Demonstration gegen Überwachung (Stop watching us)

Schpaik

jeder nach seiner Façon
Am 27.07.2013 finden in diversen Städten Demonstrationen statt, die gegen eine Überwachung und gegen die Verletzung von Menschenrechten sind.

Ich werde an diesem Tag sowieso unterwegs sein und von meiner Zeit für diese Demonstration etwas davon abknappsen.

Wer Lust hat, kann mich also auf der Demo in Hamburg antreffen.
 
Ich hoffe nicht, dass man Dich findet - es werden ja hoffentlich noch weit mehr Menschen kommen :).
Ich vermute allerdings, dass überall viele Leute den Demos fern bleiben werden - und Farin Urlaub kennt den Grund:

 
Muss natürlich jeder selbst wissen, aber mein Chef gibt mir ja auch nicht frei, nur weil das Draußen ein bisschen warm ist.
 
Und bei uns ist natürlich nichts angesetzt, was für jemanden, der nicht wegkommt, auch blöd ist.
Aber danke trotzdem für die Info :)
 
Muss natürlich jeder selbst wissen, aber mein Chef gibt mir ja auch nicht frei, nur weil das Draußen ein bisschen warm ist.

@Spaik
OOOPS, ich habe diesen Thread zu spät entdeckt.
Ich war heute auch auf dem Gerhard Hauptman Platz und habe mitgemacht bis Spielbudenplatz.
Ich habe sogar meine Hausärztin gesehen & ihr Mann .....
ich habe sie zuerst garnicht erkannt. (Sie war "Oben ohne"). :weg

Aber das der "FDP Mann" noch niedergebuht wurde und mit Gegenstände beworfen wurde, fand´ ich Groovy. :ROFLMAO:

Naja, vielleicht klappt das ja am 7,September in Berlin?


@all
Im Netz ist noch ein Video aufgetauch von der Demo in Hamburg (Shantytown)
Ab Minute 16:30 wird der "Bundesliberale" angegriffen. :)



Cheers.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber das der "FDP Mann" noch niedergebuht wurde und mit Gegenstände beworfen wurde, fand´ ich Groovy. :ROFLMAO:

Müsste denen, die hier die Forderung in den Raum gestellt hatten, dass man auf die Straße gehen und irgendwas "kaputt schlagen" müsse, doch sehr entgegenkommen.

Ansonsten sehe ich mich in meiner Aussage bestätigt, dass auf dieser Veranstaltung zwar viel geredet, aber nichts bewirkt wurde.
 
@Khelben2000
Das sich da überhaupt ein FDP Mensch (MdB) hingetraut hat ist schon wirklich krass.
Soweit ich weiß ist FDP Koalitionspartner. Wieso hat denn die FDP nicht mal mit der Hand auf den Tisch gehauen, spätestens seit
bekannt werden von PRISM, Tempora ff. ?
Was macht denn die FDP im Bundestag? Den Platz am Trog verteidigen? Klientelpolitik? oder nur auf die Kaffemaschine aufpassen?

Von der Gilbtruppe kommt ja garnichts. Die betrachten wohl schon das Grundgesetz als Altpapier oder was?

Natürlich bin ich gegen Gewalt, aber der Heini hat mit seiner Gardienenpredigt wirklich nur genervt und war reichlich Deplaziert.
Das hat jeder gemerkt - nur Er selber nicht. :ROFLMAO:


Cheers.
 
Soweit ich weiß ist FDP Koalitionspartner. Wieso hat denn die FDP nicht mal mit der Hand auf den Tisch gehauen, spätestens seit
bekannt werden von PRISM, Tempora ff. ?

Soweit ich weiß, hat sie das - zumindest in Form von Frau Leutheusser-Schnarrenberger - durchaus getan. Bringt an der Stelle nur offensichtlich genau so viel, wie Plakate schwingend und Parolen gröhlend durch die Gegend zu laufen.

Nichts.
 
Verzeih bitte, wenn ich mir nun nicht ganz so klar bin, welche der Möglichkeiten nun von dir waren.


Wenn du mir noch mal auf die Sprünge helfen würdest...
 
Verzeih bitte, wenn ich mir nun nicht ganz so klar bin, welche der Möglichkeiten nun von dir waren.

Die Möglichkeiten, bei es darum ging, dass man selbst aktiv wird, sich zusätzliches Wissen aneignet und sein Verhalten entsprechend ändert. Und die nach hier gängiger Meinung quasi unzumutbar sind.

Du kommst schon wieder drauf ...
 
Ja, doch, jetzt weiß ich es wieder. Danke für die Erinnerung! (y)


Und....grundsätzlich ja (das hatten wir von meiner Seite wohl auch schon ein paar Mal), aber es ging mir bei der Demo, die in meinen Augen so gut wie nix bewirkt (wann bewirken Demos schon einmal was?) nur darum ein Zeichen zu setzen, für Snowden. Das er sein eigentlich gutes Leben nicht umsonst weggeworfen hat.

Dass das an dem Tag so heiß war, hat leider eine ganze Menge an Leuten davon abgehalten, dort aufzutauchen. Leider (leider leider) einschließlich mir. Ich bin da nicht aufgetaucht.
Auch wenn ich ne halbwegs brauchbare Entschuldigung habe, so bin ich nicht stolz drauf, das ich nicht dabei war.

dass man selbst aktiv wird, sich zusätzliches Wissen aneignet und sein Verhalten entsprechend ändert.

Selbst aktiv beinhaltet für mich auch an Demos teilzunehmen (keine Demos = keine Nachrichten = kein Bemerken in der Öffentlichkeit!). Es bedeutet für mich jedoch auch, dazu lernen zu wollen und wie du selbst anführst, sein Verhalten anzupassen.

Und die nach hier gängiger Meinung quasi unzumutbar sind.

Auch wenn ich im Grunde genommen deiner Ansicht bin, so möchte ich doch die große Mehrheit ein wenig in Schutz nehmen.

Die große Mehrheit der Internet-User ist Stroh dumm, kann sich glücklich schätzen (wenn alt), das sie mit dem I-Net halbwegs klarkommen oder schätzt sich glücklich (wenn sie jung sind), das sie mit dem I-Net klarkommen.

Ich weiß nicht woran es liegt, aber gerade in den letzten Wochen habe ich Haufenweise Leute kennengelernt, die Viren, Trojaner, etc. als Fehler im System (wie ne Ampelfehlschaltung) akzeptieren.
Da bekomme ich dann Argumente wie: "Woher soll Google denn wissen was ich suche? - Ich suche doch immer etwas anderes?" - "Bei Facebook schreibe ich doch nur mit meinen Freunden, da kann niemand anderer mitlesen!" etc.......

Solchen Menschen ist nicht klar, was mit Computern, Netzwerken und Internet alles machbar ist. Das geht schlicht über deren Horizont.

ICH halte mich persönlich für relativ unwissend, was möglich ist, aber was ich in den letzten Wochen alles an Unwissenheit erlebt habe, lässt eigentlich nur den Schluss zu, das die einen nicht aufklären wollen und die anderen nicht aufgeklärt werden möchten.

Als Beispiel: Ich konnte meinem leitenden Dozenten auf seinem Rechner (XP) zeigen, auf welchen Internetseiten er die letzten vier Wochen war. - Da fiel er aus allen Wolken.......Danach stritt ich mich ausgiebig mit ihm, das er, wen er Internet-Suche meint, nicht andauernd sagen soll, das man "Googeln" soll. ..... hat er glaube ich nicht begriffen. (klar, er kann ja auch nicht anerkennen, das ein Untergebener mehr Sachverstand hat, als er...)

Oder so rum: Ich half ihm W. 60 und ihr M. 32, das ihre Laptops wieder halbwegs vernünftig laufen. - Ganz einfach in beiden Fällen.... der Papierkorb durfte geleert werden.

Was ich sagen will: Teile der Bevölkerung dieses Landes sind so wenig aufgeklärt, was Internet ist, was Computer bedeutet, ..... die dürften auf keinen Fall einen Computer bedienen.

Die werden leider auch nicht aufgeklärt, da für diesen Bodensatz der Gesellschaft natürlich nicht die fitten (teuren) Leute engagiert werden, sondern eben nur, die man bezahlen kann ( und die dann meist ebenfalls dumm sind in dem Bereich! )
 
Teile der Bevölkerung dieses Landes sind so wenig aufgeklärt, was Internet ist, was Computer bedeutet, ..... die dürften auf keinen Fall einen Computer bedienen.

Zu einer ganz ähnlichen Aussage habe ich mich hier ja auch schon hinreißen lassen.

Die werden leider auch nicht aufgeklärt, da für diesen Bodensatz der Gesellschaft natürlich nicht die fitten (teuren) Leute engagiert werden, sondern eben nur, die man bezahlen kann ( und die dann meist ebenfalls dumm sind in dem Bereich! )

Und da gehen unsere Ansichten schon wieder auseinander. Mal davon abgesehen, dass der "Bodensatz der Gesellschaft" in diesem Land unglaublich groß wäre, wenn ich da jeden dazu zählen wollte, der mit seinem Computer nicht vernünftig umzugehen weiß, ist passives Dasitzen und sich berieseln lassen genau das, was ich nicht meine, wenn ich davon spreche, selbst aktiv zu werden. Es gibt günstige Einsteiger-Literatur, es gibt VHS-Kurse, es gibt Bibliotheken; auch das Internet selbst ist voller Anleitungen.

Warum muss man immer erst auf jemandem warten, der einem alles vorkaut?
 
ist passives Dasitzen und sich berieseln lassen genau das, was ich nicht meine, wenn ich davon spreche, selbst aktiv zu werden. Es gibt günstige Einsteiger-Literatur, es gibt VHS-Kurse, es gibt Bibliotheken; auch das Internet selbst ist voller Anleitungen.

Warum muss man immer erst auf jemandem warten, der einem alles vorkaut?

Auch wenn ich hier mal ins Blaue hinein vermute......


Ich denke, weil das die anerzogene "Masche" ist.

Man geht in die Schule, weil Pflicht und da kommt einer, der dir versucht etwas zu erzählen. Ob es dich interessiert oder nicht, der kommt auf dich zu.
Wenn einem nicht rechtzeitig genug beigebracht wird, dass das noch eine ganz andere Bedeutsamkeit hat, stumpft man schon in der Schule ab.

Besonders dann bei Sachen, die einen anscheinend gar nicht oder nur oberflächlich betreffen, gehen viele davon aus, "dass das schon irgendwie gesichert oder abgesegnet ist".
Vielen Leuten wird zugetragen, denen wird Wissen fast angebiedert, aber so, wie sie im Fernsehen bei der Werbung das bisschen Geist, was noch vorhanden ist, abgeschaltet wird, so ist es auch da.


Und ja, es hat so überhaupt nix mehr mit "aktiv" zu tun. Aktiv sind die Leute nur noch mit ihren eigenen Interessen, welche meist nichts mehr mit vorankommen im Sinne des Berufslebens zu tun hat.
 
Kein Wort verstanden ... :unsure:

Ich weiß nicht, auf was für eine Schule du gegangen bist ... auf meiner hat es damals nicht ausgereicht, einfach nur da zu sitzen und sich berieseln zu lassen. Insofern sollte eigentlich jeder, der eine halbwegs vernünftige Schule besucht hat, bereits gelernt haben, dass auch eine gewisse Eigeninitiative vonnöten ist.

Ähnlich schaut's beim Thema Überwachung aus. Wenn man meint, das beträfe einen nicht, braucht man sich auch nicht darüber aufzuregen. Da das aber doch einige tun, sind genau diese Leute dazu angehalten, sich aktiv mit der Thematik auseinander zu setzen, sich also das notwendige Wissen anzueignen, um verstehen zu können, was da überhaupt passiert. Dass das auch hier noch nicht jeder getan hat, zeigen z.B. Beiträge, in denen die Verschlüsselung, die irgendein Service-Anbieter einzusetzen verspricht, mit einer Verschlüsselung, die man selbst bei sich auf dem eigenen Rechner zur Anwendung bringt, gnadenlos in einen Topf geworfen wird. :wand

Die Betonung lag übrigens auf aktiv mit der Thematik auseinandersetzen; es genügt also nicht, dass man sich zurücklehnt und darauf wartet, dass evtl. mal einer daher kommt, der einem die ganze Thematik in leicht verständlichen Sätzen vorkaut. Vor allem dann nicht, wenn man das, was einem da vorgekaut wird, sowieso ignoriert.
 
Wie gesagt, grundsätzlich gebe ich dir Recht - so sollte es sein. Tatsächlich ist dies jedoch meist nicht der Fall. Der Gründe warum nicht, gibt es viele. Das geht von völliger Unwissenheit über Desinteresse zu "warum sollten die mich überwachen?" bis zu der Zeit, die viele nicht haben um sich darüber auch noch schlau zu machen.

Viele die ich kenne, nutzen ihren Computer ähnlich wie ein Auto. Gewisse Kleinigkeiten bekommen sie dann noch auf die Reihe (Reifendruck, Öl und Wasser nachfüllen, Scheibenwischer auswechseln, usw.) aber bei einer Zylinderkopfdichtung wird eben der Spezialist geholt. Solange die Mühle funktioniert ist für die Leute halt die heile Welt noch schön. Das ein Computer und das Fahren im Internet jedoch noch ganz andere Möglichkeiten eröffnet, ist denen halt nicht klar. Denen ist eben auch nicht klar, wie die Programme im Hintergrund funktionieren, was alles übermittelt wird, wohin die Datenströme gehen, und so weiter und so fort.

Ich persönlich halte mich für relativ unwissend aber was ich teilweise jetzt in meiner Maßnahme erlebt habe, das kann man eigentlich nur noch als grob fahrlässig oder eben "Strunzdumm" bezeichnen.
Wie irgendwo schon einmal erwähnt bei manchen ist nicht einmal das Wissen vorhanden, das der Papierkorb nicht automatisch löscht.

Aber ich sehe es ja zum Teil auch an mir. Auch wenn mich PRISM stört, so habe ich mich bis heute nicht wirklich schlau gemacht über Verschlüsselungen. Die Theorie im Ansatz ist mir zwar bekannt, aber bisher fehlt mir schlicht die Lust, mich da näher zu informieren.
In einigen Bereichen bin ich zwar ziemlich paranoid, in anderen Bereichen neige ich deutlich zur Fahrlässigkeit. (also als eigene Einschätzung. Was ich sonst noch so alles falsch oder eben unrichtig mache, von dem ich noch gar nichts weiß, weiß ich eben noch nicht. - gibt da bestimmt noch so die eine und andere Wissenslücke bei mir.)


Die Betonung lag übrigens auf aktiv mit der Thematik auseinandersetzen; es genügt also nicht, dass man sich zurücklehnt und darauf wartet, dass evtl. mal einer daher kommt, der einem die ganze Thematik in leicht verständlichen Sätzen vorkaut. Vor allem dann nicht, wenn man das, was einem da vorgekaut wird, sowieso ignoriert.
Leider ist nach dem was ich so höre und sehe aber eben genau dies der Fall. Diese Menschen sind es so sehr gewohnt, das es für alles Regeln und Gesetze gibt (und sich gefälligst jeder daran hält), dass ein eigenes Aktiv werden zu den Dingen gehört, die sie nur Aufwand kostet, aber nix bringt.
(Das der Aufwand so groß ist, resultiert meist darin, weil schon die grundsätzlichsten Informationen fehlen.)

Das ist dann so ähnlich wie Religion: "Wenn ich fest genug daran glaube, stehe ich auf der sicheren Seite!"
 
Es ging jetzt eigentlich auch nicht darum, Entschuldigungen bzw. Ausreden für die zu finden, die sich nicht selbst um den Schutz ihrer Daten kümmern.

Der einzige Grund, den ich akzeptieren könnte, ist der, dass man keine Lust dazu hat. Das sei jedem selbst überlassen ... nur dann darf man sich eben auch nicht beschweren. Bei allen anderen Gründen, die man so (er)finden mag, handelt es sich schlicht um Ausflüchte. Vor allem die "mangelnde Zeit" als Begründung kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, so lange, wie manch einer vor seine Kiste hockt und stumpf durch die Weltgeschichte surft. SO zeitaufwändig wäre es nun auch nicht, sich stattdessen eine Anleitung durchzulesen.

Das ist dann so ähnlich wie Religion: "Wenn ich fest genug daran glaube, stehe ich auf der sicheren Seite!"

Tja ... deswegen kann ich jeglicher Form der Religion auch überhaupt nichts abgewinnen.
 
Tja ... deswegen kann ich jeglicher Form der Religion auch überhaupt nichts abgewinnen.

Interessant

Was bitte ist denn der Glaube an ein sicheres Verschlüsselungsystem so sehr anders, als der Glaube an eine Religion?


ot:
Wobei....sorry....unfäir.... hier mische ich klar verschiedene Themen, teilweise auch, auf welche ich noch nicht geantwortet habe.....
 
Was bitte ist denn der Glaube an ein sicheres Verschlüsselungsystem so sehr anders, als der Glaube an eine Religion?

Anders als die Existenz einer wie auch immer gearteten Gottheit wurde die Existenz unknackbarer Verschlüsselungssysteme bereits bewiesen. Also solltest du beides nicht in einen Topf schmeißen.
 
Oben