@natt i nord:
Aikido ist selbstverständlich eine Kampfsportart, wenn auch eine rein defensive. Aber natürlich lernt man auch den Angriff, sonst gäbe es beim Training ja nicht die Möglichkeit, die Verteidigung zu üben (und diese als die überlegene Wahl zu erkennen).
Selbstverteidigung zu erlernen, halte ich auch für die sinnvollste Art. Nicht in einem Kursus, sondern als dauerhaften Sport. Aikido oder Wing Chun wären meine Empfehlungen - aber es müssen natürlich auch die entsprechenden Angebote am Ort vorhanden sein, die auch bezahlbar sind. Vereine bieten sich da meist an, private Schulen können schon ziemlich teuer werden.
@Schnubbelchen:
Ich habe es fünfzehn Jahre lang gemacht und kann deiner kleinen Nichte nur zustimmen!
Julias Sicherheitsbedürfnis sollte aber nicht dazu führen, dass sie sich selbst in Teufels Küche begibt.
Waffen - und Pfefferspray und auch Elektroschocker sind solche, sonst würden sie einen Gegner nicht beeinträchtigen - sind immer eine schlechte Wahl, wenn man auf Grund fehlender Kenntnis mit der Situation überfordert ist. Statt dessen besteht die Chance, dass sie bei unbegründeter Angst eingesetzt wird oder in einer wirklichen Notsituation nicht rechtzeitig zu Hand ist oder fehlerhaft und dadurch unwirksam eingesetzt wird. Eine Waffe gibt einem eine trügerische Sicherheit, die bewirkt, dass man sich darauf konzentriert, sie nutzen zu wollen, obwohl statt dessen ein Schlag auf die Nase, ein Tritt in den Schritt oder einfach nur weglaufen besser gewesen wäre.