SuSE Skalp und SLED 11

Skalp

assimiliert
Hallo und ein frohes Neues :)

ich melde mich seit längerer Zeit mal wieder mit folgenden kurz beschriebenen Problemen.

Arbeitsbedingt musste wieder ein Laptop her. Und da ich keine große Lust hatte viel Geld auszugeben ist es ein HP 625 geworden mit einer Linux SLED 11 Distribution geworden. Und da ich XP so langsam aber sicher durchgespielt habe, wollte ich Linux eigentlich drauf lassen.
Ich hatte ja keinerlei Ahnung auf was ich mich da einlassen werde :eek:

Ich verstehe die grundlegensden Sachen nicht einmal.
Es gibt zwar unzählige Seiten und einige echt pfiffige Leute die versuchen einiges zu erklären aber in meine Birne will es einfach nicht rein.

So gelingt es mir partout nicht einen Multimediaplayer wie den VLC-Player zu installieren.
Es kann mir auch gar nicht gelingen derweil ich absolut keine Ahnung habe was ich machen soll.
Viele reden von yast < was mir mittlerweile ein Begriff ist :D
Andere raten davon ab und meinen es über die Konsole zu installieren. Was für eine Konsole denn? = Terminal?
Wieder andere schreiben kpackage (oder so) .... häää?

Ihr seht schon .... komplett ahnungslos!

Und weil es anscheinend unzählige Linuxversionen gibt, ist es schon sehr schwierig für mich etwas passendes im Netz zu finden was mir weiter hilft.

Zum Schluss habe ich heute noch gelesen, das meine vorinstallierte Version eigentlich gar nichts für kleine noobSkalps ist, sondern beim entwickeln dieser Version an Unternehmen gedacht wurde.
Die Lust auf Linux hat das bis jetzt noch nicht geschmälert aber der Wille etwas zu installieren ist erst mal dahin.

Zumal sich XP auf den Laptop auch nicht mehr installieren lässt.
XP akzeptiert die Festplatte nicht. Und dem Laptop im BIOS vorzugaukeln es handle sich um eine XP- taugliche HD hatte ich bis jetzt auch keine Lust.

Meine Frage jetzt an euch ... ist es angebracht die Finger davon zu lassen und doch XP draufzubügeln? Oder soll ich mir eine Version zulegen die mehr für Anfänger gedacht ist? < Und da fängt es schon wieder an mit angrenzender Verwirrung ob der schieren Masse an Distributionen.

:):cry:
 
Das Problem ist, es steht sehr viel im Internet und zum Teil auch sehr viel altes Zeug.

Yast ist bei SuSE so was wie die Systemsteuerung von Windows. Kurz: Eine Oberfläche, die diverse Unterprogramme und Progrämmchen verlinkt, die für alle möglichen Aufgaben verwendet werden.

Eines dieser Unterprogramme ist bei SuSE für die Installation und Deinstallation von weiteren Programmen, z. B. vlc, zuständig. Und bei SuSE sollte man auch bei genau diesem Programm bleiben, außer, man weiß genau, was man tut. Kpagage, da du es genannt hast, solltest du am besten gleich wieder vergessen.

Die Konsole bzw. Terminal ist unter Linux immer noch ein absolut notwendiges Werkzeug, mit dem Du Dich, wenn Du längerfristig mit Linux arbeiten willst, auf alle Fälle noch auseinandersetzen werden musst. Um einfach nur ein Programm zu installieren, würde ich das aber erst mal nicht empfehlen.

Grundsätzlich gilt: Pakete für Linux gibt es an vielen Stellen. Erste Wahl ist immer der Distributor, in Deinem Fall also SuSE. Wenn es da die Software nicht gibt, geht man zum Hersteller des Programms und sieht sich da um.

Bei vlc ist letzteres nötig: VideoLAN - VLC media player for openSUSE
Der wichtige Teil steht hier:

Add VideoLAN's repository

First, add a new repository (installation source) in YaST (YaST2 -> Software -> Installation Sources)

Add the following Repository:

Type: HTTP / Servername: download.videolan.org /
Directory: /pub/videolan/vlc/SuSE/<SUSE Version>

Replace <SUSE Version> in the Directory above with your installed SuSE Version. Supported at this time are :

11.0
11.1
11.2
11.3

Confirm the addition.

The repository is signed with a GPG Key (gpg key C8DA93D2 fingerprint BC8D 780D E330 8581 B2E0 7085 33DE 8FB7 C8DA 93D2). Accept this key in YaST and it will warn you in case there is something suspect with the repository.
Accept everything by clicking Finish.

Damit ein Programm über Yast installiert werden kann, muss es wissen, wo es im Internet zu finden ist. Daher wird mit der obigen Anleitung ein "Repository", also Verzeichnis, hinzugefügt, wo Yast nach installierbaren Programmen suchen soll. Diese Repositorys müssen zu der jeweiligen Linuxversion passen.

Problem in diesem Fall: Für Suse Enterpriese direkt gibt es da keines. Daher würde ich zu den Paketen für Version 11.0 raten. Eventuell sind in dem Yast - Modul sogar schon einträge voreingetragen.

Danach läßt sich vlc direkt über die Oberfläche von Yast installieren:

Installation

Go to Software Management and enter VLC in the searchbox and search for it. Select it and click Accept to install it with all it's dependencies. This might require the SUSE CD or DVD.

If you want VLC's Mozilla Plugin, you have to select the vlc-mozillaplugin manually. It does not get installed by dependencies.

You're done with the installation. Have a lot of Fun.
 
SLED ist eine sehr gute Distribution die normalerweise Geld kostet. Sehr stabil und ausgereift. Aus diesem Grund wird sie in Firmen eingesetzt. Ich würde sie an Deiner Stelle behalten. Aller Anfang ist schwer, nicht verzagen :)

Anders als unter Windows, installiert man unter Linux Programme nicht indem man sie von irgendwelchen Seiten runterläd, sondern man läd sie mittels eines Paketmanagers (Im Fall von SLED "Yast") aus sogenannten "Repositorien". Das sind Server die der Distributor (als in Deinem Fall Novell) bereitstellt und in denen sich unmengen von Software befinden. Eine sehr praktische Sache.

Du musst nun zuerst die "Community Repositorien" hinzufügen. Dafür gehst du in Yast auf "Repositorien verwalten". Oder wie auch immer das genau heist. Hab suse nicht installiert gerade. Musst du mal ein bischen rumprobieren.
Unter den Community Repositorien sollte auch eines für VLC sein. Du musst per Hand in der Konsole bzw. im Terminal also nichts machen.

Hier ein gutes und großes Forum für openSuse, das quasi die kostenlose Version von SLED ist. LINUX • Foren-Übersicht

Viel Spaß beim erforschen Deiners neuen Betriebssystems und herzlich willkommen in der Linux-Welt :)
 
Hallo :)

nach einigen Tagen hatte ich jetzt mal wieder Zeit mich mit der Materie zu befassen.
Nach einigem Suchen bin ich endlich auf "Repositorys Hinzufügen" gelangt und wollte endlich durchstarten.
Es funktioniert aber nicht.

Laufend kommt die Fehlermeldung " Das URL-Schema ist eine erforderliche Komponente" Erneut versuchen?"
Diese Meldung kommt bei dem von Bio vorgeschlagenem Weg.
Sowohl speziell bei VLC als auch bei anderen (ich nenne sie mal) Anbietern.

Obwohl ich (ich hoffe es zumindest stark) eine Schritt für Schritt Anwendung von PackMan:FAQ (de) - Links2Linux befolgt habe, und das mehrmals, funktioniert da nichts.

Nicht nur packman.jacobs-university.de sondern auch ftp.uni-erlangen.de sind nicht "anfahrbar". < Immer die selbe Soße.

In den letzten Tagen bin ich auch vermehrt auf 1-Click-Installationen gestoßen und habe mich gefreut, dass es auch solche Möglichkeiten gibt.
Doch es folgt die sofortige Fehlermeldung: "Das Packegekit kann nicht gestartet werden!" Ohne weitere Details etc.

So langsam aber sicher glaube ich, dass ich zu blöde für Linux bin.
 
Poste dein Anliegen doch mal im von mir geposteten Forum. Da wird dir bestimmt besser geholfen :) Da gibt es bestimmt mehr leute, die sich mit SLED auskennen ;)
 
Du bist nicht zu blöde für Linux, Linux ist zu blöde ;)

Frage: Im Internet bist Du schon, oder? Weil das ist ja die Grundvoraussetzung.
Das Problem bei der Erstellung eines Repositorie - Eintrages ist generell, dass jeder noch so kleine Tippfehler gnadenlos bestraft wird. Selbst ein Leerzeichen zu viel an irgend einer Stelle des Dialoges führt zu dem von Dir genannten Fehler.
 
Das "Problem" ist, dass YaST vor dem Einbinden des Repos im Verzeichnis auf dem Server erst mal die Datei mit der Endung ".repo" prüft - steht da nicht deine Version drin wird das Repo nicht in YaST angelegt.
Ähnlich funktioniert "1-Klick-Install". Hierfür gibt es auf dem Server die Datei mit der Endung ".ymp" - findet YaST hier nicht die richtige Versionsnummer funktioniert auch das nicht.

SLED ist halt nicht opensuse - auch wenn sie sich sehr ähnlich sind.

Du musst in diesem Fall für YaST direkt das Zielverzeichnis angeben - probier´s mal mit diesen beiden:
Code:
http://packman.mirrors.skynet.be/pub/packman/suse/11.1/i586/
http://packman.mirrors.skynet.be/pub/packman/suse/11.1/noarch/
(Paketquelle über URL ....)
 
Hallo :)

Heute hat es mich wieder einmal gepackt.
Ich hab das olle SLED runtergeschmissen und mir opensuse 11.3 geholt. Und was soll ich sagen - es läuft wie am Schnürchen.
Ich musste mir sogar noch einen Treiber für das W-Lan besorgen und es hat auf Anhieb funktioniert.
Den VLC-Player hab ich auch schon installiert. Tja was soll ich sagen ... ich bin jetzt doch etwas begeistert und zweifle gar nicht mehr so an meinen Fähigkeiten. :)

Du bist nicht zu blöde für Linux, Linux ist zu blöde ;)

Eigentlich wollte ich diesem Satz keinen Glauben schenken; doch jetzt weiß ich, dass du Recht hattest Bio :kiss :)
Bei der vorherigen Distribution hat ja wirklich nüscht geklappt - was hier auf Anhieb funktionierte.

:)
 
Zugegeben; ich wusste nicht, dass sich SLED so sehr von openSuse unterscheidet. Hab es auch noch nie installiert... :D

Vergiss nicht, die KDE- Repos einzubinden.. ;) Oder benutzt du etwa Gnome? :cry:

Schön, dass die Susi bzw. Linux Dich begeistert.
Bei Linux ist irgendwie immer alles wie aus einem Guss, wogegen man sich bei Windows jeden Krams (Treiber, Software) aus aller Welt zusammensuchen muss.
Besonders zu schätzen wissen wirst Du noch den Paketmanager. Der meldet nämlich, wenn es ein Update für eines deiner Programme gibt :)
 
Na ja, da SuSE ja die Flicken für Sicherheitslücken auch bei den alten Versionen einpflegt, kann man sich das von daher sparen, mit neuen Paketen das System zu beladen. Und so viele neue Sachen, die man unbedingt braucht, gibt es in der Regel ja auch nicht...
 
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