Das ist so nicht ganz richtig. Die Briten haben sich ihre eigene Währung bewahrt. Ergo sind sie in der Lage Geld zu drucken wenn sie dazu Lust haben.
Vor allem sind sie dann in der Lage den Staat durch Währungsabwertung zu entschulden.
So wie es Italien, Spanien, Portugal und Griechenland jahrzehntelang getan haben. Italien hat mehrfach einfach 3 Nullen bei der Lire gestrichen und aus 1000 Lire -> 1 Lire gemacht.
Natürlich geht so etwas immer mit einer hohen Inflationsrate (auf jeden Fall im zweistelligen Prozentbereich) einher und führt auch dazu, dass weder der Staat noch die nationale Wirtschaft noch die Privathaushalte als kreditwürdig gelten.
Sieht man deutlich an der Griechenlandkrise, die dramatische Überschuldung des Landes wurde durch die (durch kreative Buchhaltung, Lug und Trug erschlichene) Aufnahme in die Eurozone überhaupt erst möglich.
Dadurch wurde eine Kreditwürdigkeit vorgegaukelt, die es nie gab und die auch durch den Austausch der Drachme durch den Euro nicht erlangt wurde.
Tatsächlich ermöglicht die Eurozone es Ländern wie Griechenland nur, ihre hohen Inflationsraten und ihre Staatsverschuldung in die anderen EU-Staaten zu exportieren (was aktuell Italien gerade ganz massiv versucht).
Die Griechenlandrettung war in dieser Hinsicht ein großer Fehler, wie will man Italien verweigern was man Griechenland so überaus großzügig geschenkt hat?