Diskussion Das interessiert doch kein Schwein

Gamma-Ray

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Mit Hilfe von gentechnischen Tricks sollen Tiere dazu gebracht werden, Ersatzorgane für Menschen zu produzieren.
Ein US-Forscherteam hat jetzt einen wichtigen ersten Schritt auf dem Weg zu diesem – umstrittenen – Ziel gemacht.
Auch wenn die Forschung hier noch am Anfang steht, der Auftrag ist im Prinzip eigentlich Schwachsinn.

Was sollen denn immer mehr und immer länger lebende Menschen auf einem Planeten, der gleichzeitig von Menschenhand
systematisch zerstört wird?
Und ein kontraproduktives verlängern durch verkürzen des Lebens mit Bomben, Hungersnöte usw. ist nicht wirklich human.
Leben kann man viel effektiver verlängern, durch Friedensgespräche, Beseitigung von Agressoren und durch humatische Taten in der Ungleichheit von reich und arm.

Daher kann so ein wissenschaftlicher Auftrag nur im Sinne der Reichen auf dieser Welt eine Bedeutung haben.
 
Ich finde, sowas geht am wirklichen Leben total vorbei.

Neulich hab ich gelesen:
"Wir sollten viel mehr Zeit damit verbringen, glücklich zu sein!"
:)5
 
Das ist mal wieder ein Beispiel dafür wie eindimensional die Sichtweise von Einigen ist: Es geht bei solchen Aktionen immer um's Geld und damit auch um Macht statt den Planeten endlich mal vernünftig zu schützen
 
Es könnte für den Zeitpunkt von Relevanz sein, wo die Menschen es endlich auf die Ketten bekommen, mal andere Planeten zu besiedeln.

Wobei ich mich auch frage, bei dem, was laut den Forschern so in der Mache sein soll... haben die nicht bereits versucht, einem Menschen ein Schweineherz zu verpassen und das ging nach hinten los?
Nur so... als Ansatz... dass nicht immer alles funktionieren muss und kann.
 
Na ja, es gibt wesentlich dümmere und unnützere Forschung und Entwicklung. Erzähl doch mal einem Dialysepatienten, wie unnütz die erfolgreiche "Nachzucht" einer Leber für ihn wäre. Sowas betrifft doch immer Einzelfälle und nicht die ganze Menschheit.

Klar, es geht um Geld. Und? Ich sitz hier in der Firma gerade auch nicht aus Spaß an der Freud ;).
 
Der Dialysepatient würde dich fragen, was zur Hölle er mit noch ner Leber soll.
Dann kömmt Pille vorbei und gibt ihm selbige um das ihm ne neue Niere wächst. :)
 
Auch wenn die Forschung hier noch am Anfang steht, der Auftrag ist im Prinzip eigentlich Schwachsinn.

Schön das Du kein neues Organ benötigst, wenn Du aber mal eins benötigst so wie meine Frau und als Partner gesagt bekommst, daß deine Frau nur noch ein paar Wochen zu Leben hat können wir uns ja mal widersprechen ......

Ach so meine Frau lebt übrigens Dank des UKM immer noch und wartet auf ihr Ersatzteil ......



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Weiss ich doch. Wollte nur nicht SoKo so dumm da stehen lassen :D
Danke, ich weiß das sehr zu schätzen...un so! :kuesschen

Ich sags mal mit meinen einfachen Worten, wenn Geld in der medizinischen Forschung verbrannt wird, ist mir das deutlich lieber, als mal wieder ein neues, noch genaueres Waffensystem entwickelt.
Nämlich!
 
Auch nur mal so als Einwurf.
Ich kannte einen Dialysepatienten, lebt zwar nicht mehr, aber er sprach schon vor Jahren davon:
Evtl. habe ich Glück und kann irgendwann eine "Schweineniere" bekommen.;)

So kann ich mir vorstellen, dass es eine Hoffnung ist, wahrscheinlich für viele Patienten.
 
Ak, zu Deiner Entschuldigung kann man sagen, es gibt auch eine Leberdialyse. Allerdings nur, wenn/bis eine Spenderleber gefunden worden ist.;)
Die MARS Dialyse funktioniert aber auch nur in akuten Fällen und dient eigentlich dazu der Leber eine "Erholung" zu verschaffen, damit sie ihre Funktion bedingt wieder aufnehmen kann, man darf sich das nicht wie eine Nierendialyse vorstellen wo der Patient jede Woche zur Dialyse geht und so längere Zeit ohne Niere leben kann. Außerdem wird bei einer stark eingeschränkten Leberfunktion meistens noch ein Stand (TIP) an der Leber gesetzt um das Wasser im Bauchraum in den Griff zu bekommen.

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Das Problem mit der bald aus allen Nähten platzenden Welt ist doch nicht die Lebenserwartung der Menschheit, sondern die unkontrollierten und ungebremsten Geburtsraten einiger Nationen.

Und da sind wiederum nicht die westlichen Industrienationen das Problem (da sinken die Bevölkerungszahlen nämlich), sondern Kontinente wie z.B. Afrika (die Bevölkerungszahl in Afrika hat sich seit dem Ende der 40er Jahre mehr als vervierfacht und deren Bevölkerungsexplosion hält ungebremst an).

Wir kämen hier mir einem drastischen Anstieg der durchschnittlichen Lebenserwartung wahrscheinlich irgendwie klar (natürlich nicht ohne Anpassungen wie z.B. der Erhöhung der Lebensarbeitszeit bzw. des Renteneintrittsalters), weil unsere Bevölkerungszahlen nicht gleichzeitig auch noch drastisch ansteigen. Aber Afrika, Indien, usw. bekämen das sicherlich nicht auf die Reihe.
 
Es könnte für den Zeitpunkt von Relevanz sein, wo die Menschen es endlich auf die Ketten bekommen, mal andere Planeten zu besiedeln.
Leider würde das der Erde auch nicht helfen. Dazu bräuchte man Raumschiffe in einer Menge, dass tagtäglich mehr Menschen abtransportiert werden können, als neu geboren werden.

Irgendwann sind wir so viele auf der Erde, dass das Ökosystem ausgereizt ist und eine globale Missernte ausreicht, alles zusammenbrechen zu lassen.
 
Ich stimme Grainger voll zu. Und dass die Kirche ihre Augen vor dieser verhängnisvollen Bevölkerungsexplosion in Afrika verschließt und beharrlich Verhütungsmittel verteufelt, ist ein weiterer Beweis für ihre Weltfremdheit.
 
Leider würde das der Erde auch nicht helfen. Dazu bräuchte man Raumschiffe in einer Menge, dass tagtäglich mehr Menschen abtransportiert werden können, als neu geboren werden.

Irgendwann sind wir so viele auf der Erde, dass das Ökosystem ausgereizt ist und eine globale Missernte ausreicht, alles zusammenbrechen zu lassen.
Es ist beim derzeitigen Stand der Technik noch nicht mal ansatzweise absehbar, dass das jemals funktionieren würde.
In unserem Sonnensystem stehen außerdem keine Planeten zur Verfügung, die sich für eine Besiedlung mit großen Bevölkerungsgruppen eignen würden. Mit großen und sehr teuren Terraformingprojekten (für die uns übrigens auch noch die Technologie fehlt) würde man darüber hinaus wohl auch besser die ökologischen Probleme auf der Erde angehen anstatt einen anderen Planeten halbwegs bewohnbar zu machen.

Und das nächstgelegene Sonnensystem ist beim Stand unserer Triebwerkstechnik (die sich seit der ersten Mondlandung nicht nennenswert verbessert hat) mehrere zehntausend Jahre Flugzeit entfernt.

Mit Ach und Krach könnten wir heute wohl eine bemannte Mars-Mission auf die Reihe kriegen, die eine Handvoll Astronauten für ein paar Wochen auf den Mars schafft. Und das zu einem Preis von etlichen Milliarden Euro. Dieses Geld wäre in Programme zur Lösung der aktuellen Probleme sicherlich sinnvoller investiert, bemannte Raumfahrt wird nämlich keines dieser Probleme lösen können.

Aber selbst wenn wir unseren Bevölkerungsüberschuss z.B. auf den Mars schaffen würden (nehmen wir einfach mal an, wir hätten eine Methode mit der das technisch funktioniert und die ökonomisch und ökologisch halbwegs sinnvoll erscheint) verlagern wir das Problem doch nur temporär.

Die machen auf dem Mars doch genau so weiter wie hier und in ein paar Generationen ist der auch voll.

Füllen wir dann den nächsten Planeten?
In unserem Sonnensystem ist die Auswahl wie gesagt sehr beschränkt und andere Sonnensysteme stehen uns auf absehbare Zeit nicht zur Verfügung (falls das überhaupt jemals der Fall sein sollte).

Ich denke, wir müssen unsere Probleme hier lösen. Und das relativ schnell.

Auf andere Planeten zu setzen ist pure Science Fiction (ich mag SF, betrachte sie aber nicht als Problemlösungsstrategie ;)) und dient nur als Vorwand, um die (sicherlich unbequemen) Lösungsmöglichkeiten nicht angehen zu müssen. Das hat etwas von Vogel-Strauß-Taktik.
 
Mir war klar, dass man mit rationalen Ansätzen natürlich den Einzelschicksale vor den Kopf stößt. ;)

Aber das ist nun mal so und kann mich persönlich genau so treffen, wenn eine geliebte Person oder
ich selbst betroffen bin. Wir leben aber letztendlich ist den Istzuständen unserer realen Welt und
die kann auch bitter sein. Das merkt man, wenn man sich vergleicht. Menschen ohne Krankenhaus
in Aleppo oder ein Versorgungszustand in Deutschland. Ich weiß, das tut weh und ich will es auch
nicht relativieren.

Mir geht es nur um die Metaebene der Betrachtung und wie verrückt das doch alles ist
 
Für Metaebenenbetrachtungen steh ich zu fest auf dem Boden.

Ich finde es besser, wenigstens einem aus 100 oder 1000 oder 10000 Menschen kann in der Not geholfen werden, als wenn alles aus Prinzipsgründen metaphysisch weggebügelt wird.

Menschen wie ich sind wohl Schuld dran, dass ständig an "verrückten" Dingen rumgeforscht wird ;). Und am Fortschritt :D.
 
Die verrückten Ideen müssen allerdings Grenzen haben und es darf nicht wie das immer mehr der Fall ist, der Profit der Mediziner im Vordergrund stehen.

In diesem Beispiel fragt man sich ernsthaft, wo die Grenze der Mediziner ist.

Und es gibt zudem auch Beispiele, wo Menschen aufgrund vorhandener Technik am nicht mehr lebenswerten Leben gehalten werden, weil sie Einnahmen
in der Medizin sichern aber gleichzeitig das Sterben verlängern.
 
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