige
Vorteile haben sollten, aber es kann nun mal nicht erstrebenswert sein, sie durch die Ehe mit Heteropaaren gleich zu
setzen.
 
Hallo Skalp,
das hört sich aber sehr traurig und nach schlechten Erfahrungen an. ;)
:trost :)5
 
Hallo Skalp,
das hört sich aber sehr traurig und nach schlechten Erfahrungen an. ;)
:trost :)5

Eigentlich gar nicht. Ich lebe seit 11 Jahren in einer guten Beziehung mit allem was dazu gehört. GZSZ sozusagen :ROFLMAO: wie in einer Ehe halt. Aber eben ohne Ehe.
Wir haben öfter mal darüber gesprochen, sind aber immer wieder zu dem Entschluss gekommen es so zu lassen wie es ist. Never change a running System sozusagen.

Liebe gisqua ... alles ist gut :angel:cool:
 
. . . aber es kann nun mal nicht erstrebenswert sein, sie durch die Ehe mit Heteropaaren gleich zu
setzen.
Vielleicht wäre es leichter zu verstehen, wenn man diese Partnerschaften nicht EHE sondern LEBENSGEMEINSCHAFT oder so ähnlich nennen würde.
Ehe bedeutet für mich immer Mann und Frau.
Ich habe allerdings nichts gegen anders gepolte Menschen und auch nichts gegen deren Wunsch, sich zu verheiraten.
 
Ich verstehe nicht, wo für nicht davon Betroffene wie euch das Problem sein soll, wenn gleichgeschlechtliche Paare heiraten dürfen....?

Ich finde, eine Heirat ist ein Ausdruck der Liebe und ein Zeichen, daß man den Rest ddes Lebens zusammenbleiben möchte.
Sie sollte ernst genommen und es sollte sich mit Bedacht dafür entschieden werden.

Viel besser, als die "Homo-Ehe" abzulehnen wäre es, wenn deutlich weniger hetero Paare heiraten würden, dabei unüberlegt Kinder in die Welt setzen und sich dann nach kurzer Zeit einfach wieder scheiden lassen würden!
Das verursacht mehr Kosten und Leid (bei den Kindern), als die paar homo Pärchen, die sich ihre Liebe auch vor dem Gesetz bekräftigen wollen.

Vorteile von einer Ehe hat man übrigens auch als hetero Paar so gut wie keine, wenn man keine Kinder hat. Zudem ist "Geld sparen" meines Erachtens auch nicht der Sinn dahinter.

Gerechtigkeit wird nicht gemindert, wenn man sie auf weitere Personenkreise ausweitet. Gerecht ist, daß ein gleichgeschlechtliches Paar jetzt die selben Rechte und Pflichten hat, wie ein gemischt geschlechtliches Paar.

Edit: Homosexualität bei Tieren findet man freilich nur, wenn man auch danach sucht. Wenn man die Augen zu macht, kann man dies viele Jahrhunderte ignorieren. Fakt ist: es ist etwas völlig natürliches.

Und: ich trinke weiter HaferMILCH, weil mir die Meinung eines von Lobbyisten gesponserten Wirtschaftsgremiums WURST ist. Und wer will schon freiwillig Eutersekretionen zu sich nehmen? Das ist ja widerlich. Was glaubt ihr denn, warum man seine ersten Monate als Säugling wieder vergisst?! :D
 
Man sollte sich von der Vorstellung der traditionellen Vater-Mutter-Kind Familie verabschieden, dies ist inzwischen sowieso ein Konzept, dass nicht mehr in Stein gemeißelt ist.

Früher war die Ehe dazu da, die Aufzucht des Nachwuchses und die Mutter abzusichern und die Erbfolge abzusichern.
Heute sind Ehen oft kinderlos, die Frau kann die Brötchen verdienen. Scheidungen sind keine Ausnahme, sondern Alltag.

Transgender Menschen können nach einer Geschlechtsumwandlung ebenfalls heiraten, standesamtlich und kirchlich. Dabei geht es bei dieser Umwandlung primär darum, dass das vorhandene Geschlechtsorgan nicht mehr funktioniert, eine Frau also nicht mehr gebären und ein Mann nicht mehr zeugen kann. Das dürfte wohl auch nicht mit dem althergebrachten Verständnis einer ehelichen Verbindung in Einklang stehen.

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Wer definiert was bzw wie eine Familie ist?

Wenn zwei Menschen heiraten, sind sie dann keine Familie?
Als ich meine Frau heiratete gründete ich eine Familie. Meine Familie!
Mit viel Glück bekamen wir eine Tochter. Hätten wir sie nicht bekommen, wären wir dann keine Familie gewesen?
Und wer hätte das dann bestimmt?

Sind also alle Ehepaare die keine Kinder haben, oder bekommen können keine Familien?

Wo steht geschrieben, dass Ehepartner von unterschiedlichem Geschlecht sein müssen?
Was ist, wenn in einer Ehe plötzlich ein Partner das Geschlecht ändert?
Sind sie dann automatisch nicht mehr verheiratet? Keine Ehepartner mehr?

Ich finde, dass diese Diskriminierung einiger Menschen endlich aufhört war längst überfällig!
Es ist höchste Zeit, dass wir uns vom Dogma der heiligen römisch-katholischen Kirche befreien.

Staat und Kirche gehören strikt getrennt! Religion ist privat Sache.

Die Ehe sagt nichts anderes aus, als dass zwei Menschen zu einander stehen und
ihr Leben gemeinsam gestalten wollen.
Das kann ihnen nur gelingen, wenn sie Eherechte haben!
 
Zum Nachdenken gebracht hat mich auch die Berichterstattung über die nordirische DUP die in deutschen Blättern als sehr konservativ bis rückständig dargestellt wird, weil gegen Homoehe und Abtreibung. Hab dann kurz gestutzt und überlegt obs die Homoehe bei uns überhaupt schon gibt, gab's noch nicht. Längst überfällig. Kinder adoptieren können die ja auch und das ist eigentlich viel "sozialer" als Kinder in die Welt setzen. Jetzt mag mir auch keiner damit kommen, dass die Armen wegen ihren gleichgeschlechtlichen Eltern in der Schule gemobbt werden, das ist ein Armutszeugnis für die Bullies, aber kein Grund gegen die Adoption.
Und auch das ist nicht "widernatürlich" sondern wird auch im Tierreich praktiziert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das witzige daran ist, das immer auf die Rechte gepocht wird.

Was ist den mit den ehelichen Pflichten?
Im Fall der Trennung, Unterhalt etc.
 
Von mir aus sollen auch gleichgeschlechtliche Paare heiraten dürfen, aber dann eben mit allen Vor- und Nachteilen einer Ehe.

Also im Falle einer Scheidung ggf. Unterhaltsverpflichtungen, Versorgungsausgleich, usw.
Im Todesfall eines der beiden Ehepartner die gleichen Regeln bei der gesetzlichen Erbfolge, usw.

Eben das volle Programm!
 
Das mit den Pflichten schrieb ich schon weiter oben. Natürlich gehört das genauso gazu.

Die Kirche sehe ich in diesem Zusdammenhang übrigens ganz weit außen vor, die sollen bei dem Thema mal schon die Füße still halten und lieber dafür sorgen, daß ihre sogenannten "Fürsorger" keine kleinen Jungs mehr anfassen.
 
Die Kirchen bzw. eigentlich alle Religionen sehe ich in jedem Zusammenhang ganz weit außen vor, deren Meinung zu "was-auch-immer" interessiert mich einen feuchten Kehricht.
 
Ich will diese Paare in keiner Weise diskriminieren. Aber wenn ein Staat im Grundgesetz die Familie zum Erhalt eines Landes in den Vordergrund stellt und gleichgeschlechtliche nun mal zum Zeugen von Kindern ungeeignet sind, dann sehe ich halt darin den Unterschied.
Ich bin da absolut tolerant und sehe es auch, dass solche Paare in einer gebundenen Gemeinschaft durchaus einige Vorteile haben sollten, aber es kann nun mal nicht erstrebenswert sein, sie durch die Ehe mit Heteropaaren gleich zu setzen.
Demnach dürften heterosexuelle Paare, bei denen ein Partner zeugungsunfähig ist, auch nicht heiraten und wenn sie dann Kinder adoptieren sind sie trotzdem keine Familie?

lango
 
Demnach dürften heterosexuelle Paare, bei denen ein Partner zeugungsunfähig ist, auch nicht heiraten und wenn sie dann Kinder adoptieren sind sie trotzdem keine Familie?

lango

Nein, natürlich nicht und zwischen wollen und können würde ich auch nicht unterscheiden.
 
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