Wir sind doch ein Witz....

Ein Bekannter von mir und seine Frau stehen auch auf "Geheimwissen", na ja, was heißt geheim, eigentlich ist es ein Wissen, das nur den wenigen daran interessierten Menschen bekannt ist. Ihr Guru heißt Abd-ru-shin (Diener des Lichts), lebte sein erstes Erdenleben zur Zeit Mose und sah sich dazu auserwählt, der Menschheit die "Gralsbotschaft" („Im Lichte der Wahrheit“) zu verkünden. Meine Bekannten sind von diesem Geheimwissen voll überzeugt, sie gehören zu den wenigen wahrhaft Aufgeklärten dieser Welt und können den naiven Glauben an evolutionäre Menschwerdung nur mitleidig belächeln. Sie glauben auch fest daran, daß Menschen viele Male wiedergeboren/wiederverkörpert werden. Mich wollten sie natürlich auch aufklären, luden mich zu einem Besuch in ihren "Tempel" ein und wollten mir zum Geburtstag dieses wertvolle Aufklärungswerk schenken. Ich hatte dankend abgelehnt. Wir Söhne Odins halten nichts von Esoterik und Pseudowissenschaft ;)
 
Sorry Grainger: Auch wenn ich hier in ein Wespennest steche ( was ich ja mit obiger Aussage schon getan habe), muss ich dir sagen, dass das alles kompletter Stuss ist!


Wie wäre es mit ein bisschen mehr Toleranz.:angel
Du glaubst dieses, andere glauben jenes und ich glaube noch etwas anderes.
 
WIR können das gar nicht wissen! Wir denken, vermuten, meinen. Aber wir wissen gar nichts! Und warum das? Unser Wissen besteht aus 4 "Wüstenrot" Steinen. Die Wahrheit aus Millionen davon. Wir glauben ja noch nicht mal an Gott, wissen nicht wie die Pyramiden erbaut wurden, wer Mensch und Tier geschaffen hat und leben weiterhin in dem Glauben, dass der Mensch vom Affen abstammt ....
Ich bin mir nicht sicher, was du jetzt mit den vier Steinen meinst. DNA?

Tatsächlich glauben ganz viele Menschen an Gott oder ähnliches. Meiner Einer zum Beispiel.
Tatsächlich wissen wir von den meisten Pyramiden inzwischen wer die gebaut hat.
Ganz klar war keiner von uns dabei, als Tier und Mensch erschaffen wurde. Sehr wahrscheinlich ist es, das die ständig wandelnde Evolution dafür verantwortlich ist. Das es eine Evolution gibt, ist inzwischen häufig genug bewiesen worden.

Und nein, wir stammen nicht vom Affen ab. Ich weiß nicht, wer das heute noch lehrt, aber diese Annahme ist falsch. Wir haben gemeinsame Vorfahren (sofern man das mit der Evolution glaubt), aber vom Affen stammen wir nicht ab. Als Primaten gehören wir zu den Euarchontoglires. Molekulargenitische Untersuchungen beweisen dies.

Kabelmichi schrieb:
Der Mensch stammt von nichts ab! Ein Mensch kann nicht zum Tier werden und ein Tier nicht zum MMensch und Tier sind 2 völlig verschiedene Lebensformen! Ein Mensch kann lernen (Sprachen, C++, Klavier, kochen...) kann Flugzeuge erfinden und bauen... Ein Tier nicht und nie.
Die erste Aussage zweifel ich an. Mir sind bis dato auch solche Aussagen noch nicht untergekommen. Aber vielleicht hast du da bessere/andere Quellen als ich.

Die zweite Aussage ist falsch! Es gab (und gibt wahrscheinlich immer noch) immer wieder Menschen mit schweren Hirnschäden, die im Falle eines Überlebens nur noch die animalischen Grundbedürfnisse ausführen können.

Dies hängt mit unserer Gehirnstruktur zusammen.
Der Hirnstamm, also sozusagen der innere Kern des Gehirns, wird auch als 'Reptiliengehirn' bezeichnet. Alle Wirbeltiere haben diesen Hirnstamm.
Darüber liegt das limbische System oder sozusagen das 'Säugerhirn'. Etwas, was alle Säugetiere haben.
Und dann kommen die ganzen Bereich dazu, die nur wir Menschen haben, salopp gesagt. (in den zwei Links von eben Blättern)

Wenn der Mensch nun tatsächlich von nix abstammt, wieso ist dann sein Hirn bis auf die 'End-Cortexe' ganz genauso aufgebaut wie bei allen anderen Wirbeltieren?
Und bitte nicht vergessen. Evolution gibt es und ist bereits durch diverse Studien nachgewiesen. Die Evolutionsbiologie lässt sich grob in zwei Bereiche teilen.
Einmal die natürliche - also die Anpassung an eine veränderte Welt - und die sexuelle Evolution. Beide Formen sind von (menschlichen) Wissenschaftlern bewiesen/nachgewiesen worden. Siehe dazu auch meinen weiter oben stehenden Text.

Kabelmichi schrieb:
Der Mensch ist keineswegs das Ende einer Evolutionsreihe! Wenn er das wäre, dürfte es die Vorfahren - Tiere nach deiner Meinung - gar nicht mehr geben, aus denen sich der Mensch entwickelt hat!
ZB der Affe: Wenn sich der Mensch aus dem Affen entwickelt hätte, dürfte es gar keine Affen mehr geben. Aber seit Millionen Jahrenwerden Affen von Affen geboren, werden zu erwachsenen Affen und sterben als Affen. Und genauso ist es beim Menschen. Nirgens kommt: Affe wird zum Menschen.
Ganz klar: Der Mensch ist keineswegs das Ende der Evolution! - Tatsächlich gibt es jedoch die Vorfahren des Menschen nicht mehr.
Wobei, das hatte ich eben erwähnt, weiß man seit langem, das der Mensch nicht vom Affen abstammt. ;)

Wenn der Mensch sich entwickelt hätte, wie ist das erste (Tier) dieser Entwicklung entstanden? Was war das erste Tier? Und wie und warum hat es sich entwickelt?
Siehe Beitrag #14. Da steht die Antwort.
Auch wenn ich hier niemanden überzeugen will: Der Mensch besteht aus dem Dualsystem: 2 Augen, 2 Nasenlöcher, 2 Arme, 2 Beine, 2 Hirnhälften, 2 Geschlechter und.... 2 Arten von Menschen: Nämlich den sichtbaren und den unsichtbaren!
Um den ersten Satz zu ergänzen: Jedes Tier besteht aus diesem Dualsystem!

Und um den Satz ein wenig zu zerstören: Ich habe nur einen PENIS!


Was du jetzt jedoch mit sichtbar und unsichtbar meinst, ist mir nicht klar. DAS ES unsichtbare Menschen gibt, weiß ich. Aber ich glaube, du meinst noch etwas anderes.

Dein letzter Satz: Keine Gottheit hat uns erschaffen und es war mit Sicherheit auch nicht so....
wieso bist du dir da so sicher? [...] Jetzt stelle ich dir mal eine Frage: Angenommen der liebe Gott hat die Welt und alles erschaffen: Warum gibt es dann nicht nur liebe Tiere und Menschen, sondern auch böse, giftige Früchte und Pilze...
Klar: Es gehört auch zum Dualsystem. Aber der liebe Gott ist nur einer. Und erschafft sicher nichts böses.
Ich kann, darf und will hier nicht für Grainger sprechen. Mir ist jedoch durchaus bewusst, das er seinen Atheismus (und ich hoffe, ich habe das so richtig von ihm verstanden) sich vor Allem auf diese drei weit verbreiteten monotheistischen Religionen, die derzeit so IN sind, bezieht.

Das mit dem "lieben Gott" ist jedoch schlicht eine Verherrlichung einer eventuellen Gottheit. Wir können in der Thora, im neuen Testament und auch im Koran definitiv heraus lesen, das "der liebe Gott" keinesfalls lieb ist.
Und wenn er denn alles erschaffen hat, hat er auch die Raubtiere erschaffen. Die heißen nicht so, weil sie nur Aas fressen, sondern eben Killer sind. Und der Mensch - das zeigt schon die Augenstellung - ist ein Raubtier. Alle Fluchttiere haben ihre Augen eher an der Seite des Kopfes, fast alle Raubtiere haben ihre Augen nach vorne ausgerichtet. ;)

Und... es gibt keine bösen, giftige Früchte und Pilze. Es gibt nur eben Pflanzen und auch Tiere, die wir mit unserem Magensystem nicht verwerten können.

und abschließend sei eins noch gesagt: Das alles ist KEINE Religion. Es läuft unter Geheimwissenschaft
Das mag sein. So wie du jedoch diese "Geheimwissenschaft" vorträgst, steht die echt auf wackligen Beinen.

Ich kanns dir sagen: Denn Gott oder Götter kommen in deinen 4 Steinchen nicht vor....
Deine wissenschaftliche Überzeugung oder eben dein Glaube daran in Ehren... mein religiöser Glaube ist selbst nicht sonderlich Gesellschaftskonform.... aber andere mies zu machen und einfach zu behaupten - ohne das Grainger in irgendeiner Form von vier Steinen geredet oder dies in seinen Ausführungen geschrieben hat - ist schlicht Verleumdung. Du behauptest hier einfach etwas, was er nicht getan hat.

Ich bin durchaus bereit mit anderen Menschen über ihre Überzeugung oder ihren Glauben zu sprechen und will auch immer versuchen andere Ansichten und Einsichten zu respektieren. Aber du kommst mit keinerlei validen Argumenten, du setzt voraus das Atheismus unweigerlich mit vier Bausteinen zu tun haben muss und du behauptest über andere wüst vor dich hin.

Das ist nicht nett!


Grainger schrieb:
Keine Gottheit hat uns erschaffen und es war mit Sicherheit auch nicht so, dass auf einmal aus dem Nichts der Homo Sapiens entstanden ist.
Bei Letzterem gebe ich dir recht, nach meinen Recherchen.
Bei Ersterem muss ich passen. Wobei ich hier einfach gerne den völlig fiktiven Ansatz der PAN-THAU-RA und den Biophoren schön finde.

Aber auch die Überlegungen im Belgariad-Zyklus finde ich sehr nett.

Aber ob nun ein Mächtiger oder eine Gottheit oder der pure Zufall bzw. die evolutionsbiologische Konsequenz dafür gesorgt hat, das wir hier im Supernature-Forum schreiben und lesen (und auch spielen) können und dürfen, ist im Grunde genommen irrelevant. Wir sind. Und wir tun es. - Gott ist leider ziemlich weit weg, falls er je da war. (Oder eben auch, das Gott echt pervers sein kann)

Eine absolute Zustimmung oder eben auch Ablehnung, halte ich für unsinnig. Weder kannst du mir beweisen, dass es keinen/keine Gott/Götter gibt, noch kann ich beweisen, das es einen/oder viel mehr Gott/Götter gibt.

Schlussendlich ist dies jedoch irrelevant.

ot:
P.S.
(Dazu fällt mir eine Stelle aus dem alten Testament ein. Das war nach der großen Sintflut. Dort sagte Gott (also der Judengott, der Vater von Christus), das er NIEMALS wieder in die Entwicklung der Menschen eingreifen würde.

Darauf aufbauend wäre Christus eine Brechung seines Versprechens und auch Mohammed. Wobei der Koran ja davon spricht, das Mohammed seine Lehren von einem Erzengel diktiert worden sind. Der im Namen von Gott spricht.

Kann ein Gott sein Versprechen brechen? - Und wenn ja, können wir den dann noch ernst nehmen? :unsure:

Oder eben weil wir ihn nicht mehr ernst nehmen können, ist sie so mies drauf? - Ist ja - bis auf Penis - alles Dualismus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Letzterem gebe ich dir recht, nach meinen Recherchen.
Bei Ersterem muss ich passen. Wobei ich hier einfach gerne den völlig fiktiven Ansatz der PAN-THAU-RA und den Biophoren schön finde.
Die meisten Argumente für eine Schöpfung durch eine Gottheit beruhen schlicht auf der Behauptung, dass alles was existiert irgendwie irgendwann durch irgendjemand erschaffen worden sein müsste.

Falls es stimmen würde träfe das aber auch auf die jeweilige Gottheit zu. Das Problem wird einfach nur eine Ebene "nach oben" verlagert ohne die grundlegende Frage zu beantworten.
 
Aber fragen wir mal weiter: Wenn der Mensch sich entwickelt hätte, wie ist das erste (Tier) dieser Entwicklung entstanden? Was war das erste Tier? Und wie und warum hat es sich entwickelt?
Dann setze mit Deiner Frage doch noch ein Stückchen früher ein. Woher kommt Gott?

Ich denke es ist nicht ungewöhnlich, sich die Frage nach der Entstehung der Welt zu stellen, allerdings sollte man, egal ob Schöpfung oder Evolution, am Anfang beginnen und nie voraussetzen, dass alles einfach irgendwie da war. Ein Gott muss genau wie die Materie irgendwo herkommen. Wenn man das geklärt hat, dann kann man gerne solche Themen gerne diskutieren. So richtig mit Fakten.

Ich möchte auch niemandem seinen Glauben absprechen. Schließlich glaube ich ja auch an etwas. Aber wer in der Bibel mehr sieht, als ein von Menschen gemachtes, in Geschichten verpacktes, Regelwerk, der sollte dann auch strikt danach leben.

Edit: Huch, ich hatte die Beiträge nicht bis zum Ende gelesen. Und schon sieht man nach dem Absenden, dass da jemand schon in die selbe Kerbe geschlagen hat...
 
Sehe ich genauso wie Grainger. Auf die Herkunft eines/ihres Gottes haben die großen Religionen nur eine Antwort, der war schon immer da, es wird ihn immer geben und er ist der Schöpfer der Welt und allen Lebens, basta.
In der griechischen und germanischen Mythologie z.B. gibt es zu Anfang keine Götter. In der griechischen gab es nur einen großen dunklen Raum, irgendwo im Universum. In ihm befand sich nichts außer Urbestandteile des Lebens. Chaotisch verteilt, warteten sie darauf, daß eine höhere Macht sich ihrer annahm. Vergeblich. Also formten und verbanden sie sich selbst. So entstand und wuchs eine feste Masse, die Erde. Aus ihr entstand Gaia, die erste Göttin und Urmutter aller weiteren menschenähnlichen Götter der Griechen. Da sie sich allein nicht vermehren konnte, erzeugte das Chaos das Liebesbegehren, erschuf Eros und somit konnte die Post abgehen :sex :D
 
Ich will und bin auch gar nicht in der Lage eure Argumente (Grainger, Desperado, Duftie) zu entkräften oder diesen zu widersprechen. Das ganze Thema ist schlicht Spekulativ. Nichts lässt sich beweisen.

Die Physik erklärt uns, das alles in diesem Universum durch einen Urknall entstand. - Wer für diesen Urknall jedoch gesorgt hat, wird nicht erwähnt. ;)
Den gabs halt einfach und deswegen (nach langer Zeit) gab es dann uns einfach.
Ein fantastischer Ansatz für Götter. Den Urknall gab es und wer wird wahrscheinlich dafür verantwortlich gewesen sein? :D

Vor jetzt gut einem Jahrzehnt hat mich ein damaliger Salafist (diese Bezeichnung war damals noch nicht bekannt, mir auch nicht) versucht mich zum Koran zu bekehren. Wie es meine Art ist, habe ich mich versucht, im Rahmen meiner Möglichkeiten darüber schlau zu machen. (Internet hatte ich damals schon.) - Das, was er mir erzählt hat, klang in einigen Dingen seltsam und in vielen Dingen gut. (Aber das finden wir ja auch bei Buddha und den Scientologen, bei den Kathoden und den Evagelisten.. oder so....)

Das mit dem "der Koran wird nicht verändert" find ich grundsätzlich schick. Auf diversen Seiten habe ich jedoch (Übersetzungsprogramme seien hier ein großer Dank ausgesprochen!) gelesen, das der Koran nicht vollständig ist. Schon von Anfang an nicht. Diverse Seiten von Mohammed sind gar nicht in den Koran eingeflossen, weil sie vor Entstehung dieser Schriftsammlung zerstört worden sind.
(Das schönste Beispiel war: "Der Hund hat es gefressen.")

Zudem heißt es, das Mohammed auf einen Berg stieg, auf dem ihm ein Engel die Worte Gottes (Allah) diktiert hat.
Warum nicht Gott persönlich? - Weil Gottes Anwesenheit zu mächtig für Sterbliche ist!
Ein Argument, welches ich sogar noch nachvollziehen kann. Jemand die ganze Welt erschaffen kann, der eventuell für Sonnensysteme zuständig ist oder gar ganze Galaxien gebastelt hat, benötigt kleinere Wesen um in der Winzigkeit agieren zu können.
Oder um es grob zu sagen: Die Regeln für den Islam gibt es nur aus zweiter Hand. ;)

Der Mensch, egal aus welchem Glauben heraus, ist immer nach dem Gott, der Göttin erschaffen worden. In den drei Haupt-Monotheistischen Religionen sind Engel immer zwischengeschaltet.

Menschen können Lügen. - Ergo können das Engel auch!

Selbst wenn ich Mohammed die Wahrhaftigkeit seiner Worte, glauben würde - was ich nicht tue - so kann er und kein Imam auf dieser Welt mir absolut bestätigen, das der olle Engel, von dem die Worte stammen, nicht vielleicht gelogen hat. Es wird schlicht davon ausgegangen, das Wesen von Gott nicht lügen können. Wir Menschen sind das aller Beste Gegenbeispiel.

Diese Argumentationskette - das Gespräch lief über drei Stunden, er machte sich irre viel Notizen - sorgte dafür, das er umgehend aus dem Bereich wo er lehren sollte, entfernt worden ist. - Schade, ich mochte den Typ!


Im alten Testament steht, das sich der zionistische Gott auf das Versprechen einlässt, niemals wieder in Menschenangelegenheiten einzulassen nach der großen Sinnflut. War seine letzte Aktion, war nicht nett, die Menschen schaffen das von alleine.

Im Gegensatz dazu gab es dann später den Glauben an Christus.

Nach einhelliger Meinung von Forschern hatte Christus ältere Geschwister. Eine "jungfräuliche Empfängnis", wie man mir noch versucht hat im Religionsunterricht zu verkaufen, war also gar nicht möglich.

Zudem gibt es, wie wir inzwischen eigentlich alle wissen müssten, die Apokryphen. Also Schriften aus der Zeit Jesus Christus, die überhaupt nicht in das neue Testament eingeflossen sind.

Und bevor ich hier austicker....


Ich will gar nicht in Frage stellen, das es Propheten oder Gott oder Götter gibt. Woher die Menschheit stammt (ich bin für Zufall) ist im Grunde genommen egal.

Religion - egal an welche oder an was man glaubt - ist in der konzentrierten Form einfach nur ein weiteres Beeinflussungsmittel der Macht. Die Mächtigen und Reichen haben sich der Religion schon immer bedient, davon profitiert und sich selbst eher nicht daran gehalten.

Die drei großen Monotheistischen Religionen (Juden, Christen, Islam) sind in ihrer Basis friedliche Religionen. Auf ihre jeweilige Situation geschrieben. Die Pervertierung kommt durch Menschen, die diese Schriften so auslegen, dass man dadurch andere Menschen bekämpfen kann.
Die Scientologen zum Beispiel klingen durchaus toll, knicken jedoch aus meiner Sicht massiv in ihrer Glaubwürdigkeit ein in dem Punkt, das es für das Seelenheil des Einzelnen gut ist, wenn sie möglichst viele/alle anderen Menschen von ihrem Glauben überzeugen würden.

Und das ist eigentlich so grob der Knackpunkt. Alle mächtigen religiösen Institutionen verlangen von ihren Gläubigen, das sie Andersgläubige auf ihre Religion bringen.

Jede Obrigkeit von jeglichem Glauben hält sich für DAS MAß ALLER DINGE.
Wenn sie es tatsächlich wären, dann würde es keine Beeinflussung von anderen Menschen geben müssen. Dann würden die Menschen von alleine kommen.

Ob es Gott (in welcher Form auch immer) gibt oder nicht ist nicht wichtig. Wir sind!


Und natürlich. So gut wie jeder Mensch stellt sich die Frage, wo komme ich her, wohin wird mich der Weg führen?
Etwas größer gedacht: Woher kommen wir Menschen und wohin wird dieses Weg der Menschen führen?

Niemand von uns findet den Gedanken, das wir nur aus (wahrscheinlich) reinem Zufall entstanden sind besonders reizvoll. Ich auch nicht.
Aber nachdem mich diverse religiöse Richtungen arg enttäuscht haben und auch die Geheimwissenschaften dies bezüglich nicht viel her geben, habe ich mich auf die Evolution gestürzt.

Noch einmal: Nach meinen Infos ist dieses Sonnensystem rund viereinhalb Milliarden Jahre alt.
Die Erde in ihrer jetzigen Position kreist seit etwas vier Milliarden Jahren um die Sonne. (Gab da mal ne blöde Kollision... daher gibts den Mond)
Vor gut zwei Milliarden Jahren war die höchste Lebensform ne Art Wurm.
Vor 400 Millionen Jahren gab es Saurier.
Vor rund 65 Millionen Jahren starben alle Großtiere - also besonders Saurier - aus. Überlebt haben die Wasserbewohner, Insekten und kleinere Säugetiere.

Nach jetzt 65 Millionen (plus ein paar tausend Jahre) sind die Säugetiere an Land die beherrschende Spezies.
Vor etwa 70.000 Jahren verließ der Homo Erectus den afrikanischen Kontinent.
Menschliche Vorfahren hat man inzwischen auf etwa sechs Millionen Jahre vor Christus datiert.

Die diversen anderen menschlichen Vorfahren (z.B. den Neandertaler) haben unsere Vorfahren konsequent ausgerottet.

Unsere Geschichtsschreibung umfasst selbst nach neuesten Untersuchungen keine 12.000 Jahre.

Götter, Geister, Entitäten und so weiter, begleiten in der winzigen Zeit, die wir auf diesem Planeten existent sind unser gesamtes Dasein. Leider ist/war der Verweis auf so etwas immer die Begründung für Dinge, die wir uns nicht erklären konnten. Solche Erklärungen stammten/stammen immer von Kreaturen, zu denen wir aufsehen - Eltern zum Beispiel.

Entdecken wir Pinguine, Eisbären, Elche, Krokodile, etc. dabei, wie sie etwas anbeten? Nö!

Glaube ICH an Gott? - Ja!
Passt mein Glaube in irgendeine der allgemeinen bekannten Religionen? - Nein!

Mein Glaube ist, wie weiter oben erwähnt, aus einer Fantasie-Welt. Wobei ich mir sicher bin, das Gott egal in welcher Form, weiblicher Natur ist.
Wissenschaftliche Forschungen haben gezeigt, das vor rund 2,2 Milliarden alles auf diesem Planeten eigentlich weiblich war.
Männchen sind eine evolutionsbiologische Erfindung von weiblichen Zellen. ;)

Mir ist durchaus bewusst, dass ich meinen ganz eigenen Glauben habe um mir für mich unerklärliche Dinge sinnvoll gestalten zu können und um eben nicht verrückt zu werden bei der Größe des Daseins. Es ist schlicht ein Fluchtmittel für meinen Kopf. Anderseits greift mein Glauben auch nirgendwo ein oder ist auf Überzeugung oder auf Geheim getrimmt. Bei dem Wust an Glauben wird jeder eventuelle Gott nach meinem Tod dies Nachvollziehen können. Und wenn nicht, dann habe ich halt verloren mit meiner persönlichen Meinung. (Gibt ja durchaus auch böse Götter. Bei all dem Chaos auf der Welt, würde es mich persönlich nicht wundern, wenn wir von einem bösen Gott kommen würden.)

Jeder darf an das glauben, was auch immer er will. Zumindest ist das so grob mein Motto.
Glaubensrichtungen die Menschen überzeugen wollen bzw. müssen, sind keine Glaubensrichtungen mehr, sondern Politik.

Und das ja auch Gott (oder in meinem Fall Göttin) irgendwo herkommen muss, stelle ich nicht in Frage. Hier sollte jedoch nicht vergessen werden, das vor einigen Jahrhunderten die Erde noch ne Scheibe war. Einstein ist noch keine 200 Jahre tot. Gold entsteht besonders dann, wenn Sonnen explodieren. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist unser Sonnensystem bereits die Version 2.0
Bei Perry Rhodan gibt es Superintelligenzen die häufig für das Leben auf Planeten zuständig sind. Bzw. die Mächtigen die von den Kosmokraten zu ihren Missionen geschickt worden sind um Leben zu verbreiten.
Bei David Eddings ist es das Universum selbst, welches ein Bewusstsein nach dem Urknall gebildet hat um dann hier und dort eingreifen zu können.

Die Wahrscheinlichkeit das es Götter/nur eine Göttin gibt ist genauso groß, wie für null Göttinnen. Die Überlegungen sind rein spekulativ. Nichts - weder in die eine noch in die andere Richtung - lässt sich beweisen.

Insofern lasse ich jedem seine Göttin, solange man mich nicht nervt. Sobald diese Person damit anfängt, nehme ich diese Person mit den Argumenten von oben auseinander.

Hat bisher immer geklappt. :angel - Manche flippen dann aber auch aus wie ich erfahren musste. Aber das wären dann andere Geschichten und würde hier echt zu weit führen.
 
... Jeder darf an das glauben, was auch immer er will. Zumindest ist das so grob mein Motto. ...

Sehe ich ähnlich, wer nicht wissen will, soll glauben was er mag. Allerdings wackelt meine Toleranz, wenn Glaube zu Religion/en wird/geworden ist. Wenn davon Kinder in Mitleidenschaft gezogen werden, z.B. kleine Kindergehirne mit Angst vor Teufel, Hölle, Fegefeuer und anderem Horror verseucht werden, Angst, die vielleicht ihr ganzes Leben lang in ihren Köpfen spukt, kann ich das nicht tolerieren und ich habe auch kein Verständnis dafür, daß der Rechtsstaat im 21. Jhd. solche psychischen Mißhandlungen von Kindern toleriert.
 
Sehe ich ähnlich, wer nicht wissen will, soll glauben was er mag.
Ich bin mir unsicher, wie du deinen Satz meinst.
Wer weiß denn alles?

Ich hatte dieses vor einiger Zeit schon einmal geschrieben:
"Die Wissenschaft hat durch Studien bewiesen, das dumme Menschen nicht erkennen können, das sie dumm sind. Ihr geistiger Horizont lässt dies nicht zu."

Im Umkehrschluss bedeutet das, dass es keine dummen Menschen gibt ODER das es eben NUR dumme Menschen gibt. ;)

Allerdings wackelt meine Toleranz, wenn Glaube zu Religion/en wird/geworden ist. Wenn davon Kinder in Mitleidenschaft gezogen werden, z.B. kleine Kindergehirne mit Angst vor Teufel, Hölle, Fegefeuer und anderem Horror verseucht werden, Angst, die vielleicht ihr ganzes Leben lang in ihren Köpfen spukt, kann ich das nicht tolerieren und ich habe auch kein Verständnis dafür, daß der Rechtsstaat im 21. Jhd. solche psychischen Mißhandlungen von Kindern toleriert.
Im Normalfall geht die Gesellschaft davon aus, dass sich die Eltern (oder zumindest die Mutter) Mühe gibt, den kleinen Menschen auf das zukünftige Erwachsenensein vorzubereiten.
Aufgrund der eigenen persönlichen Erfahrung werden die Kinder gefüttert. Wer mit Religion gut in seinem Leben gefahren ist, bringt dies auch seinen Kindern bei. Eigentlich ganz einfach.

Du hast nicht unrecht, beschränkst dich aber auf Glaube und Religion. Die Gefahrenquellen sind weitaus größer. Der Staat kann aber nicht jede Familie bis in den innersten Kreis überwachen.
Teufel und Hölle (Fegefeuer ist noch etwas anderes) dienen grob als Androhung für besonders schlimme Taten. Im Sinne unseres gesellschaftlichen Kontext und unserer eigentlichen Natur als Raubtiere mit nem ziemlich überladenen Gehirn durchaus sinnvoll wie ich finde.

Nach allem was ich gefunden habe in den letzten Jahrzehnten zu diversen Glaubensrichtungen, dient Religion vor allem dafür, den sozialen Zusammenhalt unter vielen Menschen aufrecht zu erhalten. Gemeinschaftliche Feste zu veranstalten um die Menschen zusammen zu bringen, Wohltätigkeit zu fördern, etc. Religion ist eigentlich etwas ziemlich feines.

Und dann gibt es Politik. Eigentlich auch nicht unbedingt etwas schlechtes. Wiki sagt dazu:
„Soziales Handeln, das auf Entscheidungen und Steuerungsmechanismen ausgerichtet ist, die allgemein verbindlich sind und das Zusammenleben von Menschen regeln“

Beide System sind jedoch äußerst anfällig für Missbrauch.
 
...
Teufel und Hölle (Fegefeuer ist noch etwas anderes) dienen grob als Androhung für besonders schlimme Taten. Im Sinne unseres gesellschaftlichen Kontext und unserer eigentlichen Natur als Raubtiere mit nem ziemlich überladenen Gehirn durchaus sinnvoll wie ich finde.
...

Du findest derart psychische Gewalt in der Kindererziehung sinnvoll? Zu deinen verschrobenen Ansichten erspare ich mir jegliche Antwort
 
ot:
Wie so oft reißt du aus der allgemeinen Unterhaltung einzelne Sätze heraus, beziehst dich nur auf diese und stellst dich dann quer. Ist der alte Mann noch in der Lage an einer ordentlichen Diskussion teilzunehmen? :unsure:
;)

Hölle und Teufel (und ja, auch Fegefeuer) sind für Kinder abstrakte Begriffe. - Für diverse Erwachsene übrigens auch, aber das ist noch eine andere Geschichte.

Physische Gewalt wird ständig in der Erziehung angewendet. Ob nun religiös oder allgemein. Ich weiß gar nicht wo dein Problem ist?
 
Allerdings wackelt meine Toleranz, wenn Glaube zu Religion/en wird/geworden ist. Wenn davon Kinder in Mitleidenschaft gezogen werden, z.B. kleine Kindergehirne mit Angst vor Teufel, Hölle, Fegefeuer und anderem Horror verseucht werden, Angst, die vielleicht ihr ganzes Leben lang in ihren Köpfen spukt, kann ich das nicht tolerieren und ich habe auch kein Verständnis dafür, daß der Rechtsstaat im 21. Jhd. solche psychischen Mißhandlungen von Kindern toleriert.

Zum einen hört meine Toleranz sofort auf, sobald irgendeine Religion mit Missionierung beginnt.

Das man Kinder schon so früh wie möglich mit der Religion indoktriniert ist natürlich aus Sicht der großen Religionen absolut typisch.
Heute weiß man, dass man das, was man im Kindesalter gelernt hat, besonders tief verinnerlicht. Die Religionen haben das sehr viel früher erkannt als die Wissenschaft und machen sich das zu nutze.

Auch im Kommunismus, im real praktizierten Sozialismus und in den meisten totalitären Systemen hat man relativ früh erkannt, dass man mit der Indoktrination im Kindesalter beginnen muss, dann ist sie besonders wirkungsvoll und nachhaltig.

Der sog. Religionsunterricht an unseren deutschen Schulen stellt auch überhaupt keine wissenschaftliche Herangehensweise an das Thema Religion und Glauben im Allgemeinen dar (womit ich durchaus leben könnte), sondern ist nichts anderes als der (staatlich geförderte) Versuch die Kinder möglichst früh den christlichen Kirchen in die Arme zu treiben. Und das, obwohl wir gar keine Staatsreligion haben.

Physische Gewalt wird ständig in der Erziehung angewendet. Ob nun religiös oder allgemein. Ich weiß gar nicht wo dein Problem ist?

Kindererziehung ist (in einem übertragenen Sinne) durchaus so etwas wie ein Dressurakt.
Und auch bei der Dressur von Tieren gibt es zwei grundverschiedene Ansätze:

  • gewaltsam (wobei ich hier der Einfachheit halber physische und psychische Gewalt mal gleich setze)
  • gewaltfrei (erwünschtes Verhalten wird belohnt, unerwünschtes Verhalten nicht)
Die Belohnungen müssen nicht immer materieller Natur sein, auch ein Lob (also ein paar Streicheleinheiten) sind durchaus eine Belohnung.
Wenn man unbedingt will kann man natürlich das Vorenthalten einer Belohnung auch als eine Art psychischer Gewalt sehen, aber dann wird es schon sehr abstrakt (ist die Nichtgewährung eines Vorteils gleichbedeutend mit einem Nachteil? Eine Frage, die im Arbeitsrecht übrigens auch schon die Gerichte beschäftigt hat).

Ich entstamme einer Generation, in der die Prügelstrafe im Elternhaus (und teilweise auch in der Schule von einigen sehr hartnäckigen und altbackenen Lehrern) noch angewendet wurde.
Meine Eltern haben aber nie physische Gewalt angewendet (ich kann mich nur an einen einzigen Fall erinnern, in dem meine leibliche Mutter mir einen Klaps auf den Po gegeben hat) und ich persönlich wurde auch nie von einem Lehrer geschlagen.

Wenn meine Eltern mich für irgend etwas bestrafen wollten gab es eher solche Dinge wie ein Fernsehverbot (soweit ich mich erinnere wäre mir damals eine Ohrfeige durchaus lieber gewesen) oder es wurde ein geplanter Kinobesuch am Wochenende gestrichen (das war dann besonders heftig :D).
 
Zuletzt bearbeitet:
ot:
...
Hölle und Teufel (und ja, auch Fegefeuer) sind für Kinder abstrakte Begriffe. - Für diverse Erwachsene übrigens auch, aber das ist noch eine andere Geschichte.

Physische Gewalt wird ständig in der Erziehung angewendet. Ob nun religiös oder allgemein. Ich weiß gar nicht wo dein Problem ist?
ot:


Ich denke mal, du meintest psychische Gewalt. Wenn du dich über die Auswirkungen religiös motivierter psychischer Gewalt auf Kindergehirne schlauer machen willst, empfehle ich dir, dich über das Sacco-Syndrom schlau zu lesen.

https://www.frank-sacco.de/

In Romanlänge werde ich auch darüber nicht diskutieren. Ist nicht meine Art, dazu war und bin ich zu faul :D
 
Grainger schrieb:
Ich entstamme einer Generation, in der die Prügelstrafe im Elternhaus (und teilweise auch in der Schule von einigen sehr hartnäckigen und altbackenen Lehrern) noch angewendet wurde.
Meine Eltern haben aber nie physische Gewalt angewendet (ich kann mich nur an einen einzigen Fall erinnern, in dem meine leibliche Mutter mir einen Klaps auf den Po gegeben hat) und ich persönlich wurde auch nie von einem Lehrer geschlagen.
Eigentlich bin ich ein paar Jahre jünger und so etwas wie 'Prügelstrafe' gab es bei mir zu Hause auch nicht. Es gab ein paar Affekt-Handlungen die ich mir im Nachhinein durchaus nachvollziehen kann. Wenn man Menschen schockt reagieren diese eben aus dem Affekt heraus.

Meine Schulzeit (und dieses eine Jahr Berufsschule) war jedoch arg geprägt von körperlicher Gewalt und Strafe. Also die Zeit in Bayern. Nicht direkt von Lehrern. Eher von der Auslassung der Lehrer mir in irgendeiner Form zu helfen.
Ich schrieb auch schon an anderer Stelle davon. In diesen Klassenraum sollte man mich nicht mehr hinein setzen und mich am aller Besten niemals wieder mit diesem Hartl in Kontakt bringen. Umbringen wäre viel zu einfach. Ihm die Knochen brechen und dann das Telefon weit genug wegstellen.
Die Ratte hat mich, nachdem die mich zusammengeschlagen haben kurz angesehen und mit dem Worten "der steht schon wieder auf" mit seinem Unterricht begonnen.
Ich hatte mehrere Prellungen, blutete aus mehreren Stellen meines Körpers und war ein heulendes Wrack.

Nicht das Bayern durchaus seine schönen Komponenten für mich hat, aber einen Einsatz für meine Person in Bezug von Menschen gab es nicht.

Grainger schrieb:
Zum einen hört meine Toleranz sofort auf, sobald irgendeine Religion mit Missionierung beginnt.
Absolut!
Wobei mir schon der Begriff "Religion" eigentlich übel aufstößt. Ist jedoch einfach ein Begriff für viele Menschen, die an das oder ähnliches Glauben. Religion ist ein Begriff für Zusammenfassung.

@Desperado
Ja, meinte ich. Danke!

Nach wie vor gehst du jedoch in keinem Fall auf die Diskussion oder eben meinen Beitrag ein.
 
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