Diskussion Touchscreen aus der Hosentasche - Microsoft OmniTouch

CreamyCewie

Photoshop-Künstler
Die Forscher der Universität Carnegie Mellon haben zusammen mit Microsoft eine sehr futuristische mobile Lösung gezeigt: Mit einem speziellen Projektionsverfahren kann eine Tastatur auf jede beliebige Oberfläche übertragen werden und funktioniert dort wie ein Touch-Screen.

Wie es beim Blog-Magazin TechCrunch hieß sorgen ein Picoprojektor, der auf der Schulter getragen wird und ein 3D-Scanner – ähnlich der Spielgerätetechnik Kinect – für ein umfassendes Multi-Touch-Erlebnis. Das Produkt dazu soll OmniTouch heißen.

(Quelle: chip.de)

Doch genug der Erklärungen, dieses Video spricht für sich:

OmniTouch - Demo Video - ACM UIST 2011 - YouTube

Was haltet ihr von dieser Technik?

LG Creamy
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Witzig, aber wofür soll das Anwendung finden? Die Bezeichnung mobile Lösung ist angesichts des Teils auf der Schulter wohl etwas verfrüht. Oder übersehe ich irgendwas Entscheidendes? :unsure:
 
LOL, bei dem Titel musste ich nur daran denken daß ich nicht möchte daß jeder denkt daß ich denk ganzen Tag Taschenbillard spiele :ugly:
 
Anwendungen gibts bestimmt zuhauf, zwei oder drei fielen mir jetzt schon ein. Mausersatz für Laptops und andere Geräte und dennoch grosse Eingabefelder (.. für Senioren vor allem), etc.. ;)

@Bastelmeister: Übersehen nicht, aber "nicht bedacht" durchaus: alle neuen Sachen sind doch erstmal gross und klobig. Am Ende, nach einer Reifungzeit und ein paaar Generationen später, ist es vielleicht nicht grösser als ein Button oder Hemdknopf. Oder integriert in Brillen, Handies, was auch immer. Endlich SMS, Email und Konsorten tippen ohne sich den Finger zu brechen. Wenn dir also demnächst einer auf dem Rücken rumtippt in der Bahn, braucht er vielleicht einfach nur eine Oberfläche :D
 
Erster Gedanke: "Sowas ähnliches kennst Du doch schon" - und ja, hier ist es:
CELLUONs Laserkeyboard Magic Cube projiziert eine vollwertige Tastatur auf beliebige Oberflächen, auf der man dann seine Texte eingeben kann. Das Gerät funtioniert auf Windows Mobile, XP und höher, Android, PalmOS, Symbian und so weiter, im prinzip jedem Gerät mit einer Schnittstelle für Bluetooth HID Geräte, also schon einer ziemliche großen Auswahl an Geräten. Den Vorläufer des aktuellen Gerätes konnte man schon 2005 für 250 €uronen kaufen.

OK, das MS teil geht ein wenig weiter, aber so wie es aussieht, ist das eine modifizierte Kinekt - mit dem einzigen Unterschied, dass es Hilfslinien projiziert, die die Eingabe präziser machen.

Nett für mobile Geräte (wenngleich die Akkulaufzeit unter der Projektion leiden dürfte, bei Tageslicht lesbare Projektionen gibt's auch mit LEDs nicht umsonst), für die Eingabe längerer Inhalte eher ungeeignet, da man nicht das wesentlich schnellere taktile Gedächtnis bemühen kann, sondern hinsehen muss.

Ein Gerät auf der Schulter könnte evtl. auch eher dämlich aussehen - aber an die ähnlich dämlich aussehenden Backsteine am Ohr (Smartphones) hat man sich ja mittlerweile auch gewohnt ... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
An die Projektor-Tastatur musste ich auch zuerst denken.
Wäre für mich nicht vorstellbar, weil ich - wie man das so schön nennt - ein "taktiles Feedback" beim Tippen brauche.

Wo ich mir die projizierten Touchscreens gut vorstellen kann ist zum Beispiel bei Präsentationen oder Schulungen - oder auch in öffentlichen Bereichen wie z.B. am Geldautomat, wo ja gerne mal "versehentlich" ein bisschen zu feste gedrückt wird.
(Ok, das war vielleicht nicht das beste Praxisbeispiel, das würde dem potenziellen Missbrauch natürlich wieder Tür und Tor öffnen - aber es gibt ja auch weniger sicherheitsrelevante Automaten)
 
Am Geldautomaten wird doch schon längst per Kamera überwacht, worauf der Abhebende drückt, Such - Stichwort: ATM Skimmer ...

Aber genau mit der Projektionstechnik könnte man jedoch auch die Sicherheit am Automaten steigern - versuch doch einfach mal eine gefälschte Tastatur auf meinen Arm oder meine Hand zu kleben, das könnte sich als schwierig erweisen. Sollte einer der Übelbolde seinen eigenen Projektor dort anbringen, könnte es die Original Kamera direkt mitbekommen. Eine Überprüfung, ob der Arm oder die Hand zu mir gehört wäre ebenfalls denkbar - zusätzlich könnte man die Zahlen der Tastatur nach jedem Tastendruck in einer anderen Reihenfolge platzieren. Das ganze gekoppelt mit einer M-Tan , die dann ebenfalls mit eingegeben werden muss, oder so etwas ähnliches, und abheben wäre deutlich sicherer. Auf die Art könnte ein vernetzter Automat mich auch mit Namen "ansprechen" - wenn das nicht geschieht, drücke ich dann nicht auf "bestätigen" und keine Auszahlung erfolgt - auch nicht an die Übelbolde.

So wie es derzeit ist, brauchen die nur die leicht modifizierte Hardware eines bekannten webfähigen MP3 Players (der leist auch gleich den Streifen aus) und eine Standard Webcam, um an meine Daten zu kommen.

Lass Dir die Idee patentieren, bevor es jemand anderer tut (und trag mich für die Erweiterungen gleich mit ein, wenn Du schon mal dabei bist) :D
 
Ist auf jeden Fall eine sehr interessante Technologie. Ich wette, das ssich mit dem Gerät selbst auch Nutzungsmöglichkeiten entwickeln, die man sich aktuell noch nicht so wirklich vorstellen kann.
 
QuHno erwähnte es schon, eine ähnliche Entwicklung gab es als Lasertastatur bereits vor über 4 Jahren. Der Projektor ist auch klein genug, dass man ihn als "mobil" bezeichnen kann. Ist also nichts wirklich Neues.

 
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