Diskussion Europa wackelt

Das die USA in dieser Statistik mit dem Bevölkerungszuwachs auftauchen hat mich auch gewundert, aber die Zahlen wurden von der UN veröffentlicht.
Die hohe Kindersterblichkeit in Afrika ist dabei übrigens durchaus berücksichtigt, trotz Kindersterblichkeit hat sich in Afrika die Bevölkerungszahl von 1970 bis 2010 (also in 40 Jahren) fast verdreifacht.
Ich halte also die Zahlen der UN durchaus für realistisch.

Das Deutschland als Exportnation an vielen Krisen auf dieser Welt nicht ganz unschuldig ist, ist mir durchaus klar.

Andererseits ist die Politik in den Ländern der Dritten Welt schon immer ein durchaus williger Helfer der reichen Länder dieser Welt gewesen, eine echte Demokratie existiert dort meist nicht, Korruption ist ein weit verbreitetes Problem (wobei auch hier wieder zwei dazu gehören, schließlich beteiligt sich unsere Politik und Wirtschaft ja durchaus an dieser Korruption).

Ich persönlich hätte kein Problem damit, wenn wir unseren Export etwas drosseln und nicht mehr unbedingt alles an jeden verkaufen würden (speziell den Export von Rüstungsgütern und landwirtschaftlichen Erzeugnissen könnte man sicherlich sehr kritisch hinterfragen). Unterm Strich käme das uns als Exportnation vermutlich gar nicht mal so teuer wie viele glauben, schließlich sind unsere Exportpreise oft nur wegen umfassender direkter und indirekter Subventionierung so günstig (und diese Subventionen bringt letztendlich auch wieder der Steuerzahler auf).

Und natürlich muss die angebliche Kulturbereicherung (die ich meist noch nicht mal erkennen kann) doch irgendeinen messbaren Nutzen für uns haben. Denn wenn dieser Nutzen nicht messbar ist, dann ist er auch nicht vorhanden und nur sozialromantisches Geschwätz.
Als mögliche messbare Größe ist mir eben zuerst der volkswirtschaftliche Nutzen eingefallen, ich wäre aber auch mit jeder anderen objektiv messbaren Variante zufrieden.

Eine zeitnah umsetzbare praktikable Lösung des Asylantenproblems habe ich jedenfalls durch die Welcome-Refugees-Fraktion bisher nicht gesehen.
"Wir schaffen das!" oder "Augen zu und durch!" sind nun mal keine keine gangbaren Konzepte.
Unbegrenzte Aufnahme aller Asylsuchenden dieser Welt auch nicht.
 
Unbegrenzte Aufnahme aller Asylsuchenden dieser Welt auch nicht.
Oh, davon sind wir weit entfernt. Deswegen bin ich auch immer am Kopfschütteln, wenn ich dieses Argument höre oder lese. Dafür hier mal ein paar Links. Es geht mir darum übrigens eher um die Zahlen und Grafiken und weniger um den Text drumrum.

Wohin sind die Syrerinnen und Syrer geflüchtet
Nie zuvor gab es so viele Flüchtlinge und Vertriebene | ARTE Info
Flüchtlinge: Mit diesen Fakten zerpflücken sie jeden Flüchtlingsgegner |**TagesWoche*

ARTE sagt:
ARTE schrieb:
Einundfünfzig Millionen zweihunderttausend. So viele Männer, Frauen und Kinder leben heute – nach Angaben der Vereinten Nationen – zwangsweise in Gebieten fernab ihrer Heimat. Davon sind 16,7 Millionen Flüchtlinge und – noch schlimmer – 33,3 Millionen Binnenflüchtlinge.
Die UNHCR zeigt in der ersten Grafik, das von inzwischen drei Millionen Syrern nur etwa 4% den Weg nach Europa suchen.

ARTE sagt weiter:
Afghanistan, Syrien, Somalia: Über die Hälfte der Flüchtlinge weltweit kommt aus einem dieser drei Länder, die von Jahren des Kriegs und der Gewalt gezeichnet sind. Mit ca. 2,56 Millionen Flüchtlingen liegt Afghanistan im 33. Jahr in Folge an der Spitze. Möglicherweise wird es dieses Jahr allerdings von Syrien abgelöst, wo die Zahl der Flüchtlinge 2013 bei 2,47 Millionen lag – Tendenz steigend. Quelle

Die Grafik der Tageswoche (in der Mitte des Berichtes) zeigt zwar, das Deutschland mit Abstand die meisten aufnimmt, jedoch keinesfalls das einzige Land in Europa ist. Und das ist im Vergleich zur Bevölkerungsanzahl ein Klacks! ARTE sagt: Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl liegt allerdings der Libanon an der Spitze: Jeder vierte Einwohner ist dort derzeit ein Flüchtling.
Davon sind wir weit weit entfernt!


Und natürlich muss die angebliche Kulturbereicherung (die ich meist noch nicht mal erkennen kann) doch irgendeinen messbaren Nutzen für uns haben. Denn wenn dieser Nutzen nicht messbar ist, dann ist er auch nicht vorhanden und nur sozialromantisches Geschwätz.
Als mögliche messbare Größe ist mir eben zuerst der volkswirtschaftliche Nutzen eingefallen, ich wäre aber auch mit jeder anderen objektiv messbaren Variante zufrieden.
Ich kann dir nun nicht sagen, wer zuerst dieses Schlagwort "Kulturbereicherung" in Umlauf gebracht hat. Oder wie du sagtest: "Kulturelle Wertschöpfung".
Wenn man sich Kultur näher ansieht, dann steht zum Beispiel bei Wiki dazu:
Wiki schrieb:
Kultur (von lateinisch cultura ‚Bearbeitung‘, ‚Pflege‘, ‚Ackerbau‘) bezeichnet im weitesten Sinne alles, was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt, im Unterschied zu der von ihm nicht geschaffenen und nicht veränderten Natur. Kulturleistungen sind alle formenden Umgestaltungen eines gegebenen Materials, wie in der Technik oder der bildenden Kunst, aber auch geistige Gebilde wie Musik, Sprachen, Moral, Religion, Recht, Wirtschaft und Wissenschaft.
Bis es soweit kommt, werden wir diesen Menschen in unserem Land zunächst einmal eine Perspektive, im besten Fall natürlich Arbeit, geben müssen. Nur mal eben ein paar Zentrale Lager erschaffen quer über Deutschland verteilen und dort jeweils mehrere tausend Menschen einzupferchen bringt gar nix. Nur Probleme. (Dürfte für jeden nachvollziehbar sein. Viele Menschen um einen herum, es gibt nix zu tun, man kann nur warten und hoffen,.... das macht jeden auf kurz oder lang kirre und aggressiv.)

Was ich nun nicht verstehe und hier in Hamburg auch durchaus den Unmut der Bevölkerung auf den Plan ruft, ist dieses zwanghafte Verhalten des Staates jetzt unbedingt neue Wohnungen bauen zu wollen. Laut Informationen des Guardian stehen in Deutschland nämlich eigentlich rund 1,8 Millionen Wohnungen leer!
Um sich das auf der Zunge zergehen zu lassen..... 1,8 Millionen Wohnungen.... das ist etwa so viel wie Hamburg in etwa überhaupt an Wohnungen hat. Hamburg ist die zweitgrößte Stadt in Deutschland. (mit 1,76 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands, die drittgrößte im deutschen Sprachraum sowie die achtgrößte in der Europäischen Union - Zitat Wiki)

Der Platz für diese Menschen ist also bereits vorhanden und da ist auch noch eine ganze Menge mehr an Platz. Solche Sätze wie von Seehofer zum Beispiel: "Unser Limit ist erreicht!", sind schlicht nicht wahr! Zumindest was den Wohnraum angeht.

Natürlich ist es Verwaltungstechnisch einfacher, wenn man die Leute, die man erst in unserer Bürokratie erfassen muss, möglichst zentral auf einem Haufen hat. Is leichter zu erfassen, leichter zu kontrollieren, die Kontrollorgane können Punktuell besser eingesetzt werden, etc. - Aber insgesamt ist dies eher unmenschlich und verstößt gegen Artikel 1 des Grundgesetzes.

Rein Demographisch wäre eine breite Verteilung auf das Bundesgebiet sinnvoller und würde auch die Integration fördern. (Oh Gott, ich klinge schon wie ein Politiker, sorry) - Was ich meine: Wenn alle um dich herum die gleiche Sprache sprechen, muss man sich nicht umgewöhnen. Wenn jedoch eigentlich alle nur deutsch reden, kommt man gar nicht drum rum sich mit dieser neuen Sprache auseinander zu setzen. In Lagern mit vielen Menschen aus seinem eigenen Land ist es kaum möglich sich ordentlich auf eine neue Sprache einzugewöhnen. Ballungsgebiete zu erschaffen mit vielen Ausländern bringt die Integration so überhaupt nicht voran. Siehe zum Beispiel Berlin!

Einen messbaren Nutzen von den Zuwanderern und/oder Flüchtlingen sehe ich jedoch durchaus. Wir sind nämlich zu alt. Also die Gesamtbevölkerung in Deutschland.
Deutschland wird immer älter. Während im Jahr 2006 noch jeder zweite Bundesbürger jünger als 42 Jahre alt war, wird die Hälfte der Bevölkerung im Jahr 2025 älter als 47 Jahre sein – in den ostdeutschen Bundesländern sogar älter als 53 Jahre. Das ist das Ergebnis einer aktuellen
Quelle

Eine genauere Auflistung dazu findet ihr auch hier: Kommunale Daten: Demographischer Wandel. Bevölkerungsprognosen - Wegweiser Kommune

Eine Kulturelle- und auch Finanzielle 'Wertschöpfung' wird es in dem Moment geben, wenn wir (Bürger und Staat) dafür die Grundlage schaffen. Nur die Leute in KZs einzupferchen bringt gar nix.

Das größte Problem was ich jedoch sehe ist, das Deutschland ein hoch komplizierte Regelungen hat auch im Rechtssystem und du wirklich für jeden Scheiß nen Schein oder eine Erlaubnis brauchst. Wenn du ne Schnur um einen Stock bindest und das andere Ende der Schnur dann ins Wasser hältst, brauchst du schon einen Angelschein, selbst wenn du nur das Wasser peitschen willst. :stupid Oder zum Beispiel auch: Wenn du eine ausgebildete Fachkraft für Veranstaltungstechnik bist, dann hast du zwar durchaus die Erlaubnis Shows aufzubauen die den mittleren Stromverbrauch einer Kleinstadt in Deutschland für einen Monat hat, dir ist es jedoch nicht erlaubt ein Kabel für eine Lampe in deiner eigenen Wohnung zu verlegen. :stupid :stupid

Wenn wir zwanghaft (wie wir meist sind) an diesen Regelungen festhalten, wird das aus meiner Sicht ziemlich schief gehen.
Ich bin durchaus einer derjenigen die sagen: "Wir schaffen das!" - Der Wohnraum ist da, die allgemeine Bereitschaft ist da, selbst die Infrastruktur dafür ist eigentlich gegeben. - Mir ist jedoch durchaus bewusst, dass wir gerade dabei sind das mit den 'herkömmlichen' Konzepten gerade gewaltig an die Wand zu fahren.
 
Selbst wenn wir wollten können wir nicht alle Probleme dieser Welt lösen, dass ist einfach unmöglich und wird auch in Zukunft unmöglich sein.

Müssen wir auch nicht. Aber ich finde es geht uns gut genug, um diese Welt zumindest in kleinen Teil zu einem besseren Ort zu machen. Immer auf die zu schauen, die nichts tun und dagegen sind, bringt uns leider auch keinen Schritt weiter nach vorne.
 
Müssen wir auch nicht. Aber ich finde es geht uns gut genug, um diese Welt zumindest in kleinen Teil zu einem besseren Ort zu machen.
Machen wir doch!

Schließlich haben rund 1,2 Millionen Asylsuchende (ich vermeide bewusst den Begriff Flüchtlinge) letztes Jahr den Weg zu uns nach Deutschland gefunden.
Und in den ersten zwei Monaten diesen Jahres werden es schätzungsweise mindestens weitere 150.000 sein.

Das sind dann immerhin fast 2,70% von den 51,2 Millionen in Schpaiks Beitrag genannten "Heimatvertriebenen".
Der Anteil Deutschlands an der gesamten Weltbevölkerung liegt nach aktuellen Zahlen bei ca. 1,10%. Ich denke, wir haben unsere Quote mehr als erfüllt.

Die Bundesregierung hat verlautbaren lassen, Deutschland will dieses Jahr insgesamt weitere 500.000 Asylsuchende aufnehmen. Beim derzeitigen Zustrom wird diese Zahl spätestens Ende des ersten Halbjahrs 2016 erreicht sein. Wie immer hat man sich aber um jede Aussage, wie es an dann weiter gehen soll, gedrückt.

Grenzen zu?
Mauern bauen wie es Amerika an der mexikanischen Grenze macht?
Von den dann schon im Land befindlichen Asylsuchenden schnell 500.000 abschieben (wäre mindestens die erforderliche Abschiebequote, wenn die Annahme der EU das rund 40% der Asylsuchenden gar kein Asylrecht beanspruchen können)?
Immer auf die zu schauen, die nichts tun und dagegen sind, bringt uns leider auch keinen Schritt weiter nach vorne.
So weiter zu machen wie die letzten 12-15 Monate aber auch nicht!
 
...
Von den dann schon im Land befindlichen Asylsuchenden schnell 500.000 abschieben ...

Und die dann einfach wieder einreisen können, ohne das sie größere Unannehmlichkeiten als erneute Abschiebung zu erwarten haben, wie kürzlich berichtet wurde. Jede Abschiebung soll übrigens nur ca. 5000 Euro kosten. Das geht ja noch, oder?

Zu deinen 1,8 Millionen leerstehenden Wohnungen, Schpaik. Wie viele von denen sind denn im erschwinglichen Mietpreisrahmen und befinden sich in einem Bereich, in dem auch Arbeitsplätze geboten werden. In ländlichen Gebieten Sachsen-Anhalts z.B. sind jede Menge Wohnungen frei, aber was sollten Asylanten da ohne Aussicht auf Arbeitsplätze - und ohne "Nächstenliebe" ;)
Die Stadt München z.B. hat einen Bestand von circa 77.000 Wohnungen, die über das Amt für Wohnen und Migration vergeben werden, darunter circa 44.000 Sozialwohnungen in der Bindung. Von diesen Wohnungen stehen jährlich aber nur circa 3.700 Wohnungen zur Belegung zur Verfügung. Gerade heute kam im TV ein Bericht darüber, wie viele Leute in München seit Jahren schon auf eine (bezahlbare) Wohnung warten, demnächst von Obdachlosigkeit bedroht sind oder schon vom Amt in Pensionen untergebracht wurden, zum "Bettpreis" von 1200 EURO monatlich (im 4-Bett-Zimmer), bezahlt vom Steuerzahler natürlich. Die genaue Zahl habe ich leider vergessen, aber es waren tausende - und jetzt kommen die ganzen Asylanten eben noch dazu.
 
Und die dann einfach wieder einreisen können, ohne das sie größere Unannehmlichkeiten als erneute Abschiebung zu erwarten haben, wie kürzlich berichtet wurde.
Wirksame Grenzkontrollen würden eine erneute Einreise verhindern, wären aber wohl auch das Ende von Schengen (das Angesichts der derzeitigen Situation aber ohnehin zum Sterben verurteilt ist).
Ohne Feststellung der Personalien kommt halt keiner ins Land (machen z.B. Kanada oder Australien auch so).
Jede Abschiebung soll übrigens nur ca. 5000 Euro kosten. Das geht ja noch, oder?
500.000 Abschiebungen würden dann 2,5 Milliarden Euro kosten.
Da die Bundesländer für die Aufwendungen für die derzeitigen Asylsuchenden in diesem Haushaltsjahr bis jetzt schon 17 Milliarden Euro vorgesehen haben (die ohnehin nicht reichen werden) ein echtes Schnäppchen. :D
 
Zu deinen 1,8 Millionen leerstehenden Wohnungen, Schpaik. Wie viele von denen sind denn im erschwinglichen Mietpreisrahmen
Das ist eine interessante Frage und ein schwieriges Thema. Wobei das Thema Wohnungsnot - besonders in Städten - eigentlich schon lange ein Thema ist. Jetzt wird es jedoch ordentlich forciert und ich hoffe, dass sich da auch endlich mal ordentlich was bewegt.
Dazu mal eine Grafik von Focus der Mietspannen in Großstädten Deutschlands - Kaum günstige Wohnungen : Wie die Vermieter-Gier Menschen aus den Städten vertreibt - FOCUS Online

Schauen wir uns mal ein bisschen um in Europa
Das Phänomen des leerstehenden Wohnraumes ist nämlich nicht auf Deutschland beschränkt. Immobilienleerstand ist ein EU-Phänomen | Europa | DW.COM | 02.03.2014
Hier eine kleiner (als Geschichte aufgemachter) Bericht aus Spanien - Finanzkrise in Spanien - Tausende Zwangsräumungen seit 2008 - Gesellschaft - Süddeutsche.de

Die Niederlande bauen leerstehende Bürogebäude um - Detail View
In England und Katalonien hat man ernsthaft überlegt Steuern für leerstehenden Wohnraum einzuführen.
- Britische Wahlkämpfer wollen*Immobilienkäufern ans Geld - manager magazin
- spanienleben: Katalonien wird eine Steuer auf leere Häuser erheben von Banken und Regierung überwacht
(Ob dies tatsächlich umgesetzt worden ist, konnte ich leider nicht heraus finden. Beide Links sind nicht absolut aktuell.)

Frankreich hat so etwas in der Art wohl schon einmal auf den Weg gebracht. - Erhöhung der Zweitwohnungssteuer: Cannes und Nizza machen nicht mit - Riviera Côte d'Azur Zeitung Online
Speziell Paris war da auch bereits ein wenig deutlicher - Paris besteuert Leerstand - Immobilienmärkte - derStandard.at ? Immobilien

Die deutschen Stadtstaaten Bremen und Hamburg sind diesbezüglich jedoch schon einen Schritt weiter gegangen:
Bremen erlaubt Beschlagnahmung von Immobilien für Flüchtlinge - Walsroder Zeitung

Solche Maßnahmen würden also schon einmal den ersten Teil deiner Frage beantworten. Wer leerstehenden Wohnraum hat, MUSS diesen auch vermieten. Falls nicht zahlt er dafür Strafe und/oder die Wohnung wird beschlagnahmt. Wie du oben sehen kannst, ist beides bereits geplant bzw. wird sogar umgesetzt.

und befinden sich in einem Bereich, in dem auch Arbeitsplätze geboten werden. In ländlichen Gebieten Sachsen-Anhalts z.B. sind jede Menge Wohnungen frei, aber was sollten Asylanten da ohne Aussicht auf Arbeitsplätze.
Dazu habe ich einen recht aktuellen Text der IHK Saarland gefunden - IHK Saarland - Partner der Wirtschaft - Schafft ein, zwei, ganz viele Stuttgarts! Integration ist machbar
Dazu kommt, das eine Revitalisierung von 'schwachen' Ortschaften auch mit mehr Bevölkerung automatisch einhergeht.
Ganz klar bedeutet das gerade in "Dunkeldeutschland" ein hohes Maß an Betreuung und Aufklärung. Aber es gibt auch klar im Restgebiet von Deutschland viele Gebiete die man als Brennpunkte einstufen muss. Das ist leider so, dies ist jedoch auch schon immer so gewesen. Man nehme zum Beispiel die https://de.wikipedia.org/wiki/Hugenotten_in_Berlin



Grainger schrieb:
Schließlich haben rund 1,2 Millionen Asylsuchende (ich vermeide bewusst den Begriff Flüchtlinge) letztes Jahr den Weg zu uns nach Deutschland gefunden.Und in den ersten zwei Monaten diesen Jahres werden es schätzungsweise mindestens weitere 150.000 sein. Das sind dann immerhin fast 2,70% von den 51,2 Millionen in Schpaiks Beitrag genannten "Heimatvertriebenen".
Der Anteil Deutschlands an der gesamten Weltbevölkerung liegt nach aktuellen Zahlen bei ca. 1,10%. Ich denke, wir haben unsere Quote mehr als erfüllt.

Diese Rechnung musst du mir Mal auseinander klabüstern. Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun und was hat denn BEIDES mit einer Quote zu tun?

Wenn du meinen letzten Beitrag gelesen hast, dann wäre dir vielleicht aufgefallen, das es viele Länder gibt, die wesentlich mehr Asylsuchende haben.
ARTE schrieb:
Noch vor dem Iran und dem Libanon liegt Pakistan mit 1,6 Millionen hauptsächlich afghanischen Flüchtlingen als Gastland an der Spitze; dies gilt auch bezüglich der Wirtschaftsleistung: Auf jeden Dollar BIP pro Einwohner kommen 512 Flüchtlinge, gefolgt von Äthiopien mit 336 und Kenia mit 295 Flüchtlingen.
Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl liegt allerdings der Libanon an der Spitze: Jeder vierte Einwohner ist dort derzeit ein Flüchtling.
Quelle
Und selbst wenn wir mit dem Libanon gleichziehen würden und 25 Prozent unserer Bevölkerung Asylsuchende wären (also 12,8 Millionen Menschen), hätten wir immer noch ein höheres BIP als die anderen Länder.
Wir sind zur Zeit bei etwa einem Zehntel von dem, was der Libanon hat und du fängst an über Quoten zu reden? :eek:
 
Diese Rechnung musst du mir Mal auseinander klabüstern. Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun und was hat denn BEIDES mit einer Quote zu tun?

Wenn du meinen letzten Beitrag gelesen hast, dann wäre dir vielleicht aufgefallen, das es viele Länder gibt, die wesentlich mehr Asylsuchende haben.
Quelle
Und selbst wenn wir mit dem Libanon gleichziehen würden und 25 Prozent unserer Bevölkerung Asylsuchende wären (also 12,8 Millionen Menschen), hätten wir immer noch ein höheres BIP als die anderen Länder.
Wir sind zur Zeit bei etwa einem Zehntel von dem, was der Libanon hat und du fängst an über Quoten zu reden? :eek:
Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Der finanzielle und materielle Aufwand, den wir für die Asylsuchenden treiben, ist pro Kopf und Jahr sicherlich um ein Vielfaches höher als der des Libanon und anderer vergleichbarer Staaten (wobei deren Aufwand eigentlich auch noch zu einem nicht unerheblichen Teil von westlichen NGO's geleistet wird, entweder durch Sachleistungen, Personal oder direkte finanzielle Zuwendungen an diese Staaten).

Davon mal abgesehen haben wir auch keine Wüsten, in denen man ein paar Quadratkilometer große Flüchtlingslager aufbauen und diese Menschen anschließend weitgehend sich selbst überlassen kann. Die hiesige Unterbringung in Zelten, Containern und Turnhallen ist sicherlich auch suboptimal, aber doch um Welten besser als die Situation in diesen Flüchtlingslagern. Aber eben auch um einiges teurer.

Sicherlich kann man auch dazu Zahlenmaterial googeln, aber nach einem 12-Stunden-Arbeitstag habe ich dazu momentan keine Motivation mehr.

Aber selbst wenn es anders wäre kann es doch nicht in unserem Interesse sein 25% unserer Gesamtbevölkerung mit Asylsuchenden "aufzufüllen".

Wer soll das finanzieren?

Wir können natürlich von gerechterer Verteilung der Lasten und Erträge, von Reichensteuern, von angemessenen Steuern für die internationalen Großkonzerne, usw. fabulieren. Aber als Realist muss man sich auch darüber im Klaren sein, dass das ganz sicher nicht so kommen wird und das wir (die "kleinen" Steuer- und Beitragszahler) den weitaus größten Teil dieser Last werden stemmen dürfen.

Ein paar werbewirksame Charity-Veranstaltungen der Reichen, Schönen und ganz schön Reichen werden daran nichts ändern.

Ich lebe nun mal in dieser Realität im Hier und Jetzt und nicht auf einem rosaroten Was-wäre-wenn-Ponyhof.

Und ich sage es auch ganz ehrlich: ich will das nicht finanzieren.
Man kann mir unter Umständen Egoismus oder Geiz vorwerfen oder dass mir meine eigenes Hemd näher ist als die Hose der Anderen, aber ganz sicherlich keine rechte Gesinnung oder Rassismus (hat man mir hier im Forum allerdings auch noch nicht vorgeworfen, ich schreibe das nur zur Klarstellung).
 
Ich lebe nun mal in dieser Realität im Hier und Jetzt ...

Wirklich? Ich denke all jene, die das hier und jetzt nicht haben wollen, leben eher in der Vergangenheit, als alles noch besser war, so ohne Flüchtlinge.

Und ich sage es auch ganz ehrlich: ich will das nicht finanzieren.

Es steht leider nicht zur Debatte ob wir das wollen. Wir werden es finanzieren müssen. Die Realität hat uns nämlich eingeholt.

Wir haben es versäumt "Ich will nicht" zu schreien. Wir haben geschwiegen und es uns gut gehen lassen.
Wir haben uns nicht für die Machenschaften interessiert, welche an der ganzen Misere Schuld sind. Wir habe profitiert.
Wir haben die Augen verschlossen vor den Problemen der betroffenen Länder.
Die Probleme waren ja weit genug weg, nicht war? Nur das wir Europäer und auch wir Deutschen eben nicht Unschuldig sind.

Und jetzt müssen wir die Konsequenzen tragen.
Nein es wird nicht einfach werden und wir werden wohl einiges von unserm Wohlstand im Land einbüßen,
aber je mehr wir "ich will nicht" schreien um so schlimmer und ja auch immer "rechter" wird unser Land.
Wir sollten aufhören der Vergangenheit nach zu trauern und endlich alle die Ärmel aufkrempeln und helfen.

Uns geht es bedeutend besser als den meisten die hier her kommen. Also tun wir nicht so, als würden die uns was wegnehmen wollen.
Das wollen die Flüchtlinge nämlich gar nicht. Sie wollen nur das, was wir auch wollen: In Frieden leben mit einer Perspektive für die Zukunft.
 
Grainger schrieb:
Der finanzielle und materielle Aufwand, den wir für die Asylsuchenden treiben, ist pro Kopf und Jahr sicherlich um ein Vielfaches höher als der des Libanon und anderer vergleichbarer Staaten
Davon mal abgesehen haben wir auch keine Wüsten, in denen man ein paar Quadratkilometer große Flüchtlingslager aufbauen und diese Menschen anschließend weitgehend sich selbst überlassen kann. Die hiesige Unterbringung in Zelten, Containern und Turnhallen ist sicherlich auch suboptimal, aber doch um Welten besser als die Situation in diesen Flüchtlingslagern. Aber eben auch um einiges teurer.

Jain!
Natürlich ist das bei uns teurer. Schon alleine deshalb, weil hier die Lebenserhaltungskosten sehr viel höher sind als im Libanon oder in den vergleichbaren Staaten.
(Ist auch ein alter Trick der Schleuser, den Reisewilligen zwar vorzurechnen, was man bei uns verdienen kann, aber keiner von denen sagt mal was bei uns ein Brötchen kostet. ;) )
Und wir haben eigentlich genügend Land um mal "ein paar Quadratkilometer" Flüchtlingslager aufzubauen. Zum Glück ist das den Verantwortlichen klar, das so etwas, bei sich selbst Überlassenden zu extrem mehr katastrophalen Zuständen führen würde, als wir händeln könnten. Die Situation mit einigen Tausend Flüchtlingen überall verteilt ist so schon schlimm genug, aber einfach alle zusammen auf einem Fleck einzupferchen..... dafür brauchst du Massen an Wärter und gaaanz hohe Mauern.

Wer soll das finanzieren? [...] Und ich sage es auch ganz ehrlich: ich will das nicht finanzieren.
Man kann mir unter Umständen Egoismus oder Geiz vorwerfen oder dass mir meine eigenes Hemd näher ist als die Hose der Anderen, aber ganz sicherlich keine rechte Gesinnung oder Rassismus
Das hab ich auch noch nie in Betracht gezogen. Von keinem der hier mit diskutiert. Aber wie Heike es sehr schön formuliert:
Es steht leider nicht zur Debatte ob wir das wollen. Wir werden es finanzieren müssen. Die Realität hat uns nämlich eingeholt.
Ob wir wollen oder nicht, aber besonders von den Steuern der Kleinen und dem Mittelstand werden ganz, ganz, ganz viele Sache bezahlt. Da werden wir auch nicht weiter gefragt. Ich für meinen Teil war zum Beispiel niemals damit einverstanden das in Hamburg eine Elbphilarmonie gebaut wird. Wofür frag ich mich? - Dann wird die auch noch teurer als geplant. - Tja, weg damit wenns mehr kostet!....aber nein... braucht mehr Geld damit es fertig wird. Ähnliches auch mit dem Berliner Flughafen.

Das Netz ist voll mit Steuerverschwendungen noch und nöcher. Hier mal ein paar Beispiele:

- https://www.youtube.com/watch?v=Gi6pQ9jK6PE
- https://www.youtube.com/watch?v=3Dph8wyaGMU
- https://www.youtube.com/watch?v=yNBJFHL9I6s
Hier ist dann auch der Bericht über unseren Handelsvertrag mit Afrika der dort die Geflügelproduktions zusammenbrechen lässt: https://www.youtube.com/watch?v=47LRMznVI78

Oder auch das hier: https://www.supernature-forum.de/hot-links/116333-tv-milliarden-fuer-millionaere.html#post1127226
Wenn man jetzt noch dazu nimmt, dass alleine Deutschland Bürgschaft für Banken in Höhe von 450.000.000.000 Euro (450 Milliarden) übernommen hat, dann sind diese 17 Milliarden die zur Zeit im Raum stehen, die die Flüchtlinge "uns" kosten werden ein Klacks. (Wie diese Zahl zustande kommt, konnte ich bisher nicht finden.... insofern vermute ich hier klar Panikmache!) Und in keinem dieser Fälle (Elbphilarmonie, BER-Flughafen, Bankenrettung, etc.) bist du oder ich gefragt worden.
Das werden die auch nicht in Zukunft tun. - Ja ich weiß, das ist zum Heulen! :cry:

Jetzt jedoch über Kosten schimpfen, die Vertriebene und Flüchtlinge verursachen werden, ist schlicht Jammern am falschen Ende der Verantwortlichkeiten. Diese Leute flüchten weil ihr Laib und ihr Leben bedroht ist und wir sind daran EBEN NICHT unschuldig! Die wollen keine Kosten verursachen! Die wollen in Frieden Leben und sich eine eigene Existenz aufbauen! - Wenn wir es schaffen diese Grundlagen zu stellen, dann werden wir eine ganze Reihe von neuen Steuerzahlern haben die uns alle entlasten werden. Und ich für meinen Teil kann gerne auf diverse Millionengräber verzichten Aufgrund von Fehlplanungen, wenn mit den Steuergeldern endlich mal etwas sinnvolles angestellt wird. Wie eben die Aufnahme von Flüchtlingen und deren Integration in unsere Welt.

Dass das nicht von heute auf morgen funktionieren wird, sollte auch klar sein. In meinem Beispiel mit den Hugenotten in Berlin dauerte die Eingliederung in die Bevölkerung etwa 50-80 Jahre. Nehmen wir die Maueröffnung von 1989, haben wir auch dort nach über 25 Jahren ein Ungleichgewicht und das sind Deutsche. ;)



Desperado schrieb:
Wo liegt denn "Dunkeldeutschland"? Am Ende der Kanzler(in)dämmerung könnte es finster werden, - in ganz Deutschland
Ich hab den Begriff von unserem Bundespräsidenten:
Joachim Gauck schrieb:
"Es gibt ein helles Deutschland, das sich leuchtend darstellt gegenüber dem Dunkeldeutschland, das wir empfinden, wenn wir von Attacken auf Asylbewerberunterkünfte oder gar fremdenfeindlichen Aktionen gegen Menschen hören."
Ganzer Artikel

verborgener Text:
Im Zuge meiner Recherchen für die letzten beiden Beiträge von mir, habe ich mich auch erstmalig die Argumente von Pegedia angesehen.
Ich muss gestehen, das ich arg überrascht bin über den Schwachfug, den mir dieses Bündnis?, diese Versammlung?, was auch immer da, verkaufen will. Also das, was ich von einigen Rednern da vor dem Mikrofon auf der Bühne zu hören bekam.

Ich habe jedoch auch diverse Teilnehmer aus Interviews (und ich meine nicht die, wo ständige Schnitte drin sind) gesehen und gehört und bin bass erstaunt, wie sehr man diese Menschen, die einfach nur Angst haben, einfach alleine lässt.
Dort gibt es seit Monaten jede Woche Demos und Reden in eine Richtung (okay - Meinungsfreiheit), aber anscheinend kommt keine Partei mal auf die die Idee mit den ordentlichen Gegenargumenten zu kommen. Das eine ist Dogmatisch, das andere ist eine klare Vernachlässigung von Menschen mit ihren Ängsten.

Natürlich haben Menschen Angst vor 'Fremden'. Das ist aber schon immer und überall so gewesen. Sich daran aufzugeilenregen, dass diese doch eine ganz andere Glaubensstruktur haben, ist in einem Staat, wo Glaubensfreiheit herrscht und kaum noch einer die Doktrin der Kirche(n) wirklich umsetzt blanker Hohn.
Was bitte hier sollte Glaubenstechnisch bedroht werden?
 
Eigentlich wollte ich ja keinen Beitrag mehr zu diesem Thema hier schreiben, dafür wird mirhier zu viel mit Halbwissen und Halbwahrheiten um sich geworfen.
Aber dann war das Jucken in meinen Fingern doch mal wieder größer :D

Um mal den größten Unfung aus dem Verkehr zu ziehen:
Ob wir wollen oder nicht, aber besonders von den Steuern der Kleinen und dem Mittelstand werden ganz, ganz, ganz viele Sache bezahlt.
Nö, überhaupt nicht.
Das Gegenteil ist der Fall: Der Großteil des Einkommenssteueraufkommens (knapp 80 Prozent) geht gerade mal auf ein Viertel der Einkommenssteuerpflichtigen zurück.
Auf die Schnelle kann ich die originale Statistik nicht finden, aber es gibt eine Menge Artikel dazu. Gut, das ist zwar schon etwas älter, aber davon ausgehend, dass die Wohlstandsschere sich eher öffnet als schließt, reicht das für's Erste.
Wie diese Steuern dann tatsächlich verbraten werden, ist in der Tat eine ganz andere Sache.

Vereinfacht kann man sagen: Ein Viertel der Bundesbürger hält den Laden Deutschland am Laufen - zumindest was direkte Steuern angeht.
Natürlich kann man diese Kuh jetzt mit einer Reichensteuer à la Die Linke noch weiter melken, dann aber werd' ich meinen Koffer packen und nach Monaco ziehen.

Die meisten Probleme in dieser Hinsicht kommen durch die Globalisierung. [...]
Würden wir diese Länder in Ruhe lassen und ihnen ihren eigenen Weg lassen, dann hätten wir (als Exportnation vom Dienst) weitaus weniger Geld und Arbeit. Anstatt diesen Nationen die Möglichkeit zu geben, sich selbst zu entwickeln, sucht unsere Wirtschaft Absatzmärkte für ihre Produkte.
Globalisierung ist so ziemlich das beste, was einer Ökonomie passieren kann. Um eine alte kaufmännische Weisheit zu zitieren: "Im Handel liegt der Segen".
Schönstes, wenn auch etwas hinkendes Beispiel ist das nicht "globalisierte" Nordkorea und das "globalisierte" Südkorea. Eigentlich geht auch jedes andere Land, in dem der Kommunismus wütet(e): Kuba, Sowjetunion, DDR, Albanien...

Wenn man die Lebenssituation in einem Land signifakant verbessern will, gibt man zunächst den Kommunismus auf und nimmt Teil am weltweiten Geschehen (Globalisierung). China, Saudi-Arabien, Indien - sie alle machen es vor.
Und wenn wir die anderen Länder "einfach mal machen lassen", dann würden die Menschen dort heute noch an einer Erkältung sterben.

Nur zur Erinnerung: Wir sind eine Exportnation. Wir stellen Dinge und Sachen her, die in andere Nationen im Grunde nicht benötigt werden, wenn wir diesen Menschen ihre eigene Entwicklung zugestehen würden. [...] Wir verdienen einen Haufen Geld, indem wir eigentlich nicht benötigte Produkte - da diese die Entwicklungsstruktur des jeweiligen Landes stören oder sogar zerstören - in diese Länder liefern.
*Sarkasm On* Richtig, wir verkaufen Dinge, die absolut KEIN Mensch braucht. Autos, zum Beispiel. Die anderen können auch laufen oder Fahrräder von den Holländern kaufen. Autos brauchen die nicht. *Sarkasm Off*

Die deutsche Wirtschaft verkauft Güter und Dienstleistungen im Wert von 1.418,955 Milliarden Euro (Stand: 2015) an das Ausland, importiert aber auch Waren im Wert von 1.182,011 Milliarden Euro. Macht einen Außenhandelsüberschuss in Höhe von 236,944 Milliarden Euro, das sind nicht mal 8% des BIPs (<- das hier ist übrigens die Wertschöpfung, die hier schonmal angesprochen wurde).
Von jedem produzierten Euro gehen acht Cent ins Ausland. Welcome in a globalised world!

Wir beanspruchen seit Jahrzehnten die Ressourcen aus anderen Ländern. Nur weil wir dafür bezahlen, heißt das noch lange nicht, das dies auch bei der Bevölkerung ankommt. Hat uns dies je interessiert? - Nö! - Gezahlt und gut.
Besonders importieren wir Human Resources. Fachkräftemangel lässt grüßen. Und deren Lohn bekommen die in der Regel auf das eigenes Konto überwiesen und nicht in eine mafiöse Staatskasse.

Eigentlich hasse ich es ja, wenn auf jedem Wort herumgekaut wird, aber diese offensichtlichen Realitätsverzerrungen sind dieser Diskussion einfach nicht dienlich.
 
Ach ja, und bezüglich des Themas, dass wir das alleine schaffen müssen:
Fangen wir doch mal bei den EU-Partnern an. Wer sich gegen eine gerechte Verteilung sträubt (sogar die Sozialisten(!) in Paris), bekommt EU-Gelder gestrichen. Oder zumindest setzt die Bundesregierung alle weiteren Zahlungen erstmal aus.

Dann ist das halt Erpressung, na und? Was machen denn Cameron, Tsipras und Co anders?
Deutschland, als der größte Beitragszahler, wird hier so alleine gelassen, was ist das denn bitteschön für eine nette europäische Gemeinschaft?!?
 
...
Deutschland, als der größte Beitragszahler, wird hier so alleine gelassen, was ist das denn bitteschön für eine nette europäische Gemeinschaft?!?

Sollen die Regierungen der "widerspenstigen" EU-Länder denn den Willen ihrer Völker betreffs Flüchtlingsaufnahme und wider der politischen Vernunft ignorieren, nur weil das die Merkel-Regierung nach der politischen Kurzschlußentscheidung der deutschen Kanzlerin notgedrungen so erwartet und Deutschland der größte Beitragzahler ist? Das wäre Verrat an ihren Wählern und dazu ist eben nicht jede Regierung bereit. Gut, daß es noch solche Politiker und Regierungen gibt.
 
bastla schrieb:
Eigentlich hasse ich es ja, wenn auf jedem Wort herumgekaut wird, aber diese offensichtlichen Realitätsverzerrungen sind dieser Diskussion einfach nicht dienlich.

Gebe ich dir recht und ich bin grundsätzlich dankbar für jeden Beitrag, der mein Wissen aufstocken kann.

bastla schrieb:
Nö, überhaupt nicht.
Das Gegenteil ist der Fall: Der Großteil des Einkommenssteueraufkommens (knapp 80 Prozent) geht gerade mal auf ein Viertel der Einkommenssteuerpflichtigen zurück.
Öh... doch! Dein Link verdeutlicht das auch noch.

bastla schrieb:
Globalisierung ist so ziemlich das beste, was einer Ökonomie passieren kann. Um eine alte kaufmännische Weisheit zu zitieren: "Im Handel liegt der Segen".
Schönstes, wenn auch etwas hinkendes Beispiel ist das nicht "globalisierte" Nordkorea und das "globalisierte" Südkorea. Eigentlich geht auch jedes andere Land, in dem der Kommunismus wütet(e): Kuba, Sowjetunion, DDR, Albanien...
Jain!
Natürlich ist es für jede Wirtschaft praktisch, wenn man seine Produkte auch ins Ausland verschicken kann. Der große Nachteil ist jedoch, wenn man - mit Transportkosten - nicht günstig genug produzieren kann. Mal völlig abgesehen davon, das dies alles dann auf Massenproduktion abzielt - was der Natur nicht gut tut - und dann eben auch, wenn andere Länder schlicht Aufgrund der Masse von ausländischen Produkten ihre eigene Struktur nicht aufbauen können, da heimische Produkte zu teuer ... und eben in diesem Sinne nicht zu verkaufen wären.
Das mit den Hühnerresten für Afrika hatte ich bereits als Link gepostet. Die Sowjetunion gibt es übrigens seit langer Zeit nicht mehr. Auch die DDR ist seit über fünfundzwanzig Jahren Geschichte und der Vergleich zwischen Süd- und Nordkorea ist schon wieder so ein schicker Vergleich, den würde ich am unteren Ende vom Krümelmonster, da irgendwo in seiner Tonne ansiedeln.

Der Grundgedanke der Globalisierung mag ja lieb und fein sein und auch keineswegs neu (z.B. England durch seine diversen Handelsnetze in seine Kolonien), aber es gibt eben diverse Handelsverträge, die in keinem Fall wirklich Fair sind. Die neueste Errungenschaft wird wahrscheinlich TIPP sein. Mal völlig davon abgesehen, dass dies Monokulturen sind. Tut dem Land nicht gut und auch nicht den Menschen drumrum. Massenproduktion tut nur den Menschen gut, die die Firmen besitzen. Nicht den Menschen, die darin arbeiten.

Und wenn wir die anderen Länder "einfach mal machen lassen", dann würden die Menschen dort heute noch an einer Erkältung sterben.
Traurig aber wahr: Die sterben, weil wir sie nicht in Ruhe lassen.
Und leider geht das auch noch viel schlimmer: https://www.youtube.com/watch?v=mD24Y0TX9UM - ab 5:40 Minuten.
Es klingt immer so schön, dieses Freie Marktwirtschaft, aber diese ist gar nicht so frei! - Deswegen rede ich ja auch nur noch über Globalisierung. ;)

*Sarkasm On* Richtig, wir verkaufen Dinge, die absolut KEIN Mensch braucht. Autos, zum Beispiel. Die anderen können auch laufen oder Fahrräder von den Holländern kaufen. Autos brauchen die nicht. *Sarkasm Off*
Schönes Argument und dein Sarkasmus in Ehren, aber du bist gerade auf dem besten Wege meine Argumentation zu unterstützen. Gerade Autos (und eigentlich so ziemlich alle KFZ dieser Welt) sorgen eben auch für viele Probleme auf dieser Welt. Und gerade diese Länder, die nicht mit Kraftfahrzeugen aufgewachsen sind, diese jedoch erwerben können, weil so schön schick und billig, stehen vor Problemen die diese verursachen, denen sie anscheinend nicht gewachsen sind.

Letztens erst im Videotext von NDR (oder so) gelesen: Rund 6000 Menschen sterben JEDES JAHR aufgrund von Verkehrsunfällen in Deutschland.
Und wir sind eine Nation, die sich darauf über ein Jahrhundert eingestellt hat. Wir haben so etwas wie Verkehrssicherheit, Verkehrserziehung in den Grundschulen und auch eine Führerscheinprüfung.
Das sieht in anderen Ländern ganz anders aus. Da ist - weil es auch keine Beschränkungen für den Verkauf gibt - jedes Auto eine potentielle Gefahr.

Die Rechnung von destatis kann ich leider nicht nachvollziehen. Ein einfaches +- ist es ja anscheinend nicht. Selbst ein komplizierteres PlusMinus brachte bei meinen Versuchen keinen Erfolg.

bastla schrieb:
Natürlich kann man diese Kuh jetzt mit einer Reichensteuer à la Die Linke noch weiter melken, dann aber werd' ich meinen Koffer packen und nach Monaco ziehen.
Falls... dann sei man froh, das du kein Franzose bist.
Wobei das wohl auch nicht mehr allzu lange helfen wird. Bei rund 25 Prozent der arbeitenden Bevölkerung, die mittelbar oder sogar unmittelbar vom Staat unterstützt werden müssen, (Rechnung, bzw. Begründung siehe meine alten Beiträge), wird sich die BRD wahrscheinlich demnächst am Schröpfen der Eingeborenen im europäischen Ausland beteiligen.

bastla schrieb:
Besonders importieren wir Human Resources. Fachkräftemangel lässt grüßen. Und deren Lohn bekommen die in der Regel auf das eigenes Konto überwiesen und nicht in eine mafiöse Staatskasse.
Daran sind wir selber Schuld. Wir erschaffen den Markt, Globalisierung hoch und dann werden Fachkräfte benötigt. Eigentlich gut für uns. Für den Einzelnen bestimmt.
Ich muss jedoch gestehen, das ich dein Argument im allgemeinen Kontext nicht verstehe.

Ach ja, und bezüglich des Themas, dass wir das alleine schaffen müssen: Fangen wir doch mal bei den EU-Partnern an. Wer sich gegen eine gerechte Verteilung sträubt (sogar die Sozialisten(!) in Paris), bekommt EU-Gelder gestrichen. Oder zumindest setzt die Bundesregierung alle weiteren Zahlungen erstmal aus.
Dann ist das halt Erpressung, na und? Was machen denn Cameron, Tsipras und Co anders?
Deutschland, als der größte Beitragszahler, wird hier so alleine gelassen, was ist das denn bitteschön für eine nette europäische Gemeinschaft?!?

Ich vermute hier mal eine leichte Verwuschtelung der Themen
Wir machen das nicht alleine! - Da gibt es noch ganz viele andere. Der Unterschied ist: Wir sind wenigstens halbwegs konsequent.
Eine Streichung der EU-Gelder an andere Staaten? - Ich würde sogar noch weiter gehen. - Einfach einen Stopp der Zahlung der BRD an die EU, weil wir eben mehr abzuleisten haben Aufgrund der Verweigerung der anderen Staaten. - So einfach mal als Drohung!

Können wir leider nicht machen... ja, weiß ich. Das Gebäude EU steht und fällt mit unserer Unterstützung. Nicht nur, weil wir irre viel zahlen an die EU, sondern eben auch, weil wir ganz ganz schicke Verträge und Übereinkünfte innerhalb der EU haben. Mal davon abgesehen, das wir dafür auch immer noch Geld von den USA bekommen dafür. - Sorry, kein Link

Das wäre Verrat an ihren Wählern und dazu ist eben nicht jede Regierung bereit. Gut, daß es noch solche Politiker und Regierungen gibt.

Also ja. Ich kann deinen Standpunkt (und ich habe ja nu auch den Rest von dir in diesem Thread gelesen) durchaus nachvollziehen.
Fakt ist jedoch, das wir hier in Deutschland nicht genügend Nachkommen haben und so ganz im Allgemeinen zu wenig Menschen.

Den allgemeinen Aufstand kann ich nachvollziehen, aber ich bin sehr überrascht darüber, das anscheinend die meisten Menschen (in anderen Foren wundert mich das nicht - hier schon!) nicht in größeren Maßen denken können.
Deutschland schrumpft in seinen Einwohnern. Das passiert auch schon seit einiger Zeit. So seit 20 Jahren, wenn nicht länger. Es gibt ne Menge Auswanderer (freiwillig oder eben auch dieses Human Ressourcess), aber eben auch einen Haufen Leute die eben ziemlich alt sind und eben auch so alt sind, das sie eben sterben.

Die Demographische Pyramide (siehe weiter oben) zeigt das ganz deutlich.

Was dieser Staat braucht ist: Ganz viele junge Menschen!

Gut, die Planung für einen langsamen, stetigen Anwachs wurde schlicht über den Haufen geworfen, aber die sind jetzt hier!

Jeder der kurz vor seiner Rente steht, müsste diesen plötzlichen Zuzug eigentlich begrüßen!
Jeder, der über seine derzeitigen Steuern jammert, müsste diesen Zuzug eigentlich begrüßen!

Das sind, nach einer Eingewöhnungszeit alles potenzielle Steuerzahler! Und diese Leute WOLLEN sich eingewöhnen und Arbeiten und einfach Leben - Alles ist besser als Todgebomt zu werden! - scheint vielen hier nicht klar zu sein, deshalb erwähne ich das ja dann auch noch einmal im besonderen. ;)


Gegen die Islamisierung: So ganz im allgemeinen finde ich den Unterschied zwischen Moslems und Islamisten recht interessant. Besonders den, der sich so der (anscheinende Deutsche.. oder auch nur möchtegern Deutsche) darunter vorstellt.
Um es jedoch mal erwähnt zu haben: Religion ist ein Teil eines sozialen Gefüges. Durchaus wichtig!
Jedoch ist jede, der bei uns verbreiteten monotheistischen Religionen auf Frieden und Zusammenarbeit ausgelegt.
Insofern: JEDE/R (Person, Organisation, Partei, etc.) der die Gewalt als sein Mittel der Wahl im Namen seiner Religion nimmt, handelt GEGEN seine Religion!
(ja, ja.. schaut euch da gerne um. wir können uns da gerne auch mal zusammen setzen!)

Kostet uns das Geld: Ja, natürlich! Jede Ausbildung kostet Geld. Bei dem Standard, den wir jedoch verlangen, wird es nicht so schnell einen Zuzug von Außen geben. Hier ist mal ordentlich die Gelegenheit gegeben unser Kontingent aufzufüllen an fitten Jungs und Mädels, wenn wir sie denn mal Ausbilden.



Um es mal so auszudrücken: Ich verstehe diese Ablehnung nicht!
Persönlich.. okay. Das kann ich nachvollziehen - jeder hat Angst vor fremden Menschen!
Aber gerade in den Gebieten, wo Menschen fehlen, wird regelmäßig Sturm eben gegen Menschen gemacht, die eigentlich für jeden gut wären.
Anstatt froh darüber zu sein, einen eher abgelegenen Ort wieder zu beleben, wird wieder lieber dagegen agiert. - Was wird dort bitte erwartet?

Jetzt wird großspurig über Asylanträge und Bleiberechte debattiert. Das ist Schmonzends des allerbilligstens Niveau. Jeder, der darauf einsteigt, ist doof wie Brot!
Jedwede Ablehnung könnte in 20-50 Jahren eine Katastrophe auslösen. Solange dauert halt eben eine ordentliche Integration. Also bisher. - Zeigt die Geschichte.

Und: .. ich verstehe diese Ablehnung nicht!
Deutschland, völlig egal zu welchem Zeitpunkt der Geschichte in den letzten 1000 Jahren war schon IMMER ein Einwanderungsland. Kontrolliert gerne mal eure Nachnamen und woher ihr stammt. ;)

Alleine menschlich müsste es für jeden mitfühlenden Bürger dieses Staates ein "kommt rein zu uns" geben.
Wenn wir die mitfühlende Komponente weg lassen und nur an die Wirtschaft denken, dann wäre das ein.. kommt her, aber nur die Fitten!
Wenn wir mal nur an die Zukunft denken, mit all unseren Standards, dann müsste es lauten: Kommt her ihr jungen Leute!

Egal wie ich es wende oder drehe, aber wir haben in Deutschland einen hohen Bedarf an Menschenmaterial, den wir jetzt schon seit mindestens 15 Jahren nicht mehr aus eigenen Ressourcen decken können. An allen Ecken und Enden wird darum geworben nach Deutschland zu kommen... kaum einer will. - Und jetzt sind ganz viele da.

Lass die anderen Länder jammern und stöhnen: Es kann uns, im Vergleich nichts besseres passieren. Alle Beispiele zeigen, dass gerade Einwanderer besonders motiviert sind, auch etwas auf die Beine zu stellen. So traurig es klingt: Die haben nämlich Zerstörung und Krieg miterlebt! - Jeder der von dort geflohen ist und die Reise geschafft hat, hat auch die Energie und eben den Willen etwas aufzubauen. Jedes Land, welche Einwanderer ablehnte (in der geschichtlichen Vergangenheit) ist deutlich untergegangen.

Die große Frage ist tatsächlich nicht, ob wir das können, sondern Kannst du es?
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die aktuellen Ereignisse u. a. in Bautzen kann ich mich nur fremd schämen, so etwas widerliches findet
kaum noch Worte. Die Feuerwehr zu behindern ist hochkrimminell und Landfriedensbruch.

Ich hoffe, man macht diesen Verbrechern gegen die Menschlichkeit einen harten Prozess.
 
ot:
@Schpaik
Vielen Dank hier mal an dieser Stelle für Deine immer sehr ausführlichen Recherchen und für Deine vielen Gedanken und Gedankenanstöße.

Die meisten schreiben nur die komprimierten Ergebnisse ihrer Gedanken,
bei Dir sind eben auch die vielen Wege zu einer Aussage erkennbar,
darum muss man eben manchmal etwas mehr Zeit aufwenden, um alles zu lesen. ;) :)
 
@Schpaik
Du meinst also, weil Deutschland, Dank einer jahrzehntelang vernachlässigten Familienpolitik, bald ein großes und irgendwann ein sehr großes Defizit an Arbeitskräften hat, kommen diese Massen an Asylsuchenden gerade recht, um dieses Defizit auszugleichen und unserem Land auch in Zukunft eine blühende Industrielandschaft zu bescheren, egal ob ihre Ausbildung und Integration 10 Jahre dauert oder nicht.
Ich wollte, ich könnte deinen Optimismus teilen. Allein schon das Problem mit der Integration gibt mir dabei mehr als zu denken. Was menschlichen Gehirnen von der Wiege an massiv religiös und kulturell eingebrand wurde, kann, egal ob ein Mensch das will oder nicht, nie mehr gelöscht werden, maximal zeitweise verdrängt. Das heißt: Sie werden niemals Frauen wirklich als gleichberechtigt ansehen und entsprechend behandeln, sie werden niemals andere Religionen und die westliche Kultur als gleichwertig ansehen oder gar Atheisten akzeptieren, Kritik an ihrer Religion oder gar Satire betreffs ihres Gottes oder Stifters werden sie niemals "unkommentiert" tolerieren, so oft sich Wissenschaft und Koran widersprechen, werden sie sich niemals auf die Seite der Wissenschaft stellen, ... . Der Islam ist nicht eine x-beliebige Religion, er diktiert den Gläubigen jeden Gedanken, jedes Wort und jede Tat, selbst im Familienalltag, genau wie das Christentum - im Mittelalter.

Siehe Türkisches Religionsamt: Augenbrauen zupfen ist Sünde - Panorama - Süddeutsche.de

Eine weitere Frage ist, werden sie eine jahrelange Ausbildung wirklich anstreben und durchhalten? Ich hatte gelesen, daß von den meisten jungen Asylanten, die schon vor 2014 in Deutschland waren, der größte Teil die begonnene Lehre wieder abgebrochen hat, weil sie als Hilfsarbeiter mehr Geld verdienen wollten. Wobei eine Arbeit in einer Putzfirma natürlich nicht in Frage kam, weil das Frauenarbeit ist.
Wie kommen diese Menschen in unserer Leistungsgesellschaft zurecht? Wie viele werden viele Jahre auf Sozialhilfe angewiesen sein oder gar für immer? Wie werden die Gescheiterten und vom "Paradies Deutschland" Enttäuschten reagieren? Wem werden sie die Schuld geben, sich selbst oder der deutschen Gesellschaft?
Fragen über Fragen. Die Antwort darauf kennen scheinbar Frau Merkel und die Fans ihrer Politik.

Meine Meinung: Mit Flüchtlingen ist das demografische und damit wirtschaftliche Problem nicht zu lösen. Und ja, wer soll nach Kriegsende eigentlich Syrien wieder aufbauen?

Zum Schluß: Ich habe nichts gegen Einwanderung, sie ist wirklich notwendig, aber sie muß aus wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Sicht Sinn machen. Kulturen, die so gegensätzlich sind wie die westliche und die mittelalterlich islamisch geprägte, werden in einem modernen Land nicht zu einem symbiotischen Miteinander finden. Die Parallelgesellschaft wird anwachsen und viele weitere No-Go-Areas/Ghettos werden zur "Freude" der Polizei entstehen.

Fachkräfte von morgen?: Die Wahrheit über das Flüchtlings-Jobwunder - N24.de
 
Zuletzt bearbeitet:
Asylsuchende/Flüchtlinge sind keine Einwanderer!
Das sind schon rein völkerrechtlich zwei vollkommen unterschiedliche Begrifflichkeiten.

Und wir werden unser demographisches Problem ganz sicherlich nicht mit Asylsuchenden/Flüchtlingen lösen können. Mit Einwanderern vielleicht schon, aber Deutschland ist für echte potentielle (und für uns interessante) Einwanderer nun mal überwiegend kein attraktives Einwanderungsland.
 
Grainger schrieb:
Asylsuchende/Flüchtlinge sind keine Einwanderer! Das sind schon rein völkerrechtlich zwei vollkommen unterschiedliche Begrifflichkeiten.
Danke für die Aufklärung! (y)
Es mag an meinem einfachen Weltbild liegen: Für mich sind das alles Menschen.

Desperado schrieb:
Was menschlichen Gehirnen von der Wiege an massiv religiös und kulturell eingebrand wurde, kann, egal ob ein Mensch das will oder nicht, nie mehr gelöscht werden, maximal zeitweise verdrängt. Das heißt: Sie werden niemals Frauen wirklich als gleichberechtigt ansehen und entsprechend behandeln, sie werden niemals andere Religionen und die westliche Kultur als gleichwertig ansehen oder gar Atheisten akzeptieren, Kritik an ihrer Religion oder gar Satire betreffs ihres Gottes oder Stifters werden sie niemals "unkommentiert" tolerieren, so oft sich Wissenschaft und Koran widersprechen, werden sie sich niemals auf die Seite der Wissenschaft stellen, ... . Der Islam ist nicht eine x-beliebige Religion, er diktiert den Gläubigen jeden Gedanken, jedes Wort und jede Tat, selbst im Familienalltag, genau wie das Christentum - im Mittelalter.

Schön gesagt! Höre ich von vielen in meist nicht so ausformulierter Art.
Ich halte dies jedoch für ein arg schwaches Vorurteil. Menschen können sich ändern! Es ist eigentlich noch gar nicht solange her, da hatten Frauen hier in Deutschland kein Wahlrecht. Da gab es dann auch so etwas wie Jungfernsteuer oder Kranzgeld. Oder nehmen wir Nancy Friday. Diese Frau hat in den '70er Jahren in Amerika aufgezeigt, das auch Frauen sexuelle Fantasien haben. Das wurde denen bis dato häufig schlicht aberkannt.

Ich bin ganz klar nicht besonders fit, was den Islam angeht. Zwar hab ich mich damit ne Zeitlang beschäftigt, aber wohl auch eher nur an der Oberfläche gekratzt. Ich weiß jedoch von der Kirche in Europa, dass diese es ganz lange Zeit mit ziemlichen Erfolg Einfluss auf Wissen und Information genommen hat. Dazu gehörte auch klar Unterdrückung und Tyrannei. Auch oder eben insbesondere von Menschen, die selbstständig denken und handeln. Das dürfte in den islamischen Kirchen nicht anders sein.
Es bedeutet nämlich klar ein Machtverlust, wenn kluge Menschen Fragen stellen oder eben von sich aus handeln. Diese hat es jedoch immer wieder gegeben.

Eine ÄNDERUNG ist sogar ständig gegeben. Nicht nur, weil sich immer wieder die Gegebenheiten ändern sondern eben auch, weil die "junge Generation" sich eigentlich immer von der "Alten" abheben möchte.

Deine Argumentation läuft so in etwa darauf hinaus, was der Koran in einigen Teilen aussagt. Jetzt stell dir jedoch mal ein Volk vor, das sich an diese Regeln hält und trotzdem damit an die Wand fährt. Alles richtig gemacht, aber dennoch fast totgebomt. :eek: Die Kirche würde jetzt sagen: "Ihr wart nicht stark genug im Glauben!" - Oder was ich auch sehr schön fand: "Gott sehnt sich nach eurer baldigen Ankunft im Himmel!" (Hab ich in einem deutschen Kirchengottesdienst gehört, vor knapp 20 Jahren)

Wir müssen ganz klar trennen zwischen Kirche und Religion. Ich kaufe zwar durchaus den untersten Regionen der 'Geistlichen' ab, das sie ein Bestandteil der Religionen fürs Volk sind und sich diesbezüglich sozial wirklich bemühen. Alles was jedoch schon eine Stufe darüber ist (und diese haben grundsätzlich so ne Art Befehlsgewalt über diese untersten Posten) wird für mich suspekt. Völlig egal welche Glaubensrichtung oder Religion. Ich meine sie ALLE!

Ganz klar werden sich viele Menschen die hier neu sind an eine Religion halten, die sie kennen. Schon deswegen, um ein wenig gewohnte Sozialstruktur in ihr Leben zu bekommen. Wenn diese Glaubensrichtung jedoch keine Antworten hat, sondern nur Vorwürfe, dann wird sich sozusagen die Spreu vom Weizen trennen. Die Dummen werden dabei bleiben, die Fitten eben nicht. ;) - Das war hier auch nicht anders. Die Kirche kannte nur Forderungen und hatte keine Antworten. Sozusagen das Ende der erzwungenen Glaubensstruktur.

Desperado schrieb:
Eine weitere Frage ist, werden sie eine jahrelange Ausbildung wirklich anstreben und durchhalten? Ich hatte gelesen, daß von den meisten jungen Asylanten, die schon vor 2014 in Deutschland waren, der größte Teil die begonnene Lehre wieder abgebrochen hat, weil sie als Hilfsarbeiter mehr Geld verdienen wollten. Wobei eine Arbeit in einer Putzfirma natürlich nicht in Frage kam, weil das Frauenarbeit ist.
Wie kommen diese Menschen in unserer Leistungsgesellschaft zurecht? Wie viele werden viele Jahre auf Sozialhilfe angewiesen sein oder gar für immer? Wie werden die Gescheiterten und vom "Paradies Deutschland" Enttäuschten reagieren? Wem werden sie die Schuld geben, sich selbst oder der deutschen Gesellschaft?
Fragen über Fragen. Die Antwort darauf kennen scheinbar Frau Merkel und die Fans ihrer Politik.
Oh, ich kann dich trösten. Auch viele der Ghetto-Kids hier in Hamburg nehmen nach ihrer (meist abgebrochenen) Schullaufbahn viel lieber einen direkten Job an, als eine Ausbildung beginnen zu wollen. Das wird in anderen Städten wohl auch nicht anders sein.

Dies halte ich jedoch (meine Meinung!) für ein allgemeines Problem der Konsumgesellschaft. Eine ordentliche Ausbildung kostet Zeit und bringt wenig Geld für den Jugendlichen. Das Wesen der Jugend ist Angeben und Vorzeigen. Das ist etwas, was jedem männlichen Menschen schlicht durch die Evolution sozusagen eingepflanzt ist. Nun gibt es die, die von ihrem Elternhaus her schon gefördert werden. Die, die das nicht haben, müssen auf andere Art und Weise auftrumpfen.
Das 'schnelle Geld' ist in einem Alter, wo man sich nicht mal erträumen kann jemals älter als 30 zu werden einfach wichtiger.

Schuld hat hier in meinen Augen die Wirtschaft UND die Politik. Die Wirtschaft, weil sie einfach alles entgegen nimmt, was günstig ist ohne jegliche Ethik oder Moral. Die Politik, weil sie sich darauf ausruht, das es ja mal funktioniert hat und sich immer nur zu spät auf neue Situationen einstellen kann. Beide müssten es eigentlich besser wissen (und tun sie auch), aber eine Reaktion gibt es immer erst, 'wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist'.

Und ganz grundsätzlich wird DIE SCHULD der Gesellschaft gegeben. Das mag nicht ganz astrein sein, ist jedoch sehr häufig der Fall. Das es zwischen Bevölkerung und Gesetzgeber (und Staat und Richtern und so weiter und so fort) klare Abgrenzungen gibt, ist dem durchschnittlichen Deutschen nicht klar. Wie soll da bitte ein Mensch durchsteigen, der vorher nicht das deutsche Rechtswesen studiert hat?


Desperado schrieb:
@Schpaik
Du meinst also, weil Deutschland, Dank einer jahrzehntelang vernachlässigten Familienpolitik, bald ein großes und irgendwann ein sehr großes Defizit an Arbeitskräften hat, kommen diese Massen an Asylsuchenden gerade recht, um dieses Defizit auszugleichen und unserem Land auch in Zukunft eine blühende Industrielandschaft zu bescheren, egal ob ihre Ausbildung und Integration 10 Jahre dauert oder nicht.

Ich setze das mit Absicht ganz ans Ende und auch geteilt. Eigentlich hatte ich sofort eine Antwort parat. Der Satz von Despo beginnt jedoch mit: Du meinst also...

Tja, was meine ich?

Ein bisschen was, wie ich die Welt verstehe, steht bereits ein wenig oben. Für mich sind das alles Menschen. Ich unterscheide da nicht groß zwischen Flüchtlingen, Nachbarn, Einwanderern, Deutschen (von wo auch immer) oder was auch immer. Das sind Menschen. Jeder Mensch hat aus meiner Sicht schlicht ein Recht darauf höflich und nett behandelt zu werden. Religiöse Zugehörigkeit hat für mich noch nie eine Rolle gespielt. Ich habe immer versucht den persönlichen Glauben - ob das Buddhisten, Islamisten, Scientologen, Katholiken oder was weiß ich nicht noch alles - zu respektieren. Bekehrungsversuche hatte ich inzwischen auch schon ein paar. Grundsätzlich gerne! - Bin jedoch noch keiner Religion begegnet, die meine Fragen beantworten kann.
Religion halte ich für durchaus wichtig, die Kirchen und die damit leider fast unausweichliche Politik (Einflussnahme) ist jedoch einfach keine Religion mehr. Das ist Einflussnahme, Einmischung und eben meist Macht.... und dann eben auch Machtmissbrauch.

In Deutschland ist nicht nur die 'Familienpolitik vernachlässigt worden. Es ist fast ALLES was Menschen anbelangt vernachlässigt worden. Nicht nur die Belohnung für viele Kinder, auch die gesamte Umgebung. (z.B. Plattenbauten)
Was bitte ist festgelegt für Feuerwehrleute, Polizisten, Streetworker, Altenpfleger, Krankenpfleger, -schwestern, Erzieher, etc.? Alles Leute, die dafür Sorge tragen, das unser System weiter funktioniert. All diese Leute werden in anderen Ländern (ich weiß es nun aus den skandinavischen Ländern + Dänemark) besser bezahlt.
Der Großteil an Altenpflegern, die tatsächlich die 'Alten pflegen' werden von Frauen, die Aufgrund der Kinderzeit sich nicht weiterbilden konnten, ausgeführt oder eben von Jungs und Mädels die von irgendwoher kommen.

Wir haben Krisenherde an so ziemlich allen Fronten. Ob das in der Familie ist, in der Gemeinde, im Dorf, der Stadt, im Bundesland, im Staat, im Kontingent oder auch nur in der Religionsstrukur.
Das ist jedoch, schon alleine Aufgrund dessen das wir Menschen sind, eigentlich völlig natürlich. Wirtschaft und Politik (aus sehr viel mehr besteht Deutschland nicht mehr), sollten eigentlich dafür Sorge tragen, das dies zumindest ein wenig im Einklang ist. Tuts jedoch nicht. Irgendwie fühlt sich niemand hier wirklich verantwortlich. Wie auch?
Wenn ein Politiker hierzulande Scheiße baut, dann tritt er nur von seinem Amt zurück. Oder (als aktuelles Beispiel bei VW) ein Manager, der 16 Millionen Euro im JAHR verdient, tritt halt ab.
In beiden Fällen fehlt hier so völlig die Konsequenz von Scheiße bauen. (Meine Meinung = zieht deren gesamtes Vermögen ein und lasst sie niemals wieder lächeln können!)
Das kleine Mensch muss bei einem Konkurs bluten. Diese Leute anscheinend nicht. - Da läuft doch irgendwas falsch?!) - Aber anscheinend will dies niemanden auffallen....

Irgendwie wird so völlig vernachlässigt wie DAS MENSCH einfach ist und funktioniert. Das Verhaltenswesen des Menschen ist in allen Kulturen und Religionen und Volkstämmen und so überhaupt überall gleich. Ob man nun in den brasilianischen Urwald geht oder nach Shanghai-City, der Urinstinkt des Menschen ändert sich dadurch nicht.
Das Ziel ist immer, einen höheren Status zu haben, als der Andere. Das ist (sehr vereinfacht ausgedrückt) das Urziel des Menschen. Solange dagegen nicht angegangen wird, bzw. darauf Rücksicht genommen wird, wird es keinen Frieden zwischen Menschen geben.

Deutschland ist über seine Wirtschaft und seine zentrale Lage so reich. Wir haben eine ziemlich fette (ja, das soll 'fette' heißen!) Sozialstruktur. Wir haben jedoch auch rund 25% an arbeitender Bevölkerung, die nicht ohne Hilfe des Staates über die Runden kommen würde. Die CDU merkelt rum und rühmt sich damit, das Deutschland ging es noch niemals so gut!
Das ist sowas von nicht wahr.... Aber bei der letzten Wahl war die CDU fast in allen Bezirken weit vorne. :unsure:s
Woher mag das wohl kommen?
Eigentlich ganz einfach! - Die Leute, die keine Alternativen mehr sehen in unserem System und die, die eh nicht dran glauben und die, die sich keine Hoffnung mehr machen, gehen schlicht nicht mehr wählen.
Unser Wahlverfahren könnte auch mit der Verweigerung von 99% der Wahlberechtigten ausgeführt werden. Dann wäre wahrscheinlich die FDP wieder dabei. :rofl
Es wird im bestehenden System eben keine Rücksicht auf die 'Verlorenen' genommen.

Und ich habe noch soviel mehr.....es stimmt an allen Ecken und Enden nicht und es wird nix getan oder am Menschen schlicht vorbei geplant oder eben auch keine Rücksicht genommen und ganz im allgemeinen ist das System hier auf die Müdigkeit und das Desinteresse der Bürger aufgebaut. Das wird gefördert und unterstützt. Keiner von den Leuten da in Berlin hat mir in den letzten Jahren so etwas wie soziale Kompetenz zeigen können. Stattdessen werden dort die Diäten (alleine schon der Name! - Ne Diät hat für mich etwas mit abnehmen... mit einschränken.. mit weniger zu sich nehmen zu tun) erhöht.

Wie kommt es, das die Leute in der Politik und auch der Wirtschaft, die klare Fehlplanungen vorgenommen haben, nicht zur Verantwortung gezogen werden? Regelmäßig gibt es das Buch der Steuerverschwendungen in der Politik. Ist da mal irgendwie ein Kopf gerollt, der mit seinem Besitz haften musste? - Also wie eigentlich jeder andere Normalbürger in diesem Staat wenn er Mist baut.
Sind mal von den abertausenden Millionären in Deutschland (laut Morgenpost in Hamburg gibt es alleine in dieser Stadt 42600 davon) diese mal ordentlich für soziale Projekte zur Kasse gebeten worden?
Seit Jahrzehnten wird in der Politik von einer Solidargemeinschaft in Deutschland gesprochen. Dieses Engagement kann ich eigentlich nur von Überzeugungstätern und von anderen Menschen sehen, die eigentlich selbst nix haben. Gibt das ne Liste von Politikern, die sich sozial Engagieren? - Also besonders von denen, die dieses in diesem Staat einfordern.

Es geht nicht um eine vernachlässigt Familienpolitik. Es geht um die Vernachlässigung des Menschen in diesem und fast allen anderen Staaten. 5% der aller Reichsten auf dieser Welt gehört fast 40% des Besitzes dieser Welt. - Wenn du Leser jetzt gerade nur mit dem Kopf genickt hast, dann bist du hier falsch! - Da kann doch eigentlich was nicht stimmen.
Die drei reichsten Familien in Deutschland könnten die gesamten Schulden von Deutschland im Handumdrehen bezahlen und hätten immer noch Geld übrig.
Deutschland bürgt mal eben so mit vierhundertfünfzig (450) Milliarden Euro für Banken.
Der Zulauf zur Ahrensburger Tafel ist in den letzten zwei Jahren so groß geworden, das wir die Bedürftigen aufteilen mussten da wir rein von der Kapazität und der Freiwilligen nicht diese Menschenanzahl bewerkstelligen können.

Die Armut wird immer schlimmer, die Reichen werden immer Reicher und die Politiker erhöhen ihre Bezüge. Einzelne Manager bekommen Millionen pro Jahr, die Arbeiter unter ihnen verdienen nicht mal soviel das sie ohne Staatshilfe auskommen und die Mieten steigen weiter an.
Es gibt Bezirke und Stadtteile über ganz Deutschland verteilt, wo kein Mensch deutsch spricht. Ordnungshüter haben dort auch keine Chance. Sind sie ja auch meistens nicht, da der Job so schlecht bezahlt wird, das sich einfach keiner dafür wirklich interessiert.

Was ich meine? - Es stimmt Vorne und Hinten nicht!
Ich stehe nach wie vor zu meiner Überzeugung, das dieser recht plötzliche Zuwachs an Menschen uns eigentlich nur gut tun kann. Die eigentlichen Probleme finden wir ganz woanders in unserer Gesellschaft.
Und ja, wie ich auch relativ früh in diesem Thread gesagt habe... da kommt alles an Menschen was kommen kann. Von verirrten Fanatikern (völlig egal aus welcher Richtung) über strebsamen und ehrlichen Menschen, bis hin zu den menschlichen oder durchgeknallten Individuen. Es mag aus einem anderen Kulturraum sein, aber die Menschen überall auf der Welt sind doch mehr oder weniger gleich.

Auch wir haben hier Menschen mit lockerer Ethik und/oder Moral. Leute die eher gewaltbereit sind oder den ehrlichen und braven Familienvater der mal eben nebenbei ne 10jährige einsammelt, sie vergewaltigt und dann tötet um danach zu seiner Familie mit seinen drei Kindern zurück zu fahren. Aber eben auch den asozialen Karrieremenschen, dem nix wichtiger ist als sich selbst oder eben mehr den, dem seine Familie wichtiger ist als alles andere. Oder den oder die oder den oder die usw.

Alles was du an Mensch hier bei uns findest, wird (oder ist) von dort gekommen. Angst davor zu haben ist für mich schwachfug. Eher habe ich vor meinem Nachbarn Angst, der morgens um fünf Uhr mit einer Sonnenbrille, ob Sommer oder Winter, seine Wohnung verlässt und in seinen Porsche steigt.

Jetzt rumzuheulen vor einer eventuell möglichen Bedrohung ist eigentlich Dekadenz des "einfachen Mannes". Die Probleme die wir haben kommen von oben und nicht von unten. Wobei es jedoch typisch und absolut menschlich ist, sich lieber über die Noch-Schwächeren aufzuregen als über die Stärkeren. ;)
 
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