Timelord
assimiliert
Nachdem mein schönes Notebook leider 2015 nicht überstanden hat (Hardware Defekt, Totalausfall der Hauptplatine ), habe ich nun etwas mehr als ein Jahr mit meinem Netbook gewerkelt.
Eigentlich war das ok, zum Spielen hatte ich sowieso kaum Zeit und für alles andere reicht die Leistung des kleinen Gerätes ganz gut aus, aber: Es ist ein kleines Gerät.
Vom vielen hin- und her- scrollen habe ich mittlerweile die Schnauze gestrichen voll.
Da ich wieder ähnliche Anforderungen hatte (17", da am Einsatzort kein Platz für einen richtigen Monitor ist, weiterhin eine gute Performance und gute Kühlleistung), sollte es wieder ein Gaming-Notebook werden. Diesmal aus der unteren Preisklasse, da sich die Grafikleistung in den letzten Jahren noch einmal deutlich gesteigert hat und ich bei den Spielen eigentlich nur noch zu älteren Versionen greife.
Mein erster Blick ging wieder Richtung ASUS, allerdings sind die Preise für die vergleichbare Kategorie noch einmal deutlich gestiegen und die Produktrezensionen deuten auf weniger wertige Bauteile hin (im Hinblick auf den Verlust des letzten Notebooks wollte ich mein Vertrauen dann doch nicht noch mehr auf die Probe stellen).
Daher habe ich mich nach anderen Geräten umgesehen und habe (u. a. auch dank der Empfehlung von Antti vor ein paar Jahren) auch Schenker mit in die Auswahl einbezogen.
Und siehe da: Schenker bietet eine Reihe von bezahlbaren Notebooks an, die meinen Anforderungen entsprechen.
Leider aber nicht nur ein Gerät, sondern gleich mehrere. Also musste ich mir noch ein paar zusätzliche Fragen stellen:
* Mit oder ohne SSD? (Ich habe noch eine brauchbare im Schrank liegen, ergo könnte ich noch ein paar Euro sparen.)
* Mit oder ohne Windows? (Windows 10 stehe ich immer noch recht skeptisch gegenüber, eine 7er Lizenz habe ich noch.)
Entschieden habe ich mich dann für dieses Gerät: Schenker XMG-A706-pdg ADVANCED
CPU: intel Core i7-6700HQ
RAM: 8 GB
Grafik: nvidia GeForce GTX 960 M (2 GB)
SSD: M.2 SSD mit 256 GB
HDD: 1 TB
Optisch: DVD
Betriebssystem: Keines
Preislich machen sich natürlich die kleine Grafikkarte, das DVD-Laufwerk und das Betriebssystem bemerkbar.
Dafür ist die SSD gleich mit dabei (muss ich dann doch nicht rumschrauben). Keine Ahnung was ich mit der Festplatte anfangen soll, normalerweise komme ich mit 150 GB aus (meine Daten sind auf einem NAS ausgelagert), aber auch dafür wird sich schon ein Verwendungszweck finden.
Einzig negativer Punkt ist der fest verbaute Akku, aber das scheint sich in der Klasse immer mehr durchzusetzen.
Die Lieferung war ok, allerdings war ein Päckchen Silica Gel aufgeplatzt. Dadurch war ich sehr sehr sehr vorsichtig beim Auspacken (zum einen soll das Zeug nicht durch die halbe Wohnung kullern, zum anderen will ich keine Kratzer auf dem Gehäuse). Und hinterher habe ich dann den Pappkasten auch noch mit dem Staubsauger bearbeitet.
Vom Design her ist das Notebook nicht so aggressiv wie das ASUS (leider ist es auch "gummiert"). Ansonsten macht es einen guten Eindruck, es war stabil und fühlte sich nicht nach Pappe an. Und es ist gggrrrrooooooooooßßßßß. Das Gewicht fällt entsprechend der Größe und Stabilität aus, aber damit war zu rechnen.
Der Eindruck der Stabilität blieb mit dem Öffnen des Displays erhalten - kein Wackeln, keine Instabilitäten.
Der Einschaltknopf war einfach zu finden, aber bevor ich das erste Mal draufdrücken konnte, musste noch eine Frage geklärt werden: Welches Betriebssystem?
Windows 10 wollte ich ja nicht, nach Treibern für Windows 7 hatte ich nicht geschaut. Und das hatte auch alles seinen Grund: Ich wollte mal wieder einen Versuch mit Linux wagen.
Ich spiele immer mal wieder damit herum (u. a. mit einem pI), hatte aber zuletzt zwei Probleme damit:
1) Auf dem defekten ASUS-Notebook hatte ich gehörig Probleme mit der Grafik (nochmal vielen Dank für die Unterstützung damals, Zulu!).
2) Mein Test-PC musste leider zwingend auf XP umgerüstet werden, weil ich sonst unsere Telefonanlage nicht mehr warten/konfigurieren kann.
3) Einige Zugriffsprobleme in Zusammenarbeit mit meinem NAS.
Punkt 2 bleibt leider aktuell, die Punkte 1 und 3 sind mittlerweile kein Hinderungsgrund mehr.
Bleibt nur die Frage: Welche Distribution?
Früher war ich ein Fan von Ubuntu. Seit der Umstellung auf den Unity Desktop ist die Distribution bei mir aber unten durch. Ich bin ein sehr strukturierter und organisierter Mensch - wenn ein System auf die Nutzung von Suchfeldern für Standardaufgaben ausgelegt wird, gehe ich ganz automatisch in den "Streik-Modus".
Eine Zeit lang hatte ich versucht Ubuntu mit einer alternativen Oberfläche zu nutzen, da gab es aber mehrfach Probleme mit der Einspielung von Updates. Zudem war das System dann auch langsamer.
Da ich mich an das zugrunde liegende Basissystem gewöhnt hatte, habe ich mich dann für Linux Mint mit Mate als Oberfläche entschieden.
---
Update: Display und DVD-Laufwerk
Ganz vergessen hatte ich einen ganz wichtigen Punkt zur Hardware: Das Display. Das ist matt. Matt! Muss ich mir jetzt tatsächlich wieder einen Spiegel anschaffen?
Endlich scheint wieder etwas Vernunft in der Branche angekommen zu sein.
Beim DVD-Laufwerk macht sich der Preis doch sehr bemerkbar. Gestern Abend musste ich es zum ersten Mal öffnen und hatte gleich ein bischen Angst es zu zerbrechen. Einen stabilen Eindruck macht es nicht.
Von der Geschwindigkeit kann ich es nicht wirklich vergleichen (mittlerweile braucht man die Laufwerke ja deutlich seltener). Beim Kopieren von Daten einer 3,9 GB-DVD hat das Laufwerk mit 9 MB/s angefangen, ist dann bis auf 6,6 MB/s runtergegangen (der Schnitt müsste knapp über 7 MB/s gelegen haben).
Nicht so schön war die Lautstärke. Die Positionierungsgeräusche waren noch normal, aber die Drehgeräusche erinnern an ein startendes Flugzeug. Einen direkten Vergleich konnte ich allerdings nicht machen - durch den Wind haben die Flugzeuge unsere Route gestern nur zum Landen genutzt ...
---
Update Nummer 2: WLAN und Akku
WLAN ist bei mir zu Hause ein ziemliches Thema. Das arme Signälchen muss sich nämlich durch zwei Stockwerke, eine Holztreppe, eine Betonwand und den dahinter geparkten Kleiderschrank quälen.
Es tut mir dabei ziemlich leid, schafft es diesen Hindernisparcours doch nur mit Verlust vondiversen Gliedmaßen 25% Empfangsleistung.
Zumindest bei meinem Netbook. Das alte Notebook war nochmal ein klein wenig besser. Das neue dagegen verliert weitere 5-7%. Das reicht zwar immer noch locker für meine Einsatzzwecke, zeigt aber dass entweder die verbaute WLAN-Karte nicht so gut ist, oder der Aufbau der WLAN-Antennen nicht optimal gelöst ist.
Ein wichtiger Punkt bei einem Notebook (wobei die 17"-Versionen eigentlich wieder der alten Bezeichnung "Schlepp-Top" alle Ehre machen ), ist die Mobilität. Also: Was kann der Akku?
Hier hat mich das Notebook komplett überrascht. Der fest eingebaute Akku (grmpf), hat in meinem Test mit normaler Verwendung stolze 3 Stunden durchgehalten. Das finde ich enorm für ein 17"-Notebook, das schafft mein 15"-Firmennotebook auch nur mit viel gutem Zureden und massivem Helligkeitsdimmen. Bei dem Schenker: Kein Problem, selbst ungedimmt. Zum Vergleich: Mein altes Notebook machte nach der Hälfte der Zeit schlapp. Mit dem Netbook kommt das Notebook zwar nicht mit, aber das war zu erwarten.
Ich bin begeistert.
Mein bisheriges Fazit: Das Notebook ist prima und leistet was es soll.
Wie schon beim letzten Notebook haue ich nur dauernd auf die Num-Lock Taste, anstatt auf Backspace ... blöde Luxusprobleme.
Eigentlich war das ok, zum Spielen hatte ich sowieso kaum Zeit und für alles andere reicht die Leistung des kleinen Gerätes ganz gut aus, aber: Es ist ein kleines Gerät.
Vom vielen hin- und her- scrollen habe ich mittlerweile die Schnauze gestrichen voll.
Da ich wieder ähnliche Anforderungen hatte (17", da am Einsatzort kein Platz für einen richtigen Monitor ist, weiterhin eine gute Performance und gute Kühlleistung), sollte es wieder ein Gaming-Notebook werden. Diesmal aus der unteren Preisklasse, da sich die Grafikleistung in den letzten Jahren noch einmal deutlich gesteigert hat und ich bei den Spielen eigentlich nur noch zu älteren Versionen greife.
Mein erster Blick ging wieder Richtung ASUS, allerdings sind die Preise für die vergleichbare Kategorie noch einmal deutlich gestiegen und die Produktrezensionen deuten auf weniger wertige Bauteile hin (im Hinblick auf den Verlust des letzten Notebooks wollte ich mein Vertrauen dann doch nicht noch mehr auf die Probe stellen).
Daher habe ich mich nach anderen Geräten umgesehen und habe (u. a. auch dank der Empfehlung von Antti vor ein paar Jahren) auch Schenker mit in die Auswahl einbezogen.
Und siehe da: Schenker bietet eine Reihe von bezahlbaren Notebooks an, die meinen Anforderungen entsprechen.
Leider aber nicht nur ein Gerät, sondern gleich mehrere. Also musste ich mir noch ein paar zusätzliche Fragen stellen:
* Mit oder ohne SSD? (Ich habe noch eine brauchbare im Schrank liegen, ergo könnte ich noch ein paar Euro sparen.)
* Mit oder ohne Windows? (Windows 10 stehe ich immer noch recht skeptisch gegenüber, eine 7er Lizenz habe ich noch.)
Entschieden habe ich mich dann für dieses Gerät: Schenker XMG-A706-pdg ADVANCED
CPU: intel Core i7-6700HQ
RAM: 8 GB
Grafik: nvidia GeForce GTX 960 M (2 GB)
SSD: M.2 SSD mit 256 GB
HDD: 1 TB
Optisch: DVD
Betriebssystem: Keines
Preislich machen sich natürlich die kleine Grafikkarte, das DVD-Laufwerk und das Betriebssystem bemerkbar.
Dafür ist die SSD gleich mit dabei (muss ich dann doch nicht rumschrauben). Keine Ahnung was ich mit der Festplatte anfangen soll, normalerweise komme ich mit 150 GB aus (meine Daten sind auf einem NAS ausgelagert), aber auch dafür wird sich schon ein Verwendungszweck finden.
Einzig negativer Punkt ist der fest verbaute Akku, aber das scheint sich in der Klasse immer mehr durchzusetzen.
Die Lieferung war ok, allerdings war ein Päckchen Silica Gel aufgeplatzt. Dadurch war ich sehr sehr sehr vorsichtig beim Auspacken (zum einen soll das Zeug nicht durch die halbe Wohnung kullern, zum anderen will ich keine Kratzer auf dem Gehäuse). Und hinterher habe ich dann den Pappkasten auch noch mit dem Staubsauger bearbeitet.
Vom Design her ist das Notebook nicht so aggressiv wie das ASUS (leider ist es auch "gummiert"). Ansonsten macht es einen guten Eindruck, es war stabil und fühlte sich nicht nach Pappe an. Und es ist gggrrrrooooooooooßßßßß. Das Gewicht fällt entsprechend der Größe und Stabilität aus, aber damit war zu rechnen.
Der Eindruck der Stabilität blieb mit dem Öffnen des Displays erhalten - kein Wackeln, keine Instabilitäten.
Der Einschaltknopf war einfach zu finden, aber bevor ich das erste Mal draufdrücken konnte, musste noch eine Frage geklärt werden: Welches Betriebssystem?
Windows 10 wollte ich ja nicht, nach Treibern für Windows 7 hatte ich nicht geschaut. Und das hatte auch alles seinen Grund: Ich wollte mal wieder einen Versuch mit Linux wagen.
Ich spiele immer mal wieder damit herum (u. a. mit einem pI), hatte aber zuletzt zwei Probleme damit:
1) Auf dem defekten ASUS-Notebook hatte ich gehörig Probleme mit der Grafik (nochmal vielen Dank für die Unterstützung damals, Zulu!).
2) Mein Test-PC musste leider zwingend auf XP umgerüstet werden, weil ich sonst unsere Telefonanlage nicht mehr warten/konfigurieren kann.
3) Einige Zugriffsprobleme in Zusammenarbeit mit meinem NAS.
Punkt 2 bleibt leider aktuell, die Punkte 1 und 3 sind mittlerweile kein Hinderungsgrund mehr.
Bleibt nur die Frage: Welche Distribution?
Früher war ich ein Fan von Ubuntu. Seit der Umstellung auf den Unity Desktop ist die Distribution bei mir aber unten durch. Ich bin ein sehr strukturierter und organisierter Mensch - wenn ein System auf die Nutzung von Suchfeldern für Standardaufgaben ausgelegt wird, gehe ich ganz automatisch in den "Streik-Modus".
Eine Zeit lang hatte ich versucht Ubuntu mit einer alternativen Oberfläche zu nutzen, da gab es aber mehrfach Probleme mit der Einspielung von Updates. Zudem war das System dann auch langsamer.
Da ich mich an das zugrunde liegende Basissystem gewöhnt hatte, habe ich mich dann für Linux Mint mit Mate als Oberfläche entschieden.
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Update: Display und DVD-Laufwerk
Ganz vergessen hatte ich einen ganz wichtigen Punkt zur Hardware: Das Display. Das ist matt. Matt! Muss ich mir jetzt tatsächlich wieder einen Spiegel anschaffen?
Endlich scheint wieder etwas Vernunft in der Branche angekommen zu sein.
Beim DVD-Laufwerk macht sich der Preis doch sehr bemerkbar. Gestern Abend musste ich es zum ersten Mal öffnen und hatte gleich ein bischen Angst es zu zerbrechen. Einen stabilen Eindruck macht es nicht.
Von der Geschwindigkeit kann ich es nicht wirklich vergleichen (mittlerweile braucht man die Laufwerke ja deutlich seltener). Beim Kopieren von Daten einer 3,9 GB-DVD hat das Laufwerk mit 9 MB/s angefangen, ist dann bis auf 6,6 MB/s runtergegangen (der Schnitt müsste knapp über 7 MB/s gelegen haben).
Nicht so schön war die Lautstärke. Die Positionierungsgeräusche waren noch normal, aber die Drehgeräusche erinnern an ein startendes Flugzeug. Einen direkten Vergleich konnte ich allerdings nicht machen - durch den Wind haben die Flugzeuge unsere Route gestern nur zum Landen genutzt ...
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Update Nummer 2: WLAN und Akku
WLAN ist bei mir zu Hause ein ziemliches Thema. Das arme Signälchen muss sich nämlich durch zwei Stockwerke, eine Holztreppe, eine Betonwand und den dahinter geparkten Kleiderschrank quälen.
Es tut mir dabei ziemlich leid, schafft es diesen Hindernisparcours doch nur mit Verlust von
Zumindest bei meinem Netbook. Das alte Notebook war nochmal ein klein wenig besser. Das neue dagegen verliert weitere 5-7%. Das reicht zwar immer noch locker für meine Einsatzzwecke, zeigt aber dass entweder die verbaute WLAN-Karte nicht so gut ist, oder der Aufbau der WLAN-Antennen nicht optimal gelöst ist.
Ein wichtiger Punkt bei einem Notebook (wobei die 17"-Versionen eigentlich wieder der alten Bezeichnung "Schlepp-Top" alle Ehre machen ), ist die Mobilität. Also: Was kann der Akku?
Hier hat mich das Notebook komplett überrascht. Der fest eingebaute Akku (grmpf), hat in meinem Test mit normaler Verwendung stolze 3 Stunden durchgehalten. Das finde ich enorm für ein 17"-Notebook, das schafft mein 15"-Firmennotebook auch nur mit viel gutem Zureden und massivem Helligkeitsdimmen. Bei dem Schenker: Kein Problem, selbst ungedimmt. Zum Vergleich: Mein altes Notebook machte nach der Hälfte der Zeit schlapp. Mit dem Netbook kommt das Notebook zwar nicht mit, aber das war zu erwarten.
Ich bin begeistert.
Mein bisheriges Fazit: Das Notebook ist prima und leistet was es soll.
Wie schon beim letzten Notebook haue ich nur dauernd auf die Num-Lock Taste, anstatt auf Backspace ... blöde Luxusprobleme.
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