Gratulation zum dritten "Vize"-Titel

@benny125: Also wenn ich mich recht entsinne, wurde damals über Bayer Leverkusen viel mehr Spott und Häme überschüttet als jetzt über die Bayern - ich empfinde es geradezu als respektvoll, wie damit umgegangen wird.
Abgesehen davon bin ich sicher, dass man so ziemlich jede Mannschaft bewitzeln würde, der das passiert.
 
Und wenn ich schon überall höre, dass Deutsche gegen die Deutsche Mannschaft in Finale in Deutschland sind und der Englischen Mannschaft die Daumen drücken dann... (n)(n)

Ich habs schonmal woanders geschrieben - ich mag halt nunmal die Bayern nicht und das bleibt auch international so. Da werde ich ganz bestimmt nicht plötzlich für einen Verein jubeln, bei dem ich mich in der Bundesliga höchstens über die Niederlagen freue, nur weil es ein deutscher Verein ist.
 
... Wir leben in einer globalisierten Welt, warum sollte man beim Fussball eine Ausnahme machen?

Das scheint eine sehr spezielle Charaktereigenschaft der Deutschen zu sein. Frag diesbezüglich mal einen Türken, Spanier, Franzosen, Engländer, Italiener, Polen, Russen, Ex-Jugo, Brasilianer, Koreaner, Chinesen, Japaner, Ägypter, Nigerianer, Neuseeländer, ... Du wirst staunen, wie global die alle denken, wenn es um Fußball oder Sport im allgemeinen geht ;)
 
International halte ich es grundsätzlich mit den deutschen Vereinen - obwohl es mir auf meinen Verein bezogen sowas von egal sein kann, wie viele Startplätze Deutschland in der Champions- oder Euro League hat :D.
Fußballtechnisch bin ich eben durch und durch Patriot. Bei Vereinsmannschaften kann ich es aber dennoch nachvollziehen, wenn das andere nicht so sehen und vielleicht sogar eine ausländische Mannschaft favorisieren.
Wo es bei mir aber wirklich aussetzt ist, wenn bei Welt- oder Europameisterschaften jemand für eine andere Mannschaft als die deutsche ist - oder noch besser: Einfach nur pauschal gegen Deutschland. Da kann ich mich noch so anstrengen, von meiner Überzeugung, dass ein gesundes Gehirn so nicht denken kann, komme ich nicht weg :p.
 
Gleiche Nationalität bedeutet doch nicht zwingend, dass man sich nahe steht. Weiter begrenzt würde das bedeuten, dass man sich eher dem Verein um die Ecke zuwendet, als einem anderen, der weit entfernt ist. Wenn ich es richtig verstanden habe, fiebert Deine bessere Hälfte für einen Haupstadtverein, obwohl Ihr im Pott lebt. Viele Bayern-Fans leben in ganz Deutschland verstreut. Warum soll man als Deutscher nicht auch Fan eines ausländischen Vereins sein oder Sympathien für einen kulturellen Kreis hegen, der dem eigenen näher ist, als ein voralpiner Trachenverein mit komischer Sprache?

Fussball geht mit ziemlich am Hintern vorbei, aber ich sehe es auch bei anderen Sportarten nicht ein meine Sympathien von meiner Nationalität bestimmen zu lassen. das ist für mich genauso absurd, als müßte ich deutsche Städte schöner finden als andere, nur weil sie eben deutsch sind. Ich denke die Welt ist mittlerweile so globalisiert, dass man sein Denken entsprechend anpassen sollte ...

Liebster Duftie :)!
Der Liebste mein war ursprünglich Braunschweig-Fan - wie ich die Tage feststellen konnte - denn JETZT haben wir noch so eine olle Flagge(?) (ein mottenzerfressenes Biest) hier im heimischen Bereich. :cry:
Berlin war ja dann danach mal so eine Heimat.
Eine - die ich auch jetzt noch mit ihm mag!! Und Mann sollte ja doch auch nicht STÄNDIG die Vereine wechseln .. (besser die Wahlheimate ;))

Globalisierung - da gebe ich Dir Recht - kömmt man nicht drumherumme! Dagegen habe ich auch nicht gesprochen.
Ich sagte ja wohl: MITUNTER .. ;)

:)
 
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Bei einer Mannschaft, deren halber Kader aus Ausländern besteht, argumentiert es sich irgendwie nicht so gut mit Deutsche für Deutsche... Ist das gleiche wie den VfB Stuttgart "die Schwaben" zu nennen - wer von den Spielern ist da überhaupt ein waschechter Schwabe?

Die drei 2. Plätze wären für die Bayern auch nicht so negativ behaftet, wenn sie vorher nicht immer das Motto ausgeben würden: "der 2. Platz ist uns nicht würdig - für uns zählt nur der Sieg". Ein bisschen mehr Bescheidenheit und wenns nur für die Außenwirkung ist, tut manchmal ganz gut.
 
Die drei 2. Plätze wären für die Bayern auch nicht so negativ behaftet, wenn sie vorher nicht immer das Motto ausgeben würden: "der 2. Platz ist uns nicht würdig - für uns zählt nur der Sieg". Ein bisschen mehr Bescheidenheit und wenns nur für die Außenwirkung ist, tut manchmal ganz gut.

Wer nur den 2. Platz als Ziel ausgiebt, gewinnt (meist) keine Titel. ;)
Wer wie die Bayern seit Jahren "das Mass aller Dinge ist", die sollen plötzlich den 2. Platz als Ziel ausgeben?
Dass es dann hin und wieder, zuletzt häufiger, nicht reicht, macht doch den Reiz aus.

Dafür mischt ein "Underdog" wie Hannover fast die komplette Euro-League auf.

Bundesliga 2012, 2. Platz - verdient. Dortmund war, abgesehen vom Saisonstart, einfach besser.
Pokal 2012 2. Platz - immer noch einigermassen verdient.
CL 2. Platz - zumindest in diesem Spiel völlig unverdient, da war deutlich mehr drin.

Wenn ich mir die Bundesliga so anschaue:
Ca. 3-4 Mannschaften wollen deutscher Meister werden (insgeheim der eine oder andere noch mehr).
Ca. 12 Mannschaften wollen in den internationalen Wettbewerb.
Die restlichen 6 wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben.

Dass es da die eine oder andere Enttäuschung gibt, ist vorprogrammiert.


Für die Nationalmannschaft wäre ein erneuter 2. Platz schliesslich auch "eine Enttäuschung".
Wer dauernd "knapp davor" ist, will auch mal nach oben.


Aber das kannst Du als VfB-Fan nicht verstehen. :D
 
Den zweiten Platz für sich selbst als Enttäuschung anzusehen, ist völlig legitim.
Ich glaube Franz Beckenbauer war es, der den UEFA-Cup mal als den "Cup der Verlierer" bezeichnet hat - das ist verächtlicher Umgang mit anderen Mannschaften - auch wenn es im Zusammenhang mit Verärgerung über eigenes Versagen gesagt war.
Und dann ist es natürlich völlig normal, wenn so etwas bei jeder Gelegenheit wieder raus gekramt wird.
 
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