Es gibt ja so schöne Worte

gisqua

ist wieder öfter hier
Heute habe ich ein Wort gelesen, mit dem ich nichts anfangen konnte, was aber anscheinend alle Welt kennt, nur ich nicht: - :cry: -

Prokrastination

Ich habe zwar zuerst Prokastration gelesen, aber manchmal will ja das Hirn etwas anderes lesen als die Augen. ;)

Ein schönes Wort -

Wenn man jemanden, der das Wort nicht kennt, sagt (möglichst mit einem traurigen Augenaufschlag):

"ich leide unter Prokrastination"

dann erntet man Mitleid und es kommen bange Fragen wie:
ist das schlimm?
Was kann man dagegen tun?

Das Wort hört sich viel besser an als solche negativen Erklärungen wie:

Aufschiebeverhalten,
oder mangelnde Energie,
oder auf die lange Bank schieben,
oder verzögern.

Ach ja, da hab ich gleich noch etwas dazu:

Ich habe solange ein Motivationsproblem, bis ich ein Zeitproblem habe!
 
Ich habe solange ein Motivationsproblem, bis ich ein Zeitproblem habe!

Das kenne ich, geht mir auch nicht anders. :unsure::keule

Da muss man für sich wirklich schon mal die Keule rausholen. :angel

ot:
ot:
Das wäre auch ein Thema fürs Sofa gewesen.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Erinner mich nicht daran. Wollte vor über zwei Stunden angefangen haben zu lernen. Jetzt aber wirklich. Noch ein bisschen.
 
Prokrastination ist ein krankhaftes Verhalten und sollte behandelt werden. Es könnte noch andere Auswirkungen haben, die weit aus schlimmer kommen können, vor allem, wenn es ungenehme Aufgaben sind.
https://de.wikipedia.org/wiki/Prokrastination

Die leichte Form davon wäre das Gegenteil von "Was du heute kannst besorgen, verschiebe nicht auf morgen". Was man aber immer wieder aufschiebt, kommt zu neuen Aufgaben hinzu, irgendwann erdrückt der Berg einen.

MfG
 
@liebe Moderatoren . . .
könnt Ihr dieses Thema ins Boardsofa verschieben?
Danke.

Vielleicht ist das doch eher ein lachhafteres interessanteres Thema, als ich dachte.

Ich geh mal weitere Worte, die mir sprachlich fremd sind, sammeln.
:)5
 
Ich muss noch so viel bügeln! In einer viertel Stunde, um 2 Uhr, fange ich damit an.

...

Huch, 3 Minuten nach 2 Uhr!
So ein Pech aber auch.
Na ja, vielleicht klappt es ja morgen...
 
oh ein schönes Thema!! :)
ich stolper auch immer mal wieder über so Worte und welch Zufall .. vorgestern war es auch mal wieder soweit!!
Pareidolie - ist das in eurem Wortschatz drinnen?
ich hab das noch nie vorher gehört ...



PS
Ein nicht so schönes Wort ist Kollateralschaden
das kannt ich :)
 

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jaja, erinner mich nur daran dass ich Onkel 2. Grades geworden bin und nicht nur Onkel.

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BTT mein Auto habe ich heute verschoben, das ereilt mich dann morgen - und da geht kein Weg dran vorbei, schön wär's. Mistwetter.
 
@Madame
?Pareidolie?

Nie gehört - das, was es bedeutet ist mir natürlich schon eher vertraut.
Die deutsche Übersetzung: Trugbild / Schattenbild klingt allerdings längst nicht so schön.:D
"Phantasiegebilde" würde ich viel schöner finden.

Mit dem Hundekopf-Blatt habe ich aber so meine Schwierigkeiten.
Ich kann partout die Hunderasse nicht erkennen.:angel
. . . . . .

Personal-Optimierung
hört sich so schön positiv an . . .

verborgener Text:
steht für Massenentlassung
 
Ich weiß noch, dass ich als kleiner Junge (so mit acht oder neun Jahren) das Wort Übrigens toll fand. Ich habe damals fast jeden zweiten Satz damit begonnen. - Ja, ich war damals schon anstrengend. :D

Später - so ein Jahrzehnt etwa - bin ich mal über das Wort Skrupel gestolpert. Ich hatte es mehrfach irgendwo gehört. Leider habe ich es dann in meine eigene Sprache aufgrund des harten Klanges als das genaue Gegenteil verwendet. Da gab es dann durchaus hin und wieder Missverständnisse mit meinen Gesprächspartner. :(

Ein knappes weiteres Jahrzehnt später ist mir das Gleiche mit dem Wort subtil passiert. :(:(

Ganz im allgemeinen mag ich durchaus so einige Wörter. Hin und wieder benutze ich dann auch mal Fremdwörter um meine (eigentlich nicht so wirklich vorhandene) Eloquents zu beweisen. Hier im Forum fällt das nicht so auf, da ich immer wieder das I-Net bemühe, bevor ich Inhaltlichen Quatsch schreibe. In meiner tatsächlichen Sprache passiert es mir leider immer wieder, dass ich gerade Fremdwörter in meinen Sätzen falsch verwende. Eine regelmäßige Belustigungsquelle für Leute die mich kennen und mögen.

- Megaloblast fand ich auch noch toll. Dieses Wort habe ich hier im Forum mal als Bandnamen für einen Fragesteller empfohlen.
- Eruiren war ein Wort, womit mich lange Jahre mein BWL-Lehrer gequält hat.

Ansonsten könnte ich noch die schwarze Dialektik und professionelle Rhetorik von Dr. Bredemaier empfehlen. Oder eben die Leute, die versuchen diese Anzuwenden.
Mir geht das nämlich nicht alleine so. Ein Fall, der mir im Gedächnis geblieben ist, war eine Vorlesung von einem der Dozenten beim Studium meiner Mitbewohnerin. Es gab davon einen Audio-Mitschnitt.
Der Beitrag war so sehr mit Fremdwörtern gespickt, das meine damalige Freundin nichts damit anfangen konnte und mich bat, dies auf gut Deutsch zu übersetzen.
Als ich damit fertig war wurde klar, das der Vogel da vorne am Pult in aller erster Linie Quatsch erzählt hat. Inhaltlich war das Nonsens.

In meinem Rätselraten mit Schpaik hab ich so etwas auch schon einmal gefragt. Da ging es um die Sokal-Affäre. Exakt definierte Ausdrücke für schwammige Begebenheiten zu verwenden, die nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun haben. :ROFLMAO:
 
Desoxyribonukleinsäure fand ich im Chemieunterricht toll. Das ist ein in allen Lebewesen und DNA-Viren vorkommendes Biomolekül und die Trägerin der Erbinformation. Sie enthält unter anderem die Gene, die für Ribonukleinsäuren (RNA, im Deutschen auch RNS) und Proteine codieren, welche für die biologische Entwicklung eines Organismus und den Stoffwechsel in der Zelle notwendig sind. Sozusagen lebensnotwendig!

Flatulenz und Meteorismus sind menschliche Ereignisse, die man unterdrücken muss in der Öffentlichkeit, weil man sonst blöd angeschaut wird. :rolleyes:
Dabei fand ich immer, was raus muss, muss raus: Der Vater furzt, die Kinder lachen, so kann man billig Freude machen. :lachweg
 
Helicobacter pylori fand ich im Biounterricht auch so toll, dass ich es immer noch auswendig weis. Kann in Magensäure überleben, verursacht nebenbei aber Magengeschwüre.
Ebenso spannend fand ich als Kind das Projekt meines Onkels (Chemiker) sodass ich das immer noch im Kopf hab. Worum es dabei ging habe ich aber immer noch keine Ahnung: Elektronen Spinresonanz - Spektroskopische Untersuchung an heterozyklisch substituierten Pyryl und Thiapyryl Radikalen. :ROFLMAO:
 
Aus dem Deutschunterricht für immer ins Gedächtnis gebrannt ist mir die onomatopoetische Alliteration.
Das ist Wissen, das niemand braucht, der nicht Deutschlehrer werden will, aber einem gute Noten verschafft.
 
Ich habe mal in jungen Jahren finnisch gelernt und war dort 4 Wochen. Die Finnen sind ein seltsames Volk,
eigenbrödlerisch aber nett. Manchmal sind sie auch sehr seltsam.
Wenn man die Sprache erst hört, dann ist das kein Wunder. Man kann dort nicht einfach ein Eis kaufen, man
muss wissen, wie man das ausspricht. :ROFLMAO: (echt süss)

Und unser Bigmäc erst, der nennt sich dort ganz anders. :D

Ich finde die finnischen Wörter haben was mit ihren Massenansammlungen von ä ö ü......
 
Manche Worte sind schon allein durch ihre Fremdartigkeit interessant.
Wir haben dann meist Vergleichsvorstellungen aus unserer eigenen Sprache - meist lustiger Art.


Für den finnischen Bigmäc fällt mir spontan ein "Hampelmann" ein.
 
Wie findet Ihr das Wort

Demokratur (oder auch Diktatrie) -

Zusammengesetzt aus Demokratie und Diktatur ist eine Formulierung aus zwei gegensätzlichen, einander widersprechenden oder sich gegenseitig ausschließenden Begriffen.

Das wunderbare Wort Demokratur erspart uns die müßige und erbsenzählende Diskussion darum, ob wir schon oder noch nicht oder doch schon bald . . .
Wer in der Demokratie einschläft, wacht in der Demokratur auf
In einer DEMOKRATUR ist eben das Volk das Problem und nicht die Politiker.
 
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