Ich versuche seit Tagen...

Bin ich ein Chauvie oder gar ein Sexist?

Hallo zusammen!

Ich bin vor ein paar Wochen (nach langer langer Zeit mal wieder) von weiblichen Wesen als Chauvie und Sexist bezeichnet worden. Tatsächlich stehe ich beiden Behauptungen jedoch eher ratlos gegenüber.

Ganz klar, Internet bzw. Wikipedia hilft:

- https://de.wikipedia.org/wiki/Chauvinismus
- https://de.wikipedia.org/wiki/Sexismus

Ich sehe mich dort jedoch nicht eingeordnet. Meine Erlebnisse, die andere dazu veranlasst haben, mich mit solchen Zusatznamen zu versehen, laufen jedoch eigentlich immer nach dem Muster ab: "Iihhhh du bist ein ......!" und schon bin ich verurteilt.
Eine Rechtfertigung, eine Erklärung oder vielleicht einfach die Zielsetzung eines klärendes Gespräches hat fast nie stattgefunden. Das allgemeine Erfahrungsmuster das gefälligst diese Aussage, dieses Verhalten, dieses Sein ABSOLUT ZWINGEND nur den einen möglichen Schluss zulässt, - also ich Schwein - wird angewendet.

ot:
Der Text (letztes Drittel) aus diesem Thema hat mich klar zu diesem Beitrag inspiriert.


Wenn ich mich zurück erinnere... mit etwa 13 Jahren auf der Schule in nem Gang in Arnstorf (also der Schule dort). Ein Streitgespräch zwischen Mädchen und Jungs aus der gleichen Klasse, welches ohne Lehrer ausartet. Wie schubst man ein Mädchen weg, welches frontal auf einen zukommt?

Schlagen auf den Kopf geht nicht. Auf den Kopf ist IMMER eine direkte Kriegserklärung.
Treten zwischen die Beine ist Jungs vorbehalten.
Schlagen gegen den Hals oder Boxen vor die Brust wäre auch eine unverhältnismäßige Gewaltanwendung.

Also Wegschubsen. In meinem Fall mit beiden offenen Händen. Sabine habe ich Weggeschubst von mir. Sie ist umgefallen und im Sitzen sagte sie dann zu mir: "Das wirst du bereuen!"

Dafür musste ich zwei Monate Nachsitzen! Ihr Vorwurf an die Schulleitung war: Berühren ihrer Brüste mit Absicht.
In dem Kuddelmuddel und in der aufgeheizten Stimmung?.... gewagte These!

verborgener Text:

Das war ein Machtkampf zwischen den Klassen und den Geschlechtern. Da haben sich die "oberen Jungs und Mädchen" aus den sieben Parallelklassen zum ersten Mal in einem Gang getroffen. Ich hatte da eigentlich nix zu suchen. Anderseits bestand mein (Unverletzlichkeits-Status) daraus, das ich mich an einen der Mächtigsten gehängt habe. Den wollte ich dort auch eigentlich nur verteidigen. Durch regelmäßiges unerwartetes Verhalten in Treue zu meinem "Chef" hatte ich sozusagen diesen Status erworben in den letzten drei Jahren.

Das nun gerade SIE und gerade ER sich eher zu einander gezogen fühlten.. wie hätte ich das ahnen können? Drei Wochen nach der Aktion waren sie als Pärchen zusammen.
Er hätte es aufklären können, sie hätte die Wahrheit sagen können..., ich war nur ein Bauernopfer. Zum Beweis, das er ein harter Hund ist und nur sie toll findet, bin ich nach dem Nachsitzen noch dreimal ziemlich von ihm Verprügelt worden. Eine Narbe davon habe ich noch heute jeden Tag im Gesicht zu sehen.


In diesen rund acht Wochen bin ich vermutlich rund 90% der Lehrerschaft begegnet, die mir (jeder Lehrer bekommt ne Liste über die Verfehlungen der Nachsitzenden) alle einzeln, jeder für sich und jeder auf seine Art entweder ins Gewissen geredet haben, pure seelische und/oder körperliche Drohungen ausstießen oder mir schlicht den Status Mensch abgesprochen haben. "Wenn du musst, dann mach hier. Ein Schwein lebt auch in seiner eigenen Scheiße!"


1995 - inzwischen in Hamburg - hatte ich einen Job bei der Hamburger Arbeit in der Von-Bargen-Straße 18 als kaufmännischer Angestellter.
Die ersten drei Monate waren Unterricht in Bürowirtschaft, Word 5.0, und Tippen lernen. All das konnte ich schon. Ich war vorher sechs Jahre auf einer Handelsschule gewesen. Zudem waren mir Computer nichts neues.

Ich konnte also helfen!

Ganz klar als jüngstes Mitglied der Gruppe von 50 Teilnehmerinnen (also vier Männer und 46 Frauen) bin ich mit meiner 'Art' sehr positiv aufgenommen worden. Also von den Mädels. - Vielleicht auch schon deswegen, weil ich eben alle Mädels als Mädels bezeichne. Ob sie nun 12 oder eben 58 oder älter sind.

Ich war mit meinen 23 Jahren ot:
wie ich inzwischen weiß, musste das Durchschnittsalter auf 50 gedrückt werden für diese damalige ABM-Maßnahme. Um das zu erreichen machten sie schlicht den Kader voll mit ganz jungen - also vor 30-Jahre
ganz klar das absolut jüngste Mitglied seit Jahren.
Die anderen drei 'unter 30 Jahren' haben sich in den nächsten drei Monaten sozusagen weggeschossen. Wie haben sie dieses erreicht? (ich habe keine Ahnung! ... aber ja, Vermutungen habe ich...)

Ich bekam drei Vorladungen über den Betriebsrat. Dreimal wegen sexueller Belästigung.
Beim ersten Mal war das auch noch ganz spannend. Damals haben dann 12 Leute mich zu jedem und allem Scheiß befragt bevor ich dann mal nach einer Stunde fragte, weswegen ich hier eigentlich sitze.
12 Menschen die dir eine Stunde versuchen durch Fragen zu erklären, das dein Verhalten nicht richtig ist, eben ohne zu erwähnen welches Verhalten denn nun gemeint ist... das ist anstrengend.

Auf meine Frage, was denn 'das Opfer' gesagt hat, kam nur die Antwort: "Es wurde nur beobachtet und bei uns gemeldet Wir möchten das Opfer in keine Zwangslage bringen. Wir müssen hier prophylaktisch agieren."

Nach einer weiteren Stunde, in der mir erklärt worden ist, wie das Weltbild von damals sich zu heute gewandelt hat, kam meine Bitte durch, das doch auch mal die eigentliche Anklägerin zu Wort kommen dürfte/sollte oder so.

Mit vier Leuten bin ich in einen angrenzenden Raum gebracht worden. Zwei Mädels und zwei Jungs.

Die Befragung des Opfers dauerte knapp 10 Minuten. Danach hat die Kleine nämlich schlicht die Geduld verloren und die Fragesteller mal ordentlich auf den Punkt gebracht.
Gut.. so etwas wie "Schpaik ist ein Junge", Schpaik könnte mein Sohn sein!" oder "Schpaik ist einfach nur fluffig" wollte ich nun nicht wirklich hören.
Aber auf den Hinweis das ich sie sexuell belästigt haben soll.. ist sie in fast hysterisches Gelächter ausgebrochen und hat angefangen den Betriebsrat zu beleidigen. Also mit den wirklich wichtigen Themen.

ot:
Sebi (damals 53) ist leider mit 56 Jahren wegen Brustkrebs verstorben


Der letzte Fall damals in der HAB (< ist die Abkürzung).
Damalig war ich etwa 191 cm groß. Aufgrund einer Grippe war ich drei Wochen nicht auf Arbeit.
Als ich wieder da war, hat mich Maria - eine kleinwüchsige Frau - die war nur 121cm groß bei meiner Rückkehr spontan sozusagen Angefallen. Sie hat ein Trittbrett dafür genutzt um auf meine Höhe zu kommen um mich zu umarmen. - Meine Reaktion war sehr überrascht.
Zwei Wochen später musste ich Maria als Zeugin/Opfer aufrufen um aufklären zu lassen, das es ihre Reaktion war und nicht mein perverses Verhalten gegenüber allen Frauen dieser Welt.

Das ist jetzt über 25 Jahre her.

War ich damals schon ein Sexist oder gar ein Chauvie?
 
Es ist schon schwer mit Dir. :eek: (Bin aber auch kein/e Psychologe/in)

Aber lerne doch einfach, dem Menschen (besonders dem weiblichen) mit Respekt zu begegnen.
Scheinst Du nie gelernt zu haben?
Z,B. Ich musste mich häufig im Arbeitsleben mit Arbeitnehmern beschäftigen. (Sehr viele Frauen)
Je respektvoller ich diese behandelt hatte und auch auf die privaten Probleme (z.B. Kinder/Beziehungen) eingegangen bin, wurde mir bei den Dienstplanungen auch geholfen.;)

Ich war 31 Jahre (davon 27 Jahre verheiratet) mit einem geliebten Menschen zusammen.

Weil man sich immer respektiert hat und auch Aufeinader zu gegangen und geredet hatte.
 
Aber lerne doch einfach, dem Menschen (besonders dem weiblichen) mit Respekt zu begegnen.
Scheinst Du nie gelernt zu haben?

Aber das tut er doch.

Woher willst Du wissen, dass er das nie gelernt hat? Ich finde, dass das ein vorschnelles Urteil ist.
Ich habe Schpaik in Rastatt kennengelernt und habe nichts Respektloses an ihm feststellen können.
Möglicherweise fehlt den jeweiligen Menschen der Respekt, denen er begegnet?!;)
Respekt / Verständnis / Guter Wille muss immer von beiden Seiten kommen,
damit eine gute Kommunikation zustandekommen kann.
 
Lieber Chauvie, Sexist, Schwein und Abschaum, sei sehr herzlich von mir begrüßt.

Auf die Angelegenheit mit der Fremdsprache komme ich noch zurück, vielleicht sogar noch heute. Ich bin sozusagen "schon wieder von den Ereignissen eingeholt worden".

Als begnadeter und gesalbter Prokrastinierer, der ich meiner einer bin, wäre es mir arg recht, wenn die gesammelte Schöpfung pausieren, ja gar mit ihrem Atem einhalten würde, wenn ich dero selbst zu pausieren & verschieben geruhe. Ein entsprechendes Gesuch habe ich vor langer, langer Zeit zu Händen der Fee mit dem türkisen Haar aus der Pinocchio-Geschichte eingereicht. Auf Pergament mit güldener Tinte. Mit einem Tropfen Blut beglaubigt.

Ist bis heute noch nicht genehmigt worden. Nebbich.

Schpaik, da hier unter anderem von den Geschicken von Männlein und Weiblein, Weiblein und Männlein die Rede ist, will ich Dich mit einer überfällig langjährigen Welten- und Germanien-Lenkerin vergleichen, deren Namen ich hier sehr diskret als unter der ärztlichen Schweigepflicht fallend verschweigen werde.

Sie ist entsetzlich dumm und übermäßig schlau.

Du bist entsetzlich intelligent und übermäßig un-schlau.

Das könnte jetzt so klingen, als ob ich Schlauheit in Mengen wertschätzte. Mitnichten. Übermäßig Schlaue findet man in leitender Stellung bei der Mafia und allen mafia-ähnlichen Organisationen, Konstrukten, Vereinen, Parteiungen; und auch als isolierte pfiffikastrische Einzelkämpfer einer Untergrundbewegung eines (zuweilen fuchtelnd) unverzagten Schlaumeierischen scheiden sie allesamt den penetranten Schleim der Abgefeimtheit und den Dunst des Mafiosen ab.

Ein Schlitzohr, ein Wortbruch, ein Mief.

Was ich einerseits schätze, anderseits als zum menschelnden Auskommen notwendig erachte, sind winzige Tröpfleins des Geschmeidigen aus jener dubiosen Schmiere. Die hat besagte Pinocchio-Fee Schpaik schnöde vorenthalten, Dich in diesem Fach hölzern entlassend. Schmerzhaft. Bis mitunter in den Knochen schmerzhaft.

Warum "Sexist"?

In deutschen, wie zentral-europäischen, Landen würde der -- täglich-unvermittelt -- prinzipielle Dauerkrieg aller gegen alle durch den Landfrieden ersetzt. 1495. 1648 unter völlig veränderten Bedingungen nochmals bekräftigt.

Der Feminismus hat den Landfrieden in dem / für den Westen aufgekündigt. Er ist nun vorbei. Kein prinzipieller Landfrieden mehr in westlichen Landen. Unter potentiellen Feinden..

Eine bitter notwendige, heilsame, fruchtbare, befreiende Emanzipationsbewegung der Frauen über fünf Generationen ist danach unerwartet & destruktiv in einer E-MANN-zipation umgeschlagen. Damit unweigerlich und unaufhaltsam und zugleich in eine E-FRAU-zipation. Denn Männlein und Weiblein, Weiblein und Männlein sind eine Gattung. Denn, wer der eine blutet, blutet der andere. Im aufgekündigten westlichen Landfrieden.

Und als jener erwähnten agilen Schmiertropfen schmerzlich entbehrender Pinocchio, bist Du, Schpaik, leider berufene Zielscheibe solcher Machenschaften und Händel.
 
Lieber Chauvie, Sexist, Schwein und Abschaum, sei sehr herzlich von mir begrüßt.

Auf die Angelegenheit mit der Fremdsprache komme ich noch zurück, vielleicht sogar noch heute. Ich bin sozusagen "schon wieder von den Ereignissen eingeholt worden".

Als begnadeter und gesalbter Prokrastinierer, der ich meiner einer bin, wäre es mir arg recht, wenn die gesammelte Schöpfung pausieren, ja gar mit ihrem Atem einhalten würde, wenn ich dero selbst zu pausieren & verschieben geruhe. Ein entsprechendes Gesuch habe ich vor langer, langer Zeit zu Händen der Fee mit dem türkisen Haar aus der Pinocchio-Geschichte eingereicht. Auf Pergament mit güldener Tinte. Mit einem Tropfen Blut beglaubigt.

Ist bis heute noch nicht genehmigt worden. Nebbich.

Schpaik, da hier unter anderem von den Geschicken von Männlein und Weiblein, Weiblein und Männlein die Rede ist, will ich Dich mit einer überfällig langjährigen Welten- und Germanien-Lenkerin vergleichen, deren Namen ich hier sehr diskret als unter der ärztlichen Schweigepflicht fallend verschweigen werde.

Sie ist entsetzlich dumm und übermäßig schlau.

Du bist entsetzlich intelligent und übermäßig un-schlau.

Das könnte jetzt so klingen, als ob ich Schlauheit in Mengen wertschätzte. Mitnichten. Übermäßig Schlaue findet man in leitender Stellung bei der Mafia und allen mafia-ähnlichen Organisationen, Konstrukten, Vereinen, Parteiungen; und auch als isolierte pfiffikastrische Einzelkämpfer einer Untergrundbewegung eines (zuweilen fuchtelnd) unverzagten Schlaumeierischen scheiden sie allesamt den penetranten Schleim der Abgefeimtheit und den Dunst des Mafiosen ab.

Ein Schlitzohr, ein Wortbruch, ein Mief.

Was ich einerseits schätze, anderseits als zum menschelnden Auskommen notwendig erachte, sind winzige Tröpfleins des Geschmeidigen aus jener dubiosen Schmiere. Die hat besagte Pinocchio-Fee Schpaik schnöde vorenthalten, Dich in diesem Fach hölzern entlassend. Schmerzhaft. Bis mitunter in den Knochen schmerzhaft.

Warum "Sexist"?

In deutschen, wie zentral-europäischen, Landen würde der -- täglich-unvermittelt -- prinzipielle Dauerkrieg aller gegen alle durch den Landfrieden ersetzt. 1495. 1648 unter völlig veränderten Bedingungen nochmals bekräftigt.

Der Feminismus hat den Landfrieden in dem / für den Westen aufgekündigt. Er ist nun vorbei. Kein prinzipieller Landfrieden mehr in westlichen Landen. Unter potentiellen Feinden..

Eine bitter notwendige, heilsame, fruchtbare, befreiende Emanzipationsbewegung der Frauen über fünf Generationen ist danach unerwartet & destruktiv in einer E-MANN-zipation umgeschlagen. Damit unweigerlich und unaufhaltsam und zugleich in eine E-FRAU-zipation. Denn Männlein und Weiblein, Weiblein und Männlein sind eine Gattung. Denn, wer der eine blutet, blutet der andere. Im aufgekündigten westlichen Landfrieden.

Und als jener erwähnten agilen Schmiertropfen schmerzlich entbehrender Pinocchio, bist Du, Schpaik, leider berufene Zielscheibe solcher Machenschaften und Händel.
Kurz gesagt, schpaik hat einen dreißigjährigen Krieg hinter sich und wartet verzweifelt auf einen Friedensvertrag. ;)

Gesendet von meinem Todesstern über SkyNet
 
Finde das Thema spannend und hoffe noch Zeit zu finden mehr dazu zu schreiben.
Deine Frage nach deiner "Schuld" ist aber ein bisschen albern, denn mit den Informationen, die Du uns gibst, wird Dich wohl kaum einer "schuldig" sprechen.
Viel eher würde mich interessieren, warum Du vor ein paar Wochen als Sexist bezeichnet wurdest.
 
Hallo Pilger und Forscher aus fremden oder gerade erfolgreich entfremdeten Galaxien. Seid herzallerliebst begrüßt von mir, dem Abifizium tremendum.


Mit einer läppischen Verzögerung weniger Nanosekunden beantworte ich hiermit - wie erbeten - Schpaiks-Beitrag vom 28.10., Nr. #60.

An meiner Erwähnung hatten auch andere Leser Interesse bekundet. Das zur Erklärung meines blitzschnellen beherzten Zugreifens.


Die Muttersprache, welche ja nicht die Sprache der Mutter ist, bzw. zu sein braucht, sondern diejenige Sprache in welche man (ja!; altehrwürdiges Generikum, keine Zwangs-Re-Sexualisierung der Sprache & des Denkens durch wahnhaft-konkretistische Genderismen seitens des fürchterlichen Abifiziums...), in welche man also selber schon ab Kindheit hinein-akkulturiert wurde, hat unsere Hirnstrukturen mit-modelliert. Ich verzichte hier auf unnötige Details. Das Hirn ist und bleibt lebenslang dem Grundsatz nach plastisch. "Deutsch", entweder das Relikt-Deutsch, welches ich eines späteren Tages zusammen mit anderen Sprachen erlernte und hier hin-texte, oder das heutige alltägliche an-kreolisierte Deutsch, hat selbstverständlich die Hirnstrukturen eines jeden deutschen Muttersprachlers modelliert. Mit-modelliert und entscheidender vor-modelliert als etliche persönliche und persönlichste Erfahrungen je vermöchten. ("Etliche" ungleich "alle".)

Und weil das Bewußtsein mit den realen Hirn-Strukturierungen korreliert, hat das jeweilige muttersprachliche Deutsch, oder meinetwegen Kreol-Deutsch, im Muttersprachler auch dessen Bewußtsein, bzw. Geist deutlich mit-geprägt. (Natürlich lasse ich an dieser Stelle die erkenntnistheoretische Frage, was denn Bewußtsein oder Geist seien, ganz einfach unbeantwortet außen vor.) "Transferiert" man sich in eine andere Sprache als die Muttersprache - zum Beispiel durch Emigration und Erlernen, oder einfach durch emsiges Büffeln und hoch-intensives Üben in der angestammten Heimat bis hin zum Reservieren hinreichend ausgedehnter zeitlicher oder situationaler Räume ganz dem Denken, Sprechen, Selbstgespräche-Führen, Schreiben und Lesen (später auch manchmal Träumen!) in jener Zweit-Sprache gewidmet - werden die zunächst durch die deutsche Mutter-Sprache tief vor-modellierte Hirn-Strukturen dabei völlig intakt belassen. Sie werden nämlich nicht überschrieben. (Lediglich bei Daueremigration und Nicht-Übung in der Muttersprache allmählich hintan-gestellt.)

Das Hirn sucht sich NEUE Hirnstrukturen - zum Teil ursprünglich dem geometrisch-räumlichen Denken gehörig, aber auch Tiefenstrukturen anderer Art, auch eher emotional Vor-Bestimmten - und modelliert sie dann plastisch um; gewinnt insgesamt an Frische und Tiefe, aber auch an funktionalen Redundanzen und Freiheitsgraden. Das "Neue", der daraus erwachsende Freiheitsgrad durch die neu entstehende "persona", ist das jeweils damit Angestrebte.

Mit solchen gewagten "Verschreibungen" habe ich in meiner beruflichen Laufbahn zuweilen recht positive Auswirkungen erreicht. Meine entsprechenden Patienten fühlten sich "neu", zum Teil wie "neu-geboren", anders als sonst. In einigen Fällen habe ich sogar die Daueremigration aus dem Land der Muttersprache nahegelegt.

Die Wirkung ist umso stärker, je stärker die zu erlernende Fremdsprache von der eigenen Muttersprache differiert.

Ab heute wird im Supernature-Forum, wie im Film "Serenity", neben "Kreol-Deutsch" und Englisch auch klassisches Chinesisch parliert.

Wohlan! Well now!
現在來吧!


Herzlich
Abifiz
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Pilger und Forscher aus fremden oder gerade erfolgreich entfremdeten Galaxien. Seid herzallerliebst begrüßt von mir, dem Abifizium tremendum.
ot:
Ich fühle mich angesprochen und begrüßt - aber, darf ich mal ehrlich sein?
Es fällt mir etwas schwer, Deinen Text zu lesen.
Ich geh mal auf die Suche, vielleicht finde ich so nach und nach Deine Wellenlinie.:angel
 
Eigentlich hatte ich noch viel viel mehr Beispiele für meinen Beitrag oben. Inzwischen bin ich jedoch hin und wieder so schlau, meine Texte zurück zu nehmen oder sie in meinen Augen unvollständig loszuschicken.

Es ist schon schwer mit Dir. :eek: (Bin aber auch kein/e Psychologe/in)

Aber lerne doch einfach, dem Menschen (besonders dem weiblichen) mit Respekt zu begegnen.
Scheinst Du nie gelernt zu haben?

Eher umgekehrt. Aus meiner Sicht, sind die Mädels die Beherrscher der Welt. Ich versuche JEDEN Menschen mit Respekt und Höflichkeit zu begegnen. Das beinhaltet auch den Penner auf der Ecke (ich war das auch mal).

Warum auch immer, komme ich wohl wunderbar mit den Mädels dieser Welt jenseits der 50 klar. War schon immer so, bestätigt auch meine Dauerfreundin.

Die "Anzeigen" die ich erhalten habe, kamen - nach Durchsicht der Unterlagen bei der HAB (und da waren es drei) - nie von den "Betroffenden". Das waren immer irgendwelche Leute die dachten, meinten, was gesehen haben, glaubten oder schlicht neidisch oder auch einfach etwas in die Welt setzen wollten.

Aber ja, ich bin in meiner natürlichen Erscheinung nicht das, was Otto-Normal-Mensch sich vorstellt.
Inzwischen 196 cm groß, knapp 100 Kilo schwer und von der Natur her kuschelig. - Wenn es langweilig wird.. wenn es.. wenn es... mh... wie soll ich sagen.. ich habe eine sehr taktile Kommunikation. Wenn ich anfange mich unsicher zu fühlen, berühre ich meine Gesprächspartner.

Das kommt bei ganz ganz ganz vielen Menschen nicht gut an. Mit manchen konnte ich das klären, mit den aller Meisten nicht. Gerade jetzt mit dem Hochkochen der sexuellen Belästigung von jeder Seite, stehe ich, mit meiner ganz eigenen Art, nicht gut dar.

Ich versuche überall wo ich bin, drauf zu achten. Aber es gelingt mir nicht immer. Die Situationen sind meist zu vielfältig. Und wenn ich irgendwo bin und diesen Zwang nicht ausleben kann, dann gerate ich in ein eher kritisches Stadium. Meine Aufgabe ist es dann eigentlich zu erkennen, das die Situation für mich nicht haltbar ist und ich Land gewinnen muss. - Wenn ich denn schon soweit bin, die Situation mit meinem Verstand zu begreifen. Meist sind es einfach Stimmungen und Gefühle, für die ich noch gar keine Worte habe... eigentlich weiß ich immer erst zwei bis vier Wochen später was falsch gelaufen ist.

Es ist zum heulen.,

Wenn ich dann mal (immer mal wieder) die tollen Suizidgedanken habe, dann sitzt der kleine Schpaik neben mir, drückt mir beide Daumen und flüstert immer wieder, das ich auch das durchstehen werde. Ganz klar werde ich das durchstehen. Es gab schon viel schlimmere Dinge und Sachen. Ich muss das einfach nur durchhalten, wenn mein Kopf solche Sachen mir versucht einzuimpfen. (Eigentlich witzig. Jedem Menschen könnte ich auf die Schulter klopfen und sagen: lass das! Ich werde nicht auf dich hören! - Mein Kopf versucht es solange ich lebe immer wieder.)(Is besser geworden. Früher war es mindestens einmal pro Woche.. inzwischen bin ich bei zwei bis drei Mal in nem halben Jahr.)
 
Kurz gesagt, schpaik hat einen dreißigjährigen Krieg hinter sich und wartet verzweifelt auf einen Friedensvertrag. ;)

Viel schlimmer!

ot:
und jetzt sitz ich hier... und schreibe, lösche, schreibe, lösche, etc.


Irgend jemand hat innerhalb dieses Threads mal angemerkt, das ich viel zu viel von mir Preisgebe. Dass das doch alles schon viel zu persönlich ist.

Da ist viel mehr. Es gibt viel viel mehr. ... und ich kann nicht drüber reden/schreiben.
Vom Verstand her, kann ich sehen, dass das nur ein Block in meinem Kopf ist. Ich hab die Erlebnisse in meinem Kopf, aber drüber schreiben kann ich nicht.

Sorry...
 
Gestern hatte ich meinen ersten Termin für die kognitive Verhaltenstherapie an der Hamburger Uni. Sozusagen das erste von mehreren Sondierungstreffen.

Ich glaube ich habe klein Björn ein wenig erschlagen. Mit ein paar Sachen konnte er noch so gar nix anfangen. Anderseits war er ehrlich erstaunt, in wie weit ich mit meinem eigenen Selbsterkennungsprogramm bereits bin. Wobei "Selbsterkennung" ist natürlich immer ein zweischneidiges Schwert. Da man selbst immer auch über Emotionen verfügt und eine objektive Selbstbetrachtung nur ohne Emotionen funktionieren kann.

Zudem war ich ein wenig aufgedreht und dann toben in meinem Kopf die Gedanken Tango. Sprich: Ich war extrem Sprunghaft. Anderseits war ich ekelhaft exzessiv Aufnahmefähig. -> Das Zimmer wird jetzt noch einmal vom Handwerkerteam neu gemacht werden müssen. :D

Aber auch das ist ja eigentlich einer der Gründe, warum ich versuche diese Therapie zu erhalten. Wenn ich Hyperaktiv werde, werde ich auch sehr sehr Zwanghaft.
 
Eigentlich wollte ich nur auf den Beitrag von Zweierpotenz aus der Plauderecke antworten, aber es wird immer mehr. Daher habe ich den Beitrag vor der Fertigstellung nun hier hier verlegt. Sein Zitat war:

Es lässt mich gedanklich nicht los.. vielleicht wird es besser, wenn ich darüber schreibe.
Zweierpotenz schrieb:
Dann wäre die Reaktion der Familie nachvollziehbar. Wenn ich mich recht erinnere, war das Verhältnis zu denen ja sowieso nie besonders gut, oder?

Ähm, jain.

Mit ihrem Vater bin ich nie warm geworden. Die ersten 10 Jahre waren unsere Treffen immer wieder von Sprüchen von ihm in meiner Gegenwart geprägt, nach dem Motto: Wenn ich im Lotto gewinne, kaufe ich ein schönes Haus, du meine Tochter (meine Freundin) bekommst ne schicke Wohnung und dort suchst du dir dann einen richtigen Freund.

Aus meiner persönlichen Sicht und auch so, wie ich ausgewachsen bin, gibt es keine Geheimnisse innerhalb der Familie. Jeder hat sich lieb und selbst wenn irgendwie Mist passiert ist, hat man sich trotzdem lieb. Kritik darf und muss auch angebracht sein, aber die Freundschaft untereinander ist in keinem Fall jemals gefährdet.
ot:
Leider muss ich an dieser Stelle zugeben, das dies wohl anscheinend nur meine eigene persönliche Einstellung ist. Wir sind zwar nach dem großen Bruch in der Familie sehr lieb und nett zu einander, aber Vertrauen, Freundschaft und Zuneigung verstehe ich anscheinend anders als andere Menschen. *seufz*


Was ich sagen will: Der Haushalt, in dem meine Freundin aufgewachsen ist, ist von einem recht dominanten Alpha-Männchen geprägt worden und ansonsten vier Mädels. Seiner Frau und dann immer im Abstand von sieben Jahren von drei Töchtern. Mit der Jüngsten aus diesem Haushalt bin ich nun zusammen... oder war mit ihr zusammen oder wie auch immer.

Ganz klar wünscht sich ein Vater immer, das seine Töchter mit fitten und tollen Kerlen zusammen sind. Bei der Ersten hat er da auf Granit gebissen. Diese hat sich auch in frühen Jahren schlicht losgelöst von der Familie. (und diese durchaus durch einige Aktionen versucht in die Scheiße zu reiten)

Die Zweite hat recht zeitig, bereits innerhalb der Hauptschule angefangen den Großraum der Männchen zu erforschen. Insgesamt hat sie jedoch wohl den Jackpot geknackt. (Respeckt!)

Die Dritte hat sich erst sehr sehr spät - im Vergleich zu ihren Schwestern - für eine körperliche Beziehung entschieden. Im Nachhinein muss ich hier klar von unglaublichem Zufall und Glück reden. Hätte einer meiner damaligen Freunde sich ein bisschen mehr getraut und sie mir nicht vorgestellt und an dem Abend erschienen, dann würde ich die Frau nicht kennen, mit der ich jetzt seit fast 19 Jahren zusammen lebe.

Durch sie, weil man ja doch dann hin und wieder über das Leben davor erzählt, weiß ich relativ viel über ihre Familie und über ihre Schwestern. Und gerade in schweren und/oder frustigen Zeiten wird dann auch mal hier oder da mehr ausgetütet, als eigentlich beabsichtigt ist. Halte ich für völlig natürlich. Ich habe acht Geschwister (vier Brüder, vier Schwestern) und auch ich erinnere mich immer mal wieder an schöne und auch unschöne Dinge zwischen uns. Die Altersabstände sind jedoch anders.

Tatsächlich ist es bei Treffen der Familie jedoch immer ein wenig angespannt, da zwischen den Männern immer irgendwann das Gesprächsthema aufkommt, wie erfolgreich man denn hier oder da war. Da kann ich dann in deren Form nicht mithalten. Ich verdiene kein Geld, ich habe kein Job. Ein "Befehl" von wegen mal zusammenreißen, dann wird daraus schon was, ist mehr als Kontraproduktiv in Zeiten von Zeitarbeitsfirmen.

Vaddern ist natürlich stolz drauf, wie erfolgreich die Männers seiner Mädels sind. - Auch wenn die (zumindest bei der Einen) ständig wechseln und eigentlich immer doof wie Brot sind.
Insgesamt kann ich mich eigentlich mit keinem der Männchen ordentlich unterhalten. Vaddern interessiert sich eigentlich nur für das Einkommen. Es gibt keine politische Meinung, kein naturwissenschaftliches Wissen, kein Geschichtsbewusstsein, keinerlei Erfahrung mit persönlicher Gewalt und Ausgrenzung. Die waren nie ganz unten. (Also doch, ja. Er in Persona. Er war mal im Knast wegen Körperverletzung. Aber die Zeiten haben sich trotzdem geändert.)

Ihre älteste Schwester hat jetzt einen, der sechs Monate jünger ist als ich. Die Frau muss ne Granate im Bett sein oder schlicht nicht erkennen können, das ihre Wohnung toll ist und sie fast nie zu Hause ist. Inzwischen gab es über die letzten zwei Jahre Anrufe von ihr, das er mal wieder Fremd gegangen ist. Anstatt den Typen vor die Tür zu setzen, hat sie ne Kreuzfahrt gebucht, war drei Wochen mit ihm unterwegs und dann gab es wieder einen Anruf, er hat es mit der Putze getríeben.
Gäbe es einen Seismographen für die beiden, wüsste ich nicht, bei wem dieser wegen Doofheit mehr ausschlagen würde.

Wenn ich diese Ansammlung von augenscheinlich glücklichen aber im Grunde genommen verletzten, unglücklichen und völlig kaputten Menschen sehe, dann fühle ich mich mit all dem Scheiß, der in meinem Kopf und dadurch auch meinem Leben abgeht, fast glücklich. :cry:

Bei KEINEM Familientreffen von denen habe ich jemals irgend etwas davon angesprochen. (Ich weiß nun nicht wie ihr das seht aber das ist für mich das Gegenteil von Familie. In meiner würde das ganz anders ablaufen. Da mag es dann auch mal lauten: "Lasst mich, ist meine Sache!" und dann wird diese Entscheidung respektiert, aber Probleme, gerade im zwischenmenschlichen Bereich werden eigentlich immer angesprochen. Und wenn sich einer nur ausheulen muss. )

ot:
Wobei... doch, ganz klar gibt es keinerlei Austausch bei uns über die Aktionen vor oder über die Geschehnisse, als meine Familie auseinandergebrochen ist. Die "Kleinen" wollen anscheinend nicht fragen, die "Alten" wissen viel zu viel darüber. Die Aktion hat zwischen uns einen sehr großen Zusammenhalt gefördert und ich glaube, keiner will wirklich darüber reden weil jeder irgendwo darüber froh ist, das wir (die bewussten Teilnehmer.. ich nur bedingt..) dadurch zusammen gewachsen sind.

Anderseits bin ich da wohl irgendwie vergessen worden. Oder vielleicht nur in der Hoffnung, das ich das noch gar nicht wahrnehmen kann oder was weiß ich. Diverse Traumata, über die ich zum Teil reden kann, zum Teil nicht, stammen aus dieser Zeit. Aber das ist hier grad nicht das Thema.


Insgesamt war das Weihnachtstreffen letztes Jahr (im Nachhinein betrachtet) sehr unglücklich. Leider - wie so oft - war ich irgendwie der Hauptprotagonist.

Ein paar Tage vorher hatte ich mit meiner Freundin einen ungewöhnlich heftigen Streit darüber, das an diesem Tag sich die Erwachsenen sich gefälligst nichts schenken. "Nur den Kindern!" - Die Ansage ihr gegenüber kam von ihrer Mutter am Telefon.

Ich schenke an Menschen die ich mag gerne. Mache ich auch einfach mal so zwischendurch. Am Tag der Tage der Geschenke jemandem nix zu schenken ist für mich schon so etwas wie ein Sakrileg. Natürlich hat sie sich durchgesetzt.

Wir kamen dort also an, die Familie wurde ordentlich gemischt und jedem wurde in einer interessanten Mischung zu seinem Platz gewiesen. Bei mir war es die gegenüberliegende Kopfseite des Tisches - "da kannst du ordentlich deine Beine ausstrecken." - (Erster Fehler von mir.. das Gesamtergebnis kommt noch)

Als dann eigentlich alle (nach rund zwei Stunden) anwesend waren, war die Tischordnung völlig hinfällig. Jeder hatte sich irgendwie dorthin gesetzt, wie es ihm gefiel. Ich nicht! - Ich hatte ne klare Ansage. An so etwas halte ich mich schon Aufgrund von Höflichkeit eigentlich. (Zweiter Fehler)

Die Gespräche verliefen weitestgehend an meiner linken Seite. Rund einen Meter von mir weg. Ich saß sozusagen am Kindertisch. Das Kind der Gastgeberin (inzwischen 18 Jahre und ein Arschloch) war am Knutschen mit seiner Freundin, mein Gegenüber unterhielt sich mit seinem Smartphone und die kleine 12jährige Schsch links daneben fühlte sich extrem unwohl in ihrem Outfit. Diese hatte von ihrer Mutter zu diesem Treffen eine besondere Frisur geflochten bekommen und ein extrem knappes silberglänzendes Irgendwas. (ich weiß nicht, wie so etwa heißt. Ist wie ein Minirock. Ohne Körper drin sieht das wohl einfach aus wie ein Schlauch.) Der Spaß, die Erzählungen, das Gerede fanden von uns entfernt statt. Die kleine Schsch habe ich mehrmals angesprochen. Ich kenne die kleine nun seit ihrer Geburt und mir blieb ja nix anderes übrig. (Extra Fehler)

Zwischenzeitlich wurden dann auch mal kleinere "Kneipenspiele" gespielt (fand ich seltsam) und auch mal etwas für alle zusammen (fand ich toll).

Nachdem großen Geflügeldisaster, kam dann die Kaffee-Zeit und dazu wurden selbstgemachte Plätzchen und Kekse gereicht. Ich war soweit satt und habe dann auch zwei Angebote mit den Worten: "ne, die will ich nicht, die sehen hässlich aus" abgelehnt. (<- der Satz da ist noch furchtbar wichtig)

Und dann kam die Geschenke-Zeit!

Jeder hatte für jeden Geschenke! Jeder hatte sich über die Ansage hinweg gesetzt. Ich hatte für niemanden - außer für Schsch - ein Geschenk, weil es mir verboten worden war. Niemand hat mich beschenkt. Am Tag der Tage für Geschenke?... ich war sehr gefrustet und auch schlicht sauer.

Aufgebracht wäre vielleicht ein Wort der Wahl..... in den darauffolgenen Stunden habe ich mich doch vermehrt zurück gezogen. Der kleine Rumknutscher war nach der Geschenkeaktion erwartungsgemäß verschwunden. Wenn ich mich wieder auf meinen Platz setzte, war eigentlich nur Schsch meine Ansprechpartnerin. Diese gefiel dies jedoch wohl immer weniger, versuchte ihr knappes Röckchen immer über die Knie zu ziehen und bekam für das rumzuppeln an dem .. was auch immer .. regelmäßig Ermahnungen ihrer Mutter.

Irgendwann war der kleine Smartphonenutzer wohl dann doch bereit - also der, der mir gegenüber saß.. auch diesen kenne ich aus kleinsten Kindertagen - mit mir ein Gespräch aufzunehmen. Viele Gesprächsthemen haben wir nicht.. Computerspiele, Politik und was man sonst noch so im Netz finden kann. Das waren wirklich schicke und auch zum Teil sehr informative 20 Minuten mit gegenseitigem Austausch.
Plötzlich kam dann ne Breitseite von Vaddern, Was ich denn bin, wer ich denn sei und woher denn meine Berechtigung komme, hier sein zu dürfen.

Während ich nach einer Antwort suchte, sagte mir Smartphone: "Ignoriere den. einfach ignorieren. Der ist Hacke dicht, der will nur provozieren." - Auf den Gedanken wäre ich nie gekommen. (Auf solche Gedanken komme ich nie wenn ich eine direkte Frage bekomme). Ich konnte nur stottern: äh.. nein.
Dann bekam ich noch ein bisschen Frust von ihm ab wie Scheiße ich doch bin und wie er sich damals durchgeboxt hat um was zu werden (dafür auch zweimal im Knast gelandet ist, wie ich weiß) und Smartphone meinte nur lakonisch: Denk dir nix, is mein Opa, der guckt zuviele Pornos und schlechte Filme!

Und ganz plötzlich war ich dann in einer Unterhaltung über Pornos drin. Mit Opa vom Dienst, mit dem Enkel und ich zwischen drin. - Wäre vielleicht noch wirklich interessant geworden, dann kam aber der Vater von Smartphone dazu. Der hörte sich das knapp ne Minute an und flippte völlig aus.
Beleidigte seinen Schwiegervater und ging in die Küche.

Die ganze Gesellschaft löste sich kurz danach auf. War ja auch Zeit dafür.

(Fortsetzung folgt)
 
:unsure:
Erzählst Du da von RTL-Nachmittagsserien oder gibt so etwas wirklich?
Mir fällt übrigens auf: wenn man von solchen Begebenheiten erzählt, passt sich die Sprache automatisch dieser Schicht an.
 
Erzählst Du da von RTL-Nachmittagsserien oder gibt so etwas wirklich?
Ich weiß nicht was RTL bringt. Der Sender ist für mich seit Bohlen Tot. / Zwangsläufig bekomme ich bei einigen Leuten den Sender hin und wieder mit, aber innerhalb meiner Senderliste gibt es den nicht mehr.


kurz zu oben noch einmal

Ganz klar habe ich mich falsch verhalten, in mehr als einer Hinsicht. Warum ich mich jedoch falsch verhalten habe, war allen sofort klar (mir auch). Aber irgendwo war da noch was.

Ich habe rund zwei Monate gebraucht um zu erkennen, das ich mich schon vor dem Knall eigentlich nicht korrekt verhalten habe.
Ich habe mir angebotene selbstgebackende Kekse als "ne, die sind hässlich" abgelehnt. Ähm.. das bin ich aber nicht. Ein solches Verhalten von mir ist eigentlich undenkbar!

Als ich dann schlussendlich dahinter kam, was mit mir an diesem Abend passiert war, war die Entscheidung längst gefällt. Ich bin nicht mehr dabei!


Zu jetzt:

Ich bin inzwischen (mal wieder) rund 30 Stunden wach. Seit heute früh um eins schreibe ich im Forum. Zwei Beiträge von mir habe ich inzwischen gemeldet. Mir ist mein Zustand durchaus klar, ich denke nicht, das ich etwas schlimmes oder verwerfliches geschrieben habe, aber sicher ist sicher.

Nur.. warum bin ich so aufgedreht und so seltsam melancholisch....

Ich denke.. vermute.. glaube...

Ich habe (eigentlich mal wieder..) ne Therapie. Aber zum aller ersten Male eine, bei der bekannt ist, das ich nicht an allem Schuld bin.
Okay, am Donnerstag ist erst das zweite "Sondierungsgespräch". Und ich habe ernsthafte Bedenken, das ich klein Björn (er hat einen Nachnamen) erschlage. Mein Kopf ist groß, kompliziert, unwahrscheinlich bunt und wenn ich angespannt bin hört dieser nicht auf Gedanken zu produzieren. (Ich muss unbedingt meine Signatur ändern)

Dinge die in mir sind, die ich bin, die ich war, die ich bin, die raus wollen, brauchen in Therapien einen Namen. Einen Ausdruck.
Ich eiere seit ein paar Wochen hier im Forum schon mehrere Themen drumrum... sorry.. tut mir ehrlich Leid!

Diverse Leute haben mir öffentlich oder auch per PN gesagt, ich bin viel zu offen, viel zu ehrlich. Hat hier nix zu suchen. Keiner will das lesen (dann lass es doch!) ist ein öffentliches Forum, du machst dich nur blöde... - vielleicht ist es das?! - Anderseits - Vielen Menschen geht es wie mir. Keiner traut sich. Und seien wir doch mal ehrlich... ich habe kaum noch etwas zu verlieren...

Ich erwarte von der Therapie Hilfe. - Wirklich Helfen kann mir (laut meinem Erfahrungsschatz) keiner. Aber wenigstens ein Netz. Irgendwas, wo ich mich mal fallen lassen kann.
Sachen, wo ich mal auch schlicht Menschen Anzeigen kann (also den Real-Namen nennen). Wo ich mich einer auffängt, wenn ich über das rede, über was ich nicht reden kann. Wo einfach meine Ängste - selbst die nur eingebildeten aber viel zu realen Ängste - als eben diese wahrgenommen werden. Wo ich einfach bin, wie ich bin, ohne den ganzen Gesellschaftsscheiß.

Wo ich mal erzählen und zeigen kann (hier gibts nur doofe Smilies), wie es mir geht, was mich ausmacht, was ich bin.

Der Fluch meines Daseins ist eine Sache. Die andere Seite ist, das ich sozusagen dazu gezwungen bin, nichts tun zu dürfen. Hängt mir mit meiner Freundschaft der Person, mit der ich seit jetzt rund 19 Jahren zusammenlebe zusammen.

Die Frau verdient soviel, das selbst der kleinste Job sofort dazu führen würde, das Vater Staat sagt: "oh.. du brauchst keine Hilfe. Hast ja jemanden." Dass das schon länger keine Partnerschaft ist, lässt der Staat nicht gelten. Das es meiner arg angeknacksten Seele nicht gut tut, einer Frau, zudem einer Frau, die mir wirklich was bedeutet sozusagen ausgehalten zu werden, sagt der Staatsbedienstete Araum: "Die können das, das sind sie gewohnt!"

Gibt es irgendjemanden der dies liest der NICHT verstehen kann, warum ich gerne Kreuze mit Staatsbediensteten wieder einführen möchte? :anskreuz

Und ja, ich weiß, das die normalen Sachbearbeiter einfach nur die Befehle von oben ausführen. Und mehr als einer von euch ist unter diesem Druck zusammengebrochen. Aber viele von euch machen den Job inzwischen ohne Gefühl für den Menschen. Ich schreibe jeden Namen mit. Wenn wieder etwas nicht stimmt, werde ich auch diesen weiter geben. Versprochen!
 
Zurück zu mir.

Wie soll ich innerhalb von maximal acht Sondierungsgesprächen erzählen, was mich ausmacht. Ich bekomme nicht mal ein einfaches "wie gehts dir" hin, ohne das mein Kopf versucht eine sinnvolle Antwort zu finden. (Eigentlich ist das fast lustig. ICH weiß, dass dies ne Floskel ist. Mein Kopf nicht. - Stelle meinem Kopf eine direkte Frage. Bevor ich das als Schpaik realisiert habe, gibt es wahrscheinlich bereits eine Antwort. Diese kann durchaus seltsam ausfallen, da ich eigentlich gar nicht anwesend war.)

Ganz klar bin ich sozusagen "durch den Wind". Weihnachten steht vor der Tür, ich bin nix, die Welt steht mal wieder vor der Katastrophe und es sieht nicht nach Besserung aus. Gut... Weihnachten geht vorbei, aber dann steht die Welt immer noch vor der Katastrophe.

....

.......


Ich mag den Gedanken nicht, das ich niemals etwas werden kann. Das ich niemals etwas sein werde. Ich werde so schon kein Vorfahre sein, weil ich keine Nachkommen zeugen kann. Die blöde Natur hat sich mit mir halt nen Scherz erlaubt. Sorry das er mir persönlich weh tut. Könnt ihr nix für, aber ich eben auch nicht. Ich wäre gerne irgendjemand.

Ich bin inzwischen so labil, das ich eigentlich für keine Gemeinschaft mehr tragbar bin - wie sich das zu Weihnachten wohl ergeben hat.

(Lach... ich höre nebenbei Musik... und dann war die eben irgendwie zu Ende... Als Alternative wurde mir dann von J.B.O. vorgeschlagen: "Ein guter Tag zu Sterben"... und ja, da musste ich laut lachen!.. Das Lied wäre jetzt in meinem Zustand wahrscheinlich absolut tödlich. Windows hat anscheinend ganz klar ne treffliche Gefühlserkennung ... Lach)

Und nein, keine Panik.. die Welt und viele Menschen darin haben oft genug versucht mich tot zu kriegen. Ich bin noch da. Viele von denen sind nicht mehr. Solange mein Körper mitmacht, wird sich daran nix ändern. Bin ich Verzweifelt, bin ich Hoffnungslos? - Bin ich seit Jahrzehnten... mindestens einmal im Monat. Seit drei Jahren im Schnitt einmal die Woche.
Ganz klar fehlt mir inzwischen der Punkt, warum ich nicht aufhören sollte... wäre für viele einfacher.... müssten nicht überlegen ob ich tragbar wäre oder nicht.

Scheiße..,. ihr bekommt mich nicht tot! So einfach und so wahr.
 
Tatsächlich ist Weihnachten und dann Sylvester harmloser abgelaufen, als ich befürchtet hatte. Hat zum einen damit zu tun, das sich mein Verhältnis zu meiner besten Freundin (warum auch immer?) verbessert hat, zum anderen, weil ich einen alten Freund aufgesucht habe. ....und ja, er ist ein alter Klugscheißer.... aber da ist er mit mir in bester Gesellschaft. :D

Und .. aller Wahrscheinlichkeit nach, hat es mir auch geholfen, mich hier aus dem Forum einfach mal auszuklinken.
Dies hat weniger mit euch zu tun, sondern viel mehr damit, das ich hier eigentlich alles aufschreibe, was mich so beschäftigt. Das hat ganz klar seine guten Seiten... hat mich jedoch mit dem Vorwurf im RL von wegen sexueller Belästigung, der Aussage "du bist unheimlich" und so einigen anderen Dingen, viel weiter in meine Vergangenheit gebracht, als ich wollte.
Dazu kam dann noch das nicht funktionieren der ASP, das verschlampen der DB von meiner Bewerbung und dann war ich wieder mittendrin in dem. wo ich jetzt bin. Aber alles mit viel mehr Mitgefühl und Anteilnahme. - Das ist nicht gut! (Ist so ähnlich wie Nachrichten schauen und sich die Sachen wirklich zu Herzen zu nehmen... zwischen kotzen und sterben gibt es da nicht viele Alternativen.)

Was ich gemacht habe - ein wenig theatralisch - ich habe mich hier ausgeklingt. Ich wollte nicht mehr in dem Medium, indem vieles aus meiner Vergangenheit drin steht, sein.

Hat mir - für den Moment - klar geholfen.

Ne Lösung ist es nicht, aber ich bin zumindest wieder soweit, weiter zu kämpfen.

Ne Lösung kann es hier auch nicht geben.. machen wir uns nix vor... ich schreib ja über vieles, aber eben nicht über alles. ;)
Zudem ist meine chromosomenbedingte Problematik mit einer der Gründe, warum das alles noch irgendwie sehr viel mehr komplizierter wird.

Wo jetzt Kindheitstraumata anfängt, in welchem Maße es in ADHS übergeht oder einfach in Psychomacke zerfließt, weiß bisher keiner.
Ganz klar sind viele meiner 'Problemchen' vielen anderen Menschen bekannt. Sorgen hat jeder. Glück und Unglück gehören zum Menschsein.

Anderseits gibt es nicht so viele Menschen, bei denen in Stresssituationen einzelne Körperteile ihren Dienst versagen.

Laut meinem Neurologen sehne ich mich wie jeder andere Mensch auch, nach Harmonie und Ruhe. Mein ADHS verlangt jedoch nach Action. Dann wird so etwas wie Vernunft oder schlicht mal ein bisschen in die Zukunft denken, einfach davon geblasen. - Kennt man von Teenagern. Ist bei mir immer noch so.

Ich kann mich je nach Stimmung auch schlicht in Dinge die ich tue einfach verlieren. Also zeitlich. Im Grunde genommen bräuchte ich ne Zofe Sekretärin, die mich dazu anhält jenes und dieses zu dem und dem Zeitpunkt zu machen.

So wie mit diesem Text.. wir haben das jetzt... oh scheiße ist das spät.. ich muss in vier Stunden los.. bb
 
In Bezug auf: https://www.supernature-forum.de/boardsofa/117728-halbwahrheiten-2.html#post1145485

Die Identität des Kerls, des Mannes oder wie man dies auch immer beschreiben möchte... wird halt immer weiter herunter geschraubt in einer aufgeklärten Welt.

Mann könnte hier jetzt anführen, das diese nicht unsere Kultur kennen, nicht den Respekt vor dem anderen Geschlecht besitzen... alles Quatsch!

Männchen und Weibchen der Spiezies Homo Sapiens Sapiens sind einfach in gewissen Dingen unterschiedlich. Verschiebungen innerhalb sind auch normal. Nennt sich Evolution... ist etwas, was die Evolution immer wieder versucht. Ohne Evolution würde es uns alle nicht geben.

Das Grundsätzliche Verhalten zwischen Männchen und Weibchen der Spezies Mensch ist schlicht: Wir achten auf die Grundlagen der Fortpflanzungsmöglichkeiten des anderen. (Klingt seltsam, oder?) Ist aber so. Es gibt inzwischen genügend Untersuchungen von diversen Unis dieser Welt um dies in die allgemeine Wissenschaft übernommen zu haben.

Um auf den Link zurück zu kommen: Männchen sind eher darauf gepolt aggressiv und massiv zu reagieren. Er war der Ex. Welcher Ex wird nicht erwähnt. Es wird ausdrücklich nicht erwähnt ob die Kleine seine Tochter ist. Es wird auch nicht erwähnt, ob er die Tür aufgebrochen hat oder schon in der Wohnung war.

Der ganze Hype der Nachricht besteht eigentlich nur aus einer brutalen Tat. Das Endresultat des Täters wird berichtet. Wieso er jedoch überhaupt zum Täter wurde, wird nirgendwo angefragt. Das ist schlicht eine Halbwahrheit. - Da steht eigentlich Nix!!! Nur eine brutale Tat. Und leider Gottes ist das auf dieser Welt Gang und Gäbe. Aber anstatt jeden Tag damit zwanzig, fünfzig oder (die Schätzung ist sehr viel realistischer) tausendfach zu kommen, wird eine brutale Tat heraus gegriffen um (vermutlich) die Leserschaft zu beschäftigen.

Wäre ich nicht inzwischen schlauer als mir lieb ist, hätte ich einfach geschrieben: Was für ne dumme Maus, das die sich je auf so nen Typen eingelassen hat. Ist ja immerhin irgendein Ex von ihr.

So einfach ist es leider nicht mehr. Ich weiß inzwischen wo frauisches und männisches Verhalten herkommt, wie wir gepolt sind, warum wir zwischenzeitlich doof wie Brot sind oder kühl berechnend, wo Liebe herkommt und wie diese entsteht. (Hass kann ich nur bedingt nachvollziehen!)
Im Grunde genommen alles Abfallprodukte auf der Suche nach mir. Aufgrund meines genetischen Defektes funktioniere ich nicht nach diesen Prinzipien. Also ja, ein wenig, aber nicht so stringent wie anscheinend alle anderen.

Nu hab ich den Nachteil/Vorteil gehabt, das mein Leben immer mal wieder zu recht extremen Verhaltensweisen führte. Nicht zielgerichtet, aber wenn ich aggressiv wurde, dann habe ich einfach lang und breit auf die Fresse bekommen in meiner Kindheit. Könnte ich mir jeden verdammten Tag im Spiegel ansehen.
Da ich jedoch in einer eingegrenzten Zeitspanne (eigentlich Zeitspannen... gab da Unterschiede) eh immer als Opfer auserkoren wurde und dreimal fast totgetreten worden bin, hieß es dann einfach nur noch... tja, ist halt ein Verlierer.

Dagegen hab ich mich ganz lange Zeit gestemmt. Und verloren. Es gab nur den Ansatz, warum ich immer Versage, egal was auch immer ich anfange, das ich Schuld bin.
Ohne eigenen Ansatz, ohne eigene Erklärung blieb mir nur die Aussage der Anderen. Und ich hab mich dann auch ordentlich rumschubsen lassen.
Vor nem Mord oder ähnlichem hat mir die unbewusste Erkenntnis aus meiner Kindheit geholfen. Wenn ich irgendwo draufhaue, dann kommt die Familie, der Elternabend, die Ausgrenzung und schlicht das meckern von meinen Vertrauenspersonen.

In den allermeisten Fällen hat mich meine eigene Erkenntnis, bzw. meine Überlegungen über diese oder jene Person geholfen. Das Zusammenspiel über die Infos über deren Werdegang, ihre jetzige Situation und alles was dazwischen ist, selbst bei Leuten die mir schweres Unrecht angetan haben.

Nicht, das ich jetzt ein Heiliger bin. Ich habe in meinem Leben durchaus mit Erfolg dafür sorgen können, das sich diese oder jene Lebensgestaltung plötzlich völlig anders gestalten musste.
Viel viel häufiger als mir lieb ist musste ich jedoch Diverses hinnehmen. Und ich rede hier nicht vom Staat. (Niemand sollte mir ne Schrotflinte in Arenstorf in die Hand drücken - Selbst mit all meiner Erkenntnis sitzt der Hass so tief, am liebsten würde ich den halben Ort noch schlicht auslöschen!)

Zurück zum Link:
Da ist einer der ausgetickt und zerschlägt seine Ex und deren Tochter.

Bitte, wie soll ich damit umgehen?

Du scheinst dich darüber zu pikieren?! Gewalt innerhalb und auch außerhalb einer Beziehung ist Gang und Gäbe. Findest du überall. Es wird nur einfach schlicht nicht mehr überall darüber berichtet. Es gibt mal nen Aufschrei wenn es im eigenen Ort geschehen ist. So ähnlich wie mit den Verkehrstoten. Sind etwa 10 am Tag. Regst du dich über jeden Einzelnen auf? (kurz nachsehen...) nö.

Das du es überhaupt ansprichst: ehrt dich. Im Zusammenhang zu deinem Vorwurf wird dein Argument in mehreren Bereichen jedoch völlig obsolet.

Der Großteil der Bevölkerung (die arbeitende Klasse) will zwar Nachrichten haben, aber eigentlich wird nur die seichte Benötigung fürs Auge bevorzugt. Im Zustand des Wachwerdens sind solche Menschen weder zum Denken noch zum Handeln fähig. (Mehrmals ausprobiert!) Die wollen einfach was fürs Auge haben.

Die "aktuellen" Nachrichten passen sich an. Fette Schlagzeilen und eben nix dahinter. Schreiberlatein. Ähnliche versuche gab es schon Anfang der '90 mit John Sinclair.

Oder andersherum: Ich wohne in Hamburg. Ob es die Mopo ist, das Hamburger Abendblatt, der Spiegel, das Wochenblatt für meinen Stadtteil, die kleine Zeitung um die Ecke oder ähnliches.... gehört alles direkt oder indirekt dem Springer-Verlag.
Hier gibt es keine offizielle Zeitung oder Zeitschrift, die nicht über den Springer-Verlag läuft.

Wir haben (nehmen wir Verkehr und Depression mal zusammen) JEDEN TAG etwa 28 tote Menschen zu vermelden. Also Menschen, die vor ihrer Zeit aus dem Leben scheiden.

Wird darüber regelmäßig berichtet? - Gibt es überhaupt noch einen Aufschrei? - Nö! - Die allgemeine Bevölkerung ist schon dermaßen abgestumpft und verblödet, das sie gar nicht mehr wahrnimmt, das ein plötzlicher Verkehrstod JEDEN treffen kann und eine Ahnung über "Depressionen" ist überhaupt nicht bekannt.

Ganz klar, so ein Vorfall MUSS gemeldet werden. Sonst wird sich niemals etwas ändern. Jederzeit und überall

Wir werden so sehr mit pille-palle Nachrichten vollgetextet.......
 
Diese Textzeile
Hi Schpaik, spare dir deine Romane und träume weiter in der Fasson von Realität, die du dir in deinem Kopf erschaffen hast ;)
habe ich nen knappen Tag später über nen fremden Computer gelesen. Im Zuge dessen mir auch noch einmal alles angesehen, was ich dazu geschrieben habe. Und auch wenn ich grundsätzlich hinter meinen Aussagen stehe, so war ich doch sehr verwundert, wie kalt ich diesen Bericht behandelt habe.

Eigentlich bin ich eher so ein Mensch, der gerade bei solchen Sachen "Blut sehen will". Gewalt gegen Frauen und in dem Fall sogar gegen Minderjährige geht eigentlich gar nicht.
Was ich im obigen Text gemacht habe ist zu versuchen auf möglichst rationellsten Wege den möglichen Hergang zu "erfinden".

Jetzt mit ein bisschen Abstand (ich hatte mein Internet so rund für etwas über eine Woche mal wieder einfach ausgemacht) denke ich, weiß ich auch warum.

Innerhalb des Dialoges sind wir in einen Bereich geraten, über den ich im Normal Fall einfach nicht spreche. In dem Fall halt: Typ geht auf Ex-Frau mit Metallstange los und die Tochter bekommt auch was ab. (grob umschrieben)

Mein "Roman" kommt daher, das mein Vater meine Mutter fast totgeschlagen hat, als sie ihm bei einer ihrer seltenen Besuche mitteilte, das sie keinen Sinn mehr in der Beziehung sieht und sich deshalb von ihm scheiden lassen möchte.
Mit etwa neun Jahren akzeptierst du auch jedwede Erklärung, warum deine Mutter zwei blaue Augen hat, aus den Ohren blutet und nicht gerade stehen kann.

Ich habe erst rund 15 Jahre später erfahren was eigentlich passiert ist. Mein Alter Herr, der sich immer gerühmt hat, alles im Griff zu haben, ist der Boden unter den Füßen weggezogen worden, als seine schon längst nicht mehr anwesende Partnerin (aber das ist eine andere Geschichte) den aktuellen Zustand in Worte gefasst hat und hat ganz männlich mit Gewalt reagiert.

Um der Genauigkeit gerecht zu werden..... er hat einen Holzschemel und seine Fäuste benutzt.. Keinen "Prügel" also im eigentlichen Sinn.
Die Narbe vom Schädelbruch lässt sich bis heute auf ihrem Kopf nachfühlen. Laut Krankenhaus hat sie schlicht Glück gehabt.


Dein Link hat mich in einen Bereich geworfen, an dem ich entweder zerbreche oder absolut wissenschaftlich nüchtern gegenübertreten kann. Und analytisch gesehen wird in keinster Weise darauf eingegangen, warum der Typ ausflippt.
 
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