Windows vollständig auf Linux zum Laufen bringen

Palladin007

assimiliert
Moin

Ich als langjähriger Windows-Liebhaber würde gerne auf Linux (Ubuntu) umsteigen, dabei aber nicht auf Windows umsteigen, weil ich viele Dinge von Windows nicht missen will, wie z.B. Windows-Anwendungen unter anderem das Net-Framework.
Da bietet sich natürlich eine virtuelle Maschine an, allerdings würde ich gerne vorher noch andere Möglichkeiten ausprobieren, wie ich Windows-Anwendungen vollständig nutzen kann.
Ich kann alles ausprobieren, hab mir dafür extra eine virtuelle Ubuntu-Maschine eingerichtet, in der ich dann herum spiele. ^^

Hat da jemand einen guten Tipp für mich?


Gruß
 
Nun, es gibt imho nur zwei Möglichkeiten Win und Linux auf derselben Maschine vollständig laufen zu lassen.
Entweder mit der von dir beschriebenen Virtualisierung (VM) oder aber ein Multiboot-System (was natürlich einen Neustart für den wechsel braucht, dafür aber weniger Systemresourcen).

Windows Programme (gerade Hoch Spezialisierte wie CAD-Anwendungen o.ä.) können nicht in Linux verwedet werden da einfach zu viele Komponenten von Windows benutzt werden. Z.b. hab ich mal vor Jahren versucht AutoDesk's AutoCAD unter Linux mit WINE zu laufen zu bekommen, aber das ist ein Ding der unmöglichkeit da z.b. auch der IE zwingend vorgeschrieben ist.

Es gibt aber zur Eingewöhnung auch andere Programme die unter Windows laufen wie z.b. die Suite AndLinux, die Bestandteile (hauptsächlich Programme) von Linux in Windows integriert.


Anyway. Für das herumprobieren und erkunden würde ich dir empfehlen bleib im Moment bei Windows, und arbeite unter Linux auf ner VM (genügend Systemresourcen vorausgesetzt).
Solltest du mit Linux nicht zurechtkommen ist eine VM schneller weg als ein Multibootsystem.

Wenn du aber merkst dass Linux dir Liegt, kannst du als nächsten schritt ja die Multiboot-Version probieren. Das ist zwar etwas komplizierter zum wechseln, aber die Programminstallationen (die Programme die du brauchst/haben willst) lassen sich manchmal in ner VM einfach nicht gut installieren.
 
Dass so eine virtuelle Maschine eine Menge Ressourcen frisst hab ich fest gestellt. :(
Ich musste absolut jeden Prozess killen, damit der PC halbwegs flüssig lief. Nagut, iTunes und Firefox lief noch, aber das wars.
Das wirft ja schon mal ein eindeutiges Bild auf die Leistungsfähigkeit meines Computers. -.-

Ich hatte bei Windows-Anwendungen eigentlich hauptsächlich an Visual Studio 2010, iTunes, Skype, dem KMPlayer gedacht.
Nach dem, was du geschrieben hast, kann ich mir Spiele wie Skyrim wahrscheinlich abschminken.
Auch mache ich mir bei Visual Studio sorgen, besonders da das Net-Framework scheinbar Schwierigkeiten unter Linux bringt.

Es gibt also keine Möglichkeit z.B. wichtige Windows-Funktionen wie eben den Internet-Explorer zu installieren und dann so so etwas zu ermöglichen?

Wenn nicht, und da ist VS der größte Ausschlag-Punkt, dann fällt Linux für mich ins Wasser und ich muss mich in den Windows-Bereich verirren um meine Probleme anders zu lösen. ^^
 
Wenns um Linux geht, empfehle ich Mint connamon anstatt Ubuntu - selber unterbau, mehrere Codecs usw.


Zu den Programmen, es gibt WINE (mit den Erweiterungen PlayOnLinux und Winetricks kannst du extra abhängige Programme installieren, IE, NET, diverse Libaries usw usf...)
Ansonsten bleibt dir ne VM oder ein MultiBoot-System
 
Mint connamon sieht ja dem Windows ähnlich, das ist langweilig. :D
Ich hab mir Ubuntu mal angesehen und ich muss sagen, für ein Open-Source-OS, das von "Freizeit-Programmierern" geschrieben wurde, sieht das irgendwie cool aus. ^^ Ist zwar deutlich anders, aber mir gefällts. ^^



Aber wahrscheinlich ist es wirklich besser, bei Windows zu bleiben, da das Net-Framework, speziell VS und erstellte Programme sowie meine Spiele dann alle weg währen und genug Ressourcen für eine virtuelle Maschine hab ich nicht, zumindest nicht, wenn ich mich nicht au die elementarsten Prozesse beschränken will. :(
 
Ich hatte bei Windows-Anwendungen eigentlich hauptsächlich an Visual Studio 2010, iTunes, Skype, dem KMPlayer gedacht.
Nach dem, was du geschrieben hast, kann ich mir Spiele wie Skyrim wahrscheinlich abschminken.
Auch mache ich mir bei Visual Studio sorgen, besonders da das Net-Framework scheinbar Schwierigkeiten unter Linux bringt.

Es gibt also keine Möglichkeit z.B. wichtige Windows-Funktionen wie eben den Internet-Explorer zu installieren und dann so so etwas zu ermöglichen?


Skype gibts direkt von skype.com als Download f. Linux.
iTunes (würg): iTunes Linux: So läuft Apple iTunes auch auf Linux | Tipps, Tricks & Kniffe
VS2010, .net framework, ie: Multiboot-System. Aber schau doch mal hier: Visual Studio C++ Express 2010 for Linux - C++ Forum
KMPlayer: Ist der nicht direkt von linux?
Skyrim: Möglich (Skyrim and Linux - The Nexus Forums) aber wie bei jedem Game wohl nicht empfehlenswert wenns keine Linux-Version gibt...


Du kannst ja mal ne liste machen was du brauchst/willst, und dann einfach bei google <programmnamen> linux eingeben. dann kommen schon die infos... ;)
 
Eine Liste wird kaum möglich sein, weil ich das selber nicht so genau weiß :D

Aber danke für die Hilfe, jetzt weiß ich, dass Linux für mich in naher Zukunft wohl nicht in Frage kommen wird. :(

Aus deinem Link:
If you're using the Standard C++ library, then you should be fine. If you start using platform-specific libraries (threading for example, is platform dependent), then you will have to use the POSIX thread library for Linux.

Und damit fällt Net-Framework aus. -.-
Ich könnte zwar eventuell halbwegs so arbeiten, wie bisher, aber dann kann ich nicht genau sagen, ob das auch auf Windows so läuft.
 
@Palldin007

Du willst also auf Linux umsteigen, um als "Windows-Liebhaber" möglichst viele Windows Programme bzw. Windows in einer VM laufen lassen, um dann...:unsure:

Bleib' doch einfach bei Windows!

Oder ist dir langweilig?
 
Ein bisschen langweilig vielleicht :D


Aber eigentlich wollte ich meinen Horizent etwas erweitern und vor allem der Viren-Flut für Windows entkommen, dass zumindest die Daten auf der Festplatte unter Ubuntu sicher sind.
Ich hab die einmal verloren, ein zweites mal muss nicht sein und für teure Sicherungs-Festplatten reicht das Geld nicht.
 
Welche Viren-Flut?

Wenn Du dich mit Linux nicht auskennst, hast Du deine Daten schneller verloren, als Du gucken kannst...:D
 
Vollständige Kompatibilität mit dem proprietären Windows-Kram wirst du bis auf weiteres nicht unter *NIX genießen dürfen.
Dazu sind das Microsoft BS und deren Anwendungen einfach zu verschachtelt, als dass es von freiwilligen 100% lauffähig gemacht werden könnte.

W.I.N.E. ist da zwar schon recht weit voran geschritten, in den ganzen Jahren, welche ich das Projekt verfolge, PlayOnLinux bzw. PlayOnMac bieten da auch nochmal extra Anpassungen an, doch vollkommen perfekt läuft der Spaß öfters nicht.
Gerade bei Spielen, doch wenn du etwas Geld willig bist zu zahlen (was ich bei dir... naja gut), kannst du auch auf kommerzielle Wine-Versionen setzen, die auf Hochglanz poliert sind und vieles besser ans laufen bringen.

Entweder du bist willig und steigst um, oder du bleibst bei Windows.
Wenn du interessiert bist, versuche es, wie einst erwähnt, mit einer Live-Distribution, oder schau, dass du möglichst vieles mit Wine ans laufen bekommst, vielleicht auch mal die aktuellste Version kompilierst und nach einer Alternative suchst, welche unter GNU/Linux läuft und deinen Ansprüchen gerecht wird.

Das einzige, was bei mir aus der Windows-Welt noch läuft, sind meine ganzen Spiele, für jene ich allerdings auch Linux-Versionen nutze, sofern sie existieren.
Für alles anders gibt es Alternativen, über welche ich mich nicht beklagen kann.
 
Welche Viren-Flut?

Wenn Du dich mit Linux nicht auskennst, hast Du deine Daten schneller verloren, als Du gucken kannst...:D

Sorry, hab Angst um meine Daten :D
Steckt ne Menge Arbeit hinter. ^^

Aber was meinst du mit deinem zweiten Satz? o_O


@Pixel-Toast:

Danke für die Nachricht. Ich hab das Ubuntu ja nun virtuell, ich werde also mal ausprobieren, was du sagst. ^^
Vielleicht ist das alles ja gar nicht so kompliziert, wie ich es mir gerade denke.


ot:
Und ja, ich hab nicht gerade viel Geld, dass ich mir teure Programme leisten könnte, besondeers da ich dann auch erst einmal Probleme habe, die überhaupt bei mir zum Laufen zu bringen, weil mein PC zu schwach ist. -.-
 
Das heißt so viel, dass das Linux dann nicht mehr geht, oder womit muss ich da rechnen?


Ich glaub, du klärst meine Entscheidung gerade im Alleingang, weil ich so gerne experimentiere und auf einem OS, was so anfällig ist, macht sich das nicht gut. ^^
 
Es ist eigentlich nicht anfällig, nur ist es als Anfänger nicht gut, den Pfad der Tugend zu verlassen, sprich, Du lässt das Ubuntu so wie es ist und installierst, was vorgegeben ist. Zum Beispiel einen Grafikkartentreiber nur dann, wenn das System es vorschlägt.

Eigene Ideen oder Bastelanleitungen von anderen Usern rächen sich oft, ich habe schon öfter ein Linux aus purer Experimentierfreudigkeit in den Orkus befördert...:D

Eigentlich ist Linux ganz nett, aber wenn man mit Windows zurechtkommt und es keinen Ärger macht, ist Linux irgendwie überflüssig.
Denn wie viel Zeit will man eigentlich vor dem Computer verbringen und wie viele Betriebssysteme will man betreiben, so als Freizeitvergnügen?

Es gibt so viele andere Sachen, mit denen man sich beschäftigen kann, Muskik hören, lesen Motorrad fahren, Frauen betören, an Blumen riechen, Bier trinken, fette Speisen vertilgen undsoweiterundsofort...:D
 
Naja, ich hab auch gehofft, eine etwas bessere Leistung zu bekommen.

Mein PC ist einfach nicht mehr der neueste und ich merke halt, dass der immer ausgelastet ist.
Irgendwo habe ich das Bild her, dass Linux sparender ist, ob das stimmt, hab ich keine Ahnung. ^^
Das bringt aber sowieso nix, wenn Spiele (die ja die größten Ressourcen-Gruben sind) nicht laufen, also im Endeffekt sinnlos.
Das leistungsfordernde ist dann noch das VS.
 
ot:
Und ja, ich hab nicht gerade viel Geld, dass ich mir teure Programme leisten könnte, besondeers da ich dann auch erst einmal Probleme habe, die überhaupt bei mir zum Laufen zu bringen, weil mein PC zu schwach ist. -.-
Gerade dann macht sich die Kombination Linux+VM oder Live-Distribution+USB-Stick/Festplatte/DVD aber bezahlt.

Du kannst ohne große Sorgen (naja, solange du bei der Live-Distri deine Platten nicht mountest, jedenfalls) am System experimentieren, schauen was geht, was nicht geht und wie weit du kommst.
Bei der VM legst du dafür einen Schnappschuss an, wo noch nichts verändert ist, bei der Live-Distri startest du einfach das Gerät neu.

Du kannst auch eine weitere Partition einrichten, wo extra ein Linux zum frickeln drauf liegt, das haben ebenfalls viele Nutzer bei sich auf dem Rechner installiert.

Ganz einfach, wenn Du bei Linux unbedacht etwas machst, fährst Du du die Kiste mal eben ratzfatz gegen die Wand und das war's...:)
"HEY! Ändern wir doch mal die xorg.conf und sehen was passiert! :D "

Auch konnte man früher wohl ungehindert 'rm -r /' eingeben und das Wunder mitverfolgen.
Wer so wahnsinnig gewesen ist, den Befehl ernsthaft auf ein Produktivsystem los zulassen, der war schlicht selbst schuld ;)

Ich glaub, du klärst meine Entscheidung gerade im Alleingang, weil ich so gerne experimentiere und auf einem OS, was so anfällig ist, macht sich das nicht gut. ^^
Linux ist nicht anfälliger als Windows für Fehler auf Layer8-Ebene, man muss nur wissen, wie man mit einem System umgeht und es läuft auch, wie man es möchte.

Wie gesagt, der einfachste Weg, wenn du experimentieren willst, geht über die VM oder Live-Distribution.

Willst du hingegen erstmal vielleicht klein anfangen und nur Konfigurationsdateien deines eigenen Benutzerverzeichnis bearbeiten, könntest du jenes ja vor den Veränderungen absichern, wenn du auf Nummer sicher gehen willst.
 
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