Die Plauderecke

Sooo dann Plauder ich mal etwas kurz und schnell.

Vor gut 4 Wochen war ich AM Nürburgring. Dank meiner Versicherung habe ich ein Fahrsicherheitstrainig für lau bekommen. Dank des großzügigen Sponsor Mercedes hatten wir dafür unter anderem die neue C-Klasse zuverfügung. Man musste sich zwar erstmal an Automatik gewöhnen aber ging ja schnell und ab ner gwissen PS Zahl würde es glaube mich auch im Alltag nicht stören. ;) Hat alles natürlich sehr viel spaß gemacht und fand es recht einfach diese Typischen sachen die man dort lernt. Als kleines Bonus gab es ne halbe Stunde Drift training im C63 AMG 507 Edition! und das war ntürlich das highlight des Tage und hat noch mal mehr Laune gemacht, klar war es riesen Werbung für den Stern aber zurecht. ;) Im gegensatz zu dem rest des Tages war Driften nicht ganz so leicht aber immer noch sehr geil.

Ja das war schon eigentlich wieder und nun noch am Wochenende X-Men gucken und auf Watch Dogs warten. :D

bis dann
 
Ich grabe diesen Thread mal wieder aus, denn wo sonst könnte ich meine Gedankenfetzen besser unterbringen als hier.

Dagegen oder dafür / Normal nicht normal
zum lesen - mitdenken - verwerfen - drüber lächeln - erweitern -

Ich beobachte gerne Menschen - nicht, dass ich nichts anderes zu tun hätte, aber manchmal muss man irgendwo warten, sei es nun beim Arzt, oder auf Bus und Bahn (wenn sie nicht gerade bestreikt werden!), im Café auf die Freundin, mit der man verabredet ist und so weiter.
Da ich nicht mit Handy und Ohrstöpsel rumlaufe, sondern meist mit offenen Augen und Ohren, kann ich mir genussvoll den regen Betrieb um mich herum auf mich wirken lassen.
Da gibt es hektische, die es ganz furchtbar eilig haben, sich ohne Rücksicht vordrängeln,
Langsame, die z.B. beim Bezahlen jeden Cent noch einmal ansehen, ehe sie sich entsagungsvoll und mit vielen Seufzern von ihm trennen,
Nachdenkliche, die vor sich hinbrabbeln und Wortgefechte mit unsichtbaren Gegnern austauschen,
Abgelenkte, die lautstark in das Mikro ihres Handys reden,
Unaufmerksame, die überall anstoßen (anecken)
Menschen, die so ernst und böse gucken, dass man ihnen eigentlich keinen guten Gedanken zutraut, die aber ein total anderes Minenspiel haben, wenn man sie freundlich anspricht.
Mütter, die - ohne rechts und links zu schauen - ihre Kinder an der Hand über den Fußgängerweg zerren, weil sie eilig zu ihrem Auto wollen,
andere Mütter, die sich geduldig von ihren Kindern sagen lassen, dass die Ampel jetzt Grün ist und sie nun gefahrlos rüberlaufen können,
Radfahrer, die einfach zwischen den Wartenden durchfahren, ohne eine Reflexbewegung der möglicherweise erschreckten Menschen einzukalkulieren,
Sorgenvoll Gebückte, Aufrechte, Selbstbewusste, Aggressive und, und, und.

Es gibt auch Menschen, die singend durch die Gegend laufen, die von anderen daraufhin irritiert und kopfschüttelnd angeschaut werden.
Solche fröhlichen Zeitgenossen werden ganz schnell in die Schublade: "verrückt" gepackt. Warum eigentlich - nur weil sie sich etwas anders verhalten, sich etwas außerhalb des Normweges bewegen?
Was ist das überhaupt: Norm / normal?
Ist "normal" wirklich das, was wir - angeblich Normalen - tatsächlich wollen?
Zählen die Jugendlichen, die bspw. mit extra eingerissenen Jeans oder mit diesen Hängehosen rumlaufen zu den Normalen? (Ich bin nicht so auf dem Laufenden, was nun noch IN oder schon OUT ist, also bitte nicht zu hart urteilen, wenn ich bei Beispielen daneben greife.)
Eigentlich wollen sie sich doch abgrenzen von der Norm, sich außerhalb der Norm bewegen- aber warum tragen sie dann alle (nein fast alle / oder besser: viele) die gleichen oder wenigstens ähnliche Kleidung? Man hat manchmal den Eindruck, dass sie alle so eine Art Uniform tragen.
Auch viele Alte tragen eine Art Uniform: grau, trist,
Die Exzentriker, die, die sich keiner Norm beugen wollen, werden belächelt und als Spinner bezeichnet. Ich glaube, dass viele von diesen sog. Spinnern glücklicher, sorgenfreier leben, als die Normalen, die Mitläufer, die versuchen möglichst nicht aufzufallen, die alles mitmachen, weil es ja alle machen,

Lohnt es überhaupt, darüber nachzudenken?
Was ist nun besser: harmonisches Mitlaufen, oder rebellisches Dagegensein?
Oder ist beides OK?
Kommt wahrscheinlich auf die Situation an.
Wenn es keine Rebellen gäbe, müssten sie erfunden werden. Sie sind nützlich / kreativ / neugierig / veränderungswütig.
Ich rede hier von den harmlosen Rebellen - nicht von den kriegerischen Rebellen. (Das ist eine ganz andere Baustelle!)

Alle sind sie gegen mich
Das ist die Aussage eines Nachbarn, der sich überall unbeliebt gemacht hat, aus welchen Gründen auch immer, der aber nur immer versucht hat, es allen Recht zu machen, aber meist den falschen Weg gewählt hat;
der oft die bessere Lösung wusste, aber die Masse war halt anderer Meinung.

Das könnte man sich etwa SO vorstellen:
EINER steht einer Menge anderer gegenüber.
Anders ausgedrückt: EINER stemmt sich GEGEN die Masse.
Er denkt: Alle sind gegen mich!
Wenn dieser EINE sich endlich durchgekämpft hat - durch diese "gegnerische Masse" - steht er vor einer riesigen freien Fläche, die er nun voller Eifer mit seinen Argumenten und Vorstellungen befüllen kann / könnte.
Aber er ist allein und wieder denkt er: Alle sind gegen mich.
Wenn er sich nun umdreht und laut genug ruft, hebt vielleicht einer von der Masse den Kopf, blickt in seine Richtung und kommt möglicherweise sogar auf ihn zu.
Nach und nach könnten die anderen der Masse auch in die Richtung jenes EINEN gehen - der steht erwartungsvoll da und wird von dieser Masse überrannt, steht also wieder mit dem Rücken zu all den anderen Menschen- also denkt er wieder: Alle sind gegen mich!

Wenn nun ALLE nur die Rücken der anderen sehen, also alle in die gleiche Richtung sehen, alle das gleiche Ziel haben, ist das dann Harmonie oder gemeinsamer monotoner Gleichklang?
Wenn etwas interessant werden soll, muss man sich aufrichten, sich ansehen, sich gegenüber stehen, sich umsehen - also auch nach hinten.
Das ist kein Konfrontationskurs, kein Dagegensein - oder vielleicht doch?
Es kann also ganz normal sein, DAGEGEN zu sein!

Es ist eigentlich ein wunderbares Gefühl, nicht “normal” zu sein.
 
Ist nicht JEDER etwas "crazy" mit seinen Eigenarten? Und das ist auch gut so!

Wo sollte sonst solch eine Vielfalt herkommen?;)
 
Ich beobachte auch Menschen. Meist aus dem Grund, weil ich irgendwo auf jemanden oder etwas warten muss. Persönlich find ich das eigentlich ziemlich nervig, aber da es mir nicht in die Wiege gelegt worden ist, das Drumrum um mich ausblenden zu können, mache ich das halt. Dabei werden von mir auch immer wieder Verhaltensmuster und Wortfetzen aus Gesprächen in meinem Kopf aufgezeichnet. Warum ich mir diesen ganzen Krempel anscheinend so ganz nebenbei merken kann, jedoch die englische Sprache in Wort und Schrift nicht in meinem Kopf haften bleibt, ist mir ein Rätsel.

Auf meiner Suche nach dem Weg der Erkenntnis wer ich bin (- und wenn ja, wie viele?), bin ich vor eins, zwei Jahren durch Zufall über ein Buch gestolpert. welches mir zumindest in einigen Punkten erhellende Augenblicke bescheren konnte. Anscheinend ist so etwas wie "Normal" gar nicht vorgesehen. Also schon von unseren Ausgangslagen. Wobei ich hier nicht unseren wirtschaftlichen Hintergrund meine, sondern das, was uns im Mutterleib mitgegeben wird. Werden wir also mal kurz ein wenig biologisch:

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Der weibliche Organismus dient als Blaupause für alle weiteren Organismen. Im ersten Monat der Schwangerschaft entwickeln sich alle menschlichen Embryos mehr oder weniger weiblich. Dann, um die siebte Woche herum, wenn wir genau einen Zentimeter lang sind, werden die Embryos, die ein Y-Chromosom geerbt haben, plötzlich in diverse hormonelle Gebräue eingelegt, von denen jedes irgendeinen Teil des Fötus zum Männlichen hin verändert. Durch eine Reihe gut getimter Hormonwellen wird der urzeitliche weibliche Embryo also nach und nach vermännlicht.
Eine Welle verändert etwas an den Geschlechtsteilen und am Gehirn, die nächste ändert irgendetwas anderes am Gehirn, dann folgt eine dritte Welle und so geht im immer weiter. Die meisten dieser Überschwemmungen finden vor der Geburt statt und betreffen vor allem das Gehirn. Und wenn eine der Hormonwellen im Mutterleib nicht anschlägt, wird dieser Teil des Embryos eben nicht zum Männlichen verändert.

Manchmal sind auch Mädchen im Mutterleib männlichen Hormonen ausgesetzt. Zahlreiche Studien, beispielsweise die von Anke Ehrhardt von der Columbia University, belegen, dass Mädchen, die im Mutterleib übermäßig vielen männlichen Androgenen ausgesetzt waren, mehr Aggressivität an den Tag legen als ihre Schwestern. Untersuchen von S.A. Berenbaum und anderen zeigen, dass solche Mädchen grundsätzlich Bälle Büchern und Prügeleien Puppen vorziehn und viel lieber mit Bauklötzen Häuser errichten als Vater-Mutter-Kind zu spielen. Die betreffenden Mädchen schnitten auch bei den Tests sehr gut ab, bei denen es um räumliche Wahrnehmung, gedrehte Gegenstände und das Auffinden bestimmter Formen in abstrakten Mustern ging - den ganzen Tests also, die Jungs normalerweise besser können.
Mädchen, die im Mutterleib zu viel Testosteron abbekommen haben, sind beim Spielen sehr viel energiegeladener, spielen lieber mit Jungs, brechen häufiger Streit vom Zaun, haben nicht so viele Mutterschaftsfantasien, interessieren sich kaum für Puppen, ekeln sich vor der Babypflege und ziehen praktische Kleidung hübscher Kleidung vor.
Das eigentlich Faszinierende daran ist aber, dass sich diese kleinen Mädchen auch ganz bewusst gegen viele weibliche Eigenschaften entscheiden, die offensichtlich kultureller Natur sind: Vorlieben für Schmuck, Schminke und Frisuren zum Beispiel. Sie wussten das sie Mädchen waren, sie hatten weibliche Geschlechtsteile, lehnten aber instinktiv die Eigenarten ab, die als typisch für Mädchen galten. Und das alles nur wegen eines kleinen Testosteronschubs un Mutterleib.

Ein tragischer genetischer Fehler? Keineswegs.
Das Kontinuum der menschlichen Sexualität ist so beständig, das wir uns Menschen, die irgendwo in der Mitte landen, gewissermaßen im Niemandsland der Geschlechtergrenzen befinden. Man könnte sagen, dass harte Mädchen und weibische Jungs zum Masterplan der Natur gehören - wenn die Natur überhaupt so etwas wie einen Masterplan hätte. Die gut getimten Hormonwellen sind keineswegs so regelmäßig eingestellt wie ein Uhrwerk. Sie probieren immer wieder neue Spielzüge aus. Manche weiblichen Embryos werden vollkommen vermännlicht. Andere tragen einen genetischen Code in sich, der den Prozess irgendwo mittendrin abbricht. Mitunter verändern auch Umwelteinflüsse, denen die Mutter ausgesetzt ist, die sorgfältige abgestimmte Dosierung der Hormone in ihrem Körper.

Ein Embryo, das die meisten Testosteronwellen abbekommen, aber eine überschlagen hat, ist vielleicht in vieler Hinsicht männlich, aber eben nicht in allen Punkten. Vielleicht hat er ja den Testosteronschub verpasst, der seine erotische Anziehung zu Frauen festlegt, oder den, der ihm die Fähigkeit verleiht, Formen im Kopf zu drehen, gleichzeitig aber alle raumgestalterischen Tendenzen unterdrückt. Und Marianne Rosenberg ist schon irgendwie cool.

Ein Embryo ohne Y-Chromosom, das keine Testosteronwellen abbekommen hat bis auf eine, ist vielleicht in vieler Hinsicht weiblich, aber eben nicht in allen Punkten. Vielleicht hat dieses eine Testosteronbad dafür gesorgt, dass sie sich zu anderen Mädchen hingezogen fühlt und den Drang verspürt, in der Öffentlichkeit Witze zu erzählen. Und irgendwie ist Fußball doch ein faszinierender Sport.

Während unserer Zeit im Mutterleib gibt es verschiedene Hormonschübe, aus denen man auswählen kann. Und manche von uns haben anscheinend Gene, die diese Mutterleibsmöglichkeiten wie eine Speisekarte behandeln können: "Ich nehme den Penis, das technische Talent und den Bart, aber wenn Sie die Aggressivität bitte weglassen könnten?"
Voilá! - Fertig ist der sensible neue Mann.

Ein anderer Fötus sagt: "Ich möchte bitte kein Y-Chromosom, also kriege ich nur die Vagina, das Taille-Hüfte-Verhältnis, die unheimlichen telepathischen Fähigkeiten, die mir immer ganz genau sagen, wo mein Freund sich gerade versteckt, und die absolut Unfähigkeit, alleine zum Flughafen zu finden, aber ich nehme gern auch noch jeden wölfischen Testosteronschub, der mich aggressiv macht, außerdem die Unfähigkeit zuzugeben, dass ich mich geirrt habe, und die Veranlagung des Hyänenweibchens, Männer erst im Staub kriechen zu lassen, bevor es Sex gibt."
Voilà! - Fertig ist meine Freundin.

Strengenommen gibt es gar kein eindeutiges "Geschlecht". Strenggenommen gibt es um die sechs Milliarden menschlicher Geschlechter, die sich allesamt auf einem großen Kontinuum anordnen, mit einigen statistischen Stauungen am männlichen und am weiblichen Ende. Wollte man das graphisch darstellen, mit einer männlichen und einer weiblichen Seite, würde ein großes U dabei herauskommen. Die meisten Menschen bewegen sich irgendwo an den Extrempolen. Eine nicht unbeträchtliche Minderheit bewegt sich irgendwo dazwischen. Aber da kein Restaurant Lust hat, sechs Milliarden Toiletten einzubauen, schreiben sie einfach "Herren" und "Damen" auf die Türen und lassen uns selbst entscheiden.
---

ot:
Zwischen den beiden --- ist der Text adaptiert aus dem Buch "Die Wahrheit" von Joe Quirk.


Wir sind also von Haus aus unterschiedlich. Da es einen "Masterplan" von der Natur aus nicht gibt, kann es so etwas wie "normal" auch nicht geben. Wir haben zwar alle irgendwo im Schnittmengenmuster gewisse Überschneidungen und Gemeinsamkeiten, aber im Großen und Ganzen unterscheiden wir uns.

:)
 
@Schpaik
Danke für die Fortsetzung meiner Gedankenfetzen.

Du hast recht: Nirgendwo steht, dass NORMAL normal ist, aber warum versuchen denn die Menschen ein normales Lebensmuster zu finden oder sich selbst eines zu schneidern?
Oder ist NORMAL nur eine Umschreibung für angepasst, passend gemacht, problemlos, harmonierend oder ähnliche Synonyme?
Hat NORMAL irgendetwas mit ORDNUNG zu tun?
(Ohje, ich war schon als Kind unordentlich . . . )

Was Du da alles aufzählst in bezug auf weibliche und männliche Vorlieben / Handlungen hört sich an,
wie das bei Menschen so beliebte Einordnen in Schubladen - und nicht wie die These: "Jedes Wesen ist einzigartig".

Woher weißt Du, dass es nicht doch einen "Masterplan" gibt?:angel
 
Quisqua, du warst wirklich fleißig! Das hat dich wohl sehr beschäftigt.

Jeder strebt doch eigentlich Individualität an. Aber man ist ein Leben lang in irgendwelchen Abhängigkeiten, die einen in gewisse Normen zwingen. Man ist als Kind abhängig von der Familie, später von den Lehrern und Mitschülern. Danach wechselt man zu Ehepartner, Arbeitgeber, Kollegen, Vereinsmitgliedern - und zum Schluss ist es der Pfleger.

Jede Gruppe strebt Individualität an, aber Konformität innerhalb der Gruppe. Das ist ein sinnvolles Verhalten, denn ist eine Gruppe erfolgreich (worin auch immer), besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass es an den Gruppennormen liegt. Würde jedes Individuum wirklich völlig individuell agieren, wäre es nicht möglich, Standards zu bestimmen, die zum Erfolg führen.

Wie gesagt, eigentlich will jeder sich als Individuum herausstellen; man will nicht mit anderen verwechselt werden. Kinder wollen sich unterscheiden von ihren Eltern, indem sie sich so kleiden, wie es die Eltern nie tun würden, die Sprache verändern, sich durch den Musikgeschmack differenzieren. Du siehst die zerschlissenen Jeans, oder Emos, Gothic Büromenschen und Arbeiter, Sportfanatiker und Sportmuffel - es laufen nicht alle in die gleiche Richtung. Jeder einzelne läuft eigentlich in diverse Richtungen, weil er nicht nur einer Gruppe angehört, sondern mehreren. Mit jeder läuft er ein Stück und geht dadurch seinen eigenen, individuellen Weg.
Einige gehen ihre Wege allein, ohne die Hilfe von Gruppen - teils, weil sie einfach einen neuen Weg suchen und sich niemand ihnen anschließt.


@Schpaik:
Das klingt zwar ganz nett, ist mir aber zu pauschal.
Wenn die sexuelle Neigung davon abhängig wäre, wann ein Fötus zufällig von einer von vielen Hormonwellen erfasst würde, hätte das eine weitgehend gleichmäßige Verteilung zur Folge, es gäbe also in etwa gleich viele Hetero-, Homo-, Trans-, Bi- und Intersexuelle und wie all die Varianten so betitelt werden.
Das passt schon mal nicht.
Das es sich auf den Fötus auswirkt, wenn im Blut der Mutter vermehrt Testosteron vorhanden sind, ist bekannt. Testosteron ist ein Stresshormon. Ist die Mutter während der Schwangerschaft also erhöhtem Stress ausgesetzt, werden die Kinder (egal, welchen Geschlechts) aggressiver, kräftiger, agiler. Das war zu Neandertaler-Zeit eine Frage des Überlebens - und steckt immer noch in uns drin. Würde der Hormoncocktail der Mutter Auswirkung haben, wie von dir beschrieben, dann wäre Stress ein Auslöser für mehr Jungen und weniger Homosexuelle - oder weniger Jungen und mehr Homosexuellen. Das passt aber nicht.
Hormone haben Auswirkungen auf unser Verhalten und die Entwicklung unserer Körper. Was der erhöhte Testosteronpegel im Blut der werdenden Mutter auslöst: Auch bei den Kindern ist der Hormonpegel höher, die Basispegel ist auf einem höheren Niveau festgelegt.
 
Das klingt zwar ganz nett, ist mir aber zu pauschal.

Zu einen: Natürlich ist das Pauschal. Das sind die Grundlagen. Also sozusagen die Basis, auf der Aufgebaut wird.
Da werden die unterschiedlichen Umwelteinflüsse noch nicht mit ein berechnet, der das Kind, der Mensch im weiteren Leben ausgesetzt ist, weil es sie zu diesem Zeitpunkt dieses noch gar nicht gibt.
Selbst bei eineiigen Zwillingen, die nach der Geburt getrennt worden sind, die also den gleichen Hormoncocktail der Mutter abbekommen haben, entwickeln sich Aufgrund der unterschiedlichen Umwelteinflüsse unterschiedliche Charaktermerkmale heraus. Bei denen gibt es zwar viele, viele Ähnlichkeiten, weil die Basis gleich ist, aber die "Aufbauten" sind halt anders.

Würde der Hormoncocktail der Mutter Auswirkung haben, wie von dir beschrieben, dann wäre Stress ein Auslöser für mehr Jungen und weniger Homosexuelle - oder weniger Jungen und mehr Homosexuellen. Das passt aber nicht.
Öh.....Nein! - Nur weil eine Mutter mehr gestresst ist, wird sie nicht mehr "Jungen" bekommen. Was das Kind wird, wird ja schon viel früher festgelegt. - Wir sind keine Gürteltiere!!
Das mit dem Stresshormon kann ich dir so glauben, aber der Cocktail wird dem schon bestehenden Geschlecht zugefügt, nicht umgekehrt.
Und mit Homosexuellen hat das schon dreimal nix zu tun.

Hier befürchte ich auch, das du entweder den Begriff Homosexuell nur auf die Jungs beziehst (in dem Zusammenhang erwähnst du es), was so in der Richtung falsch wäre, da es auch Homosexualität bei Frauen gibt. ..... oder du auf etwas hinaus willst, was ich noch nicht begriffen habe.

Wenn die sexuelle Neigung davon abhängig wäre, wann ein Fötus zufällig von einer von vielen Hormonwellen erfasst würde, hätte das eine weitgehend gleichmäßige Verteilung zur Folge, es gäbe also in etwa gleich viele Hetero-, Homo-, Trans-, Bi- und Intersexuelle und wie all die Varianten so betitelt werden.
Hier bin ich am stolpern.... äh... was hat denn die "sexuelle Neigung" mit dem Thema zu tun? - Unter sexueller Neigung versteht man im Allgemeinen die Vorlieben beim Sex. Also das was man tut oder gerne sieht oder spürt. Was hat das mit der Basis des Fötus im Mutterleib zu tun?

Was ich beschrieben hab, findet etwa sieben Wochen nach der Zeugung statt. Es dreht sich also um den Fötus. Die sexuelle Neigung (und die Umsetzung dergleichen) findet eigentlich davor statt. ;)

Hormone haben Auswirkungen auf unser Verhalten und die Entwicklung unserer Körper. Was der erhöhte Testosteronpegel im Blut der werdenden Mutter auslöst: Auch bei den Kindern ist der Hormonpegel höher, die Basispegel ist auf einem höheren Niveau festgelegt.

Der erste Satz stimmt so, aber bei dem Rest hab ich so meine Probleme. Es kommt mir ehrlich gesagt ein bisschen so vor, als wolltest du den Satz schnell noch abschließen, weil du weg musstest. - Weil... so nen wirklichen Sinn bekomme ich nicht dahinter.
Wo sind wir denn bei nem erhöhten Spiegel von der Mutter gelandet?
Natürlich haben Kinder in gewissen Phasen nen erhöhten Hormonspiegel. Nennt sich Pubertät. ;)
Das liegt jedoch in unserem genetischem Code und hat nix mit dem Testosteronspiegel unserer Mütter zu tun. Da kann Muddern noch so viel Cocktail ausschütten, mit dem genetischen Code (also besonders diesem) hat sie fast nix zu tun.

Es gibt zwar durchaus Menschen, die nicht erwachsen werden, aber das hat nix mit den ausgeschütteten Hormonen zu tun, sondern dann mit einem Gen-Defekt. Und dieser wird bei der Zeugung fabrieziert.
Genauso übrigens wie das Geschlecht. In dem Moment wo Eizelle auf Spermium trifft und sich verbindet, wird das festgelegt. Die "Gebräue" kommen später.

hätte das eine weitgehend gleichmäßige Verteilung zur Folge, es gäbe also in etwa gleich viele Hetero-, Homo-, Trans-, Bi- und Intersexuelle und wie all die Varianten so betitelt werden.
Nein, hätte es nicht! - Und ich bin ehrlich gespannt darauf, wie du Begründen wirst, das es doch so ist. :angel
 
Hunde pinkeln alle in Nord-Süd-Richtung

Da unser Pfötchen-Talk leider nicht mehr online ist, plaudere ich mal hier über meine Hunde-Gedanken.

Vor längerer Zeit wollte mir doch jemand weismachen, dass alle Hunde in Nord-Süd-Richtung pinkeln.
Ich habe das als unsinnig abgetan, aber der Gedanke blieb im Hinterkopf.
Darum habe ich unsere Molli beobachtet und musst feststellen, dass sie durchaus eine Vorliebe für die Nord-Süd-Richtung zeigte.

Das ließ mir nun keine Ruhe mehr und ich versuchte im Internet etwas darüber zu finden.
Und siehe da: ich fand so einiges.

scinexx | Auch Hunde haben einen Magnetsinn


Hunde haben also nicht nur eine feine Nase, gute Ohren und einen sechsten Sinn, sie können auch die Richtung des Magnetfelds wahrnehmen.

Für diesen "Magnetsinn", den man auch bei Vögeln, Fischen, Füchsen, Hirschen und wahrscheinlich auch bei Kühen findet, haben nun Forscher der Universität Duisburg-Essen (UDE) gemeinsam mit Kollegen der Tschechischen Agraruniversität in Prag Indizien entdeckt.

Dass Hunde sich nicht immer so verhalten, hat wohl etwas mit den Schwankungen des Erdmagnetfeldes zu tun.
Die Studie hat gezeigt, wieso Magnetfeld-Studien bislang so schwer zu reproduzieren waren:
Die Hunde richten sich vorzugsweise entlang der magnetischen Nord-Süd Achse aus, wenn das Magnetfeld sich ruhig verhält, was bei Tageslicht nur in etwa 20 Prozent der Zeit der Fall ist.
Außerdem sollten sie weder durch ihr Herrchen noch durch ihr Frauchen gestört werden.

Der UDE-Professor Dr. Hynek Burda ist auf diesem Gebiet einer der führenden Forscher.
Schon bei Graumullen, grasenden Kühen, jagenden Füchsen und landenden Wasservögeln hat er den „Kompass im Kopf“ nachgewiesen.
Doch was bringt ein solcher Nachweis eigentlich?
„Für die Wissenschaft ist es auf jeden Fall ein ungeheuer wertvoller Befund. Denn trotz aller Erkenntnisse aus der Zugvogel-Forschung ist der Magnetsinn der Tiere noch immer nicht verstanden“, sagt Burda, der seit über 25 Jahren der Magnetfeld-Ausrichtung von Säugetieren nachspürt.
Ursprünglich sollte der Mensch im Fokus der Forschung stehen. Doch Studien seien kaum durchführbar:
Der Mensch unterliege einfach zu vielen Zwängen.
Und das dürfte unbestritten auch für das Pinkeln gelten.

Warum Hunde in Nord-Süd-Richtung pinkeln | WAZ.de

Mein persönliches Fazit:
Man wird alt wie `ne Kuh, und lernt immer noch dazu!
 
AW: Hunde pinkeln alle in Nord-Süd-Richtung

Man wird alt wie `ne Kuh, ...

Also doch noch ´n Küken ... :ROFLMAO: (´ne Kuh wird selten über 20)

Wir haben wohl auch einen "Magnetsinn".
Wir (meine Familie) haben unsere Betten nach und nach und vollkommen unbewusst in etwa in Nord-Süd-Richtung aufgestellt - soweit es die Räumlichkeiten zugelassen haben.

Interessant.
 
Smuggler
:unsure: Willst Du uns mit diesem Video etwas sagen?

Muss man jetzt beleidigt sein oder erschreckt, weil man sich erkannt fühlt?
oder sollte ich das einfach ignorieren?
oder sich einfach nur freuen, weil wir damit dem Millionenbeitrag etwas näher gekommen sind?
 
das erklärt alles! :D

anbei das Esszimmer
 

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