Wahl 2013

uh,

habe festgestellt, dass bei der FDP die Sonne heller scheint als bei der NPD :eek:

wer schummelt den hier ???


PS

Will die FDP hier suggerieren wir sind die Leuchten, die NPD führt ein Schattendasein
oder die NPD bei uns ist es erfrischen bei der FDP krieg ihr einen Sonnenstich

Fragen über Fragen aber wie auch immer, als echte Wahlhilfe doch wohl nicht brauchbar...
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe mich nicht präzise genug ausgedrückt:
ich meine die kleinen: Ab der Nr. 8 (diese fallen nicht ins gewicht und fallen von den % gar nicht auf...


1.CDU - Christlich Demokratische Union Deutschlands
2.SPD - Sozialdemokratische Partei Deutschlands
3.FDP - Freie Demokratische Partei
4.DIE LINKE - DIE LINKE
5.GRÜNE - BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
6.CSU - Christlich-Soziale Union in Bayern e.V.
7.PIRATEN - Piratenpartei Deutschland

8.NPD - Nationaldemokratische Partei Deutschlands
9.Tierschutzpartei - PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ
10.REP - DIE REPUBLIKANER
11.ÖDP - Ökologisch-Demokratische Partei
12.FAMILIE - Familien-Partei Deutschlands
13.RENTNER - RENTNER Partei Deutschland
14.BP - Bayernpartei
15.PBC - Partei Bibeltreuer Christen
16.BüSo - Bürgerrechtsbewegung Solidarität
17.DIE VIOLETTEN - Die Violetten; für spirituelle Politik
18.MLPD - Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands
19.Volksabstimmung - Ab jetzt…Demokratie durch Volksabstimmung; Politik für die Menschen
20.PSG - Partei für Soziale Gleichheit, Sektion der Vierten Internationale
21.AfD - Alternative für Deutschland
22.Bündnis 21/RRP Bündnis 21/RRP
23.BIG - Bündnis für Innovation & Gerechtigkeit
24.pro Deutschland - Bürgerbewegung pro Deutschland
25.keine Kurzbezeichnung - DIE RECHTE
26.DIE FRAUEN - Feministische Partei DIE FRAUEN
27.FREIE WÄHLER - FREIE WÄHLER
28.keine Kurzbezeichnung - Partei der Nichtwähler
29.PARTEI DER VERNUNFT - Partei der Vernunft
30.Die PARTEI - Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative
31.B - Bergpartei, die "ÜberPartei"
32.BGD - Bund für Gesamtdeutschland
33.DKP - Deutsche Kommunistische Partei
34.NEIN! - Nein!-Idee
 
Helmi, deine Aufstellung ist zwar recht interessant, aber ich finde diese für etwas falsch. Folgendes Halte ich für realistischer:

Bundestag:

- Union
- SPD
- Grüne
- FDP

(evtl noch:
- LINKE
- AfD
- Piraten)

Bayerischer Landtag:

- CSU
- SPD
- Grüne
- FDP
- Freie Wähler

(evtl. noch:
- AfD
- Piraten
- Die Franken)

Von den Landtagswahlen war bisher noch garnicht die Rede, was mich etwas verwundert.
 
Danke Helmi - ich weiß nun nicht ob ich leise vor mich hinschluchzen soll oder hysterisch kichern könnte - ich wusste bisher nicht, das sich so viele und vor allem so viele seltsame Parteien zur BTW gemeldet hatten. Vermissen tue ich jedoch die APPD (oder so). Gibts die nur in Hamburg oder ist sie nicht zugelassen worden?

Digi schrieb:
Manchmal glaube ich, das der deutsche Michel nur für die nächsten 6 Monate wählt.
Die wahren Probleme scheinen überhaupt noch nicht in den Köpfen angekommen zu sein.
Stichpunkte: Finanzpolitik, Sozialpolitik Steuerpolitik .
Nein, das würde ich so nicht unterschreiben. Es ist vielmehr so, das es einen nicht unerheblichen Teil gibt, der aus Überzeugung nicht wählt. Entweder, weil sie eben Totalverweigerer sind oder eben einfach die Hoffnung aufgegeben haben, dass sich je was ändern wird. - Zusätzlich natürlich zu denen, die dieser ganze Rummel so überhaupt nicht interessiert, da in diesen Köpfen selten mehr Platz ist, als die Grundbedürfnisse.

Dann hätten wir die, die klare Vorteile daraus ziehen, wie die CSU/CDU und FDP regiert. Die werden aus dem finanzpolitischen Standpunkt diese auch wieder wählen. Dies ist ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung. Weitestgehend sind das nämlich die Besitzer von "mehr Geld". Dazu kommen noch die Hohlköpfe, die die Politik von CSU/CDU & FDP nicht mit der Merkel in Verbindung bringen können. Die sind einfach nur stolz drauf, das ne ostdeutsche Physikerin es zur Kanzlerin gebracht hat. Daher auch die ziemlich guten Umfrageergebnisse für sie, wenn die Bevölkerung den Kanzler direkt wählen könnte.
Natürlich nicht zu vergessen die freiwilligen Lohnsklaven, die nach dem Motto leben: Wenn es meinem Chef gut geht, dann geht es mir gut. Verständlich für mich, aber irgendwie doch egoistisch abstoßend.

Wenn wir jetzt auch noch die Sozial- und Steuerpolitik mit dazu nehmen, wird es für manchen noch viel komplizierter, der mitten im Leben steht. Dabei ist die Antwort eigentlich ganz einfach. Mehr "Sozial" kostet mehr Geld. Mehr Geld bedeutet mehr Steuern. Wer will mehr Steuern? - Ich denke....Keiner!

Witziger Weise ist das Geld (Wiki-Millonäre) für eine vernünftige Sozial- und Steuerpolitik vorhanden, nur müssten jedoch mal endlich die Reichen, am Besten noch mit der Bierdeckel-Philosophie von Friedrich Merz (bitte jedoch nicht mit seinen Stufen und mit seiner Moral) besteuert werden.
Dies wird jedoch nicht so schnell geschehen, auch wenn Westernhagen/Grönemeyer&Co schon dafür sind. Wobei es jedoch nicht nur "die Reichen" sind, sondern auch die reichen Gesellschaften. Deswegen! hab ich die Bierdeckel-Philosophie angeführt.

Wieso gibt es überhaupt "1001 legale Steuertricks"? Wieso ist dieses Buch seit fast zweieinhalb Jahrzehnten ständig auf der Bestsellerliste?
Wieso ist in fast 25 Jahren noch keine Regierung darauf gekommen, dies mal einzuschränken?

Weil ... (leider, leider) ...viele der Politiker eben auch nur Menschen sind, denen der eigene Vorteil (Macht, Geld, Einfluss) wichtiger ist, als das kleine Mensch in ihrem Land.

Digi schrieb:
Ich finde das es derzeit keine Partei gibt, die die Mitte in Deutschland repräsentiert.
Ja! Aber das ist auch so, weil grad keiner weiß, was "die Mitte in Deutschland" eigentlich ist. ;)

Der Teil in Deutschland, der GUT von seinem Geld leben kann, (also eigentlich die Mitte) ist ziemlich winzig. ;)

Bilde ich mir das ein, oder bin ich nur noch von Hardcoreignoranten umgeben?
Aber das werdet ihr schon merken, wenn der Euro nur noch ein viertel Wert ist.
Ehrlich? - Den verstehe ich nicht!

Der Euro hat jetzt schon in vielen Bereichen nur noch den Wert der alten DM. Durch den Kapitalismus, die Politik der Gewerkschaften und der schleichenden Inflation wird es gar nicht mehr so lange dauern, bis die Zeit erreicht ist, das der Euro nur noch ein Viertel seines Wertes besitzt. Das ist jedoch einfach nur eine logische Folge des Systems in dem wir leben.
Das hat nichts mit Ignoranz zu tun, das ist Realität!

Am schlimmsten ist aber das das die Parteien ihren eigentlichen Auftrag vergessen haben. Politik sollte immer der Teil sein zur Lösung der Probleme und niemals das Problem selbst, worunter die meisten Menschen im Land zu leiden haben. Darum keine Blockparteien. Das wird nur Sauteuer (bei sinkenden Leistung) und ist in Wahrheit nur ein komplizierter Suizid. :(
Grundsätzlich gebe ich dir recht, aber insgesamt ist deine Vorstellung falsch!
Und nein, die Parteien haben ihren Auftrag nicht vergessen. Die oberste Direktive ist nämlich, sich selbst und vielleicht die Partner ins trockene zu bringen.
Keine der 34 aufgelisteten Parteien nennt im Namen oder im Zusatz "für das Volk".

Was die "alten" Parteien viel eher vergessen haben, ist die Bedeutsamkeit ihrer Bezeichnung!

CDU = Christliche Demokratische Union - Bitte? ...wo sind die christlich?
CSU = Christliche Soziale Union - Bitte? .... wo sind die christlich und sozial?
FDP = Freie Demokratische Partei - DAS könnte durchaus möglich sein! - So krumm und schief wie die sich verhalten, muss das furchtbar demokratisch bei denen zu gehen...
SPD = Sozialdemokratische Partei Deutschland - DAS ist Hohn der aller ersten Güte. Was Schröder da verzapft hat (und im Parlament abgesegnet wurde) hat NICHTS mit Sozialdemokratie zu tun. Volker Pispers über die SPD - YouTube (<- nur so als Beispiel!) Das die CSU/CDU das nicht wirklich geändert hat, wundert mich nicht.
Die Grünen = ist ja schön und gut, was sie erreichen wollten, geht aber am "kleinen Mann" schlicht vorbei. Siehe auch das Video von eben. Oder diesen Hörbeitrag.

Seerun schrieb:
Ich habe mir diesen Wahlarenakram gar nicht angesehen.
Alleine die Vorbedingungen dazu, einsehbar in einem Artikel von tagesschau.de, empfinde ich als so krass meinungsschaffend und einseitig, dass ich mich frage, ob man das Lenken einer Demokratie noch schlechter verschleiern kann.

Ich auch nicht!
Schön finde ich, das die "Vorbedingungen" bekannt gemacht wurden. (Warum nicht auch schon in den Bekanntmachungen? - In der Werbung für diese Sendung?)
Dazu kommt jedoch deutlich, das ich keinem von beiden je die Kompetenz, das Wissen oder einfach nur schlicht die Fähigkeit für diesen Posten einräumen werde. Beide sind im Grunde genommen die Spitze des Eisberges ihrer jeweiligen Partei und beide Parteien sind Scheiße!

Wofür mir eine Werbeveranstaltung für Raab ansehen, auf denen zwei Köpfe sind, die ich nicht begraben in meiner Muttererde haben möchte?
Und nach wie vor Zweifel ich ganz stark die Auswertung von der Fernsehquote. 5640 Ergebnisermittler sind für mich bei einem Staat von rund 89 Millionen schlicht nicht repräsentativ.

2² schrieb:
@BigMäc:
Die Kanzlerkandidaten werden von den Parteien gewählt. Das macht ja auch nicht jede Partei. Man will damit auch zum Ausdruck bringen, dass man regieren will und auch die Chance sieht, bei der Wahl entsprechend viele Stimmen auf sich zu vereinigen. Es wäre ja auch etwas seltsam, wenn eine Partei die Wahl gewinnt und und dann erst ausdiskutieren müsste, wer denn Kanzler werden soll.
Nein, fände ich wesentlich besser! - Die Parteien wählen einen Kandidaten, der für sie als "Sturmspitze" ins Feld zieht. Dieser muss irgendwo sympathisch rüber kommen, sonst ist die Wahrscheinlichkeit eher niedrig, das dieser gewählt wird. Das schließt die wirklich richtig fähigen, die eher Unansehnlichen aus. (Siehe auch die CSU kurz nach Stoiber!)
Mit einer sympathischen "Galionsfigur" zu werben, finde ich sehr viel unmoralischer, als mit einem unmoralischem Programm in einer Welt, wo sich diverse Wähler vom Aussehen blenden lassen.

Digi schrieb:
Obwohl den Bundesrat darf man nicht ausblenden.
Viel schlimmer.... Bundesrat......
Die Vertreter der Bundesländer im Bundesrat werden nicht direkt vom Volk gewählt. Die Landesregierungen senden Vertreter in den Bundesrat.
Der Bundesrat setzt sich aus Leuten zusammen, die von ihren eigenen Parteien dort hin gesendet worden sind. Die bekommen Geld dafür, das sie die Stimme für ihre Auftraggeber abgeben.

Digi schrieb:
Bis Dato sind wir auf mindst. 10 Generationen verschuldet
Ja,.... jede neue Regierung in Deutschland hat bisher mehr Schulden gemacht als die vorherige. Das wird sich wohl auch fortsetzten. Um dem "Volk" zu gefallen und wiedergewählt zu werden, muss man schlicht Geld austüten. Dass das Geld auf Pump entsteht und nicht die Regierung sondern der einzelne Bürger dafür gerade stehen muss, kommt beim Einzelnen irgendwie nicht an, da die Begriffe: Haushalt, Zinsen des Staates, Verschuldung, Kosten, Diäten, etc. ..... nicht beim Einzelnen einsickert, dass ER der Dumme ist, der es finanziert. Es werden Steuern gezahlt, weil der Staat es von jedem verlangt. Also eine Abgabe, die "eigentlich" jeder leisten muss.

Wenn sich einer davor drückt, gibt es ein großes Geschrei. Wenn damit überbezahlte Politiker bezahlt werden oder sinnlose Projekte damit gefördert werden, dann ist der Protest irgendwie sehr gering. (siehe auch : "Der Bund der Steuerzahler e.V.)

Und dieser Wahnsinn geht auf das Koalitionskonto der CDU/FDP.
So sehr ich auch laut "DAFÜR" schreien möchte, so ist die Sachlage leider viel komplizierter und verschachtelter als das es einfach nur mal eben einen Schuldigen geben könnte. (siehe auch weiter oben meine Ausführungen!)

Digi schrieb:
Und dann stellt sich unsere Kanzlerin hin und behauptet das die "Regierung" die
Erfolgreichste Koalition ist seit der Wiederfereinigung und damit hat sie das Fass zum überlaufen gebracht.
Damit hat sie leider bisher recht. Dass das Fass für einige damit zum überlaufen gebracht wurde ist verständlich. Jedoch ist Deutschland an erster Stelle immer noch eine Wirtschaftsmacht. In dem Sektor sind klar Gewinne erzielt worden. Nach wie vor gehört Deutschland zu den ersten fünf Wirtschaftsmächten auf der Welt.

Leider ist das für uns (also für fast alle hier in Deutschland) alle ziemlich wichtig. Würden wir nicht andere Menschen ausbeuten, hätten wir keinen so großen Lebensstandart. Selbst die untere Schicht profitiert sehr davon, das wir gnadenlose Ausbeuter sind.

2² schrieb:
Das ist das Problem bei den "etablierten" Parteien: Sie sind mehr mit Machterhaltung beschäftigt als damit, mit neuen Themen aufzufallen.
Yep - Genau das! - Die haben leider Gottes auch einfach zu viel Einfluss durch die Lobby und zu viel Nebeneinkünfte. (Was eigentlich ein Witz ist.... wie kann man Zeit haben für andere Projekte, wenn man täglich im Parlament sitzt?)
 
Habe gestern per Briefwahl gewählt. Wie immer das vermeindlich geringste Übel.

Aber ich frage mich schon wieso ich das eigentlich noch mache. Kohl, Schröder, Merkel ... ich kann da keinen Unterschied feststellen. In der Umweltpolitik wurden Fortschritte gemacht. Autos und Industrie wurden Abgasärmer, im Rhein schwimmen sogar wieder Minister und das wilde Deponieren von Abfällen in freier Natur ist weniger geworden. Ein echter Fortschritt. Auch das Schwule und Lesben mittlerweile halbwegs wie normale Menschen behandelt werden und wenn schon nicht die Politik, dann doch wenigstens Karlsruhe, die endgültige Gleichstellung vorantreibt finde ich gut und richtig.

Aber sonst habe ich eher den Eindruck, dass es seit dem ich Nachrichten verfolge kontinuierlich schlechter geworden ist. Natürlich gab es auch in den 80ern und 90ern Menschen in Deutschland denen es schlecht ging. Obdachlose und Junkies gab es zu genüge. Das hat sich verändert. Es gibt mittlerweile eine echte Unterschicht. Wer früher fähig und bereit war 40 Stunden die Woche zu schaffen, wurde vielleicht nicht reich, aber konnte ein halbwegs Menschenwürdiges Leben führen. Von Altersarmut ganz zu schweigen. Suppenküchen in Deutschland für Nicht-Obdachlose? In etwa so vorstellbar wie völlige Reisefreiheit für DDR-Bürger.
Früher stöhnte man auch über die hohen Staatsschulden und wer das bitte alles mal bezahlen soll. Heute fragt man sich, wie man bitte die exorbitant hohen Schulden anderer Staaten bezahlen soll.
Früher war die Mark rocksolid, heute weiß man zum Jahreswechsel nicht, ob man den Sekt für das nächste Sylvester auch noch in Euro zahlen wird bzw. fragt sich leise, ob man sich nächstes Sylvester Sekt überhaupt noch leisten kann.
Früher dachte man, zumindest in meiner Altergruppe, nicht über Krieg nach. Nach dem Motto: "Der nächste Krieg beginnt und endet für uns eh mit einem Atompilz." Und dann führten uns die Leute die früher bei den Ostermärschen vorneweg marschiert sind zuerst in den Kosovo und anschließend nach Afghanistan.
In der Schule haben wir 1984 gelesen. Aus heutiger Sicht ist der Roman völlig unrealistisch. Ein solch leicht auszuhebelnder Überwachungsapparat wie in Ozeanien wäre aus heutiger Sicht ein echter Fortschritt für die Bürgerrechte.

Wieso also soll ich eigentlich noch wählen gehen? Außer um mir nicht inhaltslose Allgemeinplätze wie "Bürgerpflicht", "Wer nicht wählen geht, darf nachher auch nicht meckern!" oder "In anderen Ländern wären die Leute froh drum wählen zu dürfen!" anhören zu müssen. Wobei mich der letzte Spruch irgendwie an das Standard-Argument meiner Eltern erinnert, wenn ich keine Lust auf aufessen hatte.
 
Es wurde ja schon mehrfach Volker Pispers zitiert. Möglich, dass es schon gesagt wurde, aber eine Wiederholung kann ja nicht schaden:
Die Wahlen sind frei, kostenlos; . . . manche sagen sogar, sie sind umsonst!
 
AW: Wahl 2013 - einladung zum flashmob

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      Sonntag, 22. September 2013
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      08:00 bis 18:00
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    Wahllokal deines Vertrauens
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    1. Zieht euch bitte etwas an. Man kann zwar auch in Unterwäsche am Wahl-Flashmob teilnehmen, aber man sollte bedenken, dass es auch uncoolere Leute gibt, die mitspielen möchten. Die würden eventuell geschockt und nervös reagieren – und einen Amoklauf an Killerspielern will doch wohl niemand.

    2. Schnappt euch euren Personalausweis oder den Reisepass. Eines von beiden sollte durchaus gültig sein. Ja, dieser Wahl-Flashmob hat Eintrittsbarrieren, aber das dient nur dem Coolness-Faktor.

    3. Marschiert in euer Wahllokal. Aufgrund der Größe des Wahl-Flashmobs (die Organisatoren erwarten bis zu 60 Millionen Teilnehmer!) kann er nicht zentral stattfinden. Stattdessen versammeln wir uns alle dezentral und ziehen es dann vor Ort durch.

    4. Zeigt euren Ausweis und lasst euch den schon vorbereiteten, aber NOCH NICHT AUSGEFÜLLTEN Flashmob-Zettel geben. Auch hier sei wieder darauf hingewiesen, das wir es mit einem Riesen-Flashmob zu tun haben, an dem auch Noobs teilnehmen können sollen. Etwas analog zwar, aber das sollte dem Spaß keinen Abbruch tun.

    5. Macht genau ZWEI Kreuze auf dem Flashmob-Zettel. Eines auf der linken Seite (da sagt ihr, welche Nerds ihr besonders cool findet) und einen auf der rechten Seite, da gebt ihr an, welche Crew eure Farben trägt. Quasi sowas wie die Character- und Party-Auswahl im Rollenspiel. Ihr schafft das, denn damit habt ihr den analogen Teil schon fast geschafft.

    6. Steckt den Flashmob-Zettel in den Flashmob-Zettel-Zähl-Container. Damit sorgt ihr dafür, das eure Teilnahme am Flashmob auch erfasst werden kann. Reichlich analog, ich weiß.

    7. Geht chillen und sorgt dafür, dass ihr um kurz vor sechs online seid. Dann könnt ihr nämlich erfahren, wie cool der Flashmob gelaufen ist und welche Crew diesmal am beliebtesten war. Glaubt mir, über den Flashmob berichten sie noch in Jahren!

(y) Wir sehen uns....... :)
 
*hochschieb*

Noch 5 Tage...

Bin ganz aufgeregt. Meine erste Wahl nicht mehr in NRW. Und dann noch auf dem Land.
Die gehen bestimmt alle in die Kirche, und danach im Anzug zur Wahl. :stupid
 
Lumpensammler schrieb:
Wieso also soll ich eigentlich noch wählen gehen?

Es bleibt natürlich dir überlassen, aber ich will mal versuchen zu erklären, warum ich wählen gehe.
Ich suche mir die Partei aus, die mit meinen persönlichen Interessen am ehesten Konform läuft und werde diese Partei dann auch wählen. Wirklich Hoffnung, das diese Partei es in den Bundestag schafft, hab ich eher nicht, aber ich will es wenigstens versucht haben. Wenn sie es nämlich tatsächlich nicht schafft, dann kann ich mir nichts vorwerfen. Wenn sie es schafft, dann werde ich mich freuen, das jetzt im Parlament Leute sitzen, die Teile meiner Interessen vertreten.

Dazu kommen jedoch auch noch die diversen Statistiken die um die Wahl herum ermittelt werden. Damit lässt sich unter anderem sehen, wie die einzelnen Wähler gestimmt haben. "Nichtwähler" lassen sich nur recht schwer erfassen und warum sie nicht gewählt haben noch viel schwerer.

Seehofer hat kurz nach der Wahl groß rumgetönt, das "jeder zweite Bayer die CSU gewählt hat". Das klingt durchaus gut, da dies heißt, das tatsächlich die Mehrheit in Bayern für die CSU ist. Was er jedoch unter den Tisch hat fallen lassen, ist: Die Wahlbeteiligung in Bayern lag nur etwa bei 60 %. Von allen Bayern haben also nur rund 30% die CSU gewählt. Wenn wir jetzt (hypothetisch) davon ausgehen, das die 40% Nichtwähler nicht für die CSU sind, dann sind 70% der bayrischen Bevölkerung gegen diese Partei. Oder andersherum: Die CSU hat die absolute Mehrheit mit nur 30% der Stimmen erhalten. Das finde ich durchaus gruselig.
 
Schpaik: das Argument "eigentlich haben ja ganz viele gar nicht gewählt, wenn die aber den gewählt hätten..." kommt immer wieder in jeder politischen Debatte auf, vor allem von den "Unterlegenen".

Jetzt ist es aber in Deutschland so, dass wir keinerlei Zwang, Repressalien oder Gefahr haben, zur Wahl zu gehen. Es fällt für die Wähler kein Arbeitstag weg, das nächste Wahllokal ist nicht
unerreichbar weit weg...
Also ist es in Deutschland problemlos für alle möglich, wählen zu gehen. Wer dies nicht tut, hat dafür diverse Gründe. Vielleicht finden einige wenige sogar unter den 37 antretenden Parteien niemanden, auf
den ihr Votum fallen könnte. Aber bei der Mehrzahl ist ein Fernbleiben der Wahl einfach Faulheit oder noch schlimmer, Desinteresse (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Die Mehrheit der Wähler hat in Bayern die CSU gewählt. Es gab keine guten Gründe für 40 % der Bevölkerung, nicht zur Wahl zu gehen. Hätten diese 40% die CSU abwählen wollen, hätten sie es gekonnt.
Hätten sie die CSU bestätigen wollen, hätten sie es aber auch gekonnt. Haben sie aber nicht. Beides nicht. Sie haben einfach nicht gewählt.

Wir hatten damals im Studierendenparlament der Uni Essen schon immer diese Diskussionen, und sie sind und bleiben Quatsch. Wir sind ein Land mit einem sehr sehr sehr sehr (!) guten Wahlsystem, was
die technische Möglichkeiten und demokratischen Verläufe angeht. Nochmal: niemand muss Repressalien, entgangenen Gewinn oder unbillige Härte in Kauf nehmen, um zu wählen. Wer dies nicht tut (wählen)
entzieht seine Stimme einfach der Wahl und diese Stimmen können (dürfen!) weder der einen noch der anderen Seite zugerechnet werden, egal wie politisch opportun das gerade erscheint.

Wer nicht wählt, tut dies in vollem Bewusstsein, dass seine/ihre Stimme "egal" im Sinne von nicht vorhanden ist. Ohne Wertung für irgendeine Seite.

####

Zur Wahl an sich: ich tue mich dieses Mal unheimlich schwer, herauszufinden wen ich wählen werde.
Meine eigentliche Stamm-Partei mag ich aus verschiedenen Gründen nicht wählen, während bei jeder Alternative für mich irgendwo ein Haken dabei ist, der mich dort auch zögern lässt.
Der Wahl-o-Mat hat mir bei 3 Auswertungen (mit jeweils unterschiedlich gesetzten "Präferenzen" bei der Gewichtung) drei verschiedene Alternativen ausgegeben, so nah beieinander sind
die "gesetzten" Parteien. Das 5%-Wahlsystem macht es unsinnig, Kleinparteien zu wählen, da diese Stimmen de facto wegfallen.
Zum Teil kommt auch dazu, dass der "jugendliche Idealismus" mittlerweile einer gewissen Portion "Besitzstandswahrung" gewichen ist, was die Entscheidung nicht einfacher macht.

Kurzum: verdammte Kacke (sorry) :ROFLMAO:
 
@digitaldouchebag:
Pöser Junge! ;) Es besteht in Deutschland Ausweispflicht! Du musst keinen bei dir haben, aber haben schon.
Im Wahllokal kann es sein, dass verlangt wird, den Ausweis zu zeigen - muss aber nicht. Allgemein reicht die Wahlbenachrichtigung. Ich würde ihn unverlangt vorzeigen, da wird sowieso meist nur kurz der Name mit dem auf der Wahlbenachrichtigung verglichen, mehr nicht. Da die Wahlhelfer oft zum großen Teil aus städtischen Mitarbeitern bestehen, kann mal einer dabei sein, der mit geübten Blick darauf schaut und dir sagt, dass das Ding mal erneuert werden muss - aber einen Strick wird dir wohl kaum einer daraus drehen.

@BigMäc:
Zum Teil kommt auch dazu, dass der "jugendliche Idealismus" mittlerweile einer gewissen Portion "Besitzstandswahrung" gewichen ist, ...
Bei dir oder den Parteien, de in der engeren Auswahl sind?
Das 5%-Wahlsystem macht es unsinnig, Kleinparteien zu wählen, da diese Stimmen de facto wegfallen.
Wenn man so denkt, dann bräuchte man die Parteien, die womöglich unter 5% bleiben, erst gar nicht zu gründen oder zur Wahl aufzustellen.
- Was macht dann noch die FDP auf dem Wahlzettel? CDU, SPD, Grüne, Linke reichen, da spart man Papier.
Wenn man eine kleine Partei, die bei der Wahl wahrscheinlich nicht die Hürde schafft, aber die eigenen Interessen vertritt, nicht wählt, entzieht man ihr die Unterstützung, die es möglich macht, dass sie vielleicht in vier Jahren die Hürde schafft. Gerade bei denen zählt wirklich jede einzelne Stimme.
 
@Schpaik:
Deine Rechnung stimmt wirklich nicht so ganz.
Die Gruppe der Nichtwähler setzt sich auch aus Leuten mit unterschiedlicher Intention zusammen.
Da gibt es welche, die ihren Hintern nicht vom Sofa hoch kriegen, weil ihnen Formel 1 wichtiger ist oder es gerade regnet oder die Sonne scheint. Da gibt es welche, die sich damit beschäftigt haben und trotzdem völlig ratlos sind, wen sie wählen sollen. Es gibt welche, die völlig desinteressiert an Politik sind und die nur dreimal im Jahr durch dummen Zufall eine Nachrichtensendung sehen.

Es gibt sicherlich noch viele andere Gründe. Nur kann man diese Nichtwähler nicht einer Partei abziehen oder zurechnen.

Ich hatte vor einigen Wochen ein interessantes Gespräch mit meiner Friseurin, die mich fragte, ob ich denn schon wüsste, wenn ich wählen würde. Als ich antwortete, ich wüsste es noch nicht genau, aber vielleicht die Piraten zumindest meine Zweitstimme bekämen, kam die Frage zurück: "Die Piraten? Wofür stehen denn die?"
Ich habe es ihr erklärt, worauf sie meinte, sie habe nichts zu verbergen. Ich habe sie darauf hin zwar gefragt, ob ich ihr dann am nächsten Morgen beim Duschen zuschauen dürfte (tödlicher Blick!), bin aber trotzdem nicht weiter darauf eingegangen, weil man das nicht in der Dauer eines Haarschnitts jemanden wirklich erklären kann.
Dann habe ich sie ausgefragt, für was denn die großen Parteien stehen würden. Das Ergebnis war für mich eigentlich nur erschütternd: Jede Menge Meinung, aber null Ahnung. Sie wusste noch nicht, ob sie wählen geht. Aber wenn sie es macht, weiß ich, wen sie wählen wird - und zwar aus den völlig falschen Motiven.
 
@bigmäg - schöner Text! (also so wirklich ehrlich! - ohne Ironie oder so etwas)

Es ist leider so, das "Politik" von Menschen gemacht wird, die für eine Vielzahl von Leuten keine Menschen mehr sind. Ich kann das sogar nachvollziehen. Die bekommen Geld fürs rumsitzen und es ändert sich nix. Wenn man den Berichten im Fernsehen glaubt, dann bekommen die sogar Geld dafür, das sie sich nur in die Anwesenheitsliste eintragen und gleich wieder gehen können.

Politik ist für diese Menschen undurchsichtig oder unwichtig. Einem einfach strukturierten Menschen, der mal gerade eben über die Runden kommt, unser politisches System erklären zu wollen, grenzt schon fast an Unmöglichkeit.

Alle vier Jahre wird vom Einzelnen eine Entscheidung verlangt. Dieser entscheidet sich, verliert und dann gehen wieder vier Jahre ins Land. Wenn man das ein paar mal gemacht hat, dann kann ich mir gut vorstellen, dass man besseres zu tun hat, als zur Wahl zu gehen. Besonders die Bauern in Bayern. Die haben nämlich nicht einfach frei. Da gibt es nicht einfach Werktage und Wochenenden. Die müssen arbeiten, wie die Arbeit kommt. Da fällt durchaus ein Arbeitstag (oder Stunden) schlicht weg. Bei einer Bürgermeisterwahl sind diese Leute eigentlich immer anwesend, das sie zur Gemeinde gehören, aber ne Wahl darüber hinaus interessiert sie schlicht nicht.

Aber das ist auch irgendwo ein allgemeines Problem mit diesem Staat.
Jeder, der einen Stock mit einer Schnur ins Wasser hält, brauch einen Angelschein dafür - wenn nicht, gibt es ne Strafe.
Für Alles und Jedes gibt es inzwischen ne Schulung und ne Qualifikation und möge es der letzte Schei...eck sein.
Wieso nicht für das Wählen gehen?

Oder andersherum: Warum bekommt nicht jeder der Wählen geht zur Belohnung 10 Euro?

ich tue mich dieses Mal unheimlich schwer, herauszufinden wen ich wählen werde.
Ich nicht!
Ich bin mit den "etablierten" Parteien nicht einverstanden. Ich habe nicht das Gefühl, das die auch nur irgendwie eine Ahnung davon haben, wie es dem unteren Prozentsatz der Bevölkerung geht.
Ich denke nicht, das meine Wahl in der Regierung etwas ändern wird, aber ich möchte dann doch, das die Opposition mal endlich mit einem frischen Wind aufwarten kann.


@digi
kümmere dich um nen neuen Ausweis. Wenn es drauf ankommt, dann brauch man nen aktuelllen.

:)
 
@Zweierpotenz:

Bei mir. Welche Partei hat schon jugendlichen Leichtsinn? :D
Mal im Ernst als Beispiel. Früher hätte für mich das Thema Ehegattensplitting keine Bedeutung gehabt, heute mache ich mir da schon Gedanken drüber, welche Partei ich wähle, da ich ein gutes Gehalt nach Hause bringe, meine
Frau aber noch studiert(e) und jetzt auf eine Referendariatsstelle wartet. Kinder haben wir nicht, da ich bis letzten Dezember gependelt bin und dementsprechend nur am Wochenende zuhause war - das kam für uns nicht in Frage.
Eine Partei, die das Ehegattensplitting zugunsten einer "Wurfprämie" abschafft, wähle ich nicht.

@schpaik:

Danke.

Ich verstehe viele der Probleme, aber bin der Meinung, dass man diese nicht durch aussitzen ändern kann. Daher finde ich es schade, dass man nicht offiziell "nichtwählen" kann im Sinne von "für niemanden stimmen".

Eine Wahlpflicht fände ich persönlich sehr gut, alternativ auch einen Anreiz in Form z.B. eines McD-Gutscheins :)D) oder irgendwas anderem. Oder meinetwegen auch einer "Nichtwählerstrafe". Aber dies ist meine persönliche Meinung,
und ich kann es akzeptieren wenn man den Standpunkt hat, zu Demokratie gehört auch das Recht, nicht zu wählen...
 
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