1860 München droht Pleite und Zwangsabstieg

Supernature

Und jetzt?
Teammitglied
Die Münchner "Löwen" geraten ja nicht zum ersten Mal aufgrund finanzieller Probleme in die Schlagzeilen. Schon desöfteren musste der Stadtrivale FC Bayern dem TSV 1860 unter die Arme greifen, um den finanziellen Kollaps zu verhindern.
Doch nun droht das endgültige Aus:
Allein bis zum Saisonende muss 1860 München über drei Millionen Euro aufbringen, um das laufende Geschäft zu finanzieren. Außerdem drücken den Verein weitere 8-9 Millionen an mittelfristigen Verbindlichkeiten.

Bei Insolvenz droht der Zwangsabstieg in die viertklassige Regionalliga.
 
Ein gerissener Schachzug vom KSC.
Wenn der Zwangsabstieg feststeht und alle Spiele mit 2:0 für die Gegner gewertet werden, wird der KSC davon am meisten profitieren. Clever!
 
Ich denke das auch dieses Mal der berühmtere Nachbar das Scheckbuch zücken wird. 1860 in der 2.Bundesliga bringt dem FC Bayern mehr, als wenn dieser in der Regionalliga herumdümpelt.;)
 
Das mit dem Stadion war deren größter Fehler. Dachten die wirklich, dass da ca. 30.000 - 50.000 "Löwen-Fans" zu jedem Heimspiel kommen, damit das sich wieder refinanziert? Warum hat man das Grünwalder Stadion (oder so) nicht Zweitligatauglich machen können? Das wären weniger Schulden gewesen als die Mitfinanzierung der Allianz-Arena.

Für mich gehören die Zwangsabgestiegen. Es dümpeln soviele Traditionsklubs in den unteren Ligen. Seit Jahren hat der Verein mit der Tilgung der Schulden zu kämpfen und der eine Punktabzug ist sowas von lächerlich gewesen. Als ob der eine Punkt wichtig wäre.
 
FC Bayern wollte "Löwen" mit Kredit retten

Der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayern München hat seinen vor dem finanziellen Aus stehenden Stadionmieter TSV 1860 München mit einem Kredit vor der Pleite retten wollen.

"Wir hätten der Landesbank die acht Millionen Euro für zwei Prozent Zinsen zur Verfügung gestellt, und die Landesbank hätte das Geld dann für vier Prozent an die Löwen weiterverleihen können", erklärte Bayern-Präsident Uli Hoeneß in der "Süddeutschen Zeitung".

Gescheitert sei die Lösung seiner Einschätzung nach an Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP). Zweitligist 1860 München muss bis zum Monatsende rund acht Millionen Euro auftreiben.


FC Bayern wollte "Löwen" mit Kredit retten - sport.de
 
Rund 60 Fanklubs von 1860 München haben eine beeindruckende gemeinsame Erklärung abgegeben: Sie fordern die Vereinsführung auf, die Rettungsversuche einzustellen, den Verein in eine geordnete Insolvenz zu schicken und einen echten Neuanfang zu machen.

Sie bezeichnen das "Konstrukt 1860" für nicht mehr erhaltungswürdig, weitere Hilfe vom FC Bayern wird abgelehnt. 1860 München hängt "an der schäbigen Beatmungsmaschine des FC Bayern".
Die Fans wollen wieder eine eigene Identität für ihren Verein - und würden dafür sogar den Abstieg in die fünftklassige Bayernliga in Kauf nehmen.
Löwen-Fans: Lieber Rückzug statt Rettung! - 2. Liga - kicker online
 
Kann es sehr gut nachvollziehen. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende
 
Langsam ist es lächerlich. Die hatten Zeit gehabt bis Donnerstag 00:00 Uhr, und lese immer noch, dass die Anträge Freitag hingeschickt worden sind. Wettbewerbsverzerrung pur. Ich behaupte sogar, dass bei Union, Cottbus und all die anderen "kleineren" Vereinen (auch die im Westen) wären die schon vorzeitig abgestiegen.

Wahrscheinlich wird die Frist immer wieder neu angesetzt, wenn die vorherige Frist abgelaufen ist. Solange bis München gerettet ist.
 
Ist nicht Reutlingen mal zwangsabgestiegen, weil das Faxgerät kaputt war und ein Fax an den DFB daher drei oder vier Minuten nach Ablauf der Frist eingetroffen ist?
Ich erinnere mich aber nicht mehr so genau. Den Fall gab es sicher, ich weiß nur nicht mehr, ob es Reutlingen war.
 
Ich habe es gewusst! München ist vorerst gerettet! Hieß es nicht, dass diese 8-10 Millionen Euro sofort bezahlt werden müssen? Es wird unterschiedlich berichtet sodass die es geschafft, dass ich konfus bin :ROFLMAO:.

Wieso bekommen die eigentlich noch einmal eine Schonfrist bis Ende der Saison?
 
Seit Dietmar Hopp sich mit viel Geld einen Platz in der Bundesliga gekauft hat, sehe ich das alles völlig entspannt.
Wer Milliardär ist und Langeweile hat, kauft sich einen Fußballverein.
Auf der Insel wackelt da schon lange niemandem mehr ein Ohr :).
 
Es geht auch darum, wie unter anderem Bayern München den Verein unterstützt. Wenn Cottbus oder eine anderer Verein aus der in der 1. oder 2. Bundesliga spielt, die auch hoch verschuldet sind, dann werden diese nicht unterstützt. Egal ob es sich um Tradition oder Kult handelt.

Seis drum!
 
...wie unter anderem Bayern München den Verein unterstützt

Finde ich doch gut! Es sind ja nur die ach so "arroganten" Bayern.:rolleyes:
Viele "Neider?" vergessen immer wieder, dass gerade der FCB viel für die Bundesliga getan hat und auch noch macht.
Darum verstehe ich diese Diskussion nicht. Hat Leverkusen je etwas für die Kölner gemacht, oder Dortmund/Schalke für die Bochumer?
Bei vielen Freundschaftspielen gehen die Einnahmen komplett an den Amateurclub.
Aber nein, es wird immer nur auf diese Bayern geschimpft. Diese Bayern, die ja "reich" sind und so was von überheblich.
Sprechen noch mehr Neider?(n)
 
Ach komm, die Bayern tun das nicht aus Nächstenliebe. Schließlich ist 1860 Mieter der Allianz Arena, wenn sich also Geldgeber finden, dann bekommen die Bayern weiter ihre Miete, gehen die 60er Pleite sind die jährlichen 5,3 Mio für die Bayern futsch.
(Ich kann dieses "alle nur neidisch" langsam nicht mehr hören.)
 
dann bekommen die Bayern weiter ihre Miete, gehen die 60er Pleite sind die jährlichen 5,3 Mio für die Bayern futsch.

Ja auch ein Bundesligaverein sollte wirtschaftlich geführt werden. Da haben wohl so einige andere ihre Probleme.
Wenn ich bedenke, dass viele Manager früher auch nur Fussball gespielt haben und (evtl.) keine kaufmännische Ausbildung haben, wie sollen diese Leute einen Verein wirtschaftlich erfolgreich vertreten?
Der Hoeness ist selbst ein Unternehmer, der seine Tätigkeit beim FCB wohl mehr als Hobby betrachtet. Dieses wird mehr als verkannt und unterbewertet.;)

(Ich kann dieses "alle nur neidisch" langsam nicht mehr hören.)

Ich eigentlich auch nicht, kann man aber aus vielen Kommentaren immer wieder herauslesen. Z.B. warum 1860 durch die Bayern, warum nicht Cottbus?
Setzt doch diese sogenannten "Ultras" in den Vorstand ein, müssen wir uns dann nur noch fragen, wie lange es dauert, bis ein Verein sich wieder in der Regionalliga wiederfindet.:smokin
 
Wie denn nun, die mildtätigen Bayern, die nur um das Wohl der BuLi bemüht sind oder der knallhart wirtschaftende Verein? ;)

Und Hoeneß war doch selbst nur Spieler vor seiner Manager-Karriere, nix Unternehmer, nix kaufmännische Ausbildung - einzig ein gewisses Talent kann man ihm nicht absprechen. Er hat auf Lehramt in Anglistik und Geschichte studiert, das aber nicht zu Ende gebracht.

Aber für ein Hobby lässt er sich gut bezahlen (y) - ich möchte auch mal so ein einträgliches Hobby haben. :ROFLMAO:
 
ot:
Und Hoeneß war doch selbst nur Spieler vor seiner Manager-Karriere,
Aber dafür verkauft er, seitdem er Manager ist, recht erfolgreich Würstchen an Aldi und Co :D

BTW: Die meisten wirklich erfolgreichen Manager haben es eigentlich nicht gelernt - entweder man kann es oder man kann es nicht. Fürs genaue rechnen gibt es die unteren Chargen, also die die "Wirtschaft" gelernt haben - als Manager wählt man nur noch die richtigen Leute aus - die, die rechnen können und denen man vertrauen kann - und bestimmt ansonsten lediglich die Strategie.
 
Oben