Danke Helmi - ich weiß nun nicht ob ich leise vor mich hinschluchzen soll oder hysterisch kichern könnte - ich wusste bisher nicht, das sich so viele und vor allem so viele seltsame Parteien zur BTW gemeldet hatten. Vermissen tue ich jedoch die APPD (oder so). Gibts die nur in Hamburg oder ist sie nicht zugelassen worden?
Digi schrieb:
Manchmal glaube ich, das der deutsche Michel nur für die nächsten 6 Monate wählt.
Die wahren Probleme scheinen überhaupt noch nicht in den Köpfen angekommen zu sein.
Stichpunkte: Finanzpolitik, Sozialpolitik Steuerpolitik .
Nein, das würde ich so nicht unterschreiben. Es ist vielmehr so, das es einen nicht unerheblichen Teil gibt, der aus Überzeugung nicht wählt. Entweder, weil sie eben Totalverweigerer sind oder eben einfach die Hoffnung aufgegeben haben, dass sich je was ändern wird. - Zusätzlich natürlich zu denen, die dieser ganze Rummel so überhaupt nicht interessiert, da in diesen Köpfen selten mehr Platz ist, als die Grundbedürfnisse.
Dann hätten wir die, die klare Vorteile daraus ziehen, wie die CSU/CDU und FDP regiert. Die werden aus dem finanzpolitischen Standpunkt diese auch wieder wählen. Dies ist ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung. Weitestgehend sind das nämlich die Besitzer von "mehr Geld". Dazu kommen noch die Hohlköpfe, die die Politik von CSU/CDU & FDP nicht mit der Merkel in Verbindung bringen können. Die sind einfach nur stolz drauf, das ne ostdeutsche Physikerin es zur Kanzlerin gebracht hat. Daher auch die ziemlich guten Umfrageergebnisse für sie, wenn die Bevölkerung den Kanzler direkt wählen könnte.
Natürlich nicht zu vergessen die freiwilligen Lohnsklaven, die nach dem Motto leben: Wenn es meinem Chef gut geht, dann geht es mir gut. Verständlich für mich, aber irgendwie doch egoistisch abstoßend.
Wenn wir jetzt auch noch die Sozial- und Steuerpolitik mit dazu nehmen, wird es für manchen noch viel komplizierter, der mitten im Leben steht. Dabei ist die Antwort eigentlich ganz einfach. Mehr "Sozial" kostet mehr Geld. Mehr Geld bedeutet mehr Steuern. Wer will mehr Steuern? - Ich denke....Keiner!
Witziger Weise ist das Geld (
Wiki-Millonäre) für eine vernünftige Sozial- und Steuerpolitik vorhanden, nur müssten jedoch mal endlich die Reichen, am Besten noch mit der Bierdeckel-Philosophie von
Friedrich Merz (bitte jedoch nicht mit seinen Stufen und mit seiner Moral) besteuert werden.
Dies wird jedoch nicht so schnell geschehen, auch wenn
Westernhagen/Grönemeyer&Co schon dafür sind. Wobei es jedoch nicht nur "die Reichen" sind, sondern auch die reichen Gesellschaften.
Deswegen! hab ich die Bierdeckel-Philosophie angeführt.
Wieso gibt es überhaupt "1001 legale Steuertricks"? Wieso ist dieses Buch seit fast zweieinhalb Jahrzehnten ständig auf der Bestsellerliste?
Wieso ist in fast 25 Jahren noch keine Regierung darauf gekommen, dies mal einzuschränken?
Weil ... (leider, leider) ...viele der Politiker eben auch nur Menschen sind, denen der eigene Vorteil (Macht, Geld, Einfluss) wichtiger ist, als das kleine Mensch in ihrem Land.
Digi schrieb:
Ich finde das es derzeit keine Partei gibt, die die Mitte in Deutschland repräsentiert.
Ja! Aber das ist auch so, weil grad keiner weiß, was "die Mitte in Deutschland" eigentlich ist.
Der Teil in Deutschland, der GUT von seinem Geld leben kann, (also eigentlich die Mitte) ist ziemlich winzig.
Bilde ich mir das ein, oder bin ich nur noch von Hardcoreignoranten umgeben?
Aber das werdet ihr schon merken, wenn der Euro nur noch ein viertel Wert ist.
Ehrlich? - Den verstehe ich nicht!
Der Euro hat jetzt schon in vielen Bereichen nur noch den Wert der alten DM. Durch den Kapitalismus, die Politik der Gewerkschaften und
der schleichenden Inflation wird es gar nicht mehr so lange dauern, bis die Zeit erreicht ist, das der Euro nur noch ein Viertel seines Wertes besitzt. Das ist jedoch einfach nur eine logische Folge des Systems in dem wir leben.
Das hat nichts mit Ignoranz zu tun, das ist Realität!
Am schlimmsten ist aber das das die Parteien ihren eigentlichen Auftrag vergessen haben. Politik sollte immer der Teil sein zur Lösung der Probleme und niemals das Problem selbst, worunter die meisten Menschen im Land zu leiden haben. Darum keine Blockparteien. Das wird nur Sauteuer (bei sinkenden Leistung) und ist in Wahrheit nur ein komplizierter Suizid.
Grundsätzlich gebe ich dir recht, aber insgesamt ist deine Vorstellung falsch!
Und nein, die Parteien haben ihren Auftrag nicht vergessen. Die oberste Direktive ist nämlich, sich selbst und vielleicht die Partner ins trockene zu bringen.
Keine der 34 aufgelisteten Parteien nennt im Namen oder im Zusatz "für das Volk".
Was die "alten" Parteien viel eher vergessen haben, ist die Bedeutsamkeit ihrer Bezeichnung!
CDU = Christliche Demokratische Union - Bitte? ...wo sind die christlich?
CSU = Christliche Soziale Union - Bitte? .... wo sind die christlich und sozial?
FDP = Freie Demokratische Partei - DAS könnte durchaus möglich sein! - So krumm und schief wie die sich verhalten, muss das furchtbar demokratisch bei denen zu gehen...
SPD = Sozialdemokratische Partei Deutschland - DAS ist Hohn der aller ersten Güte. Was Schröder da verzapft hat (und im Parlament abgesegnet wurde) hat NICHTS mit Sozialdemokratie zu tun.
Volker Pispers über die SPD - YouTube (<- nur so als Beispiel!) Das die CSU/CDU das nicht wirklich geändert hat, wundert mich nicht.
Die Grünen = ist ja schön und gut, was sie erreichen wollten, geht aber am "kleinen Mann" schlicht vorbei. Siehe auch das Video von eben. Oder diesen
Hörbeitrag.
Seerun schrieb:
Ich habe mir diesen Wahlarenakram gar nicht angesehen.
Alleine die Vorbedingungen dazu, einsehbar in einem Artikel von tagesschau.de, empfinde ich als so krass meinungsschaffend und einseitig, dass ich mich frage, ob man das Lenken einer Demokratie noch schlechter verschleiern kann.
Ich auch nicht!
Schön finde ich, das die "Vorbedingungen" bekannt gemacht wurden. (Warum nicht auch schon in den Bekanntmachungen? - In der Werbung für diese Sendung?)
Dazu kommt jedoch deutlich, das ich keinem von beiden je die Kompetenz, das Wissen oder einfach nur schlicht die Fähigkeit für diesen Posten einräumen werde. Beide sind im Grunde genommen die Spitze des Eisberges ihrer jeweiligen Partei und beide Parteien sind
Scheiße!
Wofür mir eine Werbeveranstaltung für Raab ansehen, auf denen zwei Köpfe sind, die ich nicht begraben in meiner Muttererde haben möchte?
Und nach wie vor Zweifel ich ganz stark die Auswertung von der
Fernsehquote. 5640 Ergebnisermittler sind für mich bei einem Staat von rund 89 Millionen schlicht nicht repräsentativ.
2² schrieb:
@BigMäc:
Die Kanzlerkandidaten werden von den Parteien gewählt. Das macht ja auch nicht jede Partei. Man will damit auch zum Ausdruck bringen, dass man regieren will und auch die Chance sieht, bei der Wahl entsprechend viele Stimmen auf sich zu vereinigen. Es wäre ja auch etwas seltsam, wenn eine Partei die Wahl gewinnt und und dann erst ausdiskutieren müsste, wer denn Kanzler werden soll.
Nein, fände ich wesentlich besser! - Die Parteien wählen einen Kandidaten, der für sie als "Sturmspitze" ins Feld zieht. Dieser muss irgendwo sympathisch rüber kommen, sonst ist die Wahrscheinlichkeit eher niedrig, das dieser gewählt wird. Das schließt die wirklich richtig fähigen, die eher Unansehnlichen aus. (Siehe auch die CSU kurz nach Stoiber!)
Mit einer sympathischen "Galionsfigur" zu werben, finde ich sehr viel unmoralischer, als mit einem unmoralischem Programm in einer Welt, wo sich diverse Wähler vom Aussehen blenden lassen.
Digi schrieb:
Obwohl den Bundesrat darf man nicht ausblenden.
Viel schlimmer....
Bundesrat......
Die Vertreter der Bundesländer im Bundesrat werden nicht direkt vom Volk gewählt. Die Landesregierungen senden Vertreter in den Bundesrat.
Der Bundesrat setzt sich aus Leuten zusammen, die von ihren eigenen Parteien dort hin gesendet worden sind. Die bekommen Geld dafür, das sie die Stimme für ihre Auftraggeber abgeben.
Digi schrieb:
Bis Dato sind wir auf mindst. 10 Generationen verschuldet
Ja,.... jede neue Regierung in Deutschland hat bisher mehr Schulden gemacht als die vorherige. Das wird sich wohl auch fortsetzten. Um dem "Volk" zu gefallen und wiedergewählt zu werden, muss man schlicht Geld austüten. Dass das Geld auf Pump entsteht und nicht die Regierung sondern der einzelne Bürger dafür gerade stehen muss, kommt beim Einzelnen irgendwie nicht an, da die Begriffe: Haushalt, Zinsen des Staates, Verschuldung, Kosten, Diäten, etc. ..... nicht beim Einzelnen einsickert, dass ER der Dumme ist, der es finanziert. Es werden Steuern gezahlt, weil der Staat es von jedem verlangt. Also eine Abgabe, die "eigentlich" jeder leisten muss.
Wenn sich einer davor drückt, gibt es ein großes Geschrei. Wenn damit überbezahlte Politiker bezahlt werden oder sinnlose Projekte damit gefördert werden, dann ist der Protest irgendwie sehr gering. (siehe auch : "Der Bund der Steuerzahler e.V.)
Und dieser Wahnsinn geht auf das Koalitionskonto der CDU/FDP.
So sehr ich auch laut "DAFÜR" schreien möchte, so ist die Sachlage leider viel komplizierter und verschachtelter als das es einfach nur mal eben einen Schuldigen geben könnte. (siehe auch weiter oben meine Ausführungen!)
Digi schrieb:
Und dann stellt sich unsere Kanzlerin hin und behauptet das die "Regierung" die
Erfolgreichste Koalition ist seit der Wiederfereinigung und damit hat sie das Fass zum überlaufen gebracht.
Damit hat sie leider bisher recht. Dass das Fass für einige damit zum überlaufen gebracht wurde ist verständlich. Jedoch ist Deutschland an erster Stelle immer noch eine Wirtschaftsmacht. In dem Sektor sind klar Gewinne erzielt worden. Nach wie vor gehört Deutschland zu den ersten fünf Wirtschaftsmächten auf der Welt.
Leider ist das für uns (also für fast alle hier in Deutschland) alle ziemlich wichtig. Würden wir nicht andere Menschen ausbeuten, hätten wir keinen so großen Lebensstandart. Selbst die untere Schicht profitiert sehr davon, das wir gnadenlose Ausbeuter sind.
2² schrieb:
Das ist das Problem bei den "etablierten" Parteien: Sie sind mehr mit Machterhaltung beschäftigt als damit, mit neuen Themen aufzufallen.
Yep - Genau das! - Die haben leider Gottes auch einfach zu viel Einfluss durch die Lobby und zu viel Nebeneinkünfte. (Was eigentlich ein Witz ist.... wie kann man Zeit haben für andere Projekte, wenn man täglich im Parlament sitzt?)