Begegnungen mit der Nachbarschaft!

Ich schreibe mal hier.
Wie ich an anderer Stelle schon geschrieben hatte, rauche ich nur noch auf/am Balkon.
Da bekommt man zwangsläufig auch etwas Leben der Nachbarschaft mit, obwohl ich versuche, nicht darauf zu achten.
Jedes Haus hier hat einen Garten mit Terrasse und Rasenfläche, also für mich aus dem 1. Stock einblickbar.

Da wohnt ein älteres Ehepaar schräg gegenüber und diese sind sehr häufig im Garten/Terrasse.
Der ältere Herr hat eigentlich immer das gleiche "Ritual", sitzt erst morgens nachdenklich im Gartenstuhl und scheint zu grübeln?
Steht dann auf und füttert die Fische im Teich und setzt sich wieder hin.
Da kommt dann seine Frau hinzu und fragt etwas, er antwortet aber nicht.
Dann "keift" seine Frau: Ja oder Nein?
Er antwortet unwirsch: ich habe doch genickt.

Aber wenn ich ehrlich bin, ich habe das nicken auch nicht gehört.

Tja, je oller, je doller. Die Frau wird ihn nachts schon so fordern, daß er morgens sogar zu schwach zum Sprechen ist

Interessant auch im anderem Garten.
Da mäht die Frau wohl zum ersten Mal den Rasen? Es kamen natürlich Kommentare vom Mann, die ich nicht verstanden hatte, klangen aber nicht sehr höflich.

Das erinnert mich an meine Frau beim Autofahren.
Pass auf, die bremsen, pass auf, da ist Polizei usw. Das waren aber Bemerkungen meiner Frau an mich.

Eine Frau den Rasen mähen lassen? Nie und nimmer. Dann lieber eine Ziege mit der Arbeit betrauen. Die reagiert nicht so empfindlich auf hilfreiche Kritik der Rasenpflegetechnik

Interessant!

Auf der einen Seite des Gespräches haben wir also zunächst einmal jemanden, der mich sehr an dieses Bild erinnert, auf der anderen Seite jemanden, der ein klares Weltbild zu Frauen hat.

Was man hier im Forum nicht so alles über die Leute lernt.

Wobei ich mich frage, was das alles mit der Überschrift zu tun hat.
Also so...ähm.. oxfort - Das was du da beschreibst sind keine Begegnungen mit der Nachbarschaft. Das sind schlicht Beobachtungen.

Zudem ist mir nicht wirklich klar, wie ich mich konstruktiv beteiligen könnte, da eine Richtung oder eine Frage mir nicht ersichtlich ist.

Das was du da beschreibst sind keine Begegnungen mit der Nachbarschaft. Das sind schlicht Beobachtungen.

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Mmh, ich habe viel Nachbarschaft, da kommt es auch zu Begegnungen.
Das waren die nach "hinten" raus.
Dann muss ich mich allerdings auch fragen, es ist hier kein Wohnsilo. Und auch keine Innenstadtwohnung.

Ich hatte meinen ersten Beitrag eigentlich als "amüsant" verstanden.

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Siehste mal, so unterscheiden sich dann die unterschiedlichen Erfahrungswerte. Hier in Rahlstedt (als Stadtteil von Hamburg oben rechts) gibt es Haufenweise alte Leute. Das, was du beschrieben hast könnte aus meiner Sicht so auf zehn, zwanzig, wenn nicht noch mehr alte Pärchen zutreffen.

Ohne jetzt im Einzelnen zu wissen, wie solch ein Verhalten zustande kam, so ist es meiner Erfahrung nach häufig schlicht ein Teil einer langjährigen Beziehung sich so zu verhalten. Das ist ein eingespieltes Verhalten. Teilweise mit Absicht, häufig leider aus Unverständnis.

Ganz klar kann solch ein Verhalten, wie du es beschreibst für Außenstehende amüsant sein. Manche können sich vielleicht auch darüber aufregen. Alles in Allem zeigt mir dies jedoch nur, das Menschen, die andere Menschen in dieser Form aufnehmen nicht über den Tellerrand schauen können.

Leider viel zu häufig nehmen Menschen nur Momentaufnahmen wahr (das Fernsehen hat uns da klar Doktoniiert - oder wie immer das heißt) ohne zu überlegen, was denn da dahinter sein könnte. Und selbst wenn... niemand weiß, was da wirklich abgeht/abging in der Beziehung.

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ot:

Und dann verstehe ich ein paar Aussagen nicht. Das soll kein Vorwurf oder ähnliches sein, sondern einfach eine ehrliche Frage, wie ihr das meint:

@Mohima - Danke für die Smilies! - Du meinst es mit Humor, aber ich bekomme da keinen Sinn dahinter.

@Desperado - oxfort schreibt, das sich der ältere Herr meist hinsetzt und grübelt (anscheinend)
Wenn das auch nur im Ansatz vom Alter her der alte Mann ist, den ich hier in meiner Umgebung habe, dann läuft da nix mehr Nachts.

@oxfort - Du schreibst "Dann muss ich mich allerdings auch fragen, es ist hier kein Wohnsilo. Und auch keine Innenstadtwohnung."
Ich kenne dich nun lange genug, das du damit etwas aussagen willst, aber ich weiß nicht was.

Ich weiß von mir selbst, das ich in einigen Dingen sehr sehr fit bin, in anderen Sachen durchaus Ahnung habe, aber mir ist eben auch bekannt, das ich von einigen Selbstverständlichkeiten die anscheinend jedem Menschen zu eigen sind auf dieser Welt schlicht keine Ahnung habe.

Wenn ich jetzt irgendwie deinen Thread zerstört habe oxfort, dann entschuldige ich mich in aller Form dafür. Das war nicht meine Absicht.
Ich habe versucht für mich einen Sinn dahinter zu bringen und deswegen in dieser Form geantwortet. Wenn das falsch war, sag Bescheid und ich lösche meine Texte.

Schpaik schrieb:

Ich habe versucht für mich einen Sinn dahinter zu bringen und deswegen in dieser Form geantwortet.

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Nimm's leicht Schpaik
- nicht alles, was man so von sich gibt, muss einen erweiterten Sinn haben und zu ernsthaften Diskussionen führen.

Ich denke, dass oxfort einfach nur seine Gedanken beim Betrachten der Umgebung aufgeschrieben hat und uns daran teilhaben lassen wollte.

Schpaik schrieb:

@Desperado - oxfort schreibt, das sich der ältere Herr meist hinsetzt und grübelt (anscheinend)
Wenn das auch nur im Ansatz vom Alter her der alte Mann ist, den ich hier in meiner Umgebung habe, dann läuft da nix mehr Nachts.

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Muß man für dich wirklich hinter jeden Beitrag extra darauf hinweisen, ob das Geschriebene ernst, spaßig, satirisch usw. gemeint ist?

Wie meinst du denn jetzt den Bienensmiley?

Könnte man vielseitig deuten

ot:
Aber evtl ein Hinweis, die Smileyliste hier mal wieder aufzufrischen.

Vertraut eurer Fantasie Aber wir können natürlich auch über seine Bedeutung im Allgemeinen und im Besonderen philosophieren

Desperado schrieb:

Muß man für dich wirklich hinter jeden Beitrag extra darauf hinweisen, ob das Geschriebene ernst, spaßig, satirisch usw. gemeint ist? Anhang anzeigen 83114

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Nein, muss man natürlich nicht. Aber wie mich die Sesamstraße lehrte: "....wer nicht fragt bleibt dumm." Da ich es nicht verstanden habe (oder eben glaube es nicht verstanden zu haben) hab ich eben nachgefragt.

Ich greife es mal wieder auf.

In meiner Wohnung wurde es kalt. Die Heizung schien irgendwie nicht zu funktionieren. Fehlt Wasser auf der Heizung?
Jedenfalls in den Keller (Treppen fallen mir schwer) und nachgeschaut. Aber alles in Ordnung.
Beim Nachbarn angerufen, ob er Wasser aufgefüllt um mich zu bedanken. Aber er war es diesmal nicht, hat ja auch so seine Probleme mit den Treppen.
Es war der andere Nachbar, den ich selten sehe und mich dort dann tel. bedankt.

Lege wohl die nä Tage ein kleines "Leckerli" vor die Tür.

Ergo: Nachbarschaft kann auch funktionieren, selbst wenn man sich selten sieht!

Toi, toi, toi!

Bei mir "funktioniert" die Nachbarschaft zum Glück auch. Mehr oder weniger. Aber schon einen Straßenzug weiter bekomme ich immer wieder teils wahre Kriegszustände zu sehen. Tatsächlich ist mir das eigentlich zu wenig (also bei mir hier), aber von alten Stadtmenschen kann ich vermutlich nicht mehr erwarten. Das war in meiner Kindheit klar anders. Aber da traf man sich auf dem Dorf ja auch an jeder Ecke und an jedem Ende.

Gab da aber auch mehr.. ähm.. wie sagt man das ... Klatsch & Tratsch, mehr Gehässigkeit, mehr Gemauschel, viel mehr hinterfoziges Gerede. Hat halt alles so seine Vor- und Nachteile.

Aber zum Glück gibt es hier keinen Krieg. Zumindest nicht mit mir. Ich höre zwar immer mal das eine oder andere von dem Nachbarn über den oder die andere, aber das höre ich mir einfach nur an. Die testen aus, ob ich auf ihrer Seite stehe und das tue ich einfach nicht. Aber ich bin zu jedem freundlich. Sind ja Nachbarn. (Sind so etwas wie Geschwister. Beide Gruppen kann man sich schlicht nicht aussuchen. Die sind halt da.)

Tatsächlich bin ich inzwischen derjenige, der hier im Haus am Längsten wohnt. Irgendwie macht mich das anscheinend für viele andere zu einem wichtigen Menschen. ... Also ja, ich wohne im Erdgeschoss und habe für so jeden im Umkreis von 50 Metern schon mal ein Päckchen entgegengenommen. Aber warum sonst, entzieht sich meiner Kenntnis. Holgi (Name von mir geändert), ein Mann aus dem Nachbarhaus, wohnt mehr als doppelt so viele Jahre wie ich hier auf der Ecke. Aber das ist auch so ein cholerischer Kampfoger, der sofort laut wird und ausflippt, wenn ihm was nicht passt.

Durch reinen Zufall haben wir herausgefunden, das wir teils eine gemeinsame Vergangenheit haben. Sieben Jahre lang war ich Luft (oder schlimmeres) für ihn, bis es einmal vernehmlich Knack machte in seinem Rücken, als er sein Auto auslud. (auslud?)
Ich habe da einfach eine anscheinend angeborene Hilfsbereitschaft. Ich kann da nicht anders als zu helfen. Fazit: Seit jetzt über 10 Jahren habe ich ein sehr verlässlichen Fahrer (weil er einen Kombi hat), der mich und mein Zeug fährt. Schleppen muss ich zwar grundsätzlich selber, aber ich würde ihm auch nicht erlauben mir zu helfen. Der lag schon dreimal wegen seinem Rücken im Krankenhaus.

Bei uns hat die Nachbarschaftspolizei die Tage Alarm geschalgen, weil jemand mit Taschenlampe gegen 22:30 durch die Gärten schlich und die Terrassen absuchte.
Zwei Häuserreihen waren sofort hellwach und haben den potentiellen Diebeskundschafter mit Aufmerksamkeit und Licht vertrieben.

Stellte sich aber heraus: es war die Naturschutz-Nachbarin vom Eckgrundstück, deren junge Igel ausbebüxt waren, die sie fütterte.

Naja, besser so als anders.