ZuluDC
assimiliert
Die Erdbeben in Japan und die verherrenden Flutwellen haben uns wieder vor Augen geführt, dass Atomkraftwerke bei solch gravierenden Zwischenfällen äusserst schwer beherrschbar werden. Die Gefahr, die dann davon ausgeht, sollte man keineswegs unterschätzen. Von der Endlagerung will ich schon gar nicht reden.
Die Frage ob man aus der Kernenergie aussteigen soll ist sicherlich keine Neue, aber die Antworten auf die Energiekompensation bei Bejahung der Frage scheinen auch nicht Alle vollends zu überzeugen. Vielleicht ist die Frage nach den Ersatzträgern auch daher nicht so simpel, weil wir mittlerweile einen Lebensstandard geniessen, der einfach davon ausgeht, dass Strom in Unmengen vorhanden ist - Beleuchtung, Herd, Mikrowellengerät, Backofen, Computer, Stereoanlage, Elektroboiler, Fön etc. Man stelle sich nur einmal das verarbeitende Gewerbe ohne Strom vor. Und es gibt immer mehr Menschen auf dieser Erde, die natürlich auch einen solchen Lebenstandard haben wollen.
Wird der Schrei nach Erdöl lauter als Ersatz soll man sich Deepwater Horizont noch einmal vor Augen führen und vorallem die Frage. "Was passiert wenn wir (einfach mal angenommen) in 30 Jahren keinen Tropfen mehr haben (das hatten wir zwar doch schon mal)?"
Flugzeuge, Autos, Lastwagen, Strassenbau- aber auch andere Baumaschinen wie Bagger, Kompressoren, landwirtschaftliche Traktoren, Heizungen, Massen von Kunststoffen und die daraus entstehenden Produkte, selbst Bitumenprodukte kommen ohne Rohöl nicht aus. Das Ausbleiben von Rohöl von heute auf morgen würde vermutlich zum Kollaps der Systeme führen. Wenn man bedenkt wie unglaublich hoch die Besteuerung und die Einnahmen der Staaten daraus sind, bleibt einem wirklich nichts anderes als erstaunt - ja erschreckt - die Augenbrauen hochzuziehen und sich fragend das Kinn zu halten resp. leer zu schlucken.
Da müssten schon andere Konzepte her, wahrscheinlich Mischkonzepte, bei denen nach und nach bestimmte Energieträger je nach regionalen Gegebenheiten prozentual über die Zeit mehr zum Greifen kommen.
Ja, ich bin gegen die Atomenergie seit ich denken kann. Die Frage nur einfach rational abzuhaken mit Pro und Kontra in allen Aspekten habe ich nie vollends durchgespielt. Ein Staat kann sich diese Bequemlichkeit oder den Luxus nicht leisten. Meine Argumente sind ideologisch, ein Bauchgefühl, der Glaube daran man spielt hier mit Dingen, die zu gross sind. Die Technik ist kompliziert, enorm aufwendig und im Problemfall kaum mehr beherrschbar. Es mag Technikfritzen geben, die mit völliger Überzeugung davon sülzen, dass das Alles handhabbar ist, weil eh nur Formelwerk und dann zücken sie ihr Schulbankwissen hervor, plustern ihre Brust auf ab der scheinbaren Einzigartigkeit ihrer Existenz und holen sich Einen runter. Nicht, dass ich alles bestreiten würde was die erzählen - aber auch die sind nur Gefangene ihres erlernten Systems.
Eines aber scheint mir sicher! Wenn man wirklich aus der Atomenergie aussteigen will, kommt man nicht alleine mit schönem Wunschdenken, reinem Ideologiegefassel und auf dem Papier toll anzusehenden Bekundungen von Absichten durch. Es ist wie der komplette Umstieg von Behörden von Windows zu Linux. Das muss man planen bis die Rübe qualmt mit allen möglichen Szenarien die Leiter rauf und runterspielen und jeglichen Joker, den man zücken kann mit an Bord nehmen. Selbst dann wird es Momente geben, sich wieder zu vergegenwärtigen, dass man diesen Schritt aus eigenem Willen getan hat, dazu stoisch steht und daher auch Kompromisse eingehen muss, die je nachdem recht einschneidend sind. Fähnchen im Wind gibt es zuhauf - wenn es hart auf hart kommt, wanken die Meisten. Ich habe dieses Bewusstsein und auch die Härte gegenüber mir Selber - aber noch lange nicht Jeder ist dazu in der Lage.
Habe ich die richtige und immer greifende Antworten auf die Frage nach einer Ersatzenergie? Nein.
Bin ich gegen die Atomenergie? Ja
Die Frage ob man aus der Kernenergie aussteigen soll ist sicherlich keine Neue, aber die Antworten auf die Energiekompensation bei Bejahung der Frage scheinen auch nicht Alle vollends zu überzeugen. Vielleicht ist die Frage nach den Ersatzträgern auch daher nicht so simpel, weil wir mittlerweile einen Lebensstandard geniessen, der einfach davon ausgeht, dass Strom in Unmengen vorhanden ist - Beleuchtung, Herd, Mikrowellengerät, Backofen, Computer, Stereoanlage, Elektroboiler, Fön etc. Man stelle sich nur einmal das verarbeitende Gewerbe ohne Strom vor. Und es gibt immer mehr Menschen auf dieser Erde, die natürlich auch einen solchen Lebenstandard haben wollen.
Wird der Schrei nach Erdöl lauter als Ersatz soll man sich Deepwater Horizont noch einmal vor Augen führen und vorallem die Frage. "Was passiert wenn wir (einfach mal angenommen) in 30 Jahren keinen Tropfen mehr haben (das hatten wir zwar doch schon mal)?"
Flugzeuge, Autos, Lastwagen, Strassenbau- aber auch andere Baumaschinen wie Bagger, Kompressoren, landwirtschaftliche Traktoren, Heizungen, Massen von Kunststoffen und die daraus entstehenden Produkte, selbst Bitumenprodukte kommen ohne Rohöl nicht aus. Das Ausbleiben von Rohöl von heute auf morgen würde vermutlich zum Kollaps der Systeme führen. Wenn man bedenkt wie unglaublich hoch die Besteuerung und die Einnahmen der Staaten daraus sind, bleibt einem wirklich nichts anderes als erstaunt - ja erschreckt - die Augenbrauen hochzuziehen und sich fragend das Kinn zu halten resp. leer zu schlucken.
Da müssten schon andere Konzepte her, wahrscheinlich Mischkonzepte, bei denen nach und nach bestimmte Energieträger je nach regionalen Gegebenheiten prozentual über die Zeit mehr zum Greifen kommen.
Ja, ich bin gegen die Atomenergie seit ich denken kann. Die Frage nur einfach rational abzuhaken mit Pro und Kontra in allen Aspekten habe ich nie vollends durchgespielt. Ein Staat kann sich diese Bequemlichkeit oder den Luxus nicht leisten. Meine Argumente sind ideologisch, ein Bauchgefühl, der Glaube daran man spielt hier mit Dingen, die zu gross sind. Die Technik ist kompliziert, enorm aufwendig und im Problemfall kaum mehr beherrschbar. Es mag Technikfritzen geben, die mit völliger Überzeugung davon sülzen, dass das Alles handhabbar ist, weil eh nur Formelwerk und dann zücken sie ihr Schulbankwissen hervor, plustern ihre Brust auf ab der scheinbaren Einzigartigkeit ihrer Existenz und holen sich Einen runter. Nicht, dass ich alles bestreiten würde was die erzählen - aber auch die sind nur Gefangene ihres erlernten Systems.
Eines aber scheint mir sicher! Wenn man wirklich aus der Atomenergie aussteigen will, kommt man nicht alleine mit schönem Wunschdenken, reinem Ideologiegefassel und auf dem Papier toll anzusehenden Bekundungen von Absichten durch. Es ist wie der komplette Umstieg von Behörden von Windows zu Linux. Das muss man planen bis die Rübe qualmt mit allen möglichen Szenarien die Leiter rauf und runterspielen und jeglichen Joker, den man zücken kann mit an Bord nehmen. Selbst dann wird es Momente geben, sich wieder zu vergegenwärtigen, dass man diesen Schritt aus eigenem Willen getan hat, dazu stoisch steht und daher auch Kompromisse eingehen muss, die je nachdem recht einschneidend sind. Fähnchen im Wind gibt es zuhauf - wenn es hart auf hart kommt, wanken die Meisten. Ich habe dieses Bewusstsein und auch die Härte gegenüber mir Selber - aber noch lange nicht Jeder ist dazu in der Lage.
Habe ich die richtige und immer greifende Antworten auf die Frage nach einer Ersatzenergie? Nein.
Bin ich gegen die Atomenergie? Ja