Ich habe gerade angefangen, zum 2. Mal
Demonicon zu spielen. Das Spiel ist irgendwie mal verschütt gegangen, jedoch gerade in der PC-Games als Beilage enthalten.
Ganz klar: Ich als Alter DSA-Spieler (pen & paper), der durchaus Erfahrungen mit Rollenspielen auf dem Computer hat, war sozusagen maßlos überrascht, als mir Demonicon zum ersten Mal begegnet ist.
Das war weder Textbasiert noch das altbekannte Spiel mit einer Gruppe von Helden, noch sonst irgendwas. Das ist im Grunde genommen (am besten über Joypad zu spielen) eine Haudrauforgie.
In so einer Form ist mir DSA noch nicht präsentiert worden.
Mein Joypad habe ich eigentlich ausschließlich für Trackmania. Die Handhabung für jetzt nur einen Helden (wobei "Held" der nicht so ganz richtige Ausdruck ist - und ich habe halt keine Konsole, bin es also schlicht nicht gewohnt), hat mich an Anfang durchaus vor einige Probleme gestellt.
Warum ich dieses Spiel jetzt zum 2. Mal anfange?
- Zum einen natürlich, weil ich DSA-Spieler bin. Seit jetzt über 30 Jahren.
- Zum anderen, weil das Spiel einfach mehr hergibt.
Die Entscheidungen im Spiel selbst wirken sich aus. Wobei es hier nicht, wie in vielen anderen Spielen (AD&D z.B.) um gut und böse geht. Die Entscheidungen hier sind immer irgendwie Dinge, die sich zwischen Pest und Cholera bewegen. Völlig egal, wie man sich entscheidet, immer leidet jemand darunter und es gibt in diesem Spiel eigentlich kein gut und böse. Nur schlecht und böse.
Es ist schlicht die Story die mich fesselt. Auch wenn das Spiel sich nicht am aktuellen Standard messen kann, so haben sie mit den Sprechern eigentlich alles wieder gut gemacht. Die ganze Story spielt sich in finsteren Gefilden ab.
Für Nicht-DSAler vielleicht ein wenig zu viel Input, für Kenner (müssen keine Profis sein) dieser Welt eigentlich ein Muss. - Mal völlig abgesehen davon, das die Geschichte die man dort erlebt in die DSA-Welt integriert ist. Was man dort erspielt, ist in Aventurien auch geschehen.