Diskussion Wer die AfD gewählt hat, wählte das politische Desaster in Deutschland

AW: Wer die AfD gewählt hat, wählte das politsche Desaster in Deutschland

Es war für mich eine reine Protestwahl, was für mich auch heisst, die AfD wird bundesweit kein zweistelliges Ergebnis erreichen.

Der mündige Bürger kann imho wohl schon entscheiden, was er wählt und wann.
Das große Problem ist natürlich die "Angstmacherei", es kommen ganz andere Kulturkreise zu uns. Was ich allerdings auch als ein Problem ansehe. Es sei denn, dieser Kreis ist bereit,
lang erarbeitete Erfolge, allein durch Emanzipation, zu beachten und zu tolerieren.
Wenn ich bedenke, dass meine Partnerin bisher schon 2x auf offener Strasse "angesprochen" wurde und sie sich bedroht fühlte, lässt mich zweifeln.

Es wurde immer über die Türken geschimpft! Da muss ich sagen, es ist mittlerweile eine "deutsche/türkische" Generation herangewachsen und mancher Türke ist mir mir lieber, als mancher Deutsche.
Aber das könnten wieder 50 Jahre werden, bis sich diese Kulturkreise halbwegs integriert haben. Zu lange? Ich meine, ja!
Es ist natürlich ein Problem, das Kriegsflüchtlinge nicht mal in Nachbarländer aufgenommen werden. Warum? Weil sich selbst dieser Kulturkreis seit Jahrhunderten im Konflikt befindet.
Können wir sicher sein, dass es nur Flüchtlinge sind, die sich hier wirklich integrieren wollen? Ich habe Zweifel.

Es war von der Merkel natürlich richtig, die Flüchtlingsblase zu "entlüften", aber auf Dauer keine Lösung.

Darum ist es für mich eine "Denkzettelwahl" und kein Trend auf Bundesebene.
 
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Können wir sicher sein, dass es nur Flüchtlinge sind, die sich hier wirklich integrieren wollen? Ich habe Zweifel.
Bei dieser Menge an Flüchtlingen wird selbstverständlich ein gewisser Prozentsatz dabei sein, auf den wir gerne verzichten könnten.
Aber auf einen gewissen Prozentsatz der Deutschen könnte ich auch liebend gern verzichten.;)

Am ende müssen wir uns damit arrangieren und wer sich hier nicht einfügen kann oder will, kann gerne wieder in seine Heimat zurück.
 
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Am ende müssen wir uns damit arrangieren und wer sich hier nicht einfügen kann oder will, kann gerne wieder in seine Heimat zurück.

Und das ist mit das größte Problem, welches die Politik immer noch nicht gelöst hat.
 
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Mutti schwenkt doch schon um. Die ist ja nicht blöde und will ganz sicher nicht wie Schröder enden.
Die macht das aber hinter den Kulissen damit sie nicht als Umfallerin angezählt wird.
Wartet mal ab, was 2016 da noch kommt bzgl. Flüchtlinge, Grenzen und so...
 
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Die Realpolitiker der etablierten Parteien haben sich Gott weiß nicht mit Ruhm bekleckert in den letzten Monaten.
Es gibt aber keine einfache Lösung der Probleme und da werfe ich genau dieser AfD die Polarisierung dieser
Themen vor. Nein die AfD hatte keine bessere Lösung und wer mit Schießbefehlen den Tod sogar von Kindern
in Kauf nimmt, der ist niemals eine Alternative bei einer Protestwahl.
 
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Da wo Schatten ist, ist auch immer ein Stückchen Licht.

So schockiert wie jeder normal denkende Mensch wohl sein dürfte, so sehr hoffe ich doch, dass es ein Weckruf an unsere Lobby betriebene Politiker ist und sie mal in ihrem Kabuff zu lernen verstehen, dass man sich auch um sein eigenes Volk kümmern muss, vielleicht auch mal etwas mehr als nur die Wirtschaft fördert.

Andererseits muss man das auch von der andern Seite betrachten, bei vielen Menschen, welche ich kenne, kommt Unmut auf, weil sie merken, dass öffentliche Einrichtungen und Gebäude gänzlich zweckentfremdet werden, viele Flüchtlinge auch einfach unfreundlich sind und dann auch noch hierher kommen und dabei wirken, als fehle ihnen gar nichts, mit ihrem ganzen Luxus hier auftauchen.

Ich denke die große Koalition hat es verschlafen, mit ihrem Volk zu kommunizieren, ihnen aufzuzeigen, dass man zwar den Leuten, welche ihr Leben auf der Reise riskieren, helfen muss, gleichzeitig aber auch noch immer für die Menschen im Lande da ist.
Obendrauf wäre eine geballte Portion Toleranzunterricht angebracht, denn es zeigt sich momentan mehr denn je, dass die Menschen bei Furcht immer nach rechts rücken.

Wer den Blick ins Landesinnere nicht wagt, muss sich nur anschauen, welche Menschen gerade um die Macht um uns herum kämpfen, oder auch in den USA und dort Zuspruch erfährt.

Was mich angeht, ich bin bedrückt, fürchte schon, dass wir in ein Paar Jahren, nach 100 Jahren wieder in den selben Sumpf abrutschen, fürchte aber gleichzeitig nicht, morgen aufzustehen, weil ich weiß, dass es noch genügend klar denkende Leute da draußen gibt.
Bei uns wird zwar noch nicht gewählt, doch ich hatte auch noch nie Schwierigkeiten mit Flüchtlingen, noch nie irgendwelchen Stress, wünsche mir aber zwei ganz klare Pflichten von der Politik, für jeden, der meint, sich hier breit machen zu müssen.

Erstens will ich einen Pflichtkurs in der deutschen Sprache, bis die Person dieser mächtig ist und zwar flüssig.
Zweitens will ich, dass die Neuankömmlinge in Deutschland sich unserer Kultur annehmen und sich in der Öffentlichkeit auch entsprechend zivilisiert verhalten.

Mehr will ich gar nicht, neben Sicherheit und Frieden.
 
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Hat mal irgendjemand die Sache von der anderen Seite betrachtet?
Ach nee, wir schieben die AfD Wähler einfach in die dumme Ecke, wenn das nicht reicht
titulieren wir Sie als Nazis, ist doch genau so dumm, oder nicht?

Die für mich einzigen Dummen, sind CDU/CSU und SPD!
Keine Aufklärung über die Flüchtlingspolitik, nur Gestammel von wegen "WIR" müssen,
"WIR" schaffen das und bla bla bla.
Schwammige Aussagen wie ehh und je!
Hauptsache sich nicht einig sein und immer schön versuchen sich gegenseitig eins reinzuwürgen.
Rentner Erwin und Oma Erna brauchen da mehr Infos, genau so wie Kevin der dieses Jahr zum ersten
Mal wählen durfte. (Namen frei gewählt)

Proteste und Plakate interessieren in Berlin niemanden, also greift der Wähler zu seiner mächtigsten Waffe,
dem Kreuz auf dem Stimmzettel.
Nun also, nachdem alle Kreuzchen gezählt wurden, steht eine Frau Merkel vor der Kamera und erklärt, das Sie
an Ihrer Politik fest hält ... ähhh na klar.
Diese Tatsache halte ich für viel erschreckender, was soll denn dann bei den kommenden Wahlen passieren?

Ich halte keinen der AfD Wähler für dumm, nein, ich halte Sie für zu wenig informiert und verängstigt.
Die paar "Braunen" haben wir schon länger, diese machen aber wenig Prozente bei Wahlen aus.
 
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Russische Spätaussiedler, die mit 43% den Affen für Deutschreich die Stimme geben, sollte Zwangsgeschichtsunterricht aufgedrückt bekommen.:rolleyes:
Gerade diese haben doch mit ihrer Flucht aus Russland in die BRD partizipiert. Oder? Das sind doch keine Wirtschaftsflüchtlinge gewesen. Nein, sind sie wirklich nicht....;):ROFLMAO:

Nun ja, sollte D. Trump (auch deutschstämmig) Präses werden, flüchten die Amis nicht nur nach Kanada sondern sehr viele auch nach Deutschland. Zich Millionen (so 50, glaube ich) haben Deutsche wurzeln. Und das mehr als nachweisbar! Diese Zuwanderung von Auswandererrückkehrern würde ich auch mal ins Auge fassen....:D
 
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Die etablierten Parteien haben für die derzeitigen Probleme keine Lösung.
Da gebe ich Dir Recht, aber ich sehe da auch absolut keinen Lösungsweg, den die AfD vorschlägt. Zumindest keinen, der sich mit meinen Moralvorstellungen deckt.

Mich erinnert die ganze Geschichte irgendwie an etwas, was in der deutschen Geschichte schon einmal vorgekommen ist. Ich weiß gerade nicht mehr genau was das war, bin mir aber sicher, dass ich das nicht erleben möchte.

Allerdings hat die AfD einen großen außenpolitischen Vorteil: Der Rechtsruck geht durch fast ganz Europa und wenn in den USA auch noch Trump gewählt wird, dann brauchen die sich zumindest keine Sorgen wegen irgendwelcher Angriffe aus der Richtung zu machen. Und da man ja ganz dicke mit Putin ist, kann maximal der kleine Dicke aus Nordkorea oder China gefährlich werden ...
 
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Mir geht das hier gerade gegen den Strich, wie sehr eine demokratische Partei (noch ist die AfD nicht verboten) beleidigt und diffamiert wird. Leute mässigt euch mal ein wenig. Nur weil euch (uns) deren Ansichten nicht gefallen, muss man da nicht so ausfallend werden, wir sind doch die Guten!
 
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Tatsächlich habe ich hier auf der Suche nach Beleidigungen bislang nur "braune Gesinnungsidioten" gelesen. Das liegt meiner Ansicht nach durchaus im Bereich dessen, was manch einem US-Präsidenten oder unseren Bundeskanzlern hier schon an den Kopf geworfen wurde (oder Banken und Bossen), was nicht heißen soll, dass ich diese Art der Beurteilung gut finde.

Natürlich hilft es niemandem, wenn man die Beweggründe eines grossen Teils der Wähler einfach als Dummheit oder Ahnungslosigkeit abtut. Und derbe Worte führen selten zu sinnvollen Diskussionen. Wer sich andererseits aber ebensolcher Worte bedient um auf Stimmenfang zu gehen und dabei auch offen fremdenfeindlich auftritt, der muss mit Gegenwind rechnen. Dass dabei nicht alles Knigge konform formuliert wird, liegt in der Natur der Sache.

Abgesehen davon gibt es nicht nur unter den AfD-Wählern Volldeppen. Die sind bedauerlicherweise auf unserem kleinen Planeten viel zu weit verbreitet.
 
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Interessant ist, wie die Politiker unserer Volksparteien die Wahlergebnisse und deren Ursachen einschätzen.
Im Feuilleton der Frankfurter Allgemeine, "TV-Kritik: Anne Will", wurde das mit einem Hauch Ironie schön beschrieben.

"... Ein Ziel hat die deutsche Politik erreicht. Die AfD hat in den Landtagswahlen gestern Abend in allen drei Bundesländern die absolute Mehrheit klar verfehlt. ..."
Es gibt nur Sieger, wenn man die Wahlen nur richtig betrachtet. :D

Quelle und lesen: TV-Kritik: Anne Will: Deutschlands neue Einheitspartei - TV-Kritik - FAZ
 
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ot:
@Helmi - Danke für deine Links. Durch diese und eben auch Aufgrund dieser zwei hab ich mal ein wenig weiter gegraben.


Ganz grundsätzlich finde ich es schon einmal spannend, das eine Partei mal so eben ohne wirkliches Parteiprogramm antreten kann. Kommt mir so ein bisschen wie eine Will-nicht Partei vor und wenn man dann fragt: "und was wollt ihr dann?", müsste es eigentlich laut erschallen: "MAOAM, MAOAM!" :rofl

Nichts desto trotz gab es aber wohl eine Online-Befragung für die AfD-Basis vor "geraumer Zeit". Laut Spiegel-online vom 09.03.
Interessanter Weise kocht jedoch die AfD-Führung anscheinend ihr eigenes Süppchen. Der Grundsatzprogrammentwurf für den Parteitag am 30. April (in knapp sechs Wochen) sieht wohl einige Details vor, die nicht in der Umfrage mit drin standen.
Spiegel Online schrieb:
Dass solche Details des Programmentwurfs nun bekannt werden, wollte von Storch eigentlich verhindern. Die AfD-Basis sollte von der neuen Strategie zunächst nichts erfahren.
Zum Ärger vieler Parteifreunde waren entsprechende Passagen nicht in den Unterlagen enthalten, die für eine interne Umfrage an die Mitglieder versandt worden waren. Storchs Vorstandskollege Albrecht Glaser berichtete ihr per E-Mail, dass "die Zahl der Beschwerden" über die starken Eingriffe in die Umfrage "nicht abreißt".

Storch hielt dagegen: "Wir müssen das Thema Islam mit einem Knall öffentlich machen! Wenn wir das - noch dazu in unverbindlicher Fragemanier - vorwegnehmen, machen wir einen kommunikativen Fehler."
Quelle

Tja,... Pech gehabt. Nun ist die Katze schon sehr viel früher aus dem Sack.
In wie weit die AfD diese 'Unstimmigkeiten' überlebt oder sich mal wieder spaltet (siehe Geschichte der AfD), wird sich zeigen. Wundern täts mich nicht.

.... und nachdem ich mich jetzt den Abend über durch das Programm und anschließend durch die Führungsebene der AfD gewühlt habe, erscheint mir die Herzogin Beatrix Amelie Ehrengard Eilika von Oldenburg, seit dem 24.10.2010 von Storch, als antreibende Kraft. Zusammen mit ihrem Mann. Dieser ist zwar deutsch-chilene, stammt jedoch aus altem schwedischem Adel.

Wer Lust hat, hier mal meine Quellen:
http://www.klimastorch.de/privat/storch.family.pdf
Hochzeit in Eutin: Die Herzogin heißt jetzt von Storch | shz.de
Huno, Herzog von Oldenburg, * 1940 | Geneall.net
https://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_von_Storch
 
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Wir leben nun mal in einer Demokratie und die AfD ist nun mal ein legale und erlaubte Partei.
In dieser Hinsicht unterscheidet sie sich in keiner Weise von CDU/CSU, SPD, Grünen, usw.

Den Wahlerfolg der AfD haben sich die großen etablierten Parteien doch zu einem nicht unerheblichen Teil selbst zuzuschreiben.
Mit welcher unglaublichen Arroganz sie die Teilnahme an TV-Diskussionen, zu denen auch die AfD eingeladen war, verweigert haben!
Damit haben sie der AfD doch nur den Gefallen getan, sie in die Rolle des Underdogs zu drücken, mit denen die großen gutbürgerlichen Jungs und Mädels nichts zu tun haben wollen.
"Spiel nicht mit den Schmuddelkindern …" ist in diesem Fall voll nach hinten los gegangen.

Und speziell in der Flüchtlingsthematik (mit der die AfD ja fast ausschließlich Wahlkampf gemacht hat) stehen die großen Parteien halt auch sehr schlecht da.

Erst wird dem deutschen Michel erzählt, da kommen lauter gut ausgebildete Fachkräfte und Akademiker, junge integrationsbereite Familien auf dem Weg in eine bessere Zukunft, blablablubb.
Und dann wird schrittweise zurück gerudert: erst sind es immer wenige Menschen mit überhaupt irgendeiner Ausbildung, dann sind des überwiegend doch junge Männer (und keine Familien), dann wird die prognostizierte Wartezeit bis diese Menschen in den Arbeitsmarkt integriert werden können (falls das überhaupt jemals in nennenswertem Ausmaß der Fall sein wird), immer länger.

Das Desaster in der Silvesternacht und der politische Umgang damit hat die Lage auch nicht verbessert. Erst alles verharmlosen und bagatellisieren und dann schrittweise die Wahrheit, eigene Lügen, Fehler und Unfähigkeiten eingestehen zu müssen trägt auch nicht zur Vertrauensbildung bei.

Was die Öffentlichkeitsarbeit angelangt hätte die Bundesregierung die gesamte Flüchtlingskrise mit allem Drumherum kaum schlechter handhaben können. Eigentlich müssten die das ganze Bundespresseamt wegen erwiesener Unfähigkeit fristlos entlassen.

Und die Kosten explodieren. Die Bundesländer haben in die Haushalte 2016 zusätzliche 17 Milliarden Euro für die Flüchtlinge aufgenommen und jammern schon jetzt (das erste Quartal ist noch nicht mal vorbei) dass das nicht reichen wird und schreien nach weiteren 7-8 Milliarden.

Und von Mutti hört man nur "Wir schaffen das!"

Das ist aber vielen Deutschen inzwischen offensichtlich doch ein bisschen zu wenig. In Amerika mag ein "Yes, we can!" die Wählerschaft vielleicht langfristig auch trotz fehlender Erfolge bei der Stange halten können, aber hier in Deutschland funktioniert das anscheinend noch nicht.

Ich glaube nicht, dass die AfD die Lösung ist oder auch nur konstruktive Lösungen bieten kann.
Aber sie sind jetzt gegenüber den etablierten Parteien in der glücklichen Lage behaupten zu können "Das haben wir doch gleich gesagt!".

Und die Regierung steht einfach als jemand dar, der die ganze Zeit mit falschen Aussagen und falschem (Zweck)Optimismus agiert hat, obwohl er es besser wusste (oder hätte besser wissen müssen).

In so fern kann der Wahlerfolg der AfD doch kaum überraschend gekommen sein.

Ich gehe davon aus, dass die AfD sich in den Landtagen, in denen sie nun in der Opposition sitzt, bis zur nächsten Bundestagswahl in rund 18 Monaten durch ihre politische Arbeit selbst soweit demontiert, dass sie keine Rolle mehr spielen wird.

Sollte das nicht der Fall sein, dann wahrscheinlich nur weil die anderen Parteien noch schlechter als bisher agieren und reagieren und so der AfD eine Plattform bieten, um sich in einem positiven Licht zu repräsentieren. Und je länger ich darüber nachdenke, um so mehr denke ich dass auch genau das passieren könnte.
 
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Ich finde es ziemlich erstaunlich, was die AfD da aus dem Stand geschafft hat.
Nicht nur hat sie ein unglaubliches Lager von Nichtwählern wieder vor die Urne bringen können, sie hat auch quer durch die Gesellschaft, aus allen politischen Lagern und Altersklassen Wähler akquiriert.

Ich finde es erschreckend, wie mit diesen AfD-Wählern umgegangen wird.
Die "etablierten Parteien" stecken den Kopf in den Sand, verweigern sich Talkshows mit AfD-Funktionären. Die Presse und restliche Medienlandschaft hat in den "AfD-Verriss-Modus" geschaltet.

Das Problem AfD ist hausgemacht, die Politiker und Journalisten sind für den Salat in Form von 15,1%, 12,6% und 24,2% selbst verantwortlich.
Jeder Artikel, der die AfD als rechtsradikal darstellt (per Definition ist eine Partei radikal, sobald sie den Abbau der Demokratie anstrebt, das tut die AfD nicht), jede Talkshow, aus der AfD-Mitglieder ausgeladen werden, weil Berufspolitiker sonst nicht antanzen, ist eine weitere Bestätigung für AfD-Wähler.

Wer gegen Merkels Flüchtlingskurs ist, ist aktuell politisch heimatlos. Was sollen solche Menschen machen?
NPD wählen? Nicht wählen gehen? Wahlzettel ungültig machen? Flüchtlingsheime anzünden?
Die einzige wirksame Option für solche politisch Heimatlosen ist AfD zu wählen.

Es wird Zeit, dass sich der Umgang mit Kritikern in der Flüchtlingspolitik ändert - und zwar schnellstens! Wer sie ignoriert und wie den letzten Dreck behandelt, wird bald einen erheblich größeren Salat haben.
 
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Falls es jemanden interessiert:

verborgener Text:
AfD-Parteiprogramm Kurzffassung

Die AfD hat in ihrem 70-seitigen Programmentwurf einen Überblick geben, welche Rechte und Pflichten Bürger künftig haben sollten.

Die Partei will zurück zur liberalen Wirtschaftspolitik der Ludwig-Erhard-Ära. Auch die Familienpolitik wirkt wie aus der Zeit gefallen.

Im Scheidungsrecht soll das Schuldprinzip wieder eingeführt, weibliche Berufstätigkeit nicht mehr gefördert werden.

Die Partei sieht zudem gravierende Änderungen im Strafrecht, Steuerrecht und in der Sozialpolitik vor.

Mehr als 70 Seiten umfasst der Entwurf für das Programm, das die AfD Ende April auf einem Parteitag in Stuttgart verabschieden will. Es beginnt mit dem Satz „Wir sind Liberale und Konservative“. Zum liberalen Teil des Papiers zählen die Passagen zur direkten Demokratie.
Die Partei strebte sie nach Schweizer Vorbild in Deutschland an. „Ohne Zustimmung des Volkes“ sollen weder das Grundgesetz geändert noch völkerrechtliche Verträge geschlossen werden können.
Volksabstimmungen „finanzieller Natur sind ausdrücklich erlaubt“.

AfD will Unfall- und Arbeitslosenversicherung abschaffen

Die Förderung der Familie steht im Mittelpunkt weiter Passagen des Entwurfs. Da will sie, eher konservativ, die öffentliche Kinderbetreuung zugunsten der heimischen weniger gefördert werden. Die Partei will Elternschaft nicht nur im Rentensystem „materiell anerkennen“.
Die Förderung der familiären Pflege soll zum „Hauptbestandteil der sozialen Sicherungssysteme“ werden.
Dafür will die AfD die gesetzliche Unfallversicherung und die Arbeitslosenversicherung abschaffen. An ihre Stelle sollen „individuell maßgeschneiderte Lösungen“ treten.
Weibliche Berufstätigkeit wird nicht gefördert

So richtig konservativ wird der rechtliche Teil der Familienpolitik. Die AfD lehnt jede Art der Förderung weiblicher Berufstätigkeit ab. Sie wendet sich gegen Frauenquoten. Im Scheidungsrecht will sie das Zerrüttungsprinzip wieder zugunsten des alten Schuldprinzips abschaffen. „Schwerwiegendes Fehlverhalten“ gegen die „eheliche Solidarität“ soll bei der Bemessung der Scheidungsfolgen berücksichtigt werden.
Verschärfung des Abtreibungsrechts angestrebt

Abtreibungen will die Partei so schwer wie irgend möglich machen – „zum besseren Schutz des ungeborenen Leben“. Sie verfolgt dabei auch ein bevölkerungspolitisches Ziel. Wenn die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche auf absehbare Zeit nicht sinkt, will die Partei eine Verschärfung des Abtreibungsrechts anstreben.
Sicherheitsverwahrung für unheilbar Psychisch-Kranke

Der Programmentwurf fordert darüber hinaus einen „sicherheitspolitischen Befreiungsschlag“ mit einer massiven Verstärkung von Polizei und Sicherheitsbehörden. Unter anderem sollen unheilbar psychisch Kranke statt in Kliniken in „Sicherungsverwahrung“ kommen. Auf der anderen Seite lehnt der Entwurf eine Verschärfung des Waffenrechtes als „Schritt in die Kriminalisierung unbescholtener Bürger“ ab.

Burkaverbot und Grenzschließungen

Dagegen soll die Ausweisung ausländischer Straftäter schon bei ihrer Verurteilung verfügt werden können. Wie zu erwarten, ist die Ausländerpolitik der konservativste Teil. Die AfD will die deutschen und europäischen Grenzen schließen und Abschiebungen erleichtern. Sie will die Burka verbieten sowie Moscheen und Minarette zurückdrängen, denn: „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“.

Liberales Steuerrecht für Reiche

Als liberal kann auch das Bekenntnis zur sozialen Marktwirtschaft im „Sinne Ludwig Erhards“ durchgehen. Der Staat soll nur zur Verhinderung von Monopolbildung in die Wirtschaft eingreifen. Im Grundgesetz soll eine Obergrenze für Abgaben an den Staat (auf dem heutigen Niveau) eingeführt werden. Außerdem spricht sich die AfD für einen Stufentarif mit einem hohen Grundfreibetrag im Steuerrecht aus. Erbschafts- und Gewerbesteuer will sie ganz abschaffen, was vor allem Superreichen und Unternehmen zugute kommen würde. Staatsschulden will sie nicht nur stoppen, sondern „planmäßig tilgen“. Das Ehegattensplitting soll von einem Familiensplitting abgelöst werden.

Deutscher Austritt aus dem Euro

Ein Austritt Deutschlands aus der Währungsunion ist aus Sicht der AfD aus nationalem und europäischem Interesse unausweichlich. Der Euro beschädige „das hohe Gut des friedlichen Zusammenlebens der Völker in den Euro-8 Staaten.“ Sollte die EU ihre bisherige „Rettungspolitik“ fortsetzen, möchte die Partei zudem die deutsche Mitwirkung am Euro-Verbund beenden.
Kinder sollen bereits ab 12 Jahren strafmündig sein

Die AfD will das Strafmündigkeitsalter von momentan 14 auf zwölf Jahre senken.

Untersuchungshaft soll bereits dann angeordnet werden können, wenn ein dringender Tatverdacht besteht. Mit einer solchen Regelung könnten bereits Zwölfjährige in Untersuchungsgefängnissen landen.

Schluss mit dem Klimaschutz

Kohlendioxid (CO2) sei kein 34 Schadstoff, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil allen Lebens, heißt es im Programmentwurf der AfD. Die Klimaänderungen seien einem natürlichen Klimawandel geschuldet. Deshalb sollen Klimaschutz-Organisationen nicht mehr unterstützt werden, und CO2-Emisssionen (z.B. aus veralteten Braunkohlekraftwerken) nicht mehr finanziell belastet. Auch neue Energien wie Windkraft und Solarenergie sollen nicht mehr gefördert, das entsprechende Gesetz ersatzlos abgeschafft werden.

Quelle
Parteiprogramm der AfD - wie sich die Partei das Zusammenleben in Deutschland vorstellt. | Kölner Stadt-Anzeiger


Edith sagt: es kann sogar interessant sein, das vollständige Programm zu lesen - man braucht aber etwas mehr Zeit dazu: https://correctiv.org/media/public/a6/8e/a68ed5e4-32a8-4184-8ade-5c19c37ff524/2016_02_23-grundsatzprogrammentwurf.pdf
 
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Wenn man sich das Programm der AfD durchliest und an "unsere Realpolitiker" denkt, die im Moment nur
an ihren eigenen Arsch denken, indem sie nicht konkret vorschlagen, was zu tun ist bzw. was die Politik
plant, dann haben die anscheinend immer noch nicht die Dimension, die von der derzeitigen Situatin ausgeht.

Für viele Deutsche ist das vermutlich so, dass sie sich nur noch zwischen Pest und Cholera entscheiden können.

Verdammmt, was ist denn mit unseren Werten, unseren Traditionen und Grundprinzipien? :rolleyes:

Man darf vor allem eins nicht: den finanziellen Rotstift dort ansetzen, wo es derzeit brennt.
Die Justiz ist ebenso gefragt, denn wenn sich die Polizei beschwert, dass Richter nicht konsequent bestrafen,
dann wundert es mich nicht, wenn Leute hierzulande auch mal Angst bekommen. Das kann sehr unterschiedlich
sein je Region und Stadt, so ist es bei uns derzeit relativ ruhig.

Deutschland darf sich hier nicht zu zu Tode sparen, denn nur arm spart teuer und arm sind wir bestimmt nicht.

Und dass sich die "Realpolitiker" nicht mit der AfD unterhalten und denen ihre Argumente und Programme widerlegen,
das zeigt die Überforderung deutlich von einzelnen Leuten.

Die Streitkultur muss wieder Auftrieb bekommen!
 
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Wenn man sich das Programm der AfD durchliest und an "unsere Realpolitiker" denkt, die im Moment nur
an ihren eigenen Arsch denken, indem sie nicht konkret vorschlagen, was zu tun ist bzw. was die Politik
plant, dann haben die anscheinend immer noch nicht die Dimension, die von der derzeitigen Situatin ausgeht.

Ich lese das Programm der AfD nicht! Warum auch?

Das Problem sind die Richter, Politiker und Abgeordnete, die eigentlich zu den ehemaligen 68er gehören. Einige sitzen heute in Positionen, die wirklich überdacht werden sollten.

Eigentlich sind nicht die Flüchtlinge das Problem, sondern die Politik.

Die Streitkultur muss wieder Auftrieb bekommen!

Da stimme ich voll zu.
 
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