Information Unabwendbarer Kreislauf?

gisqua

ist wieder öfter hier
Was machen wir, wenn es uns gesundheitlich schlecht geht?
Wir nehmen Tabletten.
(nicht immer - aber immer öfter)

Was machen viele, wenn sie den Beipackzettel lesen?
Sie trauen sich nicht mehr, die Medis zu nehmen.
(nicht immer - aber immer öfter)

Was passiert dann mit den nicht genommenen Tabletten?
Sie werden weggeworfen - oft ins Klo oder in den Restmüll.
(nicht immer - aber immer öfter)

Durch Weiterverarbeitung oder als Dünger kommen die vielfach giftigen und teilweise gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffe zu uns zurück, z. B. über verseuchtes Grundwasser.
(nicht immer - aber immer öfter)

Die Folge ist, dass immer mehr Menschen krank werden (oder auch resistent gegen die Wirkstoffe), dass sie wieder neue Medikamente verschrieben bekommen, die sie dann wieder nicht nehmen (oder nur drei davon) . . . .
Die enormen Kosten will ich jetzt mal ganz außer Acht lassen.

Kreislauf oder Spirale?

Auszug aus der Rheinzeitung vom 20.9.2011
"Deutschlandweit landen laut Bundesgesundheitsministerium
pro Jahr 4000 Tonnen Altmedikamente im Müll
- viele sind noch haltbar!
Grund für diese von Kassen und Apothekerverbänden kritisierte
Verschwendung ist nach Ansicht von Experten die Angst vor
Nebenwirkungen und Unverträglichkeiten."​

- 4000 Tonnen -
das muss man sich mal auf einem Haufen vorstellen. Das ist ungeheuerlich.

Dabei könnte die Menge meiner Meinung nach allein dadurch reduziert werden, wenn die Ärzte sich mehr Zeit nehmen würden / könnten, um die zum Teil ellenlangen Beipackzettel gemeinsam mit den Patienten durchzugehen und zu besprechen, um ihnen möglichst die verständliche Angst zu nehmen, oder wenigstens zu erklären, dass man einige Nebenwirkungen in Kauf nehmen muss, weil die positiven Wirkungen überwiegen.
Mehr Zeit für Aufklärungsarbeit müsste drin sein.

. . wen wundert's, dass da die kleine (kleinliche) Volksseele in mir überkocht.
 
Da man von den Ärzten wegem jeden "Hüsterchen" gleich einen Korb voll Rezepte bekommt, wundert es mich nicht wirklich.

Wir, fünf Personen Haushalt, sammeln die übriggebliebenen Medis und geben die einmal jährlich, oder nach Ablauf der Haltbarkeit, an der Apotheke ab.
Dafür gibt es dann bei uns immer eine kleine Tüte Hustenbonbons.
 
In meiner Gegend sind 4 Apotheken und keiner nimmt alte oder noch haltbare Medikamente ab. Jedes Mal bekomme ich die Antwort, dass ich in den Restmüll schmeißen soll.
 
Ich glaub, wenn unsere Apotheken die nicht nehmen würden, würde ich die alten Medikamente zur Sondermüll-Annahmestelle hier in der Stadt bringen.

Ansonsten mach ich es so wie Blacky. (Nur, dass wir es nicht jedes Jahr hinkriegen. *öhm*)
 
Man kann auch in kleineren Dimensionen denken.

Ziemlich alle Frauen nehmen hierzulande die Pille
und scheiden teile von den Hormonen wieder aus.
Die kommen über sechs Ecken genauso in die
Lebensmittel wie oben erwähnte Medikamente.

Diese durch die Nahrung aufgenommenen Hormone
lassen bei immer mehr Männern ( kleine ) Brüste
wachsen und sorgen für Impotenz und wer weiß
was sonst noch alles.

Ich denke, wenn man sich auf dem Gebiet mal etwas
schlau macht, etwas beliest, dann wird man noch viel
mehr finden.
Viel mehr, was man eigentlich nicht wissen will.

Denn einer allein kann nichts ändern und hat keinen
Einfluß darauf. Und auch "Bio" ändert nichts daran,
denn auch "BIO"-Bauern brauchen Wasser und anderes
zum guten Gedeihen ihrer Anbauten.
 
Denn einer allein kann nichts ändern und hat keinen
Einfluß darauf.

Einer allein sicher nicht.
Aber wie heißt es doch in diesem kleinen Spruch:

Wenn viele kleine Menschen an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun, dann ändert sich die Welt.


Eigentlich müsste da noch "viele kleine Jahrhunderte" stehen, aber manchmal geht es auch schneller.
 
Ich habe eben noch etwas Passendes gefunden.
Ich hätte es auch in den "Witz-Thread" schreiben können, aber hier passt es auch gut rein:

Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker . . .

Zwei Freunde treffen sich.
"Na, wie geht's Deinem Rücken?"
"War beim Arzt, der hat mir Tabletten verschrieben."
"Und - helfen sie?"
"Ich hab' sie gar nicht genommen!"
"Warum warst Du dann erst beim Arzt?"
"Naja, der Arzt will ja auch leben!"
"Und warum hast Du Dir die Tabletten überhaupt geholt?"
"Naja, der Apotheker will ja auch leben!"
"Schön und gut, aber warum hast Du denn nun die Tabletten nicht genommen?"
"Na hör mal - ich will ja auch leben!"
 
Wir, fünf Personen Haushalt, sammeln die übriggebliebenen Medis und geben die einmal jährlich, oder nach Ablauf der Haltbarkeit, an der Apotheke ab.
Und die schmeißen sie dann in den Müll. :ROFLMAO:
Oder will hier irgendwer die unbenutzten Medikamente von Herrn Müller-Meier-Schulze als neu verkauft haben? Wo man nicht weiß, wo und wie diese aufbewahrt wurden? Oder mit welchen Dreckfingern schon im Tablettenröhrchen rumgefingert wurde?

Und ja, Restmüll oder Kanalisation, denn auch genommene Medis landen auf die eine oder andere Art in der Kanalisation...

Abhilfe würde nur eine bewusstere Verschreibung bringen, also mit kleinen Packungsgrößen anfangen, damit bei Unverträglichkeiten nicht gleich ein Jahresvorrat entsorgt werden muss. Und auch nur Medis verschreiben, die wirklich notwendig sind...
 
Abhilfe würde nur eine bewusstere Verschreibung bringen, also mit kleinen Packungsgrößen anfangen, damit bei Unverträglichkeiten nicht gleich ein Jahresvorrat entsorgt werden muss. Und auch nur Medis verschreiben, die wirklich notwendig sind...

Da hast Du völlig recht. (y)

Das stand übrigens auch auf meinem Notizzettel, hatte nur vergessen, es mit reinzuschreiben! :D
 
Soweit ich weifß, wird im verlorenen Sektor der Pharmaka-Krams gesammelt und die Wirkstoffe (soweit möglich) extrahiert und wieder in den Produktionskreislauf zugeführt. Aber ich glaube das es da Unterschiede gibt bei den Bundesländern.



tty. :weg
.
 
@digitaldouchebag: es wird auch erzählt, dass der Inhalt der gelben Säcke sortiert wird und recycelt, in Wahrheit landen die gelben Säcke aber zu einem Großteil in der Restmüllverbrennungsanlage...

Wer soll denn die Medikamentenaufbereitung bezahlen? Noch dazu würde fast jeder Wirkstoff andere chem. Verfahren zur Aufbereitung benötigen. Nee ich glaube da bist du einem Aberglauben aufgesessen, oder bei euch hat jemand ein Forschungsprojekt am Laufen.
 
...
Was passiert dann mit den nicht genommenen Tabletten?
Sie werden weggeworfen - oft ins Klo ...
Da ist Berlin alles voraus
Hier gilt die Methode:
Hast du Kopfschmerzen oder so trink einfach ein Glas Wasser aus der Leitung
Das hilft immer
-----------
Ok der Spruch ist hier auch nicht ganz abwegig. Die meisten Wasserbetriebe in D haben mit dem starken Medikamenten Wegwurf ins Klo und dank der Ausscheidungen des Menschen (Klärwasser) damit zu tun das Wasser wieder einigermaßen sauber zu bekommen. Die3 Grenze ist nun mal irgendwann erreicht. Hier in Berlin ist die Konzentration von "Kopfschmerzmittel" sehr hoch. Und was sagt der Gesetzgeber?
Ist im Rahmen des erlaubten
Naja
 
Unser Apotheke nimmt auch seit Ewigkeiten keine Medis mehr zurück. Auch hier der Hinweis:
Bitte in kleinen Dosen dem Hausmüll beigeben.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich irgendjemand die Mühe macht, aus allen Pillen die zurückkommen, irgendwie wieder die ursprünglichen Bestandteile herauszubekommen.

Das Ding mit der Packungsgröße liegt, meiner Meinung nach, auch an uns selbst. Es gibt von vielen Medikamenten kleine Größen. Und wenn der Arzt, der Meinung des Patienten nach eine unnötig große Packung verschreibt, könnte er dies ja auch sagen. Der Punkt ist meinen Augen ein anderer:
Für jedes Rezept bezahlt man Gebühren und die Medis haben auch Zuzahlungskosten.
Außerdem kosten die großen Packungen im Verhältnis weniger und somit spare ich Geld und Zeit (denn die Wartezeiten beim Arzt sind zum Teil auch nicht ohne), wenn der Arzt diese großen Packungen verordnet.

Fazit: Ich nutze die chemische Keule auch für meine Zwecke, dann aber oft so, dass ich den nicht gebrauchten Teil, der noch weitergegeben werden kann z. B. völlig intakte Tablettenteilpackungen etc. beim Arzt abgebe und dieser sie dann bei Bedarf weitergeben oder entsorgen kann. Werden allerdings auch nicht alle Ärzte so machen.

Ansonsten bin ich ein absoluter Fan der Homöopathie! Das bedeutet natürlich, sich mit diesem Thema intensiv zu beschäftigen und/oder einen dazu passenden Mediziner zu Rate ziehen zu können.
Denn diese "Medikamente", sofern sie in Globuliform sind (als Tropfen oder Salben würde ich davon auch Abstand nehmen), haben zwar auch ein Verfallsdatum, aber deshalb verfallen sie noch lange nicht. Diese sind laut Meinung wissender Personen :) ewig haltbar.
 
Das ganze System müsste überdacht werden und zwar dahingehend, dass bei einer Erstverschreibung mit zu erwartender
Unverträglichkeit, die Apotheke Einzelentnahmen aus der Packung vornimmt.

Außerdem wäre eine Abrechnung der Medikamente Patient <-> Krankenkasse generell besser, wenn der Patient
bei sofortiger Rückgabe den Preis von der Apotheke zurückerstattet bekommt, zumindest anteilig.
 
Außerdem wäre eine Abrechnung der Medikamente Patient <-> Krankenkasse generell besser, wenn der Patient
bei sofortiger Rückgabe den Preis von der Apotheke zurückerstattet bekommt, zumindest anteilig.
Das klingt als bräuchte man eine neue Regelung! Das freut die Verwaltungen, denn dadurch werden sie nicht arbeitslos:

  • Patient glaubt eine Unverträglichkeit zu haben
  • Patient erzählt Arzt, dass er eine hat
  • Arzt untersucht Patient, ob er eine Unverträglichkeit hat
  • Arzt schreibt Unverträglichkietsbescheinigung
  • Arzthelferin trägt es in die Patientenakte ein
  • Patientenakte wird an die Krankenkasse übermittelt
  • Krankenkasse bearbeitet es - ca. 10 weitere Personen sind beteiligt
  • Bestätigung seitens der Krankenkasse, dass es eingegangen und bearbeitet ist und dass eine Rückerstattung erfolgen darf
  • Patient geht zum Apotheker
  • Patient bekommt Rückerstattung
  • Apotheker berichtet Krankenkasse, dass er das Geld von ihr wieder haben möchte (10 Leute ...)
  • Apotheker berichtet Finanzamt, dass er daran nichts verdient hat, denn der Betrag war schon verbucht (10 Leute ...)
  • Apotheker darf den Beitrag von seiner nächsten Steuererklärung abziehen.

Entstandene Kosten für das Medikament vor dieser Regelung: 50€
Entstandene Kosten für das Medikament nach der Regelung: 500€

Die Verwaltung meldet: Erfolg! Wir konnten neue Arbeitsplätze schaffen und den Umsatz um 900% steigern!

Rückerstatteter Betrag: 30€ (ist ja schon gebraucht)

(Nur wenig übertrieben)
 
Und man beachte:

Durch laufende Änderungen im Bereich der Rezeptausstellungsregelungen (schönes Wort :D)
ergeben sich noch mehr Arbeitsplätze, denn die Neuerungen wollen ja auch alle genau kontrolliert werden.

Mehr Arbeitsplätze - immer noch genauso viel Medimüll? :unsure:
 
Stimmt, das ist ein wichtiger Punkt.

Aber ich hatte zum Beispiel einmal den Fall ein Asthmaspray als Urlaubs-Notfall-Mittel bekommen zu haben, welches dann nicht benötigt wurde. Dieses habe ich dann einfach zum Arzt gebracht und dieser hat es dann hier einem Patienten weitergegeben.

So habe ich ihn jedenfalls verstanden.....
 
Ansonsten bin ich ein absoluter Fan der Homöopathie! Das bedeutet natürlich, sich mit diesem Thema intensiv zu beschäftigen und/oder einen dazu passenden Mediziner zu Rate ziehen zu können. Denn diese "Medikamente", sofern sie in Globuliform sind (als Tropfen oder Salben würde ich davon auch Abstand nehmen), haben zwar auch ein Verfallsdatum, aber deshalb verfallen sie noch lange nicht. Diese sind laut Meinung wissender Personen :) ewig haltbar.

Die sind nicht nur praktisch unendlich haltbar, man kann sie auch in beliebiger Menge wegwerfen, ohne sich irgendwelche Sorgen machen zu müssen. ;)
 
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