Die Angriffe auf Sonys Systeme brechen nicht ab. Die Hackergruppe "Lulzsec" griff nun auf die Kundendatenbank von Sony Pictures zu und entwendete die Benutzerdaten von einer Million Kunden. Ebenso wurden 75.000 Musik-Codes und 3,5 Millionen Musik-Coupons entwendet. Problematisch an diesem Vorfall ist einerseits, dass teilweise diese Kundendaten veröffentlicht wurden, andererseits Sony sämtliche Daten vollständig unverschlüsselt abgespeichert haben soll, ebenso die Passwörter der Kunden. Möglich wurde der Eingriff durch eine sehr einfache SQL-Injection. Lulzsec bekannte sich dazu und verkündete, dass dieser Eingriff ohne Hilfe vonstatten ging und eigentlich diese Sicherheitslücke jedem hätte bekannt sein müssen. Sony habe es somit laut Lulzsec auf einen Angriff regelrecht angelegt.
Nach dem kürzlich erfolgtem Angriff auf das Playstation-Network und Qriocity bei Sony und nun auf Sony Pictures stellt sich die Frage, ob man diesem Konzern überhaupt noch vertrauliche Daten anvertrauen dürfe. Insbesondere, wenn Sony tatsächlich Passwörter im Klartext abspeichere und somit der Missbrauch fast vorprogrammiert sei.
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