Der FC Bayern München hat viele Fans. Sehr viele. Ob man dem Verein nun nahe steht oder nicht, daran gibt es nichts zu rütteln. Dementsprechend groß ist auch die virtuelle Fangemeinde Den Bayern-Verantwortlichen gefiel das auch lange Zeit, nun aber irgendwie nicht mehr.
Die Bayern sind nämlich schlau und haben etwas bemerkt, was zuvor noch niemandem aufgefallen ist:
Jeder Betreiber einer Facebook-Präsenz strampelt sich ab, um möglichst viele Fans einzusammeln, dafür werden die Seiten mit hohem Aufwand betreut, teils mit exklusiven Inhalten befüllt und dann auch noch mit viel Geld beworben.
Facebook sagt danke für so viel ehrenamtliche Tätigkeit, verkauft die Inhalte weiter und verdient damit Milliarden.
Man muss also eigentlich ziemlich doof sein, wenn man eine Facebook-Seite betreibt.
Und weil die Bayern ja nicht doof, sondern schlau sein wollen, gründen Sie nun unter dem Namen myfcb.de ihr ganz eigenes soziales Netzwerk - am 28. März geht es los.
Dann darf man sich beim Social bavarian network eine eigene Profilseite anlegen und diese mit eigenen Inhalten befüllen - und die Bayern verkaufen diese dann weiter und verdienen damit Geld - ganz so wie bei Facebook.
Hm, also eigentlich muss man schon wieder blöd sein, um da mitzumachen. Blöder als für Facebook muss man allerdings nicht sein, insofern könnte es tatsächlich ein Erfolg werden.
Und nun mal ganz im Ernst - ich bin mal gespannt wie lange es dauert, bis noch mehr Unternehmen aufwachen und merken, was sie da eigentlich treiben, wenn sie ihre Präsenz mehr und mehr zu Facebook verlagern - von Datenschutz und den anderen Dingen mal völlig abgesehen.
