Android im Rückspiegel - CES-Nachlese

Supernature

Und jetzt?
Teammitglied
Android im Rückspiegel - als Metapher würden das Apple und Microsoft sicher sehr gerne sehen - aber in der Realität?
Vor dem Überholen auf den rückwärtigen Verkehr schauen und nebenbei E-Mails checken - klar, das macht Sinn.
Die CES in Las Vegas hat weitgehend enttäuscht und keine echten Innovationen gebracht, im Bereich der Gadgets ist aber wohl so manche Stilblüte aufgetaucht.
Einer davon hat sich das Magazin engadget angekommen - sie zeigt Fotos und ein Video gleich mehrerer Rückspiegel-Prototypen mit integrierten Android 2.2 - selbstverständlich mit Touchscreen und Allem, was so dazu gehört.
Wir werden uns wohl daran gewöhnen müssen, dass in Zukunft derartige Technik in Geräten Einzug halten wird, wo wir heute noch nicht einmal daran denken. Das ist auch der Grund, warum ich keine Wette abschließen würde, wie lange die IPv6-Adressen reichen - über manche Ideen kann man aber dennoch nur den Kopf schütteln.
 
das ist mal einer der wenigen Punkte wo ich FÜR ein Verbot bin ... noch mehr lebensgefährlichen Unsinn an Bord von Autos brauchts nun wirklich nicht

mal sehen wann mir der erste Vollpfosten in die Karre fährt weil seine Emails wichtiger waren als der Straßenverkehr
 
Naja Android ist nur ein OS - und darauf kann so ziemlich alles laufen. Mein Sensation habe ich auch schon als Rückspiegel genutzt, um meine Kinder im Auge zu behalten. Da eh das Navi lief, und es an der Scheibe pappte dank Handyhalter, war das gar nicht so abwegig. Damit musste ich nicht meinen Hals während der Fahrt verrenken, wie es Eltern meist tun (oder den normalen Rückspiegel dauernd verstellen). Eltern fahren deshalb vielleicht bald sicherer. ;)

Aber mal im Ernst - abgesehen von einer Verkehrskamera im Rückspiegel auf Android, einem Rückspiegel auf Android, ein DVD System auf Android, eine Rückfahrkamera im Heck angezeigt im Rückspiegel per Android - es kommt wie immer darauf an, was man damit macht, und vor allem: wann. Die Internetfunktion mag man zweigeteilt sehen - Emails halte ich für absolut ungeeignet, aber neueste Verkehrsinfos als Overlay im Rückspiegel? Warum nicht. Aufs Handy oder Navi guckt man deshalb ja heut schon. Solange die Finger am Lenkrad bleiben, und nur wichtige, kurze Infos erfasst werden müssen, ist das nciht weiter ablenkend. Texte lesen, Spiele spielen - wiederrum nicht.

Ich hab aber das Gefühl, dass wir gerade einen grossen Techniksprung hinter uns haben, und deshalb nicht viel neues passiert ist. Auf der anderen Seite sind technische Neuerungen im Kleinen erschienen, die auf der CES nicht gezeigt werden. Dort gilt anscheinend eher, diese Neuerungen erstmal umzusetzen (zB Softwareseitig), Märkte zu schaffen statt gesättigte Märkte weiter zu überfüllen. Deshalb jetzt auch Android in Kameras, schlankere Notebooks, kombinierte und miteinander kommunizierende Geräte, vieles basierend auf neue Mobile OSes (Steckdosen via Smartphone). Auch Bluetooth scheint vermehrt eingesetzt zu werden: Player für die Dusche, Lautsprecher und Empfangsgeräte wie intelligenterundumvernetzte TV oder PC, für MP3 und Smartphones die direkt die Musik oder Video darauf abspielen können ohne grossartige Steck-/Kabelverbindungen..notfalls auf dem Tisch, den man sich auch als TV an die Wand hängen kann - oder als Raumschiff Enterprise Kommandoeingabefläche, dank Touchscreen..
 
Damit musste ich nicht meinen Hals während der Fahrt verrenken, wie es Eltern meist tun (oder den normalen Rückspiegel dauernd verstellen).
dafür gibts Zusatzspiegel die diesen Job wunderbar übernehmen, da braucht es keinen unnötigen Elektrospielkram

aber neueste Verkehrsinfos als Overlay im Rückspiegel?
die einzig relevanten Verkehrsinfos liefern die Augen des Fahrers beim Blick durch Scheiben und Spiegel

wenn überhaupt dann gehören solche Infos ins Navigationssystem eingespeist und zwar so das sie der Fahrer nicht zu sehen bekommt sondern automatisch von der Routenberechnung verarbeitet werden

Aufs Handy oder Navi guckt man deshalb ja heut schon.
also ich nicht, das Handy wird im Auto ausgeschaltet und das Navi hat ja eine Sprachausgabe, gerade bei den heutigen Autos (die ja meistens eher Schießscharten als Fenster haben) ist das an die Scheibe gepappte Navi oft nur eine weitere unnütze Sichtbehinderung, wenn Navi dann Festeinbau oder das Gerät auf den Beifahrersitz oder in die Konsole legen

mir ist in den letzten zwei Jahren insgesamt fünfmal irgend ein Honk in die Karre eingeschlagen der mit irgendwelchem Spielkram beschäftigt war anstatt die Augen auf der Straße zu lassen ... früher war überhöhte Geschwindigkeit die Unfallursache Nr1. in ein paar Jahren wirds dann wohl der Spielkram sein ...
 
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