Information Supergau in Japan

Anfang vom Ende in Japan?

Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber es würde mich nicht wundern, wenn im Verlauf der nächsten paar Monate größere Teile Japans unbewohnbar bzw. unpassierbar werden.

Japan ist in der Gegen um Fukushima nicht besonders breit, von Küste zu Küste sind es schätzungsweise gerade mal ~180 km Luftlinie (das habe ich jetzt einfach mal mit einer Karte Japans und einer Bildbearbeitung grob nachgemessen).

Da bleibt nicht viel Platz.

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@Grainger
Das ist es was ich insgeheim befürchte - Das Japan Platt ist. :cry: :cry:
Wer da bleibt wird auf mittlere Sicht verrecken - alle andern hauen besser ab!


tty.
 
Der Gag von QuHno

"Was funktionieren würde, wären per Draht ferngesteuerte, wirklich dumme Maschinen mit passiven optischen Systemen (Linsen Glasfaser Optiken), deren Intelligenz an den Hebeln der Fernsteuerung sitzt....
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Also QuHno, das ist nicht der Witzethread! Schäme Dich, bei solch einer Katastrophe auch noch solche Witze zu reissen! Was Du da an gewünschtem Personal beschreibst, saß / sitzt ja da an den Hebeln. Saß da ebenso in Harrisburg und Tschernobyl. Tut mir leid, aber doofer wie die sich angestellt haben, geht nicht mehr. Das KANN kein Roboter bringen. Da bringen ja selbst dressierte Affen intelligenteres zusammen. In Japan kam "NUR" noch ein bischen Wasser dazu. Gut, das war eine Zugabe gegenüber Tschernobyl + Harrisburg.

Aber bitte, bitte, nenne mir einen einzigen Affen auf dieser Welt, der sehenden Auges solche Zeitbomben, sprich Siedewassermeiler, auf eine Vulkanspitze bauen würde? Ich wüßte keinen - aber "Inginieure" tun das. Sowas vollidiotisches hatte sich nocht nicht mal Daniel Düsentrieb zu Erfinden getraut, obwohl der erwiesenermasen :D besser ist als die uns bekannten "studierten".
 
Ich möchte an dieser Stelle mal mein tiefstes Mitgefühl für das japanische Volk aussprechen.
Es übersteigt bei weitem meine und die Vorstellungskraft vieler Menschen, was da abgegangen ist.

Was nur wenige Mitarbeiter durch eine falsche Risikoabschätzung versaubeutelt haben, werden
jetzt und über viele Jahre hinweg, Millionen Menschen als Leid ertragen müssen.
Ich sehe das ganze realistisch und kann mir nur eine ungeheure Veränderung in der
japanischen Gesellschaft vorstellen, die vermutlich noch nicht vollends die Wirkung realisiert hat.

Die Japaner haben eine völlig andere Mentalität, die werden vermutlich eher verseuchtes Wasser
trinken, als dass sie abhauen und so kommt es fast schon einem Massensuizid gleich. Wahnsinn!

Ich hoffe sehr, dass das allerschlimmste ausbleibt und es doch noch eine Vision für das japanische
Volk gibt.
 
leicht erhöhte Strahlung in Schland sichtbar

Hi Boardies,
leider gibt es einen leichten Anstieg der ..... sagen wir mal Basisstrahlung in Deutschland.
Wer es nicht glaubt, kann sich gerne auf folgender Seite schlau machen : ODL Deutschland

Die Karte war vor ca. 10 Tagen deutlich "gelber" , jetzt guckt euch diesen Mist an. :(

Danke TEPKO!
So eine Schweinerei!



tty.
 
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Hoffentlich wissen die Japaner was ihnen in Zukunft bevorsteht und handeln dementsprechend denn das wird eine sehr schwere Sache werden:(
 
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@Qhno
kein Schlechter Scherz, sondern eine gute Möglichkeit.
Die Drähte kann man aber sicher durch eine einfache Funkfernsteuerung ersetzen und wichtige Bauteile kann man in Blei packen.
Wenn die USA da eine Drohne durchfliegen lassen können, können die Japaner schon lange ein Strahlungsfesten Roboter bauen oder?
 
@Qhno
kein Schlechter Scherz, sondern eine gute Möglichkeit.
Die wahrscheinlich einzig gangbare ohne die Gefährdung für die Menschen zu hoch zu treiben. Einfach aus ein Paar Kilometern Entfernung und stark gegen Strahlung geschirmten Fahrzeugen heraus fernsteuern.
Wenn die USA da eine Drohne durchfliegen lassen können, können die Japaner schon lange ein Strahlungsfesten Roboter bauen oder?
Die Drohne flog mehr als hundert Metern Entfernung darüber und die Radioaktivität bzw. die wirklich heftige Strahlung nimmt mit dem Quadrat der Entfernung ab. Wir sprechen hier nicht von "dem bisschen" was per Partikeln nach draußen gelangt, sondern von dem harten Stoff, der innen drin unterwegs ist. Dagegen ist das, was in 20m Entfernung gemessen wird, ein müder Fliegenfurz (nichts desto trotz immer noch tödlich für Menschen).

Abgesehen davon lassen sich harte Neutronen, wie sie dort mittlerweile herumfliegen dürften, nur extrem schwer abschirmen.
einfache Funkfernsteuerung ersetzen
Die müsste aber extrem einfach sein und sollte auf keinen Fall irgendwelche digital ICs enthalten. In diesem Fall ist die gute alte Analogtechnik angesagt, die ist deutlich unempfindlicher, und bitte auch die Kleinsignalverstärkung mittels Leistungstransistoren oder Röhren, denn die sind wesentlich weniger durch Strahlung beeinflussbar. Wobei Funktechnik durch den hohen Stahlbetonanteil und durch die sonstigen Abschirmungen ziemlich aussichtslos sein dürfte, sobald es in die nicht von außen einsehbaren Bereiche geht.

Noch einmal kurz zum Thema autonome Roboter: Nur weil sich kleine Roboter sich planlos einen Ball unter extrem kontollierten Bedingungen zukicken können, heißt das noch lange nicht, dass sie auch nur annähernd genügend "Intelligenz" haben um in einer solchen Situation irgendetwas richtig machen zu können.

@Lollypop: Dieter Nuhr hat mal was nettes gesagt ...
 
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Die Artikel mit dem Bezug auf die Mail des MIT Mitarbeiters würde ich heraus nehmen, denn der ist zwar relativ gut informiert, aber in ein paar kritischen Details falsch. Es könnte daran liegen, dass er im MIT nicht in der Nuklearforschung arbeitet ;)

Der 1. und die letzten 2 Links sind aber nicht schlecht.
 
Die Artikel mit dem Bezug auf die Mail des MIT Mitarbeiters würde ich heraus nehmen, denn der ist zwar relativ gut informiert, aber in ein paar kritischen Details falsch. Es könnte daran liegen, dass er im MIT nicht in der Nuklearforschung arbeitet ;)

1. Welche Details, die er bei Erstellung des Artikels gekannt hätte?
2. der vorletzte Link führt Dich sehrwohl direkt zum MIT.
 
1. Welche Details, die er bei Erstellung des Artikels gekannt hätte?
Kern-Auffangwanne etc.
Abgesehen davon, dass das eine private Mail an einen Bekannten war, der diese "freundlicherweise" veröffentlicht hat - wer solche Freunde hat braucht keine Feinde ...
2. der vorletzte Link führt Dich sehrwohl direkt zum MIT.
Hab ich das Gegenteil behauptet? Genau lesen :ätsch
 
Kern-Auffangwanne etc.
Abgesehen davon, dass das eine private Mail an einen Bekannten war, der diese "freundlicherweise" veröffentlicht hat - wer solche Freunde hat braucht keine Feinde ...

Ja, das las man häufiger. Kenne die spezifischen Reaktoren nicht, aber da der Artikel ja durch die Jungs am MIT weitestgehend bestätigt wurde, halte ich den Artikel durchaus für eine lesenswerte, sicher Quelle für diejenigen, denen die Lektüre eines Fachbuches über Reaktorsicherheit in Siedewasserreaktoren zu umständlich oder unverständlich ist.
 
Ich stelle mir die Frage, wer überhaupt auf die Idee gekommen ist, dort Atomkraftwerke zu bauen. Okay, Japan hat keine Kohle, aber da sollte man die lieber importieren, als in einer solch gefährdeten Region Atomkraftwerke zu bauen. Klar, die Sicherheitsvorschriften sind dort vorallem wegen der Erdbebengefahr anders, aber all die Vorschriften bringen garnichts, wenn es in Praxis dann doch kracht.
Ich kann mir das unglaubliche Leid der Menschen dort vorstellen, neben Erdbeben und Tsunami noch so einen GAU erleben zu müssen ist wirklich das schlimmste.
Diese Radioaktivität ist eine schleichende Qual, und das möchte man wirklich niemandem zumuten. Ich kenne solche Gegenden, in denen es gekracht hat, schön sieht es da nicht aus und den Leuten geht es auch nicht besser.

Was ich äußerst schade finde ist, dass man sich (wie schon jemand gesagt hat) in 2 Jahren eh nicht drumm kümmern wird. Zurzeit pushen die Medien das, aber nach einer Zeit wird man das wieder in's Regal stellen, neben all den anderen Katastrophen die im menschlichen Gedächtnis verjährt sind. Wirklich kümmern wird's nur die, die es auch betrifft. Und die tun mir wirklich leid.
 
Ja nee ... komplett MIT und die RWTH-Physiker... logisch.

Na nicht alle. Aber ein Beitrag, der sagt "hier, darum ist alles Sicher... naja, okay, stimmt nicht mehr alles, aber ich korrigier' das mal nicht, weil das so besser klingt" kommt mir doch wirklich nicht sehr neutral vor.

"Why I'm not worried about the Reactors in Japan" (afaik der Originaltitel aus dem MIT-ding, oder?) hat im Grunde etwas Großspurig erklärt, warum da nichts schiefgehen kann, und das alles sicher ist. Jetzt misst man stark erhöte Strahlung im Meer, ausgetretene Spaltproduke, verstrahlte Arbeiter, eine Kernschmelze, Plutonium im Boden, pfusch am Bau, vermutet ein defektes Containment... das klingt wirklich nicht mehr nach der einfach handlebaren, sicheren, beherrschbaren Technik.
 
Wie wäre es denn, wenn Ihr mal von Eurer hysterie wieder runter kämet und Euch mal ein paar Fakten anlest?
Wenn mich jemand mit relativierenden Fakten beruhigen möchte, dass das dort alles nicht so schlimm ist, so möge er sich auf das letzte noch intakte Reaktor-Dach von Fukushima stellen und seine Thesen von dort aus verkünden - ich werde dann aufmerksam zuhören.

Bis dahin verbleibe ich mich hysterischen Grüßen und plädiere weiterhin für die schnellstmögliche Abschaltung dieser nuklearen Giftschleudern überall auf der Welt.
 
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