Medion-Laptop mit Ubuntu 11.10

Hey Supis,

ich möchte gerne auf ein, auf Linux basierendes, Betriebssystem umsteigen. Da habe ich mir gedacht, ich werde zunächst mal Ubuntu 11.10 nutzen, damit der umstieg von Windows nicht zu schwer wird.

Dazu habe ich aber zwei Fragen, die mir die Profis hoffentlich beantworten können

1. Ist Ubuntu 11.10 gut für den Umstieg, oder würdet ihr mir zu einer anderen Version bzw. einem anderem OS raten?

2. Ich wollte Ubuntu auf meinem Laptop (Medion MD95800) installieren. Wie kann ich die Treiber nutzen, denn auf der Medion-Seite finde ich nur Treiber für Windows XP?

Danke schonmal im vorraus.

Grüß dich PetrCash

Da ich jetzt nicht weiß, welche Komponenten in deinem Notebook verbaut sind, rate ich dir erst einmal zur Homepage, dass du dir dort die, für dein System passende Version herunterlädst.

In der Regel gibt es nur Unterschiede zwischen 32-Bit und 64-Bit ISO bei Ubuntu, Wubi ist bei allen Versionen dabei, mit welchem du Ubuntu, parallel zu Windows, über selbiges, auf einer virtuellen Festplatte installieren kannst (was ganz gut zum testen ist).

Auch von der CD/DVD oder USB-Stick/Platte kannst du es ohne Gefahr nutzen,, wie die meisten neueren Linux-Distributionen.
Vorsichtig wäre ich jedoch bei Ubuntu, denn Unity braucht, soweit mir bekannt, 3D Beschleunigung (kann sein, dass dies mittlerweile anders ist, bin seitdem Ende von 10.10 nicht mehr dabei), dass heißt, wenn der Grafikchip deines Gerätes dies nicht unterstützt, oder noch besser, keine Treiber mitgeliefert werden, dass du nur mit der Konsole (vorerst) arbeiten kannst.

Über Treiber solltest du dir in der Regel keine Sorgen machen, bei Linux auf tragbaren Geräten, das meiste läuft schon vorweg.
Probleme könnten WLAN-Chips machen, da diese teils noch immer Nachbearbeitung oder Windows-Treiber (kein Scherz) erfordern.

Doch gerade wenn du Ubuntu nutzt, gibt es mit deren Wikis sehr schön dokumentierte Seiten, welche dir genau erklären, wie du WLAN ans laufen bekommst.

Alternativ könnte ich dir noch Mint empfehlen, welches ein Ubuntu- und Debian-Derivat darstellt, bei dem alles schon bereit eingerichtet ist, auch mit Codecs und der gleichen, dass soll auch ganz gut sein, auch hierbei liegt Wubi, sofern du dich für die Ubuntu-Variante entscheidest und die Oberfläche benötigt keine 3D-Beschleunigung.
Das Wiki von Ubuntu kannst du weitestgehend auch für Mint verwenden.

Das beste wäre als erstes jetzt, du entscheidest dich für eine der Versionen, lädst sie dir herunter und packst sie auf einen passenden USB-Stick/Platte oder installierst sie, wie bereits erwähnt, über Windows, womit diese dann zwar auf deren Partition liegt, doch ganz normal per Windows-Bootloader beim Start des Notebooks ausgewählt werden kann.

Viel Glück

Die Problematik mit der 3D - Obefläche kannst Du auch umgehen, in dem Du die LTS - (Long Term Support) Version von Ubuntu nimmst - die hat noch ganz konsequent den Gnome Desktop.

Den passenden Download kannst Du hier in der Dropbox auswählen. Ich würd eh die LTS empfehlen, da die länger mit Sicherheitsupdates versorgt wird:
Download | Ubuntu

Ich sehe das weniger kritisch ...

Die meisten großen Distributionen bieten ihre Installationsmedien als Live-System an - so kann man erst mal ausprobieren, ob auch alles läuft bevor man sich ans Installieren macht. Sogar "unfreie" Treiber kann man meist live einbinden.

Zum Testen der 3D-Fähigkeit der GraKa einfach mal versuchen eins der angebotenen 3D-Spiele zu spielen oder die Compiz-Einstellungen zu verändern - hier sieht man schon an der Auswahl der Menüpunkte, ob 3D-Unterstützung vorhanden ist oder nicht.
Wifi versuchen einzurichten - da sieht man gleich, ob das Gerät überhaupt zur Auswahl steht (ebenso mal über Kabel mit einem Netzwerk verbinden ...).
Zum testen der Webcam nimmt man Cheese.
Eine SD-Karte für den entsprechenden Slot sollte man auch zur Hand haben und mal dort rein stecken ... am besten mit ein paar Musiktiteln als *.ogg (je nach Distri steht evtl. kein mp3-Codec live zur Verfügung) drauf - so kann man gleich die Soundausgabe prüfen.

Meine Empfehlung für den Anfang:

1. Linux-Mint
2. Ubuntu
3. openSUSE
4. Pardus
5. fedora
6. Mandriva

Viel Spaß und Erfolg ...