Von den Hunderttausenden von Toten in Japan als Folge der Strahlung können wir dann in einigen Jahren reden, wenn es so weiter geht mit dem Katastrophenmanagement. Da bleibt dann Zeit genug für Betroffenheit.
Die
A-Bome von Hiroshima enthielt 64 Kg Uran mit 80% angereichertem Uran 235. In einem Reaktor von Fukushima lagern Brennstäbe mit einem Gewicht von rund 170 Tonnen.
Die nicht verteilt werden sondern selbst bei einer Kernschmelze, die übrigens fühestens bei über 1000°C eintreten
kann - alles darunter ist Hirnschmelze - nicht verteilt werden und nicht explodieren.
Diese Brennstäbe sind sicherlich bedeutend weniger angereichert und wahrscheinlich ist daher eine eigentliche atomare Explosion nicht möglich.
Sie sind genau so angereichert, aber es gehört unglaublich viel Aufwand dazu, eine nukleare Explosion zu erzeugen. Man kann so viel Uran auf einen haufen packen wie man will, es wird nicht explodieren, wenn nicht
alle Umstände zutreffen. Eine "Atombombe" ist ein sehr komplexes Teil, welches ein extrem genaues Timing erfordert, damit es überhaupt hochgeht.
welches Heute beim schnellen Stöbern las ich im Wiki über Brennstäbe; habe mir die anders vorgestellt; nicht so dünne und
lange Spargeltarzane.
Dickere bringen es nicht ...
Zu Brennstäben: Es sind deshalb etliche geplatzt, weil der Innnendruck des Jods und Cäsiums zu hoch wurde - beide entstehen bei der Spaltung als Nebenprodukte und lagern sich vorzugsweise in den sehr kleinen Zwischenräumen zwischen den "Tabletten" (eigentlich sind es eher ca. 1cm duchmessende und ca. 2cm lange gelbe Wälzchen) des Brennstoffs an. Wenn die Temperatur steigt, steigt der Dampfdruck dieser beiden Elemente (ist wie beim Wasser kochen) und irgendwann platzen die Stäbe an einer Schwachstelle auf. Das ist noch
keine Kernschmelze.
Nach alldem was ich so in der letzten Zeit aber gelesen habe, ist es möglich bedeutend sichere AKWs zu bauen, die selbst bei grossen Zwischenfällen nach aussen dicht halten.
Jein. Die Kuppel ist ja eigentlich noch dicht, auch das innere Containment ist noch OK (zumindest gibt es bisher
keine gegenteiligen Behauptungen außer von FUD Verbreitern). Was bisher nach draußen gelassen wurde, wurde absichtlich nach draußen gelassen, um den Innendruck abzubauen, der durch das verdampfende Wasser entstanden ist - denn der kann
jede Umhüllung oder jeden Anschluss zerlegen, wenn er hoch genug wird.
Wirtschaftlichkeit ist das aber Zauberwort, Rentabilität die Maxime. Wenn selbst nach mehreren Jahren noch kein Gewinne hinten rausgucken würden, würde niemand ein AKW bauen oder betreiben wollen.
Das war der Fehler von Anfang an. Wenn wirklich alle Kosten hineingerechnet worden wären, wäre nicht eins davon gebaut worden.
Wir haben es jedoch seitdem versäumt, nach ökologisch sinnvollen Alternativen zu suchen.
- Biosprit und Biogas ist definitiv keine, speziell dann nicht, wenn dafür Monokulturen angelegt werden, damit genügend Biomasse für den Unsinn erzeugt werden kann.
- Solarstrom rechnet sich derzeit auch nur und ausschließlich durch die Subventionen und setzt (nicht so sichtbar weil während der Herstellung) Unmengen an Schadstoffen frei, die wir eigentlich auch nicht in der Umwelt haben wollen.
- Windkraft ist indiskutabel, so lange nicht das Speicherproblem gelöst ist.
- Gezeitenkraftwerke sind auch nicht unbedingt der Brüller, wenn man sich ansieht, wieviele ökologisch wichtigen Küstenstreifen dafür zerstört werden müssen.
- Über Wasserkraftwerke an und in Flüssen wollen wir nicht reden, so viel Strom können wir damit garnicht zuverlässig erzeugen, wie wir ständig verbrauchen.
Liebe KKW Gegener: Ihr wollt abschalten?
Bitte präsentiert eine Lösung, die nicht die Umwelt unserer Kinder und Enkelkinder genau so und vor allem global zerstört. Und bitte legt an eure Lösungen die selben Maßstäbe an, die ihr an die KKW anlegt:
Rechnet
alle Zerstörungen und
alle entstehenden Kosten hinein.
So wie es derzeit aussieht,
können wir die KKW mittelfristig garnicht ausschalten, denn
niemand hat sich bisher wirklich ernsthaft mit den Folgen beschäftigt.
Und damit ich nicht nur lästere: Einfach den direkten und indirekten Energieverbrauch pro Person auf die Hälfte reduzieren und wir können alle abschalten. Müssten wir eh, denn wir leben derzeit massiv über unsere Verhältnisse und China und Indien sind auf dem Weg uns zu folgen...