Diskussion Europa wackelt

Gamma-Ray

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Die Diskussion mit Griechenland war noch harmlos verglichen mit dem, was uns jetzt erwartet. Ich bin enttäuscht,
dass die Politiker sich nicht auf die Schnelle einigen können, wie man die Flüchtlingsströme sinnvoll verteilt, denn
aufhalten ist schlichtweg Schwachsinn. Durch das Nichtstun der Politik, läuft die Angelegenheit völlig aus dem Ruder,
ganz im Sinne der Terroristen im Nahen Osten. Die wollen den Krieg nach Europa rein holen und Günter Grass hatte
vor seinem Tod noch den schleichenden 3. Weltkrieg erwähnt, wenn wir es nicht gezielt verhindern. Vielleicht ist das
übertrieben, vielleicht aber auch nicht. Wer weiß das schon, was kommt.

Klar, dass die braunen Vollpfosten jetzt auch noch Oberwasser bekommen und am besten wäre, wenn wir die Polizei
und den gesamten Staatsapparat privatisieren. :stupid

Seltsam, wenn es den Banken schlecht geht, da hauen die Regierungen in Nullkommanix mal eben 100 Milliarden raus,
jetzt aber organisiert und logistisch abgestimmt die Flüchtlinge so verteilen, dass das Desaster verhindert wird und
die Schleuser nicht das Problem in der Hand haben, dass Menschen mitten unter uns jämmerlich verrecken... - (n)(n)

Mir fehlen die Worte, wie egoistisch doch diese Menschheit ist und sie wird an diesem Egoismus zugrunde gehen.
Bloß nicht betroffen sein, möglichst wegschauen!

Liebe Frau Merkel, das Problem lässt sich nicht aussitzen. Man muss entscheiden und den Hintern bewegen, ja und im
Moment sollte das absoluten Vorrang haben. THW, Bundeswehr und Privatorganisationen können helfen und die Solidarität
muss nur gestärkt werden und das ganze lässt sich gar über das verhasste Facebook organisieren.

Was ist denn nun, wollen wir warten, bis die Eigendynamik dieses Problems uns alle einholt? Mir wird echt übel bei all
diesen Gedanken. :rolleyes:
 
Öh,... was erwartet uns denn?

Also ja, der Teil der Bevölkerung der braun denkt, geht mal wieder auf die Barrikaden. - Wie immer.
Deren Weltbild ist so klein, das die nicht erkennen können, das wir gerade ein demographisches Problem lösen können, mit welchem sich gerade Deutschland seit einiger Zeit herum schlägt.

Und es ist nun einmal so, das wir (okay, nicht alleine) klar die Schuld daran haben, das es soweit gekommen ist.
Das diese Menschen aus ihrer Heimat flüchten, ihre Wurzeln abbrechen, sich auf das absolute Risiko einlassen einer unbekannten Zukunft, haben wir zu verantworten. Die machen das nicht leichten Herzens oder freiwillig, sondern wir haben sie dazu gebracht.

Hier mal ein Text über die Hintergründe: USA und Israel tragen Schuld für Flüchtlingsansturm auf Europa | Nachgerichtet
 
Ich sehe die Asylantenflut kritisch. Bin ich deshalb ein "Schlechtmensch" und sollte mich schämen?
Weshalb nehmen eigentlich die stinkreichen arabischen Länder wie Saudi Arabien und Co. keine Flüchtlinge auf oder unterstützen zumindest aufnahmewillige Länder im fernen Europa mit Petro-Dollars?
 
Weshalb nehmen eigentlich die stinkreichen arabischen Länder wie Saudi Arabien und Co. keine Flüchtlinge auf
Weil da niemand hin will. Das sind Diktaturen da unten.
Und es wird ja auch vor der Doktrin des extremen Islam geflohen, der in diesen Ländern jedoch herrscht.
Saudi-Arabien & Co. sind nachweislich einer der größeren, wenn nicht die größten Geldgeber für die Ausrüstung von religiösen Terroristen.

oder unterstützen zumindest aufnahmewillige Länder im fernen Europa mit Petro-Dollars?
Oh, das tun sie. Wenn auch wohl eher nicht in diesem Zusammenhang. Schau mal auf den Benzin bzw. Öl-Preis. Der ist seit Monaten extrem weit unten.

Bin ich deshalb ein "Schlechtmensch" und sollte mich schämen?
Nein, brauchst du nicht, solltest du nicht.

Ich sehe die Asylantenflut kritisch.
Inwiefern?
 
Ich wollte hier nicht die Rundumkeule schwingen, so dass sich jemand schlecht oder angegriffen fühlt. ;)

Mir geht es primär darum, dass die Regierungen es organisieren müssen, dass es nicht zum Desaster
wird. Gemessen an 507 Millionen Menschen, die in Europa leben und sich bisher "unsere Politiker"
aus allem raus gehalten haben, ist so eine humanitäre Hilfe doch wohl machbar.

Zumal auch Waffen aus Europa dazu geführt haben, dass die Menschen in panischer Angst fliehen.
Jetzt setzen die Krieger/Terroristen noch verfügbare Chemiewaffen ein und dieser Dreckskrieg wird
noch dreckiger.

Mir ging es primär darum, dass es "von oben" organisiert wesentlich leichter ist und die Menschen
hier mehr Vertrauen haben, wenn der Staat es unter Einbindung aller verfügbaren Organisationen
organisiert.

Beispiel: Wenn sich Menschen gegenseitig wie beim Sturm Ela oder der Flutkatasstrophe helfen,
dann ist das ein guter Beweis. Es gibt so viele Menschen die unterstützen würden, man muss es
nur tun. :)
 
Ich bin mir da nicht sicher, wie schnell die Politik und im Besonderen die Bürokratie sich wandeln kann. Die Kapazitäten alleine schon an Wohnraum ist in Deutschland für geschätzte vier Millionen Menschen gegeben. Der Bürgermeister von Goslar (CDU) hat aus meiner Sicht schon die richtige Idee.

Natürlich werden diverse Wohnungseigentümer anfangen rumzuquacken. Wobei Frankreich diesbezüglich aus meiner Sicht schon den ersten richtigen Schritt dagegen unternommen hat. Leerstand wird besteuert. Tübingens OB überlegt auch bereits, leerstehenden Wohnraum kurzfristig zu beschlagnahmen. Find ich auch gut!

Einen großen Vorteil sehe ich darin - und ja, es klingt durchaus zynisch! - das da nicht generelle Hungerleider fliehen, sondern eben auch richtig qualifizierte Leute. Natürlich wollen sie in eine "bessere Welt" flüchten, aber was dort generell an arbeitstechnischem Potential zu uns rüberschwappt sollten wir uns rein wirtschaftlich nicht durch die Finger gehen lassen.
Auch deswegen verstehe ich schon im Ansatz diese Menschen nicht, die versuchen diesen Zustrom zu verhindern.

Deutschland (und diverse andere Staaten) hat nun einmal das Problem, das die Gesellschaft immer älter wird. Der demographische Wandel sorgt dafür, dass immer mehr Rentenempfänger weniger Beitragszahlern gegenüberstehen. Letztes Jahr blieben 33.000 Lehrstellen unbesetzt. Und das sind nur Ausbildungsstellen.
Hier in Hamburg und Umgebung werden händeringend Bus- und Lkw-Fahrer gesucht. Und wahrscheinlich noch aus diversen Berufen mehr, weil dort in den nächsten Jahren viele Arbeitnehmer in den Ruhestand gehen.

Eine allgemeingültige und aktuelle Zahl hab ich jetzt nicht gefunden, aber in den letzten Jahren hatten wir in Deutschland immer so rund um die fünf- bis knapp sieben-hunderttausend offene Stellen.
Natürlich hängt das auch mit der "mangelnden Qualifikation" vieler Bewerber zusammen, aber an dieser Stelle wäre dann die Wirtschaft und (schon wieder) die Bürokratie gefragt. In Deutschland benötigt man nämlich für jeden Dreck nen Schein. Das könnte klar vereinfacht werden, wenn die Latte nicht so hoch gehängt wird.

Wie Gamma schon sagte: "wenn es den Banken schlecht geht, da hauen die Regierungen in Nullkommanix mal eben 100 Milliarden raus", dabei war nicht mal sicher, ob das Geld auch wirklich wieder zurückkommt. Ist es ja auch teilweise nicht. (Schuldenschnitt)
In dem jetzigen Fall ist die Wahrscheinlichkeit, dass das von uns investierte Geld wieder zurück fließt um ein vielfaches höher.
 
Würdest Du gerne als Bus- oder LKW-Fahrer bei dem Stress und Hungerlohn arbeiten wollen?
Wenn die Wirtschaft über Fachkräftemangel jammert, meinen die einen Ingenieur der zu einem Meisterlohn
45 Stunden die Woche arbeitet! Überstunden schrubbt, natürlich unbezahlt, und jeder Zeit erreichbar ist.

Aber zum Thema, ich finde es beschämend wie Europas Politiker die Menschen alleine lassen!
Im Süden wissen die Menschen gar nicht mehr wie sie der Massen an Flüchtlingen her werden sollen,
und weiter oben machen einige Staaten die Grenzen dicht.
So manch' dicken Sesselpupserarsch sollte man mit der Mistgabel in die Wüste jagen.
 
roots schrieb:
Würdest Du gerne als Bus- oder LKW-Fahrer bei dem Stress und Hungerlohn arbeiten wollen?
Das höre ich immer wieder. Besonders von "den" Deutschen. Manchmal hab ich das Gefühl, das wir uns inzwischen zu fein für solche Jobs sind. :(




Wenn die Wirtschaft über Fachkräftemangel jammert, meinen die einen Ingenieur der zu einem Meisterlohn
45 Stunden die Woche arbeitet! Überstunden schrubbt, natürlich unbezahlt, und jeder Zeit erreichbar ist.
Möglich. Und wenn du jetzt noch überlegst, das Flüchtlinge eventuell keine andere Wahl haben und nach jedem Strohhalm greifen werden um einen Job ergattern, dann sehe ich für Normalbevölkerung hier, die auf nen guten und Gutbezahlten Job warten, schwere Zeiten kommen.
Wahrscheinlich wird dann wieder rumgejammert und die Schuld bei den falschen gesucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde mich so langsam mal fragen (Politiker+sog. Experten) ob das System EU so wie es momentan existiert überhaupt Sinn macht denn wenn es um Profit und damit die verbundene Gier geht sind sich alle schnell einig aber wenn es um Dinge geht wie z.B. Flüchtlinge die vor Krieg,Verfolgung,Tod und Elend flüchten und Unterstüzung brauchen ist die EU nicht fähig das menschenwürdig zu regeln weil es nicht um Profit geht.Lieber wird weiter an TTIP usw. im geheimen gearbeitet...
 
Passend zum Springer Blatt "Die Welt" - die "etwas bessere BILD". Sorry konnte das nicht unkommentiert lassen, für einen längeren Beitrag fehlt mir jetzt die Zeit. Vielleicht schreib ich auch noch was ausführlicher meine Gedanken.
 
Interessant ist die zynische Scheiße trotzdem, weil man dadurch weiß, welche Fronten aufgemacht werden.

Über das "ob" sollten wir in der jetzigen Situation aber nicht mehr nachdenken, sondern über das "wie" man
die Menschen möglichst unter menschenwürdigen Bedingungen versorgt, vor allen auch medizinisch.
 
"wie" man die Menschen möglichst unter menschenwürdigen Bedingungen versorgt, vor allen auch medizinisch.
Das Medizinische ist ein Punkt und das mit dem menschenwürdigen Bedingungen wird wohl noch eine ganze Zeit lang nicht funktionieren. Wie auch? - Die Struktur ist dafür noch nicht vorhanden.

Die Bürokratie wird versuchen die Übersicht zu behalten. Das gelingt zur Zeit noch am ehesten wenn es einen oder mehrere große Sammelpunkte hat. Auf gut Deutsch: Lagerhaltung. Das es sich hier nicht um Ferienlager handeln wird, dürfte jedem klar sein.

Aiman Mazyek, seines Zeichens Vorsitzende des Zentralrats der Muslime weißt auch auf ein paar wichtige Punkte hin:
ebenso falsch ist zu behaupten, da kämen nur syrische Ärzte ins Land. Lasst uns sachlich bleiben. Nach unseren Schätzungen sind um die 15 bis 20 Prozent der arabischen Flüchtlinge städtisch geprägte Akademiker. Speziell unter den Syrern befinden sich kaum Analphabeten, die meisten haben mindestens die sechste Klasse absolviert. [...] müssen und werden die Flüchtlinge die elementaren Spielregeln unseres Landes verinnerlichen, sonst gehören sie auf Dauer nicht hierher. Dazu gehört, dass Konflikte aus den Heimatländern hier nicht ausgetragen werden. Das ist existenziell, um den Frieden zu sichern.
[...] Es gibt die eben genannten essenziellen Dinge wie das Einmaleins, um in seinem Stadtviertel zurechtzukommen, oder der Umgang mit unserem Grundgesetz und dem Rechtsstaat. Einige Flüchtlinge dürfte auch sicher das hiesige Verständnis von gesellschaftlicher Liberalität oder Toleranz gegenüber Homosexualität erstaunen.
[...] Wir sollten Integrationslotsen und Scouts heranbilden, die die arabische Sprache beherrschen und denselben Glauben wie die Flüchtlinge haben. Ich kann mir vorstellen, dass dies einen starken Wirkungsgrad entfaltet. Manchmal geht es auch schlicht um eine einfühlsame Übersetzung. Wenn ein Syrer das Wort "Shurta" hört, was so viel wie "Polizei" auf Arabisch heißt, assoziiert er damit eine Art Gestapo. Ihnen wird man erst mal kulturell begreiflich machen müssen, dass es einen himmelweiten Unterschied zwischen syrischer und deutscher Polizei gibt.
Ganzer Artikel hier (Sorry Amon, ist von Die Welt)
 
ot:
Muss ja nicht alles schlecht sein was in der Welt steht. Selbst in der BILD wird wohl der eine oder andere Artikel sein den ich gut finden würde, würde ich ihn lesen. Die Süddeutsche, Frankrfurter Rundschau, Die Zeit oder als reines Online Magazin Telepolis sind mir aber deutlich näher als die Welt.
 
ot:
Keine Frage, wobei man wahrscheinlich so oder so nicht darum herum kommt immer mal zwischen den Zeilen lesen zu müssen. ;)


Desperado schrieb:
liegt vielleicht auch daran, daß sie sich auch Gedanken darüber machen, was die positiven und negativen Folgen sein werden und sein könnten.
Das ist eigentlich ganz einfach: Alles was kommen KANN, WIRD kommen! - Ob im positiven oder im negativen Sinn.

Ganz klar stellt uns (wir hier und so im ganzen Rest von Europa) das vor riesige Aufgaben. Keiner kann bisher auch nur annähernd absehen, wie die Zukunft diesbezüglich aussieht. Alleine schon die unterschiedlichen Glaubens- und Ansichten (und ich meine hier tatsächlich weniger die Religion) bergen ein extremes Sprenggut.

Flüchtlinge ist so ein schöner Überbegriff. Keiner von uns weiß, was da alles zu uns rüberschwappt. Das KANN alles sein und ich bin mir ganz sicher, dass das wirklich Alles ist. Hier kommt die gesamte Bandbreite einer uns weitestgehend völlig fremden Kultur 'dahergelaufen'. Von lieben braven Menschen über Extremisten. IS-Angehörige.. möglich. Aber Extremismus lässt sich auch sehr schön in so ziemlich jeden anderen Lebensbereich einbringen. So wie wir auch sind.

Wovor ich jedoch zur Zeit am meisten Angst habe, ist die Mentalität der Europäer und im engeren Sinne der Deutschen. Das hier ist nicht irgendwie WM nach dem Slogan "Die Welt zu Gast bei Freunden". Diese Menschen werden länger bleiben als vier Wochen!
Spontane Begrüßungsbekundungen in Ehren, aber wird die Freundlichkeit auch bleiben, wenn es anstrengend wird? - Und es wird anstrengend werden!
Erste Anzeichen sind schon gesetzt, wenn man sich die Tafeln ansieht. Flüchtlingsversorgung - Tafeln am Rande ihrer Belastbarkeit

Desweiteren ist der Sommer vorbei. Das wird in absehbarer Zeit wahrscheinlich in Deutschland für diverse Neuankömmlinge empfindlich kalt werden.
Wetter & Klima Syrien: Klimatabelle, Temperaturen und beste Reisezeit
Deutschland Wetter & Klima: Klimatabelle, Temperaturen und beste Reisezeit

Ich sehe hier jedoch auch eine super Chance in der breiten Masse mit einem Teil der Welt in Kontakt zu treten den man ansonsten allerhöchstens als Tourist kennt.
 
ot:
...
Spontane Begrüßungsbekundungen in Ehren, aber wird die Freundlichkeit auch bleiben, wenn es anstrengend wird? - Und es wird anstrengend werden!
...
ot:


Wenn es anstrengend wird - und wenn es an den Geldbeutel von Otto Normalbürger geht. Die Steuern werden laut Angela nicht erhöht, aber erste zaghafte Rufe von Politikern nach einem Flüchtlings-Soli waren schon hörbar.
Aber was mich persönlich eher beunruhigt ist die Vermutung, daß sich nach dem Motto ´Gleich und Gleich gesellt sich gern` die muslimischen Flüchtlinge nicht zwecks Integration unter das Volk mischen lassen werden, sondern die Gesellschaft von Menschen suchen werden, die ihrer eigenen Kultur und Religion entsprechen oder nahe stehen. Es wird enttäuschte, gescheiterte Flüchtlinge geben, die mit unserer Kultur und Arbeitswelt nicht klar kommen. Die Parallelgesellschaften in den sogenannten No-GO-Areas wie Duisburg Marxloh, in die sich kein Streifenwagen traut, könnten weiter anwachsen und sich mehren. Die Polizei steht diesen Parallelgesellschaften und arabischen mafiartigen Großfamilien jetzt schon bemitleidenswert, weil mit gebundenen Händen, hilflos gegenüber. Sollte es dann irgendwann noch zu Attentaten durch Islamisten kommen, wird sich die Willkommenskultur ganz schnell ins Gegenteil wandeln.
Mir tuen die Menschen auch leid und es muß ihnen geholfen werden, keine Frage, aber ich bin nun mal kein Christ und sehe die Situation nicht mit vor Mitleid rotgeweinten, tränenblinden Augen.
Zynismus ist übrigens nach Oscar Wilde „die Kunst, die Dinge so zu sehen, wie sie sind, und nicht, wie sie sein sollten“.
 
eher beunruhigt ist die Vermutung, daß sich nach dem Motto ´Gleich und Gleich gesellt sich gern` die muslimischen Flüchtlinge nicht zwecks Integration unter das Volk mischen lassen werden, sondern die Gesellschaft von Menschen suchen werden, die ihrer eigenen Kultur und Religion entsprechen oder nahe stehen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass das so eintreten wird. Wieso sollte es bei diesen Menschen anders sein als bei denen die schon da sind? Andersherum bedeuten Parallelgesellschaften nicht gleich, dass sich dies zu No-Go-Areas auswachsen muss. Ganz klar: Es kann passieren, ist aber eher die Ausnahme als die Regel.

Schauen wir uns doch mal ein wenig um.

- Vietnamesen finden wir besonders häufig in Leipzig und Berlin.
- In Berlin, Duisburg und Dortmund gibt es Ballungen von Rumänen und Bulgaren.
- Italiener trifft man besonders häufig in BaWü, Hessen und im Großraum Köln an.
- Viele Polen finden wir laut dieser Seite im Ruhrgebiet, München, Berlin und Hamburg.
- Wie sich die Griechen über Deutschland verteilen, lässt sich schön an diesem Bild erkennen.
- In Oberkassel (Düsseldorf) ist jeder fünfte Ausländer ein Japaner. - Siehe auch hier den Randtext.
- Viele Afghanen haben in Hamburg ein Zuhause gefunden.

Weitere Statistiken und Zahlen kann man hier erkennen. (Ab Seite 67 gibts die nackten Zahlen)

Mein Fazit: Der Mensch ist ein soziales Wesen und begibt sich auch in der Fremde gerne in Umgebungen, wo er auf seines Gleichen trifft. Das ist völlig natürlich, war schon immer so und wird wahrscheinlich auch so bleiben.


Zu dem Geldbeutel-Argument des Otto-Normalbürgers habe ich übrigens zwischendrin diesen informativen Artikel vom November letzten Jahres gefunden.
Ausländer bringen Deutschland laut Studie Milliardeneinnahmen - SPIEGEL ONLINE


Und dann bin ich bei meinen Recherchen (ja, ich muss es immer erst umständlich suchen) über eine aus meiner Sicht, sehr interessante Seite von einem gewissen Rüdiger Löster gestolpert.
Ausländer in Deutschland Fakten gegen Vorurteile
Er vergleicht hier sehr schön die typischen Totschlagargumente mit den tatsächlichen Fakten.


Sollte es dann irgendwann noch zu Attentaten durch Islamisten kommen, wird sich die Willkommenskultur ganz schnell ins Gegenteil wandeln.
Da bin ich mir gar nicht so sicher.
Natürlich gibt es ein gewisses Knallpotential zwischen den Glaubensrichtungen. Wobei mir hier viel mehr die unterschiedlichen Islamischen Ansichten Kopfzerbrechen machen. Die Bekanntesten dürften hier noch die Jeniten und die Suniten sein. Anderseits gibt es auch im Christlichen Glauben die unterschiedlichsten Ansichten. Auch hier in Deutschland bei den alteingesessenen Bürgern.

Aiyman Mazyek, den ich weiter oben in Beitrag #16 schon mal zitiert habe, sagte dazu:
Mazyek: Auch die sollten schnell lernen, [...] was ein Rechtsstaat mit Religionsfreiheit ist, und dass der respektvolle Umgang mit der großen Gruppe der Nichtgläubigen eine völlige Selbstverständlichkeit ist.
Die Welt:
In einzelnen Flüchtlingsheimen kam es bereits zu Gewaltausbrüchen zwischen Muslimen und Christen.
Mazyek: So wie wir sagen, dass rechtsradikale Gewaltsexzesse nicht zu Deutschland gehören, müssen und werden die Flüchtlinge die elementaren Spielregeln unseres Landes verinnerlichen, sonst gehören sie auf Dauer nicht hierher. Dazu gehört, dass Konflikte aus den Heimatländern hier nicht ausgetragen werden. Das ist existenziell, um den Frieden zu sichern.


Auf gut Deutsch sagt hier der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime: Wer sich nicht benehmen kann fliegt raus! - Das halte ich schon durchaus für ein deutliches Zeichen. :)
 
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