Erfahrungsbericht und How to: 3D Filme am PC

Timelord

assimiliert
Eines gleich vorweg: 3D zu Hause ist nicht 3D im Kino. 3D am Monitor ist nicht 3D am Fernseher. Die Größenunterschiede sorgen für eine ziemlich unterschiedliche Wirkung. Das sollte man im Hinterkopf behalten.


Die Hardware

Normalerweise warte ich die 3. oder 4. Generation einer neuen Technik ab, bevor ich eine entsprechende Menge Geld in neue Hardware investiere. Diesmal nicht (gefühlt sind wir erst bei der 2. Generation der 3D-Hardware).

Auslöser war der Projektwechsel auf der Arbeit - dort habe ich seit Juni einen 22" -Breitbildmonitor. Nichts besonderes, aber eben breit. Der zusätzliche Platz an der Seite fehlt mir zu Hause am 19" 4:3 Monitor.

Also habe ich beides kombiniert: Ein neuer Monitor, der gleich 3Dfähig sein sollte um Blu Rays entsprechend darstellen zu können.
Einen Fernseher mit 3D Funktion wollte ich nicht, da ich mit meinem aktuellen Fernseher sehr zufrieden bin und ich das Gerät erst ausmustere wenn es kaputt geht (was hoffentlich noch lange nicht der Fall ist).

Als Anforderungen stand 3D neben Spieletauglichkeit, stromsparend und ergonomischen Einstellmöglichkeiten (Höhe und Neigung sollten verstellbar sein und drehen sollte er sich auch können). Als Größe hatte ich mir 24" ausgewählt, um im Breitbild zumindest dieselbe Höhe wie beim 4:3-19" Monitor zu haben.

Die erste Informationssammlung war - gelinde ausgedrückt - niederschmetternd. In den Kommentaren war kein Monitor zu finden, bei dem nicht mehrfach (also derselbe Fehler in mehreren Kommentaren) auf identische Macken verwiesen wurde. Mal war es die 3D-Funktion, mal traten Pixelfehler in Dutzendware auf und so weiter. Ein oder zwei Monitore mit wenigen Fehlern hatte ich gefunden, die sind aber bei Prad.de ziemlich durchgefallen (besonders beim Thema Spieletauglichkeit).

Ein Monitor war fast gut bewertet, sowohl bei Amazon, als auch bei Prad, aber eben nur fast. Dieser hatte bereits einen Nachfolger, der mir bislang noch nicht aufgefallen war (kein Wunder - der Hersteller macht mit der 3D-Tauglichkeit keine Werbung, mehr mit den guten Werten im Spielebereich). Laut Prad ist er ok (mit kleinen Einschränkungen durch etwas zu komplex gestaltete Einstellungsmöglichkeiten) und bei Amazon gab es lediglich negative Kommentare zur Standardeinstellung der Bildschirmhelligkeit (bester Kommentar: "den ersten Start sollte man nur mit Sonnenbrille vornehmen, sonst besteht Erblindungsgefahr").

Also habe ich mich für diesen entschieden: BenQ XL2420T

Leider verfügt der Monitor nicht über einen eingebauten 3D-Sender (die "TX"-Variante des Monitors ist hier scheinbar nicht erhältlich). Dieser muss also (ebenso wie die 3D-Brille) extra erworben werden. Da der Monitor laut Testberichten nur mit dem 3D-System von nvidia zusammenarbeiten kann (ich habe zwar davon gelesen, dass AMD auch eines anbietet, konnte aber keinen Monitor finden der es ansprechen kann).

Es konnte also nur ein System in Frage kommen: nvidia 3D Vision 2 Kit.

Ich hatte Glück und habe die Wireless-Variante erwischt. Aus der Mini-Bedienungsanleitung geht hervor, dass es die Brille auch nochmal als fest verkabelte Version gibt. Das stelle ich mir unangenehm vor (meine ersten Tests habe ich mit angeschlossenem Ladekabel gemacht, das geht einmal, vielleicht auch zweimal, aber dann nervt es).

Die nächste Einschränkung steckt bereits im Produktnamen der Brille. Selbstverständlich arbeitet das System nur mit nvidia-Grafikkarten zusammen (und die sollte natürlich auch in der Lage sein 3D ausgeben zu können, daher sollte man vorher auf der Produktseite bei nvidia mal nachsehen).
Als (eigentlich sehr zufriedener) Besitzer einer HD6870 war mir klar, dass auch noch eine neue Grafikkarte her muss. :(

Da ich mich bei Hardware nur sehr ungern verschlechtere habe ich meinem Rechner eine EVGA NVIDIA GeForce GTX 570 gegönnt. Die GTX 570 liegt im Grafikchipvergleich lediglich ein paar Plätze über meiner 6870, kostet aber 100 Euro mehr. :eek:
Für die Variante von EVGA habe ich mich aufgrund der guten Berichte über die Lautstärke des Lüfters entschieden. Im laufenden Betrieb ist sie tatsächlich fast so leise wie die 6870.

Eigentlich fehlt noch eine Hardwarekomponente, um überhaupt Filme in 3D mit dem PC abspielen zu können: Ein Blu Ray Laufwerk. Das war bei mir bereits vorhanden (und ich bin sehr zufrieden damit):
Plextor PX-LB950SA


Zusammenbau

Der Zusammenbau gestaltete sich trotz der vielen Bauteile überraschend einfach. Das Laufwerk war schon drin, eine Grafikkarte einzubauen ist auch nicht mit der Besteigung des Mount Everest zu vergleichen (zumindest sofern man genügend Platz im Gehäuse hat ;)).
Der Monitor muss (für 3D und für 120 Hz) zwingend mit einem DVI-Duallink-Kabel angeschlossen werden (auch HDMI reicht nicht), beim BenQ ist eines im Lieferumfang enthalten.
Etwas trickreicher ist der Anschluß des 3D-Vision-Kits. Die Anleitung ist ein theoretisches Schema, das wohl nur die Entwickler bei nvidia verstehen. Die Verpackung enthält drei Kabel: Zwei USB-Kabel, von denen eines zum Aufladen des Brillenakkus dient. Das andere verbindet den Sender mit dem PC. Das dritte Kabel hat einen Klinkenanschluß und wir in einen Anschluß am Sender gesteckt, der mit "3D-Synch" beschriftet ist. Keine Ahnung wozu das dienen soll, weder an der Grafikkarte noch am Monitor war ein entsprechendes Gegenstück. Die gute Nachricht: Man braucht es (in der bisher geschilderten Hardwarezusammenstellung) nicht.
Den Sender habe ich unter den Monitor neben den Standfuß gestellt.


Softwareinstallation und Test

Ich hatte die AMD-Treiber bereits vor dem Wechsel der Grafikkarte deinstalliert, damit die Grafiktreiber sich nicht gegenseitig durcheinander bringen. Nach dem ersten Start mit der neuen Karte habe ich dann die mitgelieferte CD eingelegt und den nvidia-Treiber installieren lassen (die restlichen Tools und Demos habe ich ignoriert). Nach einem Neustart habe ich dann über das Icon in der Taskleiste nach Updates suchen lassen und die dann nochmal drüber installiert. Das funktionierte problemlos.

Der Monitor wurde von Windows eigenständig erkannt und eingestellt. Durch den Neustart wegen des Grafiktreibers meldete sich das Windowsupdate mit einer neuen Version, auch diese habe ich installieren lassen.
Die 120 Hz musste ich allerdings selbst einstellen. Ging problemlos (sollte kein DVI-Duallink-Kabel angeschlossen sein gibt es an der Stelle eine Meldung).
Mehr zum Monitor (Standardfunktionen und Einstellungen) schreibe ich am Ende des Beitrags.

Die Software für den 3D-Sender (und die Brille) wurde mit dem Grafiktreiber gleich mit installiert. Bevor man ihn benutzen kann muss man diesen Teil des Treibers einschalten. Dafür (und auch zum Ausschalten) gibt es Verknüpfungen im Startmenü.

Für das Blu Ray Laufwerk gibt es keine gesonderten Treiber. Windows bringt alles Nötige schon mit. Trotzdem sind bei mir die PlexUtilities installiert, mit denen man ein paar Hardwareeinstellungen tätigen (z. B. Geschwindigkeitsreduzierung um die Lautstärke zu senken) und neue Firmware installieren kann.

An dieser Stelle habe ich dann die 3D-Treiber eingeschaltet und mir die mitinstallierte nvidia-Bildershow (je zwei 3D-Screenshots von diversen Spielen) angesehen. Wow, da ist ja richtig Tiefe drin. (y)

Gut, alle Treiber installiert, der Screenshottest ok - also, los gehts. Ähm, halt, nein, stop, Pause! So ganz ohne Blu Ray Programm geht es dann doch nicht. ;)
Also habe ich PowerDVD installiert. Die Version lag dem Blu Ray Laufwerk bei und wurde als PowerDVD 3D bezeichnet. Die Installation verlief wie erwartet reibungslos, allerdings wollte das Programm ein herunterladbares und von Hand zu installierendes Update beim 1. Start mit einer 3D Blu Ray. Auch die Installation davon ging zügig und ohne Fehler.

Dann aber der GAU: 3D Blu Ray eingelegt, auf Film abspielen gedrückt und - PENG!
Fehlermeldung schrieb:
Die Disc hat erkannt, dass ihr System nicht für 3D geeignet ist [...]
Mal abgesehen davon, dass dies bestimmt nicht die Disc war, die das erkannt hat, sondern PowerDVD die entsprechende Meldung ausgegeben hat: Die Hardware ist doch 3Dfähig, wie schon der Test mit den Screenshots gezeigt hat.
"Scheinbar ist die Version von PowerDVD doch nicht 3Dfähig" dachte ich mir, habe die Software wieder deinstalliert und im Internet nach Alternativen gesucht. Bei nvidia bin ich fündig geworden, dort sind einige Programme angegeben.

Auf der Seite der Hersteller kann man Testversionen herunterladen. Also befand sich kurz darauf eine 30-Tage-Trial (ohne Funktionseinschränkungen) von Corel WinDVD 11 auf meinem Rechner. Blu Ray eingelegt, Brille aufgesetzt und
Fehlermeldung schrieb:
Die Disc hat erkannt, dass ihr System nicht für 3D geeignet ist [...]
Oh, oh. Hier läuft gerade etwas ganz schief.
Etwa 30 Minuten später kam ich durch Zufall auf die Idee in WinDVD auf den großen 3D-Schriftzug neben den üblichen Schaltflächen zu klicken. Nanü, der wird ja blau wenn man draufklickt. :unsure:
Ich war drauf und dran in die Tischkante zu beissen. Wieso informiert mich das Programm denn nicht darüber, dass ich den 3D-Modus auch da erst einschalten muss. Ich hielt den Schriftzug für die übliche Funktionswerbung!
Vermutlich ist das bei PowerDVD ähnlich. Das werde ich nochmal ausprobieren, damit ich mir nicht unnötig Software kaufen muss.


Der erste 3D Film

Aber zurück zu WinDVD, dem aktivierten 3D-Modus und der Blu Ray (Thor) die auf wundersame Weise schneller als ich Denken kann im Laufwerk materialisierte.
Und ja - diesmal hat es geklappt.

Wobei ... "geklappt" ist etwas untertrieben. Es ist richtig klasse!
Wie schon ganz oben erwähnt - 3D auf dem 24" kleinen Monitor ist nicht wie 3D im Kino oder auf den 50"-Fernsehern im Elektronikshop. Es ist eben alles kleiner und wirkt nicht so monumental.
Aber trotzdem - es war überwältigend. Bedeutend besser wie ich erwartet hatte. Sämtliche Befürchtungen waren weggewischt. Ohne auch nur die geringsten Anzeigeanpassungen für den 3D-Modus durchführen zu müssen: Genial.
Zwar fehlt der Effekt vom Kino, dass die Bilder aus dem Monitor herauszukommen scheinen (lediglich einmal hatte ich das Empfinden, als Thor die Eiswelt betritt und dort einzelne Eiskristalle herumschwirren), aber das Tiefenempfinden wirkt deutlich realistischer, monumentaler. Knapp gesagt: Toll. :)

Die Berichte über die Vision 2 Brille stimmen: Die Bilder wirken natürlich hell, eine starke Verdunklung wie bei der ersten Version konnte ich nicht wahrnehmen. Am Anfang befürchtete ich noch Kopfschmerzgefahr, aber nach ein paar Minuten hatten sich meine Augen an das andere Bild gewöhnt und die Gefahr war gebannt.
Lediglich bei schnellen Bewegungen brauchen die Augen etwas Zeit um sich darauf einzustellen. Ein schnell vorbeifliegender Mjolnir und die mittlerweile leider üblichen hektischen Schnitte könnten noch besser wirken.

Nach den Angaben von nvidia sind bei der Größe meines Monitors 45-60 cm Abstand ideal. Ich war etwas weiter weg (80-100 cm) und hatte trotzdem keine Schwierigkeiten. Allerdings hatte ich das Licht ausgeschaltet, weil mir Filme so einfach am Besten gefallen.


Fazit

3D ist erwachsen geworden und mit der oben beschriebenen Hardware ein Genuß, wenn man mit dem kleinen Bild vorlieb nehmen kann. Preislich liegt man durch die zusätzlich benötigten Komponenten bei dem eines grösseren Fernsehers, kann dafür aber auch 3D-Spiele spielen.
Ab heute werde ich mir keine DVDs mehr kaufen, wenn es auch eine 3D Blu Ray Version des entsprechenden Films gibt.



Der Monitor

Bislang habe ich nur die Treiberinstallation und die 3D-Funktion des Monitors beschrieben. Erstere ist einfach, die Zweite einfach klasse. Aber ein Monitor muss noch mehr können. Die Darstellung des Desktop, von Programmen und Spielen sind seine eigentliche Hauptaufgabe. Und hier hat der Monitor es schwer, denn das Gerät muss mit meinem 19"-Monitor NEC LCD 1980SX konkurrieren. 2004 war dieser eine Klasse für sich. Daran hat sich nicht viel geändert, nur ist er mir halt nicht mehr breit genug und muss sein dasein daher nun als Zweitmonitor fristen.

Nach den Kommentaren bei Amazon war ich schon auf die unangemessenen Voreinstellungen seitens BenQ (die stellen doch auch nicht erst seit gestern Monitore her, eigentlich sollten sie die Grundlagen doch draufhaben :unsure:) vorbereitet. Das lässt sich ja korrigieren und das Einstellungsmenü ist auch nicht sehr komplex aufgebaut.

Was ich leider bisher (bei ca. 30 Minuten Einstellungstests) nicht geschafft habe sind vernünftige Farben. Besonders Gelb weigert sich beständig einzelne Farbschattierungen als gelbe Farben darzustellen (meist driften sie in Richtung Orange ab).
Dazu kommt die grässliche Anfälligkeit gegenüber dem Blickwinkel. Gut, der Monitor ist ziemlich breit, aber trotzdem sollten keine auffälligen Farbveränderungen auftreten wenn man mittig davor sitzt und nach Links und Rechts schaut (wenn ich den Kopf auf der jeweiligen Seite gerade vor den Monitor nehme, gibt es an dieser Stelle keine Farbverläufe, daher schliesse ich auf den Blickwinkel).

Es ist gut möglich, dass ich diese Unschönheiten noch mit der Masse an Einstellungsmöglichkeiten in den Griff bekomme (oder mit dem Orginaltreiber vom Hersteller). Allerdings: Warum muss ich mich mit solchen Dingen überhaupt auseinandersetzen? Ich bin kein Experte in Farbtemperaturen, Helligkeitsspektren und was es sonst noch gibt. Helligkeit und Kontrast sind die Dinge die ich kenne, alles Andere empfinde ich als störend. Das kann ja sogar der günstige Standardmonitor auf der Arbeit besser.

Der Monitor bietet die Möglichkeit Einstellungen in mehreren Profilen zu speichern. Das ist ganz nett, da kann man sich wenigstens vor dem Experimentieren seine Einstellungen speichern und wiederherstellen wenn man keine Verbesserungsmöglichkeit findet.
Auch kann man sich Beispielprofile herunterladen. Mal sehen ob da etwas dabei ist.

Zum Testen von Spielen (in 2D, 3D habe ich keine) bin ich bisher noch nicht gekommen. Gut möglich, dass es dabei deutlich besser ist. Zumindest kann ich aus den Testberichten über den Monitor darauf hoffen.

Ganz interessant finde ich, dass im 3D-Modus keines der oben genannten Probleme auftritt. Ich vermute mal, die Brille gleicht einiges aus (Blickwinkelstabilität). Auf jeden Fall sind Gelbschattierungen dort Gelb und nicht Orange. Wie schon mehrfach geschrieben: Der 3D-Modus ist klasse.

Entgegen anderer Modelle gibt es beim BenQ sehr wenige Berichte über Pixelfehler. Auch bei mir: Alles in Ordnung. (y)

Grundsätzlich bin ich mit dem Monitor zufrieden. 3D ist toll, Spiele sind noch nicht getestet, das Bild auf dem Desktop ist noch vertretbar. Den K.O. gegen meinen 19"er (der allerdings auch mehr als doppelt soviel gekostet hatte) erleidet er trotzdem in Runde 1.
 
Ich hatte mir mal so einen 3D Monitor im Blödmarkt angesehen - das war wohl noch die erste Generation. Das sah dann so aus, dass mehrere flache Ebenen hintereinander gestaffelt waren. Wenn das jetzt besser im Griff ist, ist das ja nicht schlecht.
 
Ein kleines Update zum Monitor:

Die oben beschriebenen Probleme mit den Farbveränderungen haben sich durch einen kleinen "Trick", auf den ich durch Zufall gestossen bin, umgehen lassen:
Ich habe den Monitor um ungefähr 3 Grad nach links gedreht und sehe damit leicht seitlich darauf. Die Farbverläufe sind weg, alles wirkt gleichmässig.
 
Am Wochenende bin ich endlich mal zum Spieletest gekommen.

Wirklich erstaunlich was die 120Hz bringen - alles fühlte sich deutlich flüssiger an, das Zielen in diversen Egoshootern war um einiges einfacher.
Daraufhin habe ich auch beim Scrollen in Excel, im Explorer und im Firefox mal genau darauf geachtet - auch hier wirkt die Bewegung gleichmässiger. Nicht dass es mit dem alten Monitor geruckelt oder Schlieren gegeben hätte, aber es fühlt sich nun einfach "echter" an.

Ein bischen unpraktisch sind ältere Spiele mit niedrigen Auflösungen. Der Monitor kann skalieren und sogar kleinere Monitore simlulieren, aber die Einstellungen muss man von Hand machen. Da ist einiges an "Try and Error" dabei. Letztendlich funktioniert es aber auch.
 
Programm zur Blu Ray Wiedergabe

verborgener Text:
Also habe ich PowerDVD installiert. Die Version lag dem Blu Ray Laufwerk bei und wurde als PowerDVD 3D bezeichnet. Die Installation verlief wie erwartet reibungslos, allerdings wollte das Programm ein herunterladbares und von Hand zu installierendes Update beim 1. Start mit einer 3D Blu Ray. Auch die Installation davon ging zügig und ohne Fehler.

Dann aber der GAU: 3D Blu Ray eingelegt, auf Film abspielen gedrückt und - PENG!

Mal abgesehen davon, dass dies bestimmt nicht die Disc war, die das erkannt hat, sondern PowerDVD die entsprechende Meldung ausgegeben hat: Die Hardware ist doch 3Dfähig, wie schon der Test mit den Screenshots gezeigt hat.
"Scheinbar ist die Version von PowerDVD doch nicht 3Dfähig" dachte ich mir, habe die Software wieder deinstalliert und im Internet nach Alternativen gesucht. Bei nvidia bin ich fündig geworden, dort sind einige Programme angegeben.

Auf der Seite der Hersteller kann man Testversionen herunterladen. Also befand sich kurz darauf eine 30-Tage-Trial (ohne Funktionseinschränkungen) von Corel WinDVD 11 auf meinem Rechner. Blu Ray eingelegt, Brille aufgesetzt und

Oh, oh. Hier läuft gerade etwas ganz schief.
Etwa 30 Minuten später kam ich durch Zufall auf die Idee in WinDVD auf den großen 3D-Schriftzug neben den üblichen Schaltflächen zu klicken. Nanü, der wird ja blau wenn man draufklickt. :unsure:
Ich war drauf und dran in die Tischkante zu beissen. Wieso informiert mich das Programm denn nicht darüber, dass ich den 3D-Modus auch da erst einschalten muss. Ich hielt den Schriftzug für die übliche Funktionswerbung!
Vermutlich ist das bei PowerDVD ähnlich. Das werde ich nochmal ausprobieren, damit ich mir nicht unnötig Software kaufen muss.

Da sich der Testzeitraum von WinDVD dem Ende neigte musste ich mich noch einmal damit befassen.

Wie sich herausgestellt hat, habe ich für den ersten Test mit PowerDVD die falsche Version erwischt - die Version meines Notebooks (die aber ebenfalls 3Dfähig sein soll). Dabei handelte es sich um Version 9.

Nun habe ich zu Version 10 gegriffen, da ich hier eine Lizenz beim Kauf des Blu Ray Laufwerks gleich dazubekommen habe.
Zur Installation muss ich nicht viel schreiben - Klick, klick, klick, fertig.
Gleich beim ersten Aufruf einer 3D-Blu Ray musste ich dann aber ein Programmupdate herunterladen, weil die Hersteller der Scheiben vor Kurzem den Codec gewechselt haben (was auch immer der Schwachsinn soll - Kundenfreundlichkeit ist etwas anderes). Glücklicherweise hat das Programm den Link zum Download gleich mitgeliefert.

Nach der Installation des Updates habe ich den nächsten Versuch gemacht. Diesmal habe ich darauf geachtet und nach kurzer Suche tatsächlich einen 3D-Einschaltknopf gefunden. Dummerweise blieb der Monitor im Vollbildmodus (die Hardwarezusammenstellung unterstützt 3D nur im Vollbild) dunkel. Ton lief, 3D-LED am Monitor leuchtete, der 3D-Vision-Sender signalisierte ebenfalls den 3D-Betrieb - aber kein Bild war zu sehen.
Überraschenderweise trat das Problem auch bei einer normalen DVD auf. Also lag es wohl nicht an der 3D-Funktion, sondern am Programm.

Einige Zeit emsigen Suchens im Internet (Ergebnis = keine Suchtreffer) und verzweifelten Versuchen meinen Kopf durch die nächste Wand zu befördern :)wand) später habe ich in den Programmoptionen noch einmal nach einer Updatefunktion gesucht. Und tatsächlich: Ein Update (zumindest angeblich mit neuen Funktionen) stand zur Verfügung - und danach funktionierte auch die Wiedergabe von 3D-Blu Rays. :)
 
Das hier ist noch kein Jahr her?
Erstaunlich wie schnell so eine neue Technik sich in die regelmässige Tagesroutine integriert.

Ich arbeite normalerweise viel mit meinem Notebook. Das ist einfach praktischer.
Bei dem Wetter und dem zugehörigen Pollenflug verbringe ich aber wieder mehr Zeit in meinem Arbeitszimmer.

Dabei habe ich einen Vorteil der LED-Technik sehr zu schätzen gelernt:
Die niedrige Wärmeentwicklung. Während mein alter Monitor den Raum doch recht schnell um ein paar Grad aufheizte, merkt man bei dem BenQ nur sehr wenig. Einfach top! (y)

Meine Sammlung von 3D Blu Rays ist mittlerweile ein wenig gewachsen. Jeden Monat gönne ich mir eine neue Scheibe, dadurch sind nun schon knapp ein Dutzend zusammen. Sehr nervig: Für jede 3. musste ich ein Update herunterladen, weil wieder irgendwas am Codec gedreht wurde. Kundenfreundlich ist etwas anderes.

Über die letzte Woche habe ich mir die Hälfte der Filme noch einmal angesehen. Bei einigen ist 3D einfach phänomenal, bei anderen fällt es fast gar nicht auf.

Gestern ist mir nach einem Film ein kleiner Fehler passiert: Ich habe vergessen den 3D-Modus des Treibers zu deaktivieren.
Eigentlich ist das nicht tragisch, normalerweise hat das keine Auswirkungen (zumindest versuchen die einzelnen Zellen in Excel sich nicht zu einem dreidimensionalen Würfel zusammen zu ziehen :D).
Gestern jedoch habe ich danach Trackmania United Forever gestartet. Das etwas anders war ist mir sofort aufgefallen - die Information von nvidia über den 3D-Modus ist am rechten Bildschirmrand nicht zu übersehen.
Zuerst dachte ich an ein Treiberproblem, da auch das Bild verschwommen war. Auf einen 3D-Modus kam ich erst, als mir die unscheinbare LED am Monitor auffiel, die den aktivierten Modus anzeigt. Die leuchtete.

Mein nächster Gedanke war "Häh?" :unsure:. Der 3D-Modus von TMUF ist doch nun wirklich Banane, mit der rot-grünen Pappbrille und allem. Also habe ich die nvidia-Brille ausgepackt, angeschaltet, aufgesetzt und ein Spiel gestartet (selbstverständlich auf einem unserer SRC-Server :)).
"Monumental" ist das falsche Wort. Sooo toll ist es auch nicht gewesen. "Genial", nö, passt auch nicht. "Toll", "spassig", "klasse" kommen aber hin.
Ich wusste gar nicht, das unser "Blauling" (der von jakabar designte SRC-Skin) so groß ist. Allerdings: Meine Fahrkünste wurden dadurch auch nicht besser. :ROFLMAO:

Spaß hat es gemacht. Viel sogar. Aber wieso hat so ein Spiel einen solchen Modus und wieso weiss ich nichts davon? Das hätte mir doch in den Einstellungen irgendwo auffallen müssen.
Die Antwort scheint mir recht einfach: Dafür kann das Spiel nichts. Das macht der Treiber.

Und TMUF ist nicht das einzige Spiel, bei dem das passiert. Bisher dachte ich eigentlich, dass nur neuere Spiele mit 3D ausgestattet sind. Aber: Denkste.
Ein Blick in den nvidia Eintrag in der Systemsteuerung belehrte mich eines besseren.
In den stereoskopischen 3D-Einstellungen findet man eine sehr große Liste mit Spielen - teilweise auch schon sehr viel älteren - bei denen zu 3D eine Beurteilung von Spielern vorliegt (teilweise positiv, teilweise auch mal negativ, manchmal mit Hinweisen zu besseren Grafikeinstellungen).

Diese Liste bin ich einmal durchgegangen. Von oben bis unten. Das dauerte etwas. Dafür fand ich eine Menge Spiele, die ich entweder in der CD-Kiste, oder sogar installiert habe!
Die habe ich dann auch gleich mal ausprobiert (eine kurze Beurteilung findet ihr im nächsten Beitrag).

Ganz wichtig für den 3D-Modus ist die Auflösung. Damit der Effekt ein brauchbares Erlebnis bietet, muss sie (zumindest bei meinem Monitor) auf 1920x1080 eingestellt sein. Ansonsten platziert der nvidia-Treiber eine dicke, fette, rote Schrift in der Bildmitte über dem Spiel und weist auf eine falsche Einstellung hin.

Den zweiten Hinweis habe ich bereits angesprochen: Den "Hallo, ich bin 3D"-Hinweis.
Er befindet sich am rechten unteren Bildrand. Ebenfalls fett, dafür aber in freundlichem grün, platziert nvidia dort die Informationen die man zum jeweiligen Spiel in der Systemsteuerung findet. Das ist sehr praktisch, da man nicht erst alle Hinweise zur besseren Grafikeinstellung herausschreiben muss, sondern direkt vor der Nase hat. Ausser die Eintellungen befinden sich hinter dem Hinweis. Dann sollte man ihn doch besser sofort entfernen. Dies kann man mit Strg-Alt-Einfg (steht auch im Hinweis), bei manchen Spielen sollte man aber vorsichtig sein, wenn die Tasten noch mit anderen Funktionen belegt sind (bei Battlefield 2 hatte ich plötzlich mein eigenes Squad aufgemacht, anstatt den Hinweis zu entfernen). Glücklicherweise funktionieren beide Strg- und auch die Alt Gr-Taste zum Entfernen.

So gut wie bei TMUF sind die Effekte leider nicht bei allen Spielen. Eines der grössten Probleme ist der Mauszeiger. Exaktes platzieren ist nicht immer einfach, wenn der Mauszeiger und das anzuklickende Objekt sich nicht in derselben Ebene befinden.
Aber auch das ist vernachlässigbar, man gewöhnt sich recht schnell daran.

Eine Empfehlung habe ich noch: Licht aus!
In meinem Arbeitszimmer befindet sich die Lampe hinter mir. Das ist äusserst ungünstig, da sich das Licht von hinten in der Brille spiegelt. Wirklich störend ist es nicht, aber unangenehm bis sich die Augen daran gewöhnt haben.

Sehr löblich ist der Akku der Brille. Der spielt VW und läuft und läuft und läuft und läuft. Gut gemacht nvidia! (y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Im letzten Beitrag habe ich versprochen den 3D-Modus der von mir getesteten Spiele hier kurz zu beschreiben.
Die Eindrücke sind natürlich alle sehr subjektiv. Je nach eigenem Tiefenempfinden kann das bei Jedem anders sein.

Also - los gehts:


Trackmania United Forever

Einfach toll. Wirklich anders beschreiben kann ich es nicht. Toll.
Der 3D-Effekt ist unaufdringlich, aber trotzdem immer präsent. Ein paarmal habe ich die Bande erwischt, nur weil ich mir Teile des Stadiums während der Fahrt angesehen habe. Gerade Strecken mit weit über dem Boden angebrachten Abschnitten sind prima. Gerade hier kommen auch die Tageszeit-Mods zur vollen Geltung. Leider wirkt das Wasser immer etwas gekünstelt.
Das Stadiumcar wirkt ein wenig in die Länge gezogen, aber trotzdem nicht unproportional oder hässlich. Ein ganz großes Lob an jakabar - unser SRC-Skin macht auch in 3D richtig was her!
Ein bischen vorsichtig muss man während der Umschaltung der Kameraperspektive sein. 3D und extrem schnelle Bewegungen sind sich noch nicht ganz so einig darin, ob sie sich gut verstehen sollen. Da sich die Augen erst auf die neue Perspektive einstellen müssen, klappt so manche Kurve erst nach ein wenig Training wieder optimal (insofern ich von optimal reden kann, bei meinem üblichen Bande geflipper :D).
Auf unseren SRC-Servern laufen einige Plugins. Auch diese werden nahtlos mit eingebunden und verstärken den 3D-Effekt. Leider kann man das vom Ingame-Chat nicht sagen, der "pappt" auf der obersten Ebene, was ein wenig befremdlich wirkt.

Gefahren bin ich lediglich Stadium, ich kann mir aber vorstellen dass die restlichen Environments noch besser wirken.
Auch Trackmania Nations Forever habe ich nicht getestet, ich gehe aber davon aus dass 3D hier ebenso funktioniert.

Update: Stadium ist prima, die anderen Environments hätten hier eigentlich noch viel mehr Potential haben müssen. Leider bleiben sie deutlich hinter diesem Potential und auch hinter Stadium zurück.


Battlefield 2

Als ich BF2 gestartet habe dachte ich erst: Das ist zu alt, da geht nichts.
Aber bis auf das Fadenkreuz ist es doch mit 3D ohne Nachteile spielbar. Das Fadenkreuz stört ziemlich, aber man bekommt ein neues und kann das Standardzielwerkzeug in den Spieloptionen auf 100% Transparenz stellen (dank sei dem nvidia-Hinweis, darauf wäre ich nicht gekommen).
Umgehauen hat mich der 3D-Effekt nicht, aber Nachteile hat man auch nicht. Überrascht war ich hier von der Reaktion bei schnellen Bewegungen. Bei BF2 klappt das prima.


Heroes of Might & Magic V

Es gibt Spiele die sind für 3D gemacht und andere sind es nicht. Heroes fällt in die erste Kategorie. Es gab zwar kleine Stirnrunzelmomente, aber alles in allem: Grandios!

Kommen wir erstmal zu den kleinen unschönen Negativpunkten:
Ich brauchte fast fünf Minuten um das Zielen mit dem Mauszeiger neu zu lernen. Der befindet sich in der obersten Ebene, während die Landschaft sehr gute Tiefenwirkung hat. Mit etwas Übung habe ich es dann hinbekommen und mich über meine anfängliche Tollpatschigkeit selbst ein wenig amüsiert.
Für die Augen sehr verwirrend ist die Anzeige der Kreaturenanzahl im Kampf. Auch diese hängt auf der obersten Ebene, während die Kreaturen selbst sehr schöne Tiefenwirkung haben. Manchmal muss man die Ansicht ein wenig drehen, um genau feststellen zu können, welche Zahl nun zu welcher Einheit gehört.

Ansonsten ist der Effekt wirklich grandios. Man möchte am liebsten in den Monitor hineingreifen. Noch besser kommt der 3D-Effekt zum Tragen, wenn man (sowohl auf der Karte, wie auch im Kampf) ein wenig hineinzoomt. Leider ist das (auch bei reinem 2D) während dem Spiel nicht praktisch.

Getestet habe ich das AddOn "Tribes of the East". Grafisch sollte beim Hauptspiel und bei "Hammers of Fate" kein Unterschied sein.


Portal

Portal wird aufgrund der Halflife-Engine ebenfalls vom Treiber erkannt, auch wenn es nicht in der Systemsteuerung aufgeführt ist. Am Protalwerfer erkennt man auch, dass es grundsätzlich wohl funktioniert, aber das war es dann auch schon. Die Aufzugstüren zu Beginn jedes Levels biegen sich noch ein wenig nach innen, der Rest der Levels bleibt aber unverändert im Vergleich zum normalen Grafikmodus.
Schade, gerade bei diesem Spiel wäre 3D bestimmt fantastisch.


Left 4 Dead

Hier ist 3D ein "ganz netter Effekt", mehr aber auch nicht. Die Unterschiede zu reinem 2D gehen unter. Lediglich die Zwischensequenzen fallen auf - durch schlechte 3D-Effekte.


Unreal Tournament 2004

Hübsch. Spassig. Eigentlich gut anzusehen.
Der 3D-Effekt wirkt nicht übertrieben, ist aber erkennbar. Die zusätzliche Spieltiefe (;)) fügt sich nahtlos in das Spiel ein.
Ein "Aber" muss ich dann doch loswerden: Aber das Treffen von Gegnern wird dadurch auch nicht leichter ... :D


Warcraft 3

Warum das Spiel in der Systemsteuerungsliste überhaupt aufgeführt wird ist mir ein Rätsel.
Der Knackpunkt ist, dass man die Auflösung nicht brauchbar einstellen kann. Dadurch bleibt ein dicker fetter roter Hinweis in der Bildschirmmitte erhalten, der auf die falsche Auflösung hinweist. "Dahinter" scheint zwar etwas Tiefe zu stecken, aber wirklich erkennen kann man es nicht.
Knapp ausgedrückt: 3D ist nicht verwendbar.


Torchlight

Bei diesem Spiel wirkt 3D richtig gut. Plötzlich erkennt man zwischen den Gegnermassen mitten im Kampf auch mal sein Haustier.
Allerdings bleibt der Mauszeiger in 2D auf der obersten Ebene, dadurch braucht man etwas Übung bevor man wieder trifft. Ich habe fast 10 Minuten gebraucht, bis ich mich einigermassen zurechtgefunden habe.


FarCry

Wie auch bei Battlefield 2 schaltet sich bei FarCry automatisch das nvidia-3D-Fadenkreuz zu. Dummerweise konnte ich nicht herausfinden wie (bzw. ob überhaupt) man das Original Fadenkreuz abschalten kann. Das stört dann doch ein wenig.

Ansonsten muss ich aber sagen: Wow. Das ist fast ein ganz anderes Spiel in 3D. Klasse Tiefenempfinden sorgt für enormen Spielspaß. Einfach hervorragend, ich bin mehr als nur begeistert.
Bei der ersten Rakete, die auf meine arme Spielfigur abgefeuert wurde, wollte ich mich am liebsten unter dem Tisch verstecken.
:spinne
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal eines dazu: jedes 3D gerenderte Spiel müsste eigentlich nativ mit 3d funktionieren - da es ja schon 3D ist. Von daher überrascht mich deine Überraschung schon ein wenig :)
Filme brauchen dazu zusätzliche Information, die zB von einer zweiten Kamera, einem Computer oder anderen Hilfsmitteln generiert werden müssen. Spiele bestehen direkt aus 3D- Daten, und liegen als (teils komprimierte, aber dennoch) Vertices vor. Jedes gerenderte Bild setzt sich aus allen Ansichten des Ojektes zusammen, und das kann der Treiber natürlich dann auch ohne weiteres darstellen.

:)
 
Was mich am meisten verwundert hat war das Alter der Spiele - und die recht problemlose Funktion bei einer teilweise überraschenden Qualität.

Aus der Erfahrung der vergangenen Jahre hätte ich damit gerechnet, dass die Grafikkartenhersteller ihr eigenes Süppchen kochen würden und für die 3D-Ausgabe neue Bibliotheken erstellen, die dann wieder nur von neuen Spielen angesprochen würden.

Das die Technik es hergibt (woran ich tatsächlich vorher nicht gedacht hatte, daher vielen Dank für die gut verständliche Erklärung :)) muss ja nicht bedeuten, dass die Hardwarehersteller es auch entsprechend umsetzen.
 
Huch, da habe ich aber schon lange nichts mehr zu dem Thema geschrieben.

2016 hatte ich gehörige Probleme mit PowerDVD - es wollte einfach keine 3D-Filme mehr abspielen (und diesmal hatte ich auch keinen 2. Monitor am PC angeschlossen).
Anfangs dachte ich, ein Windows Update wäre die Ursache, also habe ich Windows, Treiber und PowerDVD neu installiert und (vor Aktivierung und Windows Updates) getestet - lief auch nicht, dieselben Probleme, es wird einfach kein 3D-Film mehr abgespielt.
Also habe ich andere Programme zur Wiedergabe von 3D-Filmen getestet. Die meisten waren nicht mehr verfügbar.
Parallel hatte ich mich aufgrund der guten Erfahrungen mit den Filmen dazu entschlossen, meinen Fernseher auf 3D umzurüsten (bevor es keinen mehr mit der Funktion gab).
Dementsprechend habe ich den PC für 3D danach ignoriert.

Heute habe ich eine Meldung vom März gefunden: https://www.pcwelt.de/news/Nvidia-Letzter-3D-Vision-Treiber-im-April-10555228.html
Es wird keine neuen Treiber mehr für 3D Vision geben.
Schade, denn die Technik fand ich grundsätzlich prima.
 
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