Kanadas scheinheiliger Ausstieg aus dem Klimaschutz

Supernature

Und jetzt?
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Kanadas Umweltminister Kent hat den Ausstieg seines Landes aus dem Kyoto-Vertrag zum Klimaschutz bekannt gegeben.
Der angebliche und auf den ersten Blick lobenswerte Grund: Weil die größten Schmutzfinken USA und China sich aus dem Klimaschutz nahezu vollständig heraus halten und auch weiterhin ungebremst und auf Kosten der gesamten Menschheit CO2 in die Atmosphäre blasen wollen, mache das Kyoto-Protokoll ohnehin keinen Sinn mehr.
Künftig will Kanada einen eigenen, nationalen Plan zum Klima- und Umweltschutz erarbeiten und umsetzen.

Der wahre Grund ist aber ein anderer: Kanada kann die Verpflichtungen, die es sich selbst im Kyoto-Vertrag auferlegt hat, nicht erfüllen. Statt den CO2-Ausstoß zwischen 1990 und 2012 um sechs Prozent zu senken, ist er um 35 Prozent gestiegen - Tendenz weiter wachsend.
In der Folge hätte Kanada bei einem Verbleib im Kyoto-Vertrag mit Strafzahlungen in Milliardenhöhe rechnen müssen - daher nun der mehr als scheinheilige Ausstieg.

Wie die Kanadier mit ihrem nun eigenen Klimaschutzplan bis 2020 eine Senkung von 20 Prozent erreichen wollen, ist nicht nur der Welt, sondern auch der kanadischen Opposition ein Rätsel.

Kanada zieht sich aus Kyoto-Abkommen zurück | tagesschau.de
 
Abgesehen davon, dass Kanada selbst zu den Sündern gehört, sind die vorgetragenen Gründe zur Unsinnigkeit dieses Protokolls, an das sich niemand hält, durchaus richtig.

China mit eingeschlossen ist nämlich praktisch kein Schwellen/Entwicklungsland zu irgendwas verpflichtet. Sprich sie dürfen soviel Dreck produzieren wie sie wollen, auch wenn sie doch hochheilig versprochen haben, es nie wieder zu tun :)
 
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