Festplatten ein-, abschalten: hohe Belastung für Festplatten?

Dirck

chronische Wohlfühlitis
(Externe) Festplatten (3,5'', 2,5'', USB 3.0 / 2.0) ein- und auszuschalten soll eine große Belastung für sie bedeuten und deren Haltbarkeit nachteilig beeinflussen, ihre Fehleranfälligkeit erhöhen? Stimmt das wirklich? Falls ja, was bedeutet das für den Umgang mit Festplatten? Welche Einstellungen (für die / in der Festplatte und / oder in Win) sollten geändert werden?
 
@Dirck

Du hast sicher mal mit einem Kreisel gespielt bzw. so was gesehen = der Kreisel fängt mit sinkender Drehzahl an zu taumeln und das ist im Prinzip bei Festplatten nicht anders, auch wenn diese Taumelbewegungen in folge kleiner Toleranzen natürlich sehr gering sind. Eine Festplatte hat ihren physikalisch stabilsten Zustand wenn sie sich dreht, weshalb spezielle Serverplatten nie ausgeschaltet werden (zumindest war das noch vor ein paar Jahren so).
 
Wobei Serverplatten häufiges Ein-/Ausschalten tatsächlich wesentlich weniger mögen als Desktopplatten.
Eine Desktop-Platte sollte mit "normalen" Ein-/Ausschalt-Zyklen gut zurecht kommen.

Jeder hat halt seine Stärken/Schwächen:
Serverplatten laufen 24/7/365 im Dauerlauf - Desktopplatten sollten i.d.R. max. rund 10 Stunden/Tag laufen.
Und dann gibt´s da ja noch die NAS-Platten...

Einfach mal die Spezifikationen/Datenblätter anschauen.
 
Du hast sicher mal mit einem Kreisel gespielt bzw. so was gesehen = der Kreisel fängt mit sinkender Drehzahl an zu taumeln und das ist im Prinzip bei Festplatten nicht anders, auch wenn diese Taumelbewegungen in folge kleiner Toleranzen natürlich sehr gering sind. Eine Festplatte hat ihren physikalisch stabilsten Zustand wenn sie sich dreht, weshalb spezielle Serverplatten nie ausgeschaltet werden (zumindest war das noch vor ein paar Jahren so).
Also sind es diese Taumelbewegungen, die diese Belastung hervorrufen. Würde man also in den Energie-Einstellungen des OS und / oder in der Platte einstellen, bei Inaktivität der Platte sie abzuschalten und zudem noch den Zeitraum der Inaktivität kurz einstellen, könnte die Platte vermutlich recht oft starten und stoppen, was wohl die Zugriffszeiten auch deutlich, vor allem deutlich merkbar, verlängern würde. Also einfach die Voreinstellunge - nicht abschalten - belassen.

Wobei Serverplatten häufiges Ein-/Ausschalten tatsächlich wesentlich weniger mögen als Desktopplatten.
Eine Desktop-Platte sollte mit "normalen" Ein-/Ausschalt-Zyklen gut zurecht kommen.
Welche könnte man also "normal" bezeichnen?

Desktopplatten sollten i.d.R. max. rund 10 Stunden/Tag laufen.
Das klingt ja nicht so lang, woher kommt denn diese Angabe?

Einfach mal die Spezifikationen/Datenblätter anschauen.
Schon getan...hmmm, und da steht drin, wie lange die laufen sollen / dürfen am Stück oder wie oft man die ein- und ausschalten kann / sollte / darf, oder so? Hatte nichts dergleichen / ähnliches oder was ich damit hätte in Verbindung bringen können, gefunden. Wonach müßte ich denn da suchen?
 
Welche könnte man also "normal" bezeichnen?
Das klingt ja nicht so lang, woher kommt denn diese Angabe?

Bezüglich "normalen" Ein-/Ausschaltzyklen würde ich einfach mal den berüchtigten "common sense" - alse den "gesunden Menschenverstand" befragen: Wie oft schaltet der Durchschnittsuser seinen Rechner / seine Festplatten im Durchschnittsbetrieb ab/aus?
Und wenn dein Bauch sagt, dass es bei dir ähnlich ist, sollte es passen. Genaue Zahlen habe ich nicht.

Die 10-Stunden-Angabe stammt u.a. aus der c´t. Das Thema Festplatten wurde dort schon öfter diskutiert.

Datenblätter gibts z.B. hier: http://www.wdc.com/wdproducts/library/SpecSheet/DEU/2879-800002.pdf
Technische Diskussion zum Thema Lade-/Entladezyklen hier: Der Zähler zum Laden/Entladen für das SMART-Attribut 193 steigt für ein SATA II-Festplattenlaufwerk
 
@Capulcu:
Wie sicher bist du dir denn bei deiner Aussage, dass die Kreisel-Physik hier so eine tragende Rolle spielt?

MWn ist das Abschalten der HDD in erster Linie um Strom zu sparen. Zu kurze eingerichtet Abschaltzeiten sind dann allerdings wieder kontra-produktiv, da der Anlaufstrom höher als der zuvor ersparte ist.
Mechanisch wird das Lager beim jeweiligen Anlauf dann zusätzlich belastet. ^^Lagerschäden kenne ich aus der Praxis - zerlegte Platten wegen Taumelbewegung/Schwingungen bisher nicht.

Destkop-Platte vs. Server-Platte:
Hierfür würde ich unter anderem auch eine Verwendung besserer, bzw. auf Dauerlauf (statt auf Anlauf) optimierte Lager vermuten.
 
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