Windows 7 Kopierprogramme frieren beim Kopieren bei 80% ein und blockieren das System

akim

treuer Stammgast
Seit kurzen habe ich das Problem, daß beim Kopieren oder Verschieben von Dateien auf eine andere Festplatte oder Stick die Programme (Windows eigenes Kopierprogramm, TeraCopy und das Kopierprogramm vom Speedcommander) bei ca. 80% einfrieren. Danach kann ich teilweise über den Taskmanager die Programmabbrüche durchführen, jedoch ist dann meist auch das System nicht mehr zu verwenden und ein Neustart unumgägnlich. Speicher würde bereits überprüft und als in Ordnung bestätigt.
Dabei handelt es sich jeweils um Dateien in der Größe von ca. 1,5 bis 2 GB. Auch dauert die Übertragung ziemlich lange, wobei die Beendigung am längsten dauert. (ca. 1 Minute)
Wenn das Problem nicht zu lösen ist werde ich Win7 vermutlich neu installieren. Ist seit 2011 in Verwendung.

mfg

akim
 
AW: Kopierprogramme frieren beim kopieren bei 80% ein und blockieren das System

Wenns ein und dieselbe Datei ist vermute ich dass die Datei defekt ist, ansonst vmtl. eine der Festplatten. Du kannst zur Sicherheit mit HDTune die Festplatten checken ob die fehlerhafte Sektoren haben.

Sollten es verschiedene Dateien sein und die Festplatten nichts haben dann würde ich auf Windows als Fehlerquelle tippen...

PS.: Die größten Erfolge beim kopieren von beschädigten Daten hatte ich mit UnstoppableCopier.
 
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Hallo

Mir ging es mal genauso. Ebenfalls bei solch großen Dateien. Das Problem war einfach, dass die 2GB ( glaube damals waren es 2GB) Arbeitsspeicher
nicht ausgereicht haben.
 
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Wenn es tatsächlich ein Arbeitsspeicherproblem sein sollte, könntest du es mal mit den Kopierbefehlen in der Eingabeaufforderung versuchen, ob es hier besser klappt. Der Nachteil dabei wäre nur, dass je nach Quelle und Ziel die notwendigen Pfadangaben recht lang werden könnten und somit etwas Tipparbeit angesagt ist. Die beiden dafür relevanten Befehle sind copy und xcopy.

Falls es noch so ist, wie ich es aus DOS-Zeiten kenne, funktionieren diese Befehle folgendermaßen:

  • copy liest die Quelldateien einzeln in kleinen Blöcken ein und schreibt sie nach jedem Einlesen sofort ins Ziel. Das ist zwar eine sehr sichere, aber auch äußerst langsame Methode.
  • xcopy dagegen liest die Dateien solange in großen Blöcken ein, bis sie entweder alle im Speicher stehen oder der zur Verfügung stehende Speicher voll ist. Erst dann werden sie ins Ziel geschrieben. Sollte noch nicht alles kopiert worden sein, wird der Speicher wieder geleert und es geht mit dem nächsten Schwung weiter, bis alles kopiert worden ist. xcopy ist im Gegensatz zu copy sehr schnell.
Die Dateien müssen dabei nicht komplett in den Speicher passen, wenn sie sehr groß sind, sie werden dann halt nur stückweise ins Ziel kopiert und dort wieder zusammengefügt.

Im Anhang habe ich dir mal die Syntax mit den Befehlszeilenparametern der beiden Kommandos beigefügt.
 

Anhänge

  • copy.png
    copy.png
    103 KB · Aufrufe: 214
  • xcopy.png
    xcopy.png
    163,7 KB · Aufrufe: 219
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Erstmal Danke für diese Tipps.
Habe leider vergessen zu erwähnen, dass 8 GB Arbeitsspeicher vorhanden sind. Dieser wurde bereits überprüft und ist ok. Weiters habe ich einige andere Kopierprogramme (NiceCopier, ExtremeCopie etc.) versucht, Erfolg ist überall derselbe, Beginn ok und kurz vor Ende steht alles und ich muß das System neu starten.
Werde jetzt meine persönlichen Daten, Treiber und Programme sichern und neu installieren und hoffen dass es dann wieder funktioniert.
 
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Och, warte doch erstmal damit! Erzähl uns mal, was für Dateien es sind und welche Pfade.

Nicht das dort irgendwo eine Restriktion mal eingeschlater wurde. Seiten Windows oder einen Viren Scanner (z.b. Beispiel), weiter wäre eine Linux Live CD zu testzwecken nicht verkehrt.
 
AW: Kopierprogramme frieren beim kopieren bei 80% ein und blockieren das System

Der Spuk ist vorbei und alles funktioniert wieder. Nachdem sich eine Festplatten sang und klanglos aus dem System abgemeldet hatte, nahm ich sie aus dem PC und wollte sie als externe versuchen zu öffnen, was leider nicht mehr gelang. Sie war in einem 4 Platten Gehäuse eingebaut.
Anstelle der defekten habe ich eine neue eingebaut und jetzt ist wieder alles ok.
Komischerweise wurden alle Platten vorher gecheckt und nichts gefunden. Auch die defekte Platte.
Leider komme ich an diese Daten nicht mehr heran, wird nicht mehr vom Sytem erkannt. Auch an anderen Computern getestet.
Das ist jetzt schon die dritte Festplatte (2 TB) deren Inhalt ich durch technischen Abgang ich verliere. Es sind keine weltbewegenden Dateien. Meist Serien.
Ich verwende nur Seagate Platten und dachte dabei an eine längere Lebensdauer, doch leider waren diese bei den 3 Platten maximal 2 Jahre.

mfg

akim
 
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Die bisher beste Erfahrung habe ich mit Samsung Platten gemacht und mache sie mit meinen drei 7-jährigen (je 320 GB) im PC immer noch.
Vielleicht solltest du mal den Hersteller wechseln. Hitachi z.B. wäre auch nicht schlecht, von denen ist mir auch noch keine kaputt gegangen.
 
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Mmh, das ist das Problem bei großen Platten - man kann viele Daten verlieren.
Schon mal an ein Raid gedacht?

PS.: Wenn die Platte vorher keine Geräusche gemacht hat besteht die Chance dass das Board der Festplatte defekt geworden ist. Wenn du ne andere mit intaktem Board findest könntest du versuchen das Board zu tauschen um die Daten zu sichern...
 
AW: Kopierprogramme frieren beim kopieren bei 80% ein und blockieren das System

@Akim

Ja Hitachi kann ich bestätigen...ich hab ne 240GB externe Hitachi-Platte von Platinum seit Jahren im Einsatz...das Ding ist so oft runtergefallen usw....TOP!!!
 
@Norbert - Inhalte von solchen Bilder kannst du auch per Pipe in eine Textdatei umleiten
xcopy /? >c:\xcopy.txt
Code:
Kopiert Dateien und Verzeichnisstrukturen.

XCOPY Quelle [Ziel]        [/A | /M] [/D[:date]] [/P] [/S [/E]] [/V] [/W]
                           [/C] [/I] [/Q] [/F] [/L] [/G] [/H] [/R] [/T] [/U]
                           [/K] [/N] [/O] [/X] [/Y] [/-Y] [/Z] [/B]
                           [/EXCLUDE:Datei1[+Datei2][+Datei3]...]

  Quelle    Die zu kopierenden Dateien.
  Ziel      Position und/oder Name der neuen Dateien.
  /A        Kopiert nur Dateien mit gesetztem Archivattribut,
            „ndert das Attribut nicht.
  /M        Kopiert nur Dateien mit gesetztem Archivattribut,
            setzt das Attribut nach dem Kopieren zur�ck.
  /D:M-T-J  Kopiert nur die an oder nach dem Datum ge„nderten Dateien.
            Ist kein Datum angegeben, werden nur Dateien kopiert,
            die neuer als die bestehenden Zieldateien sind.
  /EXCLUDE:Datei1[+Datei2][+Datei3]...
            Gibt eine Liste von Zeichenfolgen an. Jede Zeichenfolge
            sollte in einer einzelnen Zeile in der Datei angezeigt werden.
            Wenn eine der Zeichenfolgen Teil des absoluten Verzeichnispfads
            der zu kopierenden Datei ist, wird diese Datei vom
            Kopiervorgang ausgeschlossen. Beispiel: Bei der
            Zeichenfolge \obj\ oder .obj werden alle Dateien
            unterhalb des Verzeichnisses OBJ bzw. alle Dateien mit
            der Erweiterung .obj vom Kopiervorgang ausgeschlossen.
  /P        Fordert vor dem Erstellen jeder Zieldatei eine Best„tigung.
  /S        Kopiert Verzeichnisse und Unterverzeichnisse, die nicht leer sind.
  /E        Kopiert alle Unterverzeichnisse (leer oder nicht leer).
            Wie /S /E. Mit dieser Option kann die Option /T ge„ndert werden.
  /V        šberpr�ft die Gr”áe jeder neuen Datei.
  /W        Fordert vor dem Beginn des Kopierens zu einem Tastendruck auf.
  /C        Setzt das Kopieren fort, auch wenn Fehler auftreten.
  /I        Falls das Ziel nicht vorhanden ist und mehrere Dateien kopiert
            werden, nimmt XCOPY an, dass das Ziel ein Verzeichnis ist.
  /Q        Zeigt beim Kopieren keine Dateinamen an.
  /F        Zeigt die Namen der Quell- und Zieldateien beim Kopieren an.
  /L        Listet die Dateien auf, die ggf. kopiert werden.
  /G        Erm”glicht das Kopieren von verschl�sselten Dateien an ein
            Ziel, an dem Verschl�sselung nicht unterst�tzt wird.
  /H        Kopiert auch Dateien mit den Attributen 'Versteckt' und 'System'.
  /R        šberschreibt schreibgesch�tzte Dateien.
  /T        Erstellt die Verzeichnisstruktur, kopiert aber keine Dateien.
            Leere Verzeichnisse oder Unterverzeichnisse werden nicht kopiert.
            Um auch diese zu kopieren, m�ssen Sie die Optionen /T /E angeben.
  /U        Kopiert nur Dateien, die im Zielverzeichnis vorhanden sind.
  /K        Kopiert Attribute. Standardm„áig wird 'Schreibgesch�tzt' gel”scht.
  /N        Beim Kopieren werden die erstellten Kurznamen verwendet.
  /O        Kopiert Informationen �ber den Besitzer und die ACL.
  /X        Kopiert Datei�berwachungseinstellungen (bedingt /O).
  /Y        Unterdr�ckt die Aufforderung zur Best„tigung, dass eine
            vorhandene Zieldatei �berschrieben werden soll.
  /-Y       Fordert zur Best„tigung auf, dass eine bestehende
            Zieldatei �berschrieben werden soll.
  /Z        Kopiert Dateien in einem Modus, der einen Neustart erm”glicht.
  /B        Kopiert den symbolischen Link anstelle des Ziels des Links.
  /J        Kopiert ohne E/A-Puffer. F�r groáe Dateien empfohlen.

Die Option "/Y" kann in der Umgebungsvariable COPYCMD vordefiniert sein.
Sie kann mit "/-Y" in der Befehlszeile deaktiviert werden.
HTH

Samsung - meine 250GB (älter) zickt leider ab und an rum, allerdings ohne Datenfehler. Die Baracuda ist 2nd Hand, läuft einwandfrei als Arbeitspferd hier, wurde jetzt nur durch eine WD Green 2TB ersetzt.

Bzgl Datenfestplatten, vor allem NAS o.ä. und/oder RAID etc, sollte man wirklich nur Festplatten kaufen, die auch dafür ausgelegt sind, 24/7 zu laufen. Vor allem laufen die allesamt auf 5200 Touren, aus gutem Grund. Kann ich auch nur allen empfehlen, deren PC 24/7 läuft, weil Desktop-HDD prinzipiell nur auf eine mittlere Nutzungsdauer statt Dauerbetrieb ausgelegt sind. IBM ist ja damals damit reichlich auf die Nase gefallen.

MfG
 
ot:
xcopy /? >c:\xcopy.txt
Ich weiß, das kenne ich ja schon seit den '80er Jahren.
Dann noch einen Spoiler setzen, damit ist der Beitrag schön kompakt.
Man denkt halt nicht immer bei der Beitragserstellung daran. :angel

Der Vorteil eines Bildes ist aber auch, dass ich es bei ähnlichen Fragen viel schneller als einen alten Beitrag gefunden habe und dann mit "Grafik einfügen" als URL verlinken kann. Dann brauche ich die Prozedur mit der Shell nicht nochmal wiederholen (die Faulheit lässt grüßen :ROFLMAO:). Bei einem Link auf den alten Beitrag sind außerdem noch möglicherweise viele irrelevante Aussagen dabei.


IBM ist ja damals damit reichlich auf die Nase gefallen.
Leider... ganz früher waren das mal sehr gute Platten.
Ich weiß gar nicht mehr so genau, wann der Abstieg mit der Festplatten-Qualität eigentlich begonnen hatte, muss irgendwann in den '90ern gewesen sein.
 
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