Plus zwei Millionen: Google+ wächst weiter

Supernature

Und jetzt?
Teammitglied
Googles Antwort auf Facebook, das soziale Netzwerk Google+, wächst vergleichsweise langsam, aber stetig.
Zwischen Oktober und November haben sich zwei Millionen neue Mitglieder registiert, insgesamt verfügt Google+ nun über 67 Millionen Accounts.
Zum Vergleich: Facebook hat weltweit 800 Millionen registrierte Benutzer.
Auch in Deutschland spielt Google+ bisher noch keine große Rolle - genaue Zahlen für den deutschen Markt sind nicht verfügbar.
Um seinen neuen Service zu pushen, werden Google+ Seiten von ausgewählten Unternehmen seit wenigen Tagen auch in den Suchergebnissen prominent hervorgehoben.
Dafür hagelte es sofort Kritik, weil Google auf diesem Weg offensichtlich versucht, seine marktbeherrschende Position auszunutzen, um den eigenen Dienst zu bewerben.

Ich nehme mal an, dass die Facebook-Gegner hier im Forum auch keinen Account bei Google+ besitzen :).
Aber wie sieht es mit den Facebook-Nutzern aus - ist von Euch jemand schon bei Google+ angemeldet.
Wer möchte, darf mich gerne zu seinen Kreisen hinzufügen.

Obwohl das Internet von der Vielfalt lebt, bin ich der Überzeugung, dass es zumindest pro Land Patz für genau ein soziales Netzwerk gibt.
Denn es ergibt praktisch keinen Sinn, dass sich die Internetgemeinde über mehrere verteilt.
Das Aussterben von "wer-kennt-wen" und der VZ-Netzwerke in Deutschland belegen das - trotzdem muss der eine Platz nicht für immer und ewig an Facebook vergeben sein.
Sobald sich eine kritische Masse von einem Netzwerk zum anderen bewegt, setzt ein Schwarm-Effekt ein, der den ganzen Rest mit sich zieht.
Von daher bin ich gespannt, wie die Entwicklung in diesem Bereich weiter geht.
 
Ich warte ja noch immer darauf, dass meine Freunde Abstand von Suckerbergs Saftladen nehmen und sich Google zuwenden.
Haben zwar auch nicht gerade eine weiße Weste, aber alle male besser, als dass, was wir in der Vergangenheit von Facebook gehört haben, weshalb ich auch denke, dass meine Daten dort besser aufgehoben sind.

Wobei mir eine Offenlegung des Jabber-Servers (der Chat von Facebook und Google), so dass man kein extra Konto zur Kommunikation benötigt, schon genügen würde, für viel anderes dienen diese Netzwerke ja eh nicht, außer der Unterhaltung und da würde sich so etwas prima ergeben.
Mir ist egal, ob meine Freunde jetzt Fotos hochstellen, wo sie Spaß mit X und Y auf der Party von Z haben, oder B jetzt Fahrkarten nach C gekauft hat, die alleinige Unterhaltung über den Chat täte schon reichen.

Würde man sich ein anderes Mittel zur Finanzierung ausdenken, würde es vielleicht auch weniger Stress geben, um das ganze Thema, doch worauf warte ich da eigentlich?
Wir leben in einer kaputten Welt, dessen Systeme total korrupt sind und der Großteil der Menschen schon zu dummen Käufern, die durchgehend, bis zum Erbrechen, für ihren Staat arbeiten, ohne nachzudenken, ob es nicht auch anders geht.

Sowohl Facebook als auch Google passen hier wunderbar rein, also ergibt es sich genauso gut, dass diese Firmen auf unser Wohl, Geld schaufeln.

Verzeiht mir das OT, welches euch vielleicht Kontextlos erscheint ;)
 
Würde man sich ein anderes Mittel zur Finanzierung ausdenken, würde es vielleicht auch weniger Stress geben
Das ist eigentlich ein ganz einfaches Thema:
Jeder Internet-Service kostet Geld - also zahlst Du entweder selbst, oder Du lässt andere bezahlen und musst mit den Konsequenzen leben, die da heißen:
Werbung, Einflussnahme durch Geldgeber, null Mitsprache etc.

Wenn jeder der 800 Millionen Facebook-Nutzer bereit wäre, pro Monat 2 Euro zu bezahlen, gäbe es die ganzen Datenschutz-Diskussionen vielleicht gar nicht - denn wer verscherzt es sich schon gerne mit seinen Geldgebern.
 
Ähnlich dachte ich vor wenigen Minuten, als ich mir mal wieder die Statistiken meiner GTA Mods angesehen habe.. hätte jeder der Downloader nur 10ct an mich gespendet, wäre der eine oder andere Bug oder die eine oder andere Funktion ganz anders behandelt worden.. und so funktioniert das auch mit/im dem Internet, ganz althergebracht: wess' Brot ich ess, dess' Lied ich sing.

Ich hab zwar auch FB und G+, allerdings trenne ich ein wenig die Kontakte und die Häufigkeit wann ich was nutze. Bzw. für was. Dazu kommt noch, auch wenn ich es eigentlich besser weiss: G+ bietet irgendwie nix..wie ein riesiger leerer Vergnügungspark.
 
Ich mag Google+ nicht. Ich komm mit der Oberfläche nicht klar und es wirkt auf mich relativ langweilig und sehr nachgestellt zu Facebook. Ich habe Facebook, ich brauch kein zweites. Und ich bin der letzte, der Google überhaupt seine E-Mail Adresse gibt *lach* Geschweigedenn irgendwelche persönlichen Daten. Natürlich weiß ich, dass Facebook genauso ein Datenfresser ist.
 
Ich finde es bemerkenswert, wie sich die Geschichte wiederholt.
Als noch niemand von facebook sprach, war Microsoft mal als der böse Datensammler verschrien.
Ständig suchten Hacker nach Beweisen, wie und wo Windows insgeheim Informationen an Microsoft überträgt.
Und jeder gefundene Furz wurde zum großen Skandal aufgebauscht, angebliche Anti-Spionagetools feierten Hochkonjunktur.

Google galt zu dieser Zeit als "cool", weil es noch recht neu war - die Leute hatten mehr Angst davor, von Windows heimlich ausspioniert zu werden, als bei Google nach Seiten mit außergewöhnlichen sexuellen Vorlieben zu suchen ;).
Inzwischen hat sich das gewandelt, jetzt ist Google als der böse Datenkrake gebrandmarkt. Das "Coolness-Logo" trägt im Augenblick Facebook, und das in etwa mit dem selben Recht, wie es seinerzeit Google tat :).
Mal sehen, wer es als Nächstes bekommt.
 
Bei Google und Facebook ist die ganze Thematik aber noch etwas anders, als seiner Zeit bei Google und Microsoft.

Von der Suchmaschine und den Buch mit unzähligen Fres... ehm... Fratzen ist (mir) bekannt, dass sie beide viele Daten im Netz ansammeln, um ihre Dienste durch Werbeeinnahmen besser finanzieren zu können.
Bei Microsoft war die Aufruhr, soweit ich das in Erinnerung hab, nie so groß, nicht einmal ihr StreetView Pendant sorgt jetzt für soviel Aufsehen bei Datenschützer und Bevölkerung, jedenfalls ist mir diesbezüglich nichts bekannt.

Lass mich natürlich eines besseren belehren, doch abseits der riesigen Datenbank, welche die im Mediaplayer abgespielten Lieder mit ID3-Daten versorgt, sofern noch nicht vorhanden, weiß ich auch von nichts, gerade.
 
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