Deutsche Autohersteller fühlen sich von China erpresst

Supernature

Und jetzt?
Teammitglied
Die deutschen Automobilhersteller fühlen sich von China erpresst.
Ein nicht näher genannter VW-Manager hegt gar eine schlimme Vermutung - er wird in der aktuellen Ausgabe des Manager Magazins mit folgenden Worten zitiert:
"Die wollen unsere Technik abgreifen".
Was für ein ungeheuerlicher Verdacht. Sind die Chinesen am Ende gar kein internationaler Wohlfahrtsverband, der nur dazu da ist, alle Länder dieser Erde durch lukrative Geschäftsverbindungen reich zu machen?
Mein Weltbild ist schwer erschüttert - wie gut, dass wir solch fähige Manager haben, die einen derart fiesen Hinterhalt frühzeitig erkennen!

Konkret geht es in dem Artikel darum, dass China von den ausländischen Herstellern fordert, vor Ort eigene Marken zu entwickeln. Ein Schwerpunkt soll dabei auf dem Elektroantrieb liegen. Die Schutz- und Patentrechte dieser Entwicklungen sollen allerdings dann an die Chinesen gehen.

Mein Gruß an unsere Automobilmanager lautet: "Guten Morgen!"
Und das hat nichts damit zu tun, dass es jetzt gerade kurz nach 10 Uhr ist...
 
China greift ja alles ab, nicht nur in der Automobil-Branche, sondern auch was die Technik in Handys betrifft. :mad
 
Viel schlimmer ist, dass China nur auf Platz 2 der Wirtschaftsmächte steht und damit faktisch
von unseren Managern wie ein Entwicklungsland behandelt werden muss.

Quelle
 
Zuletzt bearbeitet:
Das erinnert mich an den Ausspruch eines ehemaligen russischen Präsidenten - irgend etwas mit Geschichte und lernen ...

... vielleicht sollte man sich ein mal überlegen, wie es Japan damals geschafft hat, von einem technophoben zu einem High-Tech Land zu werden (war da nicht auch mal so etwas wie: "Wir bauen alles nach, lernen daraus und verbessern es ..."?) und das ganze mal 10 nehmen.

Raubtierkapitalismus bedeutet eben auch, dass man als Dackel (wir) keinen Tiger (China) anbellen sollte - und ihm Futter wegnehmen zu wollen, ist eine "sehr schlechte Idee(TM)"...
 
Das is halt das geile daran, wenn die Wirtschaft dem Staat unterliegt. Staat wird nicht nur zu einem Industriezweig-übergreifendem Monsterkonzern, sondern er hat auch das absolute Monopol über die einheimische Arbeitskraft und wenn er nichts davon hat, verkauft er sie nich. :D

Und in der Schule glaubt mir immernoch keiner, dass die Planwirtschaft "kapitale" Vorteile birgt.
 
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