Ich versuche seit Tagen...

Zweierpotenz schrieb:
Von der Leyen hat nicht "nur" fünf, sondern sieben Kinder, davon sind noch nicht alle aus dem Haus.
Zum einen geht das sicherlich mit einer straffen Hand, die Eigenverantwortung von den Kindern verlangt. Zum anderen stammt sie aus einer begüterten Familie und hat in eine ebensolche eingeheiratet, sie und ihr Mann haben Einkünfte, bei denen niemand alles verkaufen und verraten muss und trotzdem etwas Unterstützung im Haushalt problemlos bezahlt werden kann.
[...]
Reichtum wird oft relativ betrachtet. Wer als Alleinverdiener mit 2000€ (oder gar weniger) die Familie durchbringen muss, dessen Perspektive ist eine Andere als bei der Familie, in der zwei Verdiener 12000€ nach Hause bringen. Und dort, wo 22000€ oder 32000€ im Monat vorhanden sind, ist die Perspektive immer wieder anders.

Ich missgönne denen, die viel haben, ihren Wohlstand nicht. Bei mir beginnt die Missgunst dort, wo Geld gehäuft wird, das selbst in einem Leben in Saus und Braus nie ausgegeben wird. Das Geld, welches nach "Meine Familie und ich können ohne Einschränkungen gut und unbeschwert leben, die Kinder sind abgesichert, was auch immer kommen mag." übrig bleibt und sich fröhlich vermehrt, das einfach nur da ist, damit es da ist.

Ich weiß nun nicht, wo das Haus mit den Kindern von von der Leyen ist. Aber entweder hat sie Zeit für ihre Kinder oder eben Geld. Als Vollzeitpolitikerin dürfte sie keine Zeit haben. Da beißt sich einfach ihr Job mit ihrem Mutterstatus. - Ne "straffe Hand" gibt das eigentlich nur über Internat. Wo übrigens viele unserer Politiker und Wirtschaftsmenschen her kommen. Da ist das Geld schon am Anfang vorhanden und wird in die Ausbildung der Kinder investiert und später werden in gewissen Bereichen nur Menschen genommen, die in diesen Bereichen aufgewachsen sind.
Etwas, was ich klar ablehne.

Das ist nicht nur die kapitalistische Variante von Monarchie, das ist schlicht ungerecht!

Mal völlig davon abgesehen was die von der Leyen nicht schon alles war.. und ich kenne keinerlei Schwangerschaftsbilder von der. - Ich traue durchaus jeder Schwangeren bis zu einem bestimmten Zeitpunkt (so knapp fünf Tage vor der Geburt eines Kindes und etwa fünf Tage nach der Geburt... als grobe Richtwerte!) zu, das sie ihren Job machen,
Bei dieser Frau gibt es keine Bilder, mit dickem Bauch.... es ist eventuell alles Schmu oder ähnliches.

Jemand der sich mit fünf oder sieben Kindern brüstet, ob Männchen oder Weibchen, hat in der Politik aus meiner Sicht nix verloren. Der/Die hat Kinder, um die er sich kümmern muss. Oder andersherum: Wer sich nicht um seine Kinder kümmern kann, dem wird das Sorgerecht entzogen! - Wie bei jedem anderen in diesem Staat auch.

Wir haben also eine Familien-,.... Arbeits,..... also irgendso eine Ministerin unter Merkle, die noch nicht rausgeflogen ist, mit einem Haufen Kinder um die sie sich nicht kümmert. - Aber sie hat ja Geld. - Sagt mal, bin ich hier der Einzige dem hier eine Seltsamkeit auffällt?

Ich missgönne denen, die viel haben, ihren Wohlstand nicht. Bei mir beginnt die Missgunst dort, wo Geld gehäuft wird, das selbst in einem Leben in Saus und Braus nie ausgegeben wird. Das Geld, welches nach "Meine Familie und ich können ohne Einschränkungen gut und unbeschwert leben, die Kinder sind abgesichert, was auch immer kommen mag." übrig bleibt und sich fröhlich vermehrt, das einfach nur da ist, damit es da ist.

"Missgönnen" oder eben nicht, ist schon der falsche Ansatz. Jeder der Fähig genug ist, es zu etwas zu bringen, hat es eigentlich verdient. Es gibt jedoch ganz unterschiedliche Startbedingungen, die ich ankreide.
Etwas, wovon wir uns nach wie vor nicht trennen konnten in einem Land wo 'offiziell' jeder Mensch gleich ist. Wären wir tatsächlich fair, müsste jeder von uns bei seiner Geburt bei Null anfangen. Ohne jeglichen familiären Hintergrund. - Siehe hier auch die von der Leyen. Eben keine Kindermädchen (oder eben Kindermädchen für alle), eben kein Internat (oder eben Internat für alle). Etc.

"Geld zu häufen" wird mal so ganz nebenbei vom Staat begünstigt. Arbeiter (ob nun Lohn oder Gehalt) müssen im Schnitt 43% ihres Lohns an Steuern und Sozialabgaben abführen.
Gewinne auf Geld werden jedoch nur mit 25% besteuert.
Mal völlig abgesehen, das ich Beides in ihrer Höhe für unverschämt finde - gerade auch deswegen, weil Politiker von der Steuer befreit sind - so empfinde ich es als durchaus ungerecht, das reale Arbeit höher besteuert wird, als eben nur die Einlage von Geld.

NEIN! Null Respekt!
Das hättest du auch über Hitler schreiben können.
Was für ein schickes 'Tot-Schlag-Argument'. Deiner eigentlich nicht würdig!

Wobei du gar nicht mal so falsch liegst. Die Herkunft und die Vergangenheit und auch die jetzige Ehe von der Petry lässt durchaus auf eine arg braune Gesinnung schließen.

Anderseits haben vor nicht allzu langer Zeit rund zwei Drittel der Bevölkerung CDU gewählt. - Bin ich gegen, das heißt jedoch noch lange nicht, das ich jetzt hier im Forum jeden dritten Member tot treten werde.
Das ist schlicht Demokratie! - Etwas, was ich im Grunde genommen für gut heiße.

Dass dieses System so seine Schwachstellen hat, muss ich dir hoffentlich nicht erklären, oder?

Territorialverhalten ist Teil der menschlichen Natur und beginnt mit mit dem Platz am Tisch und geht weiter mit Türen und dann dem Gartenzaun. Die Politik nutzt dieses nicht aus, sie basiert darauf. Das hat nicht den geringsten Bezug zur Demokratie, denn dieses Verhalten ist auch in völlig undemokratischen Staaten vorhanden.
Leider nutzt die Politik das ganz extrem aus. Siehe Petry (die nicht so wirklich von hier ist).

Du verwurschtelst hier auch ein wenig das Terrioritalverhalten und den sozialen Status. Beides ist Teil der menschlichen Natur. Auf einem begrenzten Raum, wird das jedoch sehr schnell zum Problem und gerade schwache Menschen, die eh nix haben, fallen sehr schnell auf Schlagwörter wie: wir verlieren unser Land, etc. herein.

(Eigentlich witzig... gerade die Menschen, die eh kein Land haben, regen sich regelmäßig darüber auf, das sie IHR Land verlieren könnten.)

Und du widersprichst dir, in meinen Augen. Die Politik nutzt das nicht aus? - Der 'Politik' ist nix fremd und sie nutzt ALLES aus. Egal welche Form in einem Land vorherrscht.
Du wirst in jedem Stammesdorf im Urwald Politik finden, genauso wie im kleinsten Dorf in Niederbayern oder in einer 'etablierten' Partei. Die Struktur, das System oder wie auch immer, ist völlig irrelevant.
Es dreht sich, wie so häufig, um die Urinstinkte des Menschen. Der soziale Status. Die Politik ist nur eines der Grundgerüste um den sozialen Status aufzuwerten.

Politik, bzw. Politiker ist in meinen Augen eigentlich nur ein Wort, welches die menschliche Birne noch viel weicher und gefügiger machen soll. So eine Art Schutzfunktion vor tatsächlicher Kritik.
Es gibt diverse Politiker die immer und immer und immer wieder in die Parlamente gewählt werden. Völlig egal ob sie scheiße gebaut oder einfach unsichtbar waren während der letzten Jahre. Die werden einfach wiedergewählt an den Ort, wo sie fett, faul, ohne Steuern zu zahlen, etc. rumgesessen haben. Ihr "Wahlkreis" ist so stolz drauf? So blöde? So voll nicht im Bilde?....Ist das einfach Tradition??? - vorstellen könnte ich es mir.

Gibt mehr als ein Beispiel auf dieser Welt und in diesem Land, wo es Beschwerden gab bei einer Wahl, das der bevorzugte Kandidat gar nicht auf der Liste stand. - Nur um dann zu erfahren, das dieser nicht mehr kandidiert, zurückgetreten, verstorben oder ähnliches ist.

Wer nicht informiert ist, kann nicht einmal die groben Unwahrheiten erkennen.
Da hast du absolut recht!

Aber wo fängt Information an?

Mal ein Beispiel: Riester-Rente
Ich habe mir vor über 10 Jahren ehrlich durch den Kopf gehen lassen, von meinem Geld (damals noch Sozialhilfe) jeden Monat etwas bei Seite zu legen in diese "Rente".
Bei all diesen staatlichen Stellen, wo ich auftauchen musste und wollte, wurde dieser 'Gedanke' überaus positiv, manche mit Zweifel ob ich es denn durchhalten würde, aufgenommen. - Das hat mich extrem stutzig gemacht und ich hab mir dann einen geschnappt, der außerhalb der Politik stand.
(Bin ja in Hamburg, hier gibt es Unis. - Also rein da und nen Professor für Wirtschaft abfangen.)

Die Riester-Rente ist eine reine Verarsche im reinsten Sinne des Wortes! - Wo war da denn bitte die Information?
Inzwischen, rund 10 Jahre später, ist das offiziell bekannt. Herr und Frau Staat haben uns hier ordentlich über den Tisch gezogen. Abgesegnet im Bundesrat von SPD, CDU und den Grünen. UND IRGENDWER VON UNS WÄHLT DIESES PACK NOCH????

Der Glaube an Information, die uns die Nachrichten (wöchentlich, täglich, stündlich) bringen, hängt leider sehr viel mehr mit "Glauben" zusammen, als mit Wissen.

Sehen wir uns zum Beispiel mal die GEZ an. Diese beruft sich auf einen Landesstaatsvertrag. - So etwas gibt es nicht und ist deshalb schlicht ungültig. Es gibt Landesvertrag und Staatsvertrag. Die GEZ und die Länder (bzw. die Politiker) haben da was ausgehandelt, was rechtlich gar nicht existiert.
Gibt es darüber irgendwo umfassende Informationen in den staatlichen oder eben den anderen Medien? - Nö! - Das ist ein Kuchen, von dem jeder etwas abbekommt, der mitmacht. Also lassen wir doch mal das dumme Volk im Unwissendem.

Jeder der GEZ-Gebühren zahlt, ist einfach ein gläubiger Depp, der zu faul ist und darauf hofft, genügend informiert zu werden.

Edit
Noch zu deinem Text: Es sind etwa 2,9 Millionen Menschen in Vollzeit plus ein paar hunderttausend in Teilzeit, die von der Öffentlichkeit bezahlt werden. Etwa 40% davon sind Beamte.
Woher hast du 380.000?
Sorry, es sollten eigentlich 3.800.000 Beamte sein. Mit nur dreihundertachtzigtausend Beamten würden wir nicht hinkommen.

Woher ich die Zahl genau habe, weiß ich nicht mehr.. sorry. Eigentlich gebe ich mir immer sehr viel Mühe, irgendwo die Quelle zumindest im Hinterkopf zu haben.

Anderseits weiß ich zum Beispiel das deine Aussage von 2,9 Millionen + den paar hunderttausend in Teilzeit so nicht ganz stimmt.

Siehe hier

Oder um es kurz zu umschreiben: Rund 13 Millionen Menschen in Deutschland (also rund ein Viertel der Arbeitnehmer) sind mittel oder eben unmittelbar auf Hilfe vom Staat angewiesen, damit sie über die Runden kommen können.

Die Nachrichten reden von etwa immer so um die rund 3 Millionen Menschen in Deutschland ohne Arbeit. Dass das jedoch etwa rund 10 Millionen Menschen mehr sind, die trotz 'Arbeit' vom Staat unterstützt werden müssen, damit die wenigstens auf den Grundsatz von Hartz IV kommen, wird mal so grundsätzlich verschwiegen.

Jede Woche die neuen Arbeitslosenzahlen aus der Statistik. Die Nachrichten sind wie immer auf dem neuesten Stand, informieren jedoch niemanden, wie sich diese Zahlen zusammen setzen.


Umfassend informiert zu sein, wäre schön! - Ist jedoch in meinen Augen nicht machbar. Niemand interessiert sich für alles und jedes und die Stellen, die sozusagen die wichtigen von den unwichtigen Informationen und Nachrichten trennen, sind alle beeinflusst.
Zudem ist der Mensch ansich eher ein dummes Stück Fleisch. Das Blöd, welches schon vor Jahren die Bezeichnung 'Zeitung' schlicht aberkannt wurde, wird gekauft, gekauft, gekauft. Jeden Tag aufs neue.

Hier in Hamburg sind die drei größten Tages-mach-Produkte die Blöd, die Hamburger Morgenpost (welche Abends erscheint) und das Hamburger Abendblatt (welches Morgens erscheint).
Alle drei gehören zum Springer Verlag.

Das sind auch für die unterschiedlichen Ressorts immer die gleichen Ansprechpartner. (Ich hab das mal versucht. Da stehen zwar überall unterschiedliche Nummern drin bei denen man sich melden kann, aber landen tut man immer bei den gleichen Leuten.)

Das ist seit über 15 Jahren so. - Dass dies so ist, habe ich jedoch bisher noch nie irgendwo in den Nachrichten gehört oder irgendwo gelesen.
Im Kabarett ja! Von diversen Vorträgern. - Aber es wird irgendwie immer nur geklatscht, weil: ...er/sie ist ja so Lustig...
 
Ich denke, ich weiß jetzt (leider mal wieder nur im Nachhinein) was mit mir an den beiden Tagen/Nächten los war. Am Dienstag Nachmittag hat mich ein Bekannter im wahrsten Sinne des Wortes "angehauen" (nicht doll, aber spürbar), mir tief in die Augen geblickt und gesagt: "DU bist Scheiße drauf!"

Mh,.... im Normalfall dürfte das für Außenstehende nicht zu merken sein. Schon gar nicht eine Person, die mich eigentlich nur vom sehen kennt. Also was zur Hölle ist mit mir los?

Mir am Abend einen umfassenden Spaziergang gegönnt auf der Suche nach mir und meinem Ich. - Und tatsächlich, da ist ja was. Abgelegt in der geistigen Schublade "warum zum Teufel muss ich mich um diesen Scheiß kümmern" mit den Querverweisen "will nicht", "mag nicht", "nerviger Krempel" und "zur Hölle mit der Bürokratie und dem Staat!"

verborgener Text:

Wie ich bereits einige Male feststellen durfte, ist mein Unterbewusstsein in vielen Fällen meines Lebens sehr viel schneller im Begreifen von posi- oder eben negativen Eindrücken oder Geschehnissen.
Während mein Hirn immer noch versucht etwas in einen mehr oder weniger logischen Zusammenhang zu bringen oder auf eine ähnliche Art sich selbst etwas zu erklären, hab ich meist längst eine instinktive Haltung eingenommen.
Leider läuft es jedoch eben meist nur auf diese instinktive Haltung hinaus, ohne das ich auf Anhieb weiß, was mich denn da bitte jetzt in diesen Zustand versetzt hat. Es sind sozusagen unterschwellige Gefühle, für die ich noch gar keinen Namen hab, weil ich sie selbst noch gar nicht bewusst wahrgenommen habe.

Diverse Philosophen in den letzten zweieinhalb Tausend Jahren haben sich darüber auch schon die Köpfe zerbrochen. Auch Freud (der dann sozusagen eher ein Psychoanalytiker war) hat darüber Abhandlungen geschrieben. Im Regelfall wird von den drei Ichs im Körper eines Menschen philosophiert.
Andere Wissenschaftler vermuten hier die drei unterschiedlichen Gehirnbestandteile. Also das Reptilienhirn, das Säugetierhirn und den Frontlappen.

Ich für meinen Teil bin schon vor über 20 Jahren auf die mehrschichtige Bewusstseinsebene gekommen und habe für mich selbst sieben unterschiedliche 'Parteien' die alle irgendwie versuchen bei mir mitreden zu wollen in meinem Kopf ausgemacht.

Wer jetzt was und wie, würde hier wahrscheinlich zu weit führen. Fakt ist: In meinem Kopf ist meist ziemlich was los! - Dabei gehen leider auch regelmäßig recht wichtige Informationen verloren. Je nach Intensität werden die sich jedoch eventuell einfach notgedrungen ihre Bahn brechen. -> Das wäre dann sozusagen wieder mal ein Moment, wo ich 'austigger'.

Wenn ich Pech habe... 'tigger' ich nur und verstehe mich trotzdem nicht. - Wenn ich Glück habe, begreife ich, welches Problem vorliegt. Das wäre ein sehr seltener Fall.
Normalerweise kann ich nämlich erst mit ein wenig Abstand von einer Situation (also so eine Woche bis sechs Monate danach) sozusagen mit genügend Abstand und Werteneutral über solche Sachen nachdenken. - Sozusagen in die ehrliche Selbstreflexion gehen.

Gibt einen Fall im SRC Memberbereich. Da hab ich mich über meinen damaligen Chef so aufgeregt, das ich eigentlich nur von Glück reden kann, das es eine Zeichenbegrenzung hier im Forum gibt.
Nach vier Stunden des wütenden in die Tastenkloppens wollte das Forum meinen Text nicht nehmen. Da ich noch lang nicht fertig war, nahm ich den Text komplett raus und schrieb über ein Textprogramm weiter. Nach fast 10 Stunden und über 50 Seiten (Verdana auf 10,5 eingestellt = irre viel Text) wurde mir dann jedoch klar, das es gar nicht um meinen Chef (vom SRC) ging, sondern das ich schlicht wegen vieler anderer Dinge massiv geladen war. Seine Kritik an mich war einfach nur das Krümelchen Schießpulver, was ich noch brauchte um hoch zu gehen wie eine Rakete.

Ich bin seit diesem Zeitpunkt vorsichtiger geworden. Das bedeutet leider nicht, das ich jetzt immer so schlau bin, sondern eben nur, das ich, wenn ich denn Zweifel habe, einfach vorsichtiger bin und zum Beispiel (siehe oben) einen Beitrag von mir outsource (oder wie immer das geschrieben wird)


Im jetzigen Fall, mal völlig von den "normalen und ständigen" Problemen und Nervereien abgesehen, muss ich mich um einen Strafbefehl kümmern.
Ich hab zu einer Tat eine Aussage gemacht, der POK glaubt mir nicht, reicht das bei StaWa ein und die sagt glatt (ohne jeglichen Beweis): Ja, der POK hat Erfahrung, der hat bestimmt recht, du zahlst jetzt 673,50 Flocken!
Meine Erfahrung mit POKs lehrt mich: Wenn Aussage gegen Aussage steht, hat POK immer recht! Völlig egal ob es da nen Beweis gibt oder der einfach nur nen schlechten Tag hatte. Die zwei Versuche in meinem bisherigen Leben gegen die Aussage eines PUK oder POK vorzugehen, endeten in immer noch mehr Kosten.

Insofern sag ich dazu Amen - Die Rate von 60 Tagessätzen + den 73,50 Euro Gerichtsgebühr / zu zahlen in 30 Euronenschritten, halte ich jedoch für zum einen arg viel (ich erhalte nicht den normalen HartzIV-Satz), zudem kommt mir dieser sehr hoch vor.
Zudem kommt da dann auch noch der Hinweis drin vor, das "wenn eine Rate über eine Woche Verzug hat, wird das gesamte Geld fällig oder eben Bau!"

Bei einem Menschen, der in seiner gesamten Struktur so etwas wie "Zuverlässig" nicht umsetzen kann.... finde ich diese Drohung sehr gewagt!

Mir persönlich (wie gesagt, die 'Strafe' akzeptier ich), wäre ein Mischverhältnis von Zahlung, Arbeit (man kann so etwas auch abarbeiten) und von mir aus auch Knast - mal ausspannen von dem ganzen Krempel. Zudem war ich tatsächlich noch nie im Gefängnis!.... Peru, Neuseeland, Kambodscha, etc. werde ich wohl niemals sehen. Gefängnis werden andere Menschen nicht sehen. - Sozusagen ausgleichende Gerechtigkeit. *grins* - Zudem würde ich da ja nun nicht gleich über Jahre verschwinden.

Anderseits erschließt sich mir schon in der Grundlage nicht, wieso mir hier mit Knast gedroht wird. (zu einem Tag, gleich einem Tagessatz = 67 Tagen. Also knapp über 2 Monaten)
Zur Zeit koste ich dem Staat = Euch als Steuerzahler irgendwas zwischen 500 und 1.500 Euro im Monat. Im Gefängnis sind wir mit mehr als 4.800 Euro dabei. Das ist deutlich mehr als das Doppelte.
Erscheint mir sehr Hirnrissig!

Wie sich Arbeit bzw. Gefängnisaufenthalt jetzt jedoch mit dem amtsärztlichen Ergebnis von: "Nicht Arbeitsfähig! Empfehlung von mindestens sechs Monaten Pause aus dem ARGE-Trott", vereinbaren lässt, ist mir auch noch nicht so wirklich klar.

Zudem ist die Ablehnung des Versorgungsamtes eingetrudelt. Natürlich eine Ablehnung. Nu muss ich also hier einen Widerspruch einreichen, Akteneinsicht verlangen, danach wahrscheinlich noch auf andere und bla und blubb und den ganzen Scheiß....:würg
Ich habe inzwischen von über 60 Klinefelter Rückmeldung... die haben alle 50GdB und mehr. - Und ich will die 50 nicht haben um mir mal eben ne kostenlose HVV-Karte abzustauben. Ich will die, für einen anderen Topf vom Staat damit ich auf dieser Welt noch was werden kann! Ich würde aus diesem ARGE-System nicht komplett rausfallen, aber zu einer anderen Institution, die andere Mittel und andere Richtlinien hat, weitergereicht werden.

Aber wahrscheinlich hat den bis heute keiner zugefaxt, wie meine bisherigen Versuche in den letzten 26 Jahren in dieser Arbeitswelt aussahen.
Deren Antwort ist nur: "öh, nö.. nach Aktenlage hat sich der Zustand nicht verschlimmert" - Mal völlig davon abgesehen, das ich wohl irgendwie in meinen damaligen jetzigen Versuchen wohl immer irgendwie im Arbeitsleben gescheitert bin, kommen die nicht mal auf den Gedanken, das ihre erste Einschätzung vielleicht schlicht falsch war?
Zudem wird das mit mir nicht besser! - Ich will, hab jedoch bisher Null Zukunft. DAS wird mit zunehmendem Alter auch nicht besser werden. Kann ich euch so versprechen.

Und ja! - Das stresst mich und macht mich leider Aggressiv. Wobei auch ein großer Teil Feigheit dabei ist. - Ganz klar hab ich Angst. Besonders vor anderen Menschen in neuen und mir unbekannten Umgebungen. Oder eben auch vor langen Bus- und Bahnfahrten, die mich von ihrer Struktur her schon belasten. - Ich weiß halt schlicht nicht, was da auf mich zu kommt und ich habe dort, wo ich landen werde, keine Freunde.
 
Im jetzigen Fall, mal völlig von den "normalen und ständigen" Problemen und Nervereien abgesehen, muss ich mich um einen Strafbefehl kümmern.
Ich hab zu einer Tat eine Aussage gemacht, der POK glaubt mir nicht, reicht das bei StaWa ein und die sagt glatt (ohne jeglichen Beweis): Ja, der POK hat Erfahrung, der hat bestimmt recht, du zahlst jetzt 673,50 Flocken!
Meine Erfahrung mit POKs lehrt mich: Wenn Aussage gegen Aussage steht, hat POK immer recht! Völlig egal ob es da nen Beweis gibt oder der einfach nur nen schlechten Tag hatte. Die zwei Versuche in meinem bisherigen Leben gegen die Aussage eines PUK oder POK vorzugehen, endeten in immer noch mehr Kosten.
Zu meinem Verständnis: Du hast zu einer dir zur Last gelegten Straftat eine Aussage gemacht, die dich deiner Meinung nach entlastet hat. Der Polizeibeamte hat deine Aussage zur Staatsanwaltschaft weitergeleitet (was er ja sowieso machen muss) und begleitend deine Aussage als zweifelhaft oder unglaubwürdig bewertet. Ein Richter hat dir daraufhin eine Strafe von 60 Tagessätzen aufgebrummt.
Richtig?

In deiner Situation erhältst du sicherlich eine kostenlose Rechtsbeihilfe. Das solltest du auch ausnutzen. Dabei geht es nicht unbedingt darum, Recht zu bekommen. Aber ein Gespräch des Rechtsanwalts mit dem zuständigen Richter auf dem Flur zwischendurch ("Das ist doch ein armes Schwein." "Er hat es doch eigentlich gar nicht gewollt." "Er bereut das ganz toll.") kann aber die Strafe heftig mindern. Nur, wenn du die Strafe einfach hinnimmst, ändert sich nichts und man geht davon aus, dass du die Einsicht hast, dass die Strafe gerechtfertigt ist.

Insofern sag ich dazu Amen - Die Rate von 60 Tagessätzen + den 73,50 Euro Gerichtsgebühr / zu zahlen in 30 Euronenschritten, halte ich jedoch für zum einen arg viel (ich erhalte nicht den normalen HartzIV-Satz), zudem kommt mir dieser sehr hoch vor.
Zudem kommt da dann auch noch der Hinweis drin vor, das "wenn eine Rate über eine Woche Verzug hat, wird das gesamte Geld fällig oder eben Bau!"

Bei einem Menschen, der in seiner gesamten Struktur so etwas wie "Zuverlässig" nicht umsetzen kann.... finde ich diese Drohung sehr gewagt!

Mir persönlich (wie gesagt, die 'Strafe' akzeptier ich), wäre ein Mischverhältnis von Zahlung, Arbeit (man kann so etwas auch abarbeiten) und von mir aus auch Knast - mal ausspannen von dem ganzen Krempel. Zudem war ich tatsächlich noch nie im Gefängnis!.... Peru, Neuseeland, Kambodscha, etc. werde ich wohl niemals sehen. Gefängnis werden andere Menschen nicht sehen. - Sozusagen ausgleichende Gerechtigkeit. *grins* - Zudem würde ich da ja nun nicht gleich über Jahre verschwinden.

Anderseits erschließt sich mir schon in der Grundlage nicht, wieso mir hier mit Knast gedroht wird. (zu einem Tag, gleich einem Tagessatz = 67 Tagen. Also knapp über 2 Monaten)
Zur Zeit koste ich dem Staat = Euch als Steuerzahler irgendwas zwischen 500 und 1.500 Euro im Monat. Im Gefängnis sind wir mit mehr als 4.800 Euro dabei. Das ist deutlich mehr als das Doppelte.
Erscheint mir sehr Hirnrissig!

Wie sich Arbeit bzw. Gefängnisaufenthalt jetzt jedoch mit dem amtsärztlichen Ergebnis von: "Nicht Arbeitsfähig! Empfehlung von mindestens sechs Monaten Pause aus dem ARGE-Trott", vereinbaren lässt, ist mir auch noch nicht so wirklich klar.

Aufgrund deines finanziellen Hintergrunds wird ein Tagessatz festgelegt. Im Normalfall entsprechen 30 Tagessätze dem monatlichen Nettoeinkommen. Bei ALG II werden allgemein 5 Euro als Tagessatz angesetzt. Daher die 600 Euro.
Eine Strafe wird nicht angesetzt, damit sie Geld in die Kasse bringt, sondern um zu bestrafen. Die Strafe soll weh tun, entweder finanziell oder durch Freiheitsentzug oder Strafarbeit. Daher ist es auch nicht relevant, dass es mehr kostet, wenn du in den Knast kommst. Sonst wären die Gefängnisse leer.

Dein persönliches Problem der mangelnden Zuverlässigkeit interessiert das Gericht nicht, die Regel ist allgemein. Siehe es als Teil deiner Bestrafung an, dass du pünktlich zahlst (und auch zahlen kannst) - und wenn du notfalls dafür deine Wohnung mit den Zahlungsterminen tapezieren und Freunde verpflichten musst, dich zur Bank zu schleifen.

Wie kommst du auf 67 Tage?
Es gibt eine Strafe von 60 Tagessätzen oder 60 Tagen JVA. Gerichtskosten können nicht abgesessen werden, sie sind nicht Teil der Strafe, sondern nur eine Folge der Straftat. Wenn du die nicht zahlst, kommt der Kuckuckskleber.

Wenn du nicht zahlst und arbeitsunfähig, aber schuldfähig bist, sitzt du die Strafe ab. Auf irgendeine Weise wird die Strafe vollzogen. Es geht nicht um Wohlbefinden, im Gegenteil. Ein Gefängnisaufenthalt kann zu psychischen Störungen führen. (60 Tage aber nicht gerade.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Update

Update eins

Das Versorgungsamt hat mir geschrieben.

Ich bin hochgestuft worden auf einen Behindertengrad von 50. Gehöre also jetzt zur Gruppe der Schwerbehinderten. Allerdings mit der Begründung, das ich eine Depressive Störung habe.
Nachdem ich mich im Internet ein wenig schlau gelesen habe, passt mir das nicht. Also so gar nicht.
Ganz klar neige ich verflucht häufig zu depressiven Phasen. In diesem Jahr liege ich so bei zwei bis dreimal im Monat. Da ist der Scheiß manchmal so schlimm, das ich an diesen Tagen nichts, aber auch so gar nichts auf die Reihe bekomme.

Aber ich finde, dass diese Umschreibung bzw. Bezeichnung für meine Person schlicht nicht zutreffend genug ist. Ich will da also intervenieren.

Dazu gehört jedoch auch, das ich mich mit meinem Neurologen mal wieder treffe. Mit diesem schlicht Rücksprache halten, was diese Versorgungsamt-Aussage denn nun bitte in seiner Fachwelt bedeutet. Dieser ist Erfahrungsgemäß telefonisch nicht zu erreichen, eine Internet-Adresse gibt es nicht (wobei mir das zur Zeit nix nützen würde, da - wie an anderer Stelle erwähnt - meine PWs grad nicht vorliegen). Da kann man eigentlich immer nur persönlich hinfahren und dann, weil man ja unangemeldet ist eventuell ewig und drei Stunden warten. Weder das hinfahren (das andere Ende der Stadt..also rund zwei Stunden) Plus dem Warten weil man ja nicht angemeldet ist (wie auch?) ist etwas, was ich seit 10 Tagen vor habe, ich bis dato aber noch nicht umgesetzt habe. Ich war/bin einfach noch nicht bereit mich diesem Stress auszusetzen.

verborgener Text:

Ich bin (in Ermangelung eines besseren Begriffes) ein Jetzt-sofort-Typ. Sozusagen: Aufstehen, waschen, anziehen, loslegen. Frühstück ist nicht wichtig.
Besonders Morgens kommt meine Hyperaktivität ziemlich heftig zum Vorschein. - Außer ich hab einen Kater. - Keine Katze sondern den körperlichen Kater. ;)
Mit Bus und/oder Bahn zu fahren, wo ich besonders Morgens mit diesen Halbleichen, die noch selig vor sich hinschlummern zu verbringen ist für mich Stress. Ich kann da nix tun. Nur sitzen oder - je nach Zeit - dumm rumstehen weil Bus oder Bahn eben rappelvoll. Die Energie will raus und darf nicht.
Zudem die wohl zu erwartende Wartezeit bei Goossens-Merkt. Ich musste da auch schon mal fast neun Stunden warten, weil damals die dämlichen Tussen mich aus der Warteschlange gelöscht hatten. (die zwei arbeiten da immer noch). Aufgefallen bin ich dann nur, weil..: "Was sitzen sie denn noch hier?"


Ja ich weiß, ist wichtig die Rücksprache zu halten und es wird ein befriedigendes Gefühl sein es geschafft zu haben, wenn ich es denn mal schaffe. Aber rein mit Erkenntnis und Logik hab ich noch nie funktioniert.
Das was ich bin oder wie ich ticke, lässt sich nicht mit schicken Plänen oder tollen Aussichten ködern. In der Theorie bin ich ein fantastischer Planer. Leider ist das eben nur Theorie und so funktioniere ich irgendwie wohl nicht. :seufz

Update zwei

Meine Bedarfsgemeinschaft (also die Lebensgefährtenschaft mit meiner Frau) hat sich im Grunde genommen aufgelöst. Nicht das wir uns nicht immer noch mögen, aber unsere Lebenswege haben sich soweit von einander entfernt, das es da nicht mehr viel Gemeinsamkeiten gibt.

Dies habe ich der ARGE mitgeteilt und schlicht eine Antwort erhalten. Zitat: Ihr Antrag wird im übrigen abgelehnt.

Fassungslosigkeit ist völlig unzureichend um meine Reaktion zu beschreiben! - Was ist das denn für eine geistig debile mindermenschliche Lebensform die mir erzählen will, das sich die Beziehung/die Bedarfsgemeinschaft nicht aufgelöst hat.
Kennt der mich? Kennt er sie? Kennt der irgendwas? Und wie kommt dieser Vollhonk auf die Idee, das meine Aussage auch nur irgend etwas mit einem Antrag zu tun hat. Das ist kein Antrag. Das ist eine Entwicklung die ich leider nicht verhindern konnte.
Die Situation ist Fakt. Ich hätte es gerne anders. Ich würde gerne weiter mit ihr zusammen sein. Ganz klar. Aber ich bin nicht in der Position dies mit irgendwelchen Taten die für sie elementar wichtig wären umzusetzen.

Sie hatte mich bereits Anfang des Jahres darum gebeten, dass ich mir eine neue Wohnung suche. Der extrem angespannte Wohnungsmarkt und der ganze Krempel jetzt mit den Flüchtlingen hier in Hamburg hat diese Idee jedoch zu einer Utopie werden lassen.
Zudem wurde dann auch noch mitgeteilt, das Aufgrund der Betriebskostenabrechnung wir Geld zurück erhalten haben und es deswegen für November keine Auszahlung gibt.
Da die Miete von ihrem Konto abgeht, hat sie auch die Rückzahlung (wahrscheinlich) erhalten. Ich dagegen habe für den Monat November nicht einen Cent erhalten. - Das ist übel.
Da wir seit jeher getrennte Konten haben, weiß sie nicht was bei mir los ist und ich nicht, was sie so hat. Aufgrund von schlechten Beispielen ins unserer beider Bekanntenkreis haben wir bereits ganz am Anfang unserer Beziehung das Thema Geld (also jeder für sich) schlicht ausgeklammert.
Jeder für sich und keine Überschneidungen.

Im Grunde genommen ist meine Situation zur Zeit rein Finanztechnisch untragbar. Weil da eben nix ist finanziell. Das grenzdebile Säugetier der ARGE hat bis dato auf meinen Widerspruch vom 01.11.2016 diesbezüglich nicht geantwortet und mein Arsch läuft inzwischen auf Grundeis. Es lässt sich nicht alles mit der Tafel auffangen.

Mit diesem Abschaum an Menschlichkeit muss ich mich jedoch zwingend auseinandersetzen - Sprich: anrufen - um zu erfahren wo mein Widerspruch inzwischen gelandet ist.
Hat er es nicht erhalten? = Klage an die Poststelle / Hat er sich nicht darum gekümmert? = Klage an ihn direkt / War er krank? = Klage an die Vorgesetzten .... etc.
Den Rückhalt (über die mobile Sozialberatung hier auf der Ecke - und den dazugehörigen Rechtsanwalt) hab ich, aber das ist alles offizieller Scheiß, mit dem ich noch nie was am Hut hatte.
Ich hab mein Lebtag noch niemanden verklagt. Ich lebe eigentlich nach dem Motto: alles lässt sich klären weil wir Menschen sind.
Das ich diese, meine Einstellung brechen muss, belastet mich zutiefst. Ich will das nicht. Das bin ich nicht. :cry:

verborgener Text:

Ich habe in meinem Leben oft genug mit eben diesen Menschen "vom Amt" zusammen gesessen, die eben Entscheiden treffen müssen oder eben Ansagen von oben umsetzen müssen. Im Regelfall sind das entweder von Hausaus schlicht Arschlöcher und/oder Sadisten oder eben ganz arme Schweine, die eben auch nur versuchen ihren Job zu machen.
Die Leute haben in ihrem Job mit Haufenweise falschen und Kruden Anträgen oder Berichten zu tun. Zudem haben sie eine Verantwortlichkeit nach oben. Wer zu Verständnisvoll ist und vieles bewilligt, ist ganz schnell raus aus dem Job.

Auf seiner Ebene kann ich Mr. Grim also durchaus verstehen. Das verhindert jedoch nur, das ich ihm nicht den Schädel einschlage wenn er zu seinem Auto geht. (Internet ist was tolles.. man findet jeden und überall.)
 
Hey, hab selbst viel um die Ohren und deshalb nur schnell überflogen. Ich hoffe das im letzten Spoiler ist nicht der echte Name, denn man kann das auch durchaus falsch verstehen was in der Anmerkung steht. ;)

Ich finde mit dem Behindertengrad machst du es dir selbst ein wenig zu kompliziert. Falls du denn einen Schwerbehindertengrad haben möchtest, der durchaus mal hilfreich sein kann denke ich, würde ich mich einfach freuen. Ob da jetzt depressive oder sonstwas Störung drauf steht, so what.

Das wenn ihr als Paar zusammengelebt habt und weiterhin zusammen lebt, wenn auch nicht mehr als paar, kann ich schon verstehen, dass das nicht so einfach ist nur aufgrund deiner Aussage euch jetzt nicht mehr als BG zu werten. Mal abgesehen, dass diese ganze Bevormundung etc. beim JC ein riesiger Mist ist. Ich darf mich jetzt über eine Gesetzesänderung freuen, dass ich jetzt auch als Student in den Genuß von Leistungen des JC komme, was aber nur dazu führt, dass mein BAfÖG jetzt auf's BG Einkommen angerechnet wird und uns vermutlich noch was abgezogen wird - rückwirkend. Yay
 
Ne, keine Panik. Ich mag ja krank im Kopf sein, aber RL-Namen werde ich nirgendwo schreiben. (Auf anderen Seiten ganze Adressenlisten und Durchwahlnummern weiterleiten ist in meinen Augen was anderes!)

Für die Reha-Abteilung der Argentur für Arbeit habe ich inzwischen meine Anwesenheit für den "arbeitspsychologischen Test" absolviert.
Die Testbereiche waren Sprachverständnis, Logik, Mathe. Wie ich nun in deutsch (Sprachverständnis) abgeschnitten habe, weiß ich nicht, beim Logik-Test kam auf einmal ein blauer Bildschirm (ohne Text) auf meinem Bildschirm. Der olle "Kursleiter" hat dann bei mir zweimal und auch bei sich ein paar Mal nachgesehen um mir dann zu verkünden: "Der Test stürzt ab, wenn alle 40 Fragen richtig beantwortet werden innerhalb der vorgegebenen Zeit."
Als dann Mathe dran kam, bin ich rausgewunken worden. (eigentlich ärgerlich.... ich hatte mich gerade für Mathe noch mal so richtig schlau gemacht die Tage vorher...)

Wobei ich hier klar anmerken muss. Die Tests sind für Versager dieser Welt, für miinderbemittelte Indiviuen gemacht. Man will da ausloten ob eine Unterstützung auch nur im Ansatz Sinn macht.
Das da ein kleiner Schpaik abräumt ist eher nicht verwunderlich. (Ich persönlich hab mich darüber riesig gefreut, meine Freundin sagte dazu jedoch schlicht:"ich habe nichts anderes erwartet!" - war ziemlich ernüchternd...)
 
Das mit dem Volldeppen aus dem Kostenstellenbereich der ARGE hängt noch immer. Die Bürokratie schreibt vor, das mein Widerspruch an die Widerspruchsabteilung geht und dort geprüft wir.
Den Widerspruch habe ich am 1.November eingereicht. Am 28. Dezember hab ich eine Bestätigung erhalten.
Zitat: "Ihr Widerspruch vom 1. November ist bei uns am 1. November eingegangen und wird von uns bearbeitet." Der Schrieb stammte vom 28. Dezember!!!

Die brauchten Bitte schon alleine fast zwei Monate um meinen Widerspruch an die richtige Stelle weiterzuleiten????
Wasn das für ein scheiß Staat????

Ich hab es inzwischen mal geschafft, dort durchzukommen per Telefon. Der Mensch, der für meinen Widerspruch verantwortlich ist, steckt in Unterlagen von Anfang September. Bevor der auch nur Ansatzweise zu meinem Fall kommt, werden noch mindestens zwei Monate vergehen. Äh.. nochmal: Was ist denn bitte das für ein Scheiß Staat mit seiner verfluchten Bürokratie, der einem hilfsbedürftigen Menschen eine Zeitnahe Bearbeitung vorenthält?

(Nix gegen Herrn Ö. - Wir haben uns Super verstanden, ein bisschen Büroalltag ausgetauscht und er hat mir indirekt (er hat hier und da laut Gedacht und ich habe nicht zugehört ;) ) ein paar sehr schöne Gedankenansätze bekommen. Der Mensch in dieser Position darf keine Meinung, keine Ansicht, keine Empfehlung haben oder empfinden. Genauso wenig wie ich lauschen darf oder irgend einen Staatsbeamten ernst nehmen sollte. :D )

Apropos ernst nehmen

Es gibt über das SGB eine Regelung über die "Teilhabe am Arbeitsleben".

Das ich noch keine 15 Jahre sozialversicherungspflichtig in den Staatsfond eingezahlt habe, falle ich unter die Verantwortung der Agentur für Arbeit. Und dort in die Reha-Abteilung der Agentur für Arbeit.

Wenn ich bedenke, das ich die Info im Sommer letzten Jahres von nem Mitarbeiter aus Farmsen (bfw), den ich mir mal so zufällig gegriffen habe, erhielt, ich jedoch im Grunde genommen seit 97 auf der Suche nach solchen Hilfen bin..... vertraut keinen normalen ARGE-Mitarbeitern! - Vertraut schlicht niemandem vom Arbeitsamt, niemandem von der Agentur für Arbeit. Das sind alles Schweine! - -Wobei ich auch arg blauäugig war.
Zur Ehrenrettung: Es gibt durchaus fitte und faire Leute dort. Ich war (und bin) jedoch immer schon ein schwerer Fall gewesen. Insofern hat man mir dann auch immer die miesen und die die alles-in-Arbeit-zwingen-können als "Arbeitsvermittler" zugeordnet.
Hab ich jetzt schon wieder. Hörmann (tatsächlicher Name) Dieser hatte mich zwischendurch mal zur Rentenkasse geschickt um diverse Formulare (84, 85, 96, etc.) dort auszufüllen. Erst als ich dort anfragte nach Hilfe, weil ich völlig überfordert war, sagte man mir, "in ihrem Alter ist das mit dem Rentenantrag halt sehr kompliziert."
Rente??? - Ich bin aus allen Wolken gefallen.
Die (Hörmann) Ratte hat mich losgeschickt, Anträge für eine Rente auszufüllen ohne mir zu sagen, das es ein Rentenantrag ist.

Die Menschen die dort sitzen, sind meiner Erfahrung nach eher dafür eingestellt, das Geld zu bewahren und nicht dem Gesetzt zu folgen. - Dem müssen sie folgen, die tun sie jedoch eher widerwillig. Wobei dies ne Direktive von oben ist. - Ich hab inzwischen von mehr als drei Mitarbeitern der Ämtern im privaten Bereich gehört (irgendwo getroffen durch Zufall), das die Ansage von oben ist: So schwer wie irgend möglich machen! Die sind nicht sozial aufgestellt, sondern wirtschaftlich effizient. Das nun Hörmann (wahrer Name) als Psychopath vom Dienst seit Jahren die Leiter immer weiter hinauf steigt, wundert die Leute nicht.
Hörmann (wahrer Name) ist der harte Hund in der ARGE Farmsen. "Der bekommt jeden in Arbeit" - Zitat aus einem Kantinengespräch.

Aber ich schweife ab... davon wollte ich gar nicht schreiben.

Ich habe im Sommer 16 (August) den Antrag zum "Teilhabe am Arbeitsleben" bei der Reha-Abteilung der Agentur für Arbeit eingereicht.
Anfang Oktober kam dann ein Fragenkatalog. Die Fragestellung der meisten Fragen hat mich eher verwirrt. Nach einigen versuchen hab ich alle Fragen in ein Textprogramm übertragen und dann darüber nach besten Wissen und Gewissen geantwortet. Abgegeben habe ich rund 30 DIN-A4 Seiten.
Danach bekam ich eine Einladung, um "strittige" Punkte zu klären.
Die an diesem Tag vorhandenen Personen waren Auszubildende, Praktikantinnen und Aushilfskräfte. Die waren mit den Anforderungen, die mir die Institution stellt, mehr als nur überfordert. Schlussendlich auch deswegen, weil sich die Fragen alle darauf beziehen, dass man erst kürzlich seinen Job verloren hat. - Das ist ja bei mir anders.

Im Oktober kam es dann zu einem persönlichen Gespräch. Mitte November durfte ich dann diesen ominösen Test (siehe weiter oben) machen.

Vor nun knapp zwei Wochen bin ich.... sagen wir mal winzig-trulla (wt) wieder begegnet. Das Angebot was sie mir Aufgrund meiner "Leistungen" und natürlich dem, was in ihrem Rechner steht.......Behindertenwerkstatt.
Ich hab mir am nächsten Tag die nächsten drei Behindertenwerkstätten in meiner Umgebung angesehen. Von zwei hab ich es sogar schriftlich, das die mich schlicht nicht sinnvoll beschäftigten könnten. Meine Behinderung ist eine andere Form als sie diese dort betreuen.

Da Misses wt nicht direkt, sondern nur über eine Service-Nummer zu erreichen ist - und nachdem ich da vorletzten Donnerstag dort sechs Mal hilflos in der Warteschlange fest saß für ....Minutenlang.. bin ich da einfach (einfach ist gut... das sind knapp eineinhalb Stunden von mir bis da) aufgekreuzt um mich eigentlich über die Schwaschtrulla zu beschweren. Verantwortliche Personen waren jedoch nicht anwesend.
Ich hab dann notgedrungen ihr gegenüber zum Ausdruck gebracht, das ihr Vorschläge nicht meinen Fähigkeiten entsprechen.

Das kam bei ihr nicht so gut an.

Sie hat sich (was ich fair und fit finde) eine Woche Zeit erbeten um mir alternative Möglichkeiten anbieten zu können.
Rausgekommen ist Grone (ein Verein bei dem ich in den letzten 20 Jahren inzwischen sechs mal war und fast alles was dort war höflich schlicht Dreck!
Oder eben Hamburger Arroganz... oder so ähnlich. (ne, spaß.. die heißen anders.) Nach meinem Anruf dort wurde jedoch klar, das ich da völlig falsch war. Eine freundliche Person von dort, hat mir Anschluss-Adressen beschrieben, mir jedoch auch "selbstlos - sozusagen mit einem offenem Denken" (was sie nicht darf - und ich ich habe in KEINEM Fall zugehört) auf Behindertenvertretungen ....

Seit letzten Mittwoch ist mir klar, das die kleine wt-Schlampfe auch nur ihren Job macht und eben nicht für die Menschen da ist, was eigentlich ihr Job sein sollte.

Meine Zielsetzung ist eine abgeschlossene Berufsausbildung. Das hab ich immer und überall angegeben. Die Leute wollen mich jedoch irgendwie immer auf irgendwas schieben, was damit überhaupt nix zu tun hat.

Über eine "Klatschtante" bei der Hamburger Arroganz hab ich dann jedoch ne neue Option bekommen. Inklusion - schickes Wort, nicht?

Seit jetzt rund 10 Tagen bin ich am rotieren und machen und tun. Ich habe rein telefonisch inzwischen mit knapp 100 Leuten Kontakt gehabt. Letzten Montag nen reinen Telefondienst geschoben.. weil viele Freitags nicht zu erreichen sind. Überhaupt Ämter... das ist ne Frechheit was mir da präsentiert wird.....

Ich hab jedoch auch über diverse Querverbindungen ne Aufforderung erhalten, mich bei der Deutschen Bahn (Zweigstelle Kommunikation) zu bewerben. Ich hab da Kontakt zu den Behindertenbeauftragten aus Norddeutschland und Berlin. Beide sagen mir, das ich mich, selbst bei meinem Alter, schlicht bewerben soll.

Tatsächlich habe ich die meisten meiner "relevanten" Unterlagen zusammen.

Fortsetzung folgt
 
ot:
Bei so ein paar Beiträgen der letzten Tage die ich gerade von dir gelesen habe, habe ich den Eindruck sie entstanden in einer bestimmten Stimmung/
Gefühlslage und in einer anderen solchen könntest du sie wieder bereuen. ;)

Ich dreh seit Wochen am Rad. Das Grundsicherungsamt hat jetzt schon seit fünf Monaten meine Unterlagen und kommt nicht in die Hufe. Der Ganze Scheiß mit meiner Bewerbung läuft seit vier Monaten und ich habe keine Ab- oder Zusage. Die Aktion meine BG aufzulösen läuft jetzt seit über acht Monaten. Der Staat kommt nicht in die Hufe und ich habe nix, mit dem ich arbeiten kann. Das macht mich Kirre ohne Ende.

Mein Neurologe hat mir ganz klar gesagt, das ich unbedingt abschalten muss. ICH DARF NICHT ABSCHALTEN!!! Wenn ich jetzt aufhöre sind die ganzen Vorarbeiten in den letzten Jahren für die Katz und ich muss von vorne anfangen.

Ganz klar bin ich geladen ohne Ende. Es gibt ohne Antwort keine Lösung, kein zielgerichtetes Ventil. Mein gesamtes Verhaltensmuster wird immer Chaotischer. Ich darf aber in keinem Fall ohne Antwort vorher aufhören zu funktionieren. (Wobei ich schon seit Wochen nicht mehr ordentlich funktioniere)

Das Spiel heißt einfach: Bürokratie gegen Schpaik.
Wenn ich wieder den Schwanz einziehe, bin ich raus und hab verloren. Kann ich mir nicht erlauben. Ich MUSS weitermachen. Dass mir das nicht gut tut (und eventuell euch nicht) ist mir klar, aber wenn ich jetzt wie in der Zeit vor diesem Forum anfange meinen geistigen Zustand an der Welt auszulassen.... kann keiner gebrauchen.
 
Ganz klar bin ich geladen ohne Ende.

Und dann setzt Du evtl die falschen Signale bei den Behörden? :unsure:

Ich bin jetzt 2 Jahre krankheitsbedingt Zuhause und diese Situation gefällt mir absolut nicht.
Aber! Ich hatte bisher noch nie Probleme mit der KK oder der AA. Zahlungen wurden/werden immer! pünktlich geleistet.

Für mich ist das Problem das/dein eigene/s "Ich"!

Das Spiel heißt einfach: Bürokratie gegen Schpaik.

Also das kann ich mir nicht vorstellen, wie heisst es: Wie man in den Wald ruft, so schallt es zurück.;)
 
Du warst noch nie in einem Wald, oder? - Die Schallwellen brechen sich dort und da "schallt" von der eigenen Stimme eigentlich nix unter 160 Megaphon zurück. :ROFLMAO:

Es geht nicht um pünktliche Zahlungen.

Ich weiß seit "offiziell" 2010 das ich ne Macke ne Behinderung habe. Genetisch bedingt. Also seit meiner Zeugung.
Jetzt versuche ich so etwas wie Erfolg durch Arbeit zu erreichen. Der Staat bietet mir jedoch eigentlich nur Grundsicherung oder Behindertenwerkstatt an.

Zielsetzung für mich ist ein Job, bei dem ich mindestens (absolutes Minimum) 1050 Euro Netto im Monat verdiene. Ich mag nicht Arbeiten und immer noch auf den Staat angewiesen sein.

Also ja, ohne staatliche Gelder wegen ASP und so, wird es nicht gehen, aber ich möchte von der ARGE weg kommen. - Mit Arbeit hab ich nie ein Problem gehabt. Wobei zwei Dinge erfüllt sein müssen. Zum einen: Es muss ne sinnvolle Arbeit sein und es bedarf für mich ein gewisses Maß an Abwechslung.
Ich brauch schlicht Arbeit die ordentlich meinen Kopf beschäftigt. Bevorzugt mit anderen Menschen. Ich 'kann' auch alleine Arbeiten. Auf Dauer gehe ich jedoch an mir selbst Zugrunde. Etwas, was ich (gerade Letztens) hier im Forum sehen kann. Es gibt irgendeinen Satz, nen Bericht, ach irgend etwas was mich an ein traumatisches Erlebnis aus meinem Leben erinnert und ich tille wieder völlig aus.
Das kann nicht meine Zielsetzung sein.. ist sie auch nicht.. aber ich kann dann schlicht nicht anders.

Und komme mir bitte nicht mit "brauchst ne Therapie!" - Ja, weiß ich, aber Therapie ist darauf ausgelegt, das man sein Leben 'nebenbei' auf die Reihe bekommt. Mein Leben besteht aus Verdrängung meiner 'frühen Erfahrungen'. Wenn ich bei nem Therapeuten sitze und er mich danach fragt, dann greif ich auf Gefühlswelten zurück.... nach so einer Sitzung bin ich gelutscht. Nach so einer Sitzung bin ich manchmal zwei, drei Tage nicht mehr fähig irgendwas zu machen.
Bei den drei Therapien war ich bei einer völlig falschen Person, bei einem krankhaften Jungsliebhaber und bei einer fitten Person. Beim letzteren hab ich ne Menge gelernt, da jedoch weder ich noch er wusste, was ich bin, ging die Therapie in vielen Aktionen in ne falsche Richtung.

Die deutsche Sicherrungsautomatik würde/hätte bei mir längst gegriffen, wenn ich nur ein halbes Hirn oder stark körperlich eingeschränkt wäre. Beides ist nicht der Fall.
Ich musste 2009 meine Diagnose noch selber zahlen, weil 'meine Macke' nicht staatlich anerkannt war.
 
Der Text da oben ist, wie dem aufmerksamen Leser vielleicht auffällt, nicht zu Ende geschrieben. Hab ich auch jetzt nicht vor zu tun.
Wobei... vielleicht noch als kleine Anmerkung: oxfort hat da gar nicht so unrecht. Ich stehe mir ganz grundsätzlich sehr häufig einfach selbst im Weg. Fehlende Grundsatzinformationen sind hin und wieder ein Teil des Problems. Da brauche ich dann Menschen, die mir die Dinge erklären können so, das ich sie auch verstehe.


So. Kommen wir zu dem, weswegen ich hier dieses Mal schreibe.

Es ist mal wieder passiert. Ich bin geplatzt. Eigentlich hatte ich mich Abends, nach einem recht erfreulichen Tag, nach dem Einkaufen gegen 20.30 Uhr nur hingesetzt um den ein oder anderen Beitrag hier im Forum zu verfassen oder zu beantworten. Bei der Beantwortung zum Thema Willkommen in der Hölle bin ich irgendwo/-wann in Hyperaktivität verfallen. In diesem Fall nicht mit Frust oder Wut oder Ärger... ich bin euphorisch geworden. Das mag zwar positiv klingen, ist jedoch auch nur eine Umschreibung für einen Zustand, der sich meiner bewussten und absichtlichen Kontrolle entzieht. Das Schreiben an sich hat Glückshormone freigesetzt ohne wenn und aber. Zu sich vermischenden Themen in Bereichen wo ich mich zumindest von meiner Seite aus her ein wenig auskenne, bzw. ich selbst teilweise sogar mit drin stecke.

Wobei die Formulierung "der sich meiner bewussten und absichtlichen Kontrolle entzieht" nicht richtig ausgedrückt ist. (Sorry, hier stoße ich gerade an das Fehlen einer richtigeren Bezeichnung.)
Würde ich nicht in Hyperaktivität sein, würden viele Dinge von meiner Seite aus ganz anders formuliert oder vielleicht auch gar nicht erwähnt werden. Zudem kürzer. Viel viel kürzer.

Hier ein Auszug aus einer PN von mir an jemanden:

mir schrieb:
[...] Leider bin ich mal wieder geplatzt. Der Text, bzw. die Arbeit daran war in dem Moment einfach nur ein Ventil womit ich - für euch natürlich aus eurer Position nicht ersichtlich - meiner angespannten Situation einen Ausdruck gegeben habe. Das dem so ist bzw. so war, habe ich in dem Moment wo dies geschah jedoch selbst gar nicht wahrgenommen. Eigentlich wollte ich nur im Forum auf ein Thema antworten. Irgendwann zwischendrin habe ich dann wieder einmal die Kontrolle verloren.

Wenn man sich die letzten 10 Jahre von mir hier im Forum ansieht, dann passiert mir das leider in erschreckender Regelmäßigkeit. Manchmal merke ich es sogar zwischendrin. Dann lösche ich meine Beiträge bevor ich sie abschicke komplett und ziehe mich einfach zurück. Meist merke ich jedoch erst viel später, das mein Kopf mal wieder zu viele Hormone ausgeschüttet hat. (in Ermangelung eines besseren Ausdruckes rede ich dann meist von explodiert oder geplatzt)

Es ist so ähnlich wie nach einer durchzechten Nacht aufzuwachen. Das Gefühl im Kopf ist jedoch ein völlig anderes. Je nach Grundstimmung die davor zum tragen kam. In dem Fall war es Euphorie. Irgendwann beim Schreiben bin ich in Hyperaktivität verfallen, mein Körper/Kopf hat wie nix gutes Glückhormone ausgeschieden und ich hab in die Tasten gekloppt als gäbe es kein Morgen. In der Medizin redet man dann über Störung der Impulskontrolle.

Finde ich nicht schön! Schon dreimal nicht, weil dieses Verhaltensmuster sich auf das SNF auswirkt. Was ich nicht will. Aber ich habe eben in diesen Momenten (meist) nicht mehr die vernünftige Einsicht dies zu verhindern. Tatsächlich ist sogar häufig von meiner Seite aus das Gefühl da, alles richtig und gut gemacht zu haben, bis ich dann wieder aufwache.

Dabei ist es einfach nur eine Kompensation von meinen unterschiedlichen Lebenszuständen, wofür ihr nichts könnt.
Diese Kontrollverluste wirken sich auf alle Bereiche meines Lebens aus. Da das SNF ein Teil von meinem Leben ist, leider eben auch hier. Und es ist nicht so, das ich mich mit Absicht hinsetze und plane "jetzt hau ich aber mal was raus, was sich gewaschen hat" oder so. Es geschieht mittendrin. Irgendwann. Manchmal fällt es nicht mal sonderlich auf und manchmal eben schon. [...]

Ich hoffe mit diesem Auszug verständlicher auszudrücken, was an diesem Abend, in dieser Nacht passiert ist. Jemand umschrieb es mit "3-Stunden-Epos". Geschrieben habe ich daran etwas über 10 Stunden. Mit Unterbrechungen in anderen Foren wo ich über andere Dinge schrieb. Produktiv war ich in dieser Nacht ohne Ende. Teils mit aller Absicht Kontrovers und polemisch. In dem Momenten, wo ich dies so schrieb, war das für mich auch genauso eben gut und richtig so. Im Normalzustand würde ich mich selbst für solche Texte er- oder abmahnen.

Wie ich sehen kann, sind meine Beiträge aus dieser Nacht entfernt worden. Im Nachhinein ganz klar mit meinem Einverständnis. Ich sollte überhaupt keine Kommunikation betreiben, wenn ich in welche Richtung auch immer gekippt bin. Das führt nur zu Missverständnissen. Das Grundsatzproblem liegt einfach darin, das ich es selbst gar nicht erkennen kann wenn ich mittendrin bin.

Der (wahrscheinliche) Lösungsansatz ist der, meine Lebenssituation zu verbessern. Daran arbeite ich, seit dem ich weiß, was ich habe (Anfang 2010). Leider geht jedoch damit auch ne Menge Frust und Enttäuschung einher. Dinge die mich zurück werfen. Staatliche Angestellte, die wie Banken eine Absicherung verlangen, bevor sie zu Zahlungen bereit sind. Absicherung gibt es in meinem Fall nicht! Ich funktioniere häufig nicht so, wie es sein sollte oder auch nur, das ich es selbst verstehe. Und eigentlich bin ich ziemlich gut darin zu verstehen, wie Menschen funktionieren.

Das sich Teile von meinen Verhaltensmustern auch hier im Forum Widerspiegeln, liegt schlicht daran, das ich hier noch sein darf und das SNF einfach ein Teil meines Lebens ist.

Und nein! Ich finde es weder schön noch akzeptabel, das ich immer wieder austigger. Weder in meinem Leben noch hier im Forum. Sobald ich eine sichere Möglichkeit dagegen gefunden habe, seit ihr die Ersten, die es erfahren werden.
 
Hallo Schpaik, sei von mir gegrüßt.


Ich war 2007 bis glaub' ich 2009 ein bißchen in diesem Forum und sehr kurz 2011.

Leider bin ich sehr krank, so daß ich erst jetzt hier wieder auftauche. (siehe auch https://www.supernature-forum.de/boardsofa/106896-wieder-aufgetaucht.html#post1142541 Beitrag #8)

Du warst mir bis jetzt unbekannt, zumindest als bewußte Erinnerung, vielleicht aber in der Tat überhaupt.

Ich finde großartig, daß SNF Dir ein so gutes Refugium ist, und wünsche Dir ein Auskommen, was die gravierenden Schwierigkeiten angeht, die Du schilderst.

Im Strang gab es bis zum 4.6.16 im Beitrag #36 für mich persönlich einen roten Faden, der nach meiner eigenen Wahrnehmung dort abriß. Etwas scheint mir sich um jene Tage ereignet zu haben, das bis heute noch wie ein Erdbeben an Dir schüttelt.

Im aller-ersten Augenblick, kaum hier zurück, und kaum etwas von Dir gelesen habend, kann ich lediglich einen Vorschlag machen: Wärst Du vielleicht bereit, eine Art Inneres-Zwiegespräch-Tagebuch in einer Fremdsprache zu führen?

In meiner beruflichen Praxis habe ich häufig feststellen dürfen, wie hilfreich ein solcher Umweg für manchen in brenzligen Gewässern wurde!


Herzlich
Rosicante
 
Lustig dein Vorschlag. Ich führe zwar kein Tagebuch auch wenn ich es mir immer mal vorgenommen habe, aber ein inneres Zwiegespräch in einer Fremdsprache (Englisch) für ich sehr oft in Gedanken.
 
Etwas scheint mir sich um jene Tage ereignet zu haben, das bis heute noch wie ein Erdbeben an Dir schüttelt.

Im Grunde steht es schon in meinem Text unten. Ich hatte mehr oder weniger das Glück, das einer aus der Boardführung kurz nachdem ich mit dem Schreiben fertig war, bereits wach war, meinen Text las und diesen dann entfernte.

Ich habe noch so grob eine Erinnerung was bzw. wie ich schrieb. Wie erwähnt bin ich eigentlich ganz dankbar, das es hier Aufpasser gibt. Nicht, das ich nicht dazu stehen würde, was ich schreibe, aber die Höflichkeit lässt doch häufig zu wünschen übrig, wenn ich mich aufrege bzw. in einen Rausch hinein steigere.

Das "Erdbeben" welches an mir schüttelt ist einfach: Ich schäme mich! Sehr!
Ich mag den Charakter in diesem Forum sehr. Mit meinem Beitrag hätte ich diesen Charakter gestört. Das will ich nicht!

Meine Bereitschaft hier im Forum zu schreiben oder an anderen Themen mich wirklich zu beteiligen ist noch nicht wieder hergestellt. (Das ich hier Antworte, ist ein erster Schritt.)
In den letzten Monaten war ich eigentlich nur im Comedy Bereich aktiv. Für sehr viel mehr reicht mein Selbstvertrauen einfach noch nicht.

Wärst Du vielleicht bereit, eine Art Inneres-Zwiegespräch-Tagebuch in einer Fremdsprache zu führen?
Für Ideen bin ich eigentlich immer zu haben. Ich kann leider keine Fremdsprachen. Meine beste Freundin kann so etwas. Dafür kann sie kein Mathe. Ich schon. Da ergänzen wir uns.
 
Hallo Schpaik.

Ja, das mit den gelöschten Texten hatte ich gelesen. Auch das Wirken und Nachwirken der Scham konnte ich mir sehr lebhaft vorstellen.

Mir ging es darum, daß etwas um die Zeit entweder in Dir oder um Dich, oder sowohl als auch stattgefunden hat, was noch heute für Dich womöglich erschütternd ist.

Sei es drum, man muß nicht mutwillig Inventur machen. Im Gegenteil: Dein Versuch, dadurch hinwegzukommen, daß Du zunächst an dem teilnimmst, was Du Dir traust, ist wohl der sinnvollste Weg.

Zu der Fremdsprache: Du könntest ja eventuell eine erlernen. Französisch, z.B., weil noch weiter weg vom Deutsch als Englisch, genug verbreitet, mit kaum ins Gewicht fallenden Nationalabweichungen (anders als Englisch) und tendenziell auf Klarheit ausgerichtet. Falls es Dich interessiert, erläutere ich Dir auch die Hintergründe meines Vorschlags, so daß es nachvollziehbar würde, warum ich bei Dir ausgerechnet damit komme, und warum ich mir vorstelle, daß es Dir recht hilfreich sein könnte.

Ansonsten ist das Schützen/Bewahren existierender tragender Beziehungen genau das Richtige.

Herzlich
Abifiz
 
Wärst Du vielleicht bereit, eine Art Inneres-Zwiegespräch-Tagebuch in einer Fremdsprache zu führen?

In meiner beruflichen Praxis habe ich häufig feststellen dürfen, wie hilfreich ein solcher Umweg für manchen in brenzligen Gewässern wurde!
Verzeih mir Schpaik, wenn ich hier in Deinen Thread reinschreibe, aber ich würde von Rosicante gern wissen, warum ein Zwiegespräch-Tagebuch in fremder Sprache hilfreicher sein kann, als in der Muttersprache?!
Vielleicht kann man dazu einen Extra-Thread aufmachen.
Es interessiert mich wirklich sehr.
:)5
 
Hi Gisqua.

Nicht immer mit Sicherheit. Manchmal jedoch schon und manchmal auch sehr stark.

Hier hatte ich an die besondere persönliche seelische Belastung von Schpaik gedacht, wie auch an seine vorhandene Potentiale. Warten wir bitte ab, ob er selber das Thema in diesem Strang vertiefen möchte. Ich will ihn nicht überfahren.

Sollte das nicht der Fall sein, werde ich mir überlegen, wie ich diesen Punkt, der Dein Interesse geweckt hat, anders und anderswo einbringe. Ich würde mir was einfallen lassen, versprochen. Ich komme darauf zurück.

Herzlich
Abifiz
 
Mir ging es darum, daß etwas um die Zeit entweder in Dir oder um Dich, oder sowohl als auch stattgefunden hat, was noch heute für Dich womöglich erschütternd ist.

Naja, es war G20 Zeit. Zudem kommt natürlich auch, das ich Aufgrund meiner genetischen Anomalie so ganz im Allgemeinen regelmäßig mit Gefühlen und Emotionen Konfrontiert werde, die über das eigentliche angebrachte Maß weit hinaus gehen.
Das Wissen darüber, dass ich so etwas habe bringt diese 'Gefühlsaufwallungen' jedoch nicht unter Kontrolle. Die falsche bzw. vielleicht auch nur übertriebene Hormonauschschüttung in meinem Kopf lässt sich nicht mit Erkenntnis des Sachverhaltes bändigen.
 
Rosinante schrieb:
Falls es Dich interessiert, erläutere ich Dir auch die Hintergründe meines Vorschlags, so daß es nachvollziehbar würde, warum ich bei Dir ausgerechnet damit komme, und warum ich mir vorstelle, daß es Dir recht hilfreich sein könnte.

Interessieren...ja! - Also mich würden die Hintergründe interessieren und inwiefern du dir vorstellen kannst, dass dies für mich hilfreich sein könnte. Ein Interesse an einer mir fremden Sprache habe ich (tut mir Leid) eher nicht.

Tatsächlich bin ich nicht mal wirklich an den so absolut richtigen Rechtschreibung in der deutschen Sprache interessiert. :eek:
Wobei ich Wortspielereien durchaus sehr Schick finde: Ein Beispiel. & noch ein Beispiel.

Viele Feinheiten gerade in der deutschen Sprache oder einfach auch nur im deutschen Schriftbild (damit meine ich die Intelligenz und den Witz den man nur durch Buchstaben wahrnehmen kann) müssen noch entdeckt werden. ;)
 
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