Diskussion Whatsapp wird zu Facebook - mehr oder weniger

Ich werde Whatsapp...

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Ich frag mich grade, was für Daten ihr da alle so raushaut.. also von mir aus darf Zuckerberg gern mitlesen, wenn meine Frau mir schreibt, dass ich meinem Sohn heut abend bitte die Fussnägel schneide. Oder dass das Brot alle ist.
Wissen ist Macht.

Sicherlich, im einzelnen betrachtet mögen die Gespräche harmlos sein, summiert kann man dadurch aber durchaus berechenbar sein.
Egal, was man da schreibt.

Insofern, den Leuten steht zu, ein sicheres Kommunikationswerkzeug zur Verfügung zu haben, auch wenn das Internet ein ursprüngliches US-Werkzeug fürs Militär gewesen sein mag.
 
Ich frag mich grade, was für Daten ihr da alle so raushaut.

Es geht ja nicht allein um das, was man sich da gegenseitig so mitzuteilen haben könnte. Schau drei Postings über deinem noch mal nach; da findest du eine kleine Auswahl der Daten, die von so einem Messenger rausgehauen werden können.

Die Idee hinter Kontalk klingt interessant; allerdings befindet sich das Ganze noch in einem zu frühen Entwicklungsstadium, als dass ich diesen Messenger nutzen könnte (nicht plattformübergreifend) oder wollte. Anders als bei anderen Messengern gibt's da keinen zentralen Server, sondern ein Netzwerk aus von der Community bereitgestellten Servern. Jeder, der möchte, kann einen eigenen Server aufmachen. Vor diesem Hintergrund sollte besonderes Augenmerk auf eine sichere Verschlüsselung der übertragenen Daten gerichtet werden; das ist da aktuell noch nicht gegeben.
 
Ich hatte mich zuerst nicht mit Threema beschäftigt, fand es aber von Anfang an suspekt, dass gefühlt die ganze Welt sagt: Ah, Verschlüsselung - also sicher.
Das Problem bei Threema ist aber, dass die eine closed Source Verschlüsselung benutzen. Das heißt niemand kann nachprüfen, ob da nicht doch eine Backdoor drin ist. Man kann den Machern glauben, dass es nicht so ist - oder man kann es nicht tun.
Das sind ein paar kleine Entwickler in der Schweiz ohne nennenswerte Referenzen - woher soll ich das Vertrauen nehmen, dass da alles in Ordnung ist?
Ich glaube eigentlich nur deshalb nicht dran, dass die irgendwelche Schweinereien machen, weil die bis zum dem WhatsApp Deal wahrscheinlich davon ausgingen, nie eine wirklich große Nummer zu werden. Dennoch gibt es keinen Grund, Threema mit irgendwelchen Vorschusslorbeeren zu verzieren und andere über Gebühr kritisch zu sehen.

Mal ganz abgesehen davon ist übrigens auch noch gar nichts passiert - außer dass Facebook angekündigt hat, WhatsApp zu kaufen. Sollten beide Unternehmen schon vorher in irgendeiner Form zusammengearbeitet haben, dann müssen sie diese Zusammenarbeit jetzt so lange auf Eis legen, bis die Kartellbehörden ihren Segen gegeben haben. Das Wettbewerbsrecht versteht da nämlich keinen Spaß, insofern muss sich im Moment noch niemand Sorgen machen, dass Facebook bereits Zugriff auf die Daten hat.

Und bis der Deal in trockenen Tüchern ist, sind sowieso 9 von 10 Leuten, die WhatsApp den Rücken gekehrt haben, wieder umgefallen. Behaupte ich jetzt einfach mal so :).
 
Interessant, die Zahl der WhatsApp-Nutzer steigt weiter. Damit ist das Thema Alternative tot. ;)
Mal im Ernst, hast Du erwartet, das ganze Theater würde irgendwas verändern?

Als Kollegen am nächsten Tag auf Arbeit davon erzählten und ich sagte, dass sie sich halt einen andern Dienst suchen sollen, kamen trotz der Bedenken durch die Übernahme das Argument, jeder sei da, also bleibt man selbst auch.

Typisches Schneeballprinzip eben ;)
 
^^ Schön das es so unterschiedliche Meinungen gibt:) Von meinen Freunden sind auch erst eine Handvoll umgestiegen auf Threema. Liegt aber eher daran die viele ein etwas " älteres " Handy haben und noch kein Android 4.xx.

Zum anderen finde ich es aber auch komisch das die Meisten lieber Jedes jahr neu Zahlen ( wobei das natrülich echt kein Geld ist was Whatsapp kostet ). Anstelle nur ein mal zu zahlen aber ok. Die masse eben. Warum sollte ich wechseln, wenn meine Freunde noch alle da sind ;)

Ich für mich kann sagen ich bereue es nicht gewechselt zu haben. Mit "zumindest" dem gedanken das es nun kein anderer lesen kann:) Ob das nun wirklich so ist sei dahin gestellt. Aber Antivieren Software vertraut man ja nun auch. Die einen Sagen mit der Software ist man sicher ;)

Ich bin aber dennoch gespannt wie sich die sache entwickelt so nach ein paar monaten, wenn es Updates für Whatsapp gab;)
 
Der Postillion (Satire-Seite) hat einen interessanten Artikel zum Thema Threema veröffentlicht: Google kauft WhatsApp-Konkurrenten Threema.
Natürlich ist das nur Satire aber so unwahrscheinlich scheint mir das gar nicht.
Wer sagt mir das dieser Entwickler nicht irgendwelche Hintertüren (für sich/Regierung etc.) in seine App eingebaut hat?
Es muss doch einen Grund haben das er die App nicht prüfen lässt bzw. den Quellcode nicht offenlegt...
Er gibt als Grund den Preis einer solchen Überprüfung durch Experten an, seine App ist jedoch sehr beliebt, also wird er doch wohl einen Teil dieses Geldes für eine Überprüfung aufwenden können und auch wenn nicht, eine Veröffentlichung des Quellcodes kostet nichts...
Natürlich, irgendwem muss man Vertrauen, aber Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser
Wenn irgendjemand aus meinem Bekanntenkreis umsteigen würde, würde ich gerne Surespot oder TextSecure nutzen, da aber meinem ganzen Bekanntenkreis Sicherheit ziemlich egal ist, werde ich wohl oder übel bei WhatsApp bleiben müssen.
 
Warum soll ein Entwickler den Quell Code freigeben? Damit man ihn dann ändern kann damit man weiß wie der algorithmus abläuft damit man dann später alles wieder Hacken kann? Wäre ich entwickler würde ich meinen code auch nicht freigeben. Macht nen spiele entwickler ja nun auch nicht. Also weiß ich nicht was daran so sonderlich ist^^
 
Mal ehrlich, Thor, was erwartest du eigentlich?
Von den 1,60€ landet doch nicht einmal die Hälfte beim Entwickler, der davon seine Arbeitszeit und seine Kosten für Büro, Hardware und Server bezahlt haben will.
Klar steckt man unzählige Stunden Arbeit in ein Projekt, um es dann zu veröffentlichen, damit andere davon profitieren können. Das machst du mit deiner Arbeit bestimmt auch so.
Jetzt plötzlich hat Threema viele Nutzer, vorher war es aber ein Exote mit rund 40.000 Nutzern. Woher sollte also das Geld kommen für eine Zertifizierung, die einen satten fünfstelligen Betrag kostet? Nicht vergessen, die anderen Kosten sind zuerst dran!
Und wenn dann das Programm überprüft und den Segen des Prüfers bekommen hat - glaubst du dann dem Prüfer?

Das Programm wurde schon in der Scene (unerlaubt) dekompiliert, gecheckt und für sicher befunden - was sicherlich noch keine wirkliche Überprüfung darstellt, aber immerhin schon ein guter Hinweis ist.
Aber bemäkeln, dass die Software noch nicht bis ins letzte Byte von dritter Seite kontrolliert wurde - und dann schreiben "Ich bleibe dann bei Whatsapp!", das ist schon mehr als schräg. Das ist ungefähr so, als ob du nicht auf eine saubere Stelle treten willst, weil dir niemand garantiert, dass sie keimfrei ist und daher lieber im Hundehaufen stehen bleibst.
 
Klar steckt man unzählige Stunden Arbeit in ein Projekt, um es dann zu veröffentlichen, damit andere davon profitieren können. Das machst du mit deiner Arbeit bestimmt auch so.
Ich bin Schüler, somit stecke ich keine unzähligen Stunden Arbeit in ein Projekt, außer du siehst eine Klausur als Projekt an. Und von einer Klausur profitieren Leute wahrscheinlich auch nicht abgesehen davon bekomme ich dafür auch kein Geld.
Und wenn dann das Programm überprüft und den Segen des Prüfers bekommen hat - glaubst du dann dem Prüfer?
So mehr Leute die Sicherheit überprüfen können, desto mehr Vertraue ich ich dem Produkt. Dies ist natürlich nur meine persönliche Meinung.
Aber bemäkeln, dass die Software noch nicht bis ins letzte Byte von dritter Seite kontrolliert wurde - und dann schreiben "Ich bleibe dann bei Whatsapp!", das ist schon mehr als schräg.
Naja, ich habe doch den Grund genannt: Weil keiner aus meinem Bekanntenkreis (Schule), Leute die ihren Computer/ihr Handy ausschließlich zum Spielen nutzen und manchmal nicht einmal wissen wie man den Taskmanager öffnet :rolleyes: (Das Beispiel ist jetzt vielleicht ein wenig unpassend, soll aber die Technische Unwissenheit verdeutlichen und diese das sie keinen blassen Schimmer von Datensicherheit haben. Das klingt jetzt wahrscheinlich ein wenig so, als würde ich mich in ein besseres Licht rücken wollen (als habe ich mehr Ahnung), aber ich halte mich im Umgang mit Computern und Sicherheit fähiger), einen Grund zum Wechseln sieht. Und ich habe keine "so hohe Position" in meiner Klasse, das nur weil ich den Messenger wechsel, sofort alle nachziehen außerdem kommt es nicht auf eine Person an sondern darauf, das möglichst viele Erreichbar sind.
 
Und ich habe keine "so hohe Position" in meiner Klasse, das nur weil ich den Messenger wechsel, sofort alle nachziehen außerdem kommt es nicht auf eine Person an sondern darauf, das möglichst viele Erreichbar sind.

Das hat mit einer Position ja nichts zu tun. du machst es ja für dich. Nicht für die anderen. Bzw alle machen es für sich und nicht weil Person xyz da auch ist. So sollte man zumindest vom Logischen da ran gehen.

Erreichbar bleiben alle. Sofern sie noch wissen was ne SMS ist, denn das hat jedes Handy drin^^ Ist bei mir auch so.. und dann kann ich eben kein Video mal eben senden, ( was ja auch eben sehr beschränkt lief was die qualli angeht )
Bilder muss ich auch nicht senden kann ich auch ne Mail schreiben hat auch jedes Smartphone, ich könnte es auch in Googledirve oder in die Kreiseladen.. und alle könnten es sehen..

Es gibt genug auswege^^ Und nur weil nun viele meiner Freunde immer noch bei Whatsapp sind werde ich es bei mir nicht wieder rauf machen. Wie gesagt. zu 60-80% Haben die eben kein Android 4xx was nun mal leider gebraucht wird. Sich deswegen ein neues Handy zu kaufen wäre natürlich absoluter blödsinn. Deswegen verstehe ich ja auch die andere Seite, wo es aber wie gesagt auch noch andere möglichkeiten gibt;)

Und davon mal ab 100% Sicherheit gibt es nicht ;)
 
ot:
Du kannst diese Leute ja mal auf Cyanogenmod aufmerksam machen, eine Custom Rom mit der du auch auf ältere Geräte Android 4.4 bekommst.

Natürlich, 100%ige Sicherheit bekommst du nie, Sicherheitslücken oä. wird es immer geben und vertrauen kannst du natürlich auch niemanden aber ohne ein wenig Vertrauen geht es nunmal nicht.

Naja, aber wenn es halt keiner für sich machen möchte...
Ein Messenger ist zur Kommunikation mit anderen Menschen konzipiert, wenn aber keine anderen auf diesem Dienst vertreten sind, bringt mir dieser herzlichst wenig.
 
@Thor:
Ok, um das ein wenig aufzudröseln...
Ein guter Softwareentwickler mit Berufserfahrung kann 5000€ und mehr (erst recht in der Schweiz) bei durchschnittlich 170 bis 180 Arbeitsstunden pro Monat verdienen. Das mal als Startwert.

Man hat eine Idee für ein Programm, damit fängt es an. Dann macht ein ein grobes Konzept, wie das Programm aufgebaut sein könnte - und verwirft und ändert es immer wieder, bis man meint, dass das Konzept stimmig ist. Danach verfeinert man das Konzept immer mehr, um das Programm schön sauber, modular, gut erweiterbar und nachvollziehbar zu halten. Da sind schon mal schnell 100 Arbeitsstunden weg, bevor eine Zeile Code geschrieben wurde.
Dann wird das Ding programmiert. Danach muss es ausgiebig getestet werden, dafür kauft man noch schnell einige Smartphones. Dann steht die erste Version und zwei Monate Arbeitszeit stecken inzwischen drin. Aber es muss nicht nur auf einer Plattform laufen, Apple ist ja auch wichtig. Also schnell portieren, noch ein paar iPhones kaufen, testen... Da kommt Google mit einer neuen Android-Version heraus, die Probleme mit deiner schönen App hat. Also Fehlersuche, Programm umschreiben, Handys mit neuer Version kaufen, testen...

Und plötzlich hat man fast drei Monate Arbeitszeit in dem Projekt stecken + Sozialleistungen + Büromiete + Versicherungen + Handys + + + ... In der Summe 20.000€.
Nach Steuern und Google-Abgaben kommen 0,80€ pro Verkauf rein. Man muss die App also 25000 mal verkaufen, um die Entwicklungskosten der ersten Version rein zu bekommen. Nur zwischenzeitlich schreiben dir die Käufer, dass dies und das nicht so toll ist und es mit jenem Gerät nicht richtig funktioniert, also steckt man weitere Arbeitszeit rein. Und der Server erzeugt jetzt auch Kosten.

Ich denke, das gibt einen kleinen Einblick, wie so etwas abläuft. Ich kann dir natürlich nicht sagen, wieviel Entwicklungskosten in Threema wirklich stecken, aber es könnte auch mehr sein.
Bei 40.000 Nutzern war das Ding ein Hobby, da ist nicht wirklich Gewinn gemacht worden. Inzwischen sieht das ja etwas anders aus, was die Leute sicherlich freuen und auch motivieren wird, dieses Programm weiter zu entwickeln. Aber von einer Zertifizierung sind die sicherlich noch weit entfernt. Dazu muss noch sehr viel mehr Schotter auf dem Konto sein.
 
Thor, ich kenne das Problem auch. Wenn du denen erzählst, sie sollten Threema nehmen, denn das ist sicherer, weil es eine Ende-zu-Ende Verschlüsselung... kommt bei denen im Kopf nur Blahblahblah an.
Erzähle ihnen, das ist besser und cooler und geheimer und dabei auch noch viiiel billiger und man muss das neben Whatsapp eigentlich unbedingt auf dem Handy haben - dann funktioniert es vielleicht mit der Zeit. ;)
 
In nicht allzu langer Zeit wird Whatsapp die Milliardengrenze überschreiten,
denn bei 800 Millionen ist man wohl schon.
Bei der stetig steigenden Zahl an Smartphonenutzern auch kein Wunder
und wer in der Grundschule noch keinen Account hat ist sowieso uncool. :devil

Quelle
 
Ja, das ist unbedingt der beliebteste Messenger. Übrigens, es gibt interessante Programme fürs Mitlesen der WhatsApp-Benachrichtigungen. Zwar weiss ich nicht, ob sie alle eigentlich funktionieren.
 
Ja, das ist unbedingt der beliebteste Messenger. Übrigens, es gibt interessante Programme fürs Mitlesen der WhatsApp-Benachrichtigungen. Zwar weiss ich nicht, ob sie alle eigentlich funktionieren.

Sehr begrenzt. Da WA eine Ende-zu-Ende Verschlüsselung benutzt, kommt man nicht dazwischen. Man muss also ein Programm installieren, das die schon empfangenen und entschlüsselten Daten aus dem Programm ausliest und weiterleitet.
Unter Android kann man Apps zwar ein wenig verstecken, aber früher oder später fällt es auf, denn es ist nicht komplett weg.
Das geht nur, wenn das Gerät gerootet ist. Wenn man das macht, fällt es mehr auf als die App. Ist das Gerät hingegen schon gerootet, sollte der Besitzer das Gerät gefälligst auch so gründlich im Griff haben, dass die Installation einer solchen App ihm noch mehr auffällt.
Im Endeffekt ist es so: Wenn du auf dem Gerät so eine Sniffer-App installieren kann, dann kannst du sowieso Whatsapp aufrufen und lesen, was geschrieben wurde.
Macht also nicht wirklich Sinn.
 
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