Ich habe mir jetzt auch mal ein bisschen Gedanken zu dem Thema und den vorherigen Beiträgen gemacht und versuche mal die irgendwie auf "Papier" zu bekommen.
Grainger schrieb:
Unerklärbares ist einfach nur das: unerklärbar.
Dazu fällt mir ein, dass der "Gott" der Lakota "Wakan Tanka" eigentlich genau das bedeutet - wörtlich übersetzt, nämlich "Das große Geheimnis". Wichtig finde ich, dass man das Staunen nicht verliert über die Wunder des Lebens, Universums usw. und das fehlt mir ein bisschen bei den ganz "Wissenschaftsgläubigen", die kommen mir manchmal ein wenig arrogant rüber. Wissenschaft erklärt sicher einiges, wird noch einiges erklären was heute noch rätselhaft ist und es wird auch immer wieder Irrtümer geben und manches was heute als erklärt dargestellt wird, ist in 100 Jahren vielleicht eine lächerliche Theorie.
Bei manchen Dingen kommt Wissenschaft mMn aber an ihre Grenzen und wird sie, glaube ich, nie erklären können. Ganz einfaches Beispiel Liebe, kommt mir nicht mit Hormonen, Instinkten, Biologie, wenn ich ehrlich zu mir selbst bin weiß ich, dass da noch mehr ist. Genauso Leben, Gentechnik hin oder her, ich glaube die Wissenschaft wird nie Leben schaffen können. Für manche Dinge braucht es eine andere Sprache und mMn hat Spiritualität durchaus seine Berechtigung. Es gibt einige, ich nenn sie mal Weisheitslehrer, die bringen einfach "Sprüche" da spür ich eine Wahrheit drin, sei es jetzt Buddha, Jesus, Hesse oder auch Menschen die heute Leben.
Was die großen monotheistischen Religionen angeht, denke ich, dass da einiges veraltet ist sehe da auch einiges an Bumszacks Theorie bzgl. den "einfachen" Menschen gewisse Regeln nahe bringen.
Ich glaube auch nicht, dass irgendwo Götter oder ein Gott in Person rumsitzen, ich denke dass sind eher Versinnbildlichungen von Energien, beispielswiese "Shiva - der Zerstörer, Brahma - der Erhalter".
Ich hab vor kurzem mal einen Artikel glaub ich in der Technology Review gelesen, da forscht einer an der Simulation des menschlichen Gehirns, mit dem Supercomputer in Jülich können sie schon 1mm² Hirn/Nervengewebe simulieren und der Forscher glaubt, dass es in ein paar Jahren möglich sein wird ein komplettes menschliches Gehirn zu simulieren und er meint dass es sich dann nicht von einem menschlichen Bewusstsein unterscheiden wird. Ehrlich gesagt glaube ich das nicht. Wenn doch wäre es natürlich auch interessant, welchen Stellenwert hätte dann solch ein künstliches Leben? - ich denke uns macht aber mehr aus als nur biologische Funktionen und unser Hirn.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass nach diesem Leben alles vorbei ist. Seele keine Ahnung wie so etwas aussieht, was ich aber nachvollziehen und spüren kann ist die Lebensenergie, Prana, Chi wie es die Asiaten nennen. Jedenfalls spür ich zumindest manchmal ganz stark welch großen Einfluss meine geistige Befindlichkeit auf meine körperliche Energie hat.
Soetwas wie "Gott" wrd man nie beweisen können, auch nicht die Nichtexistenz, aber es gibt auf jedenfall Menschen die überzeugt sind "Es" erfahren zu haben. Das kann nur jeder für sich selbst erfahren, wenn man das Bedürfnis, eine "spirituelle Suche" verspürt.
Sorry dafür, dass das ganze ziemlich ins Unreine geschrieben ist.