Start mit Linux?

Maliko

Vormals Nightstalker
Hi,

ich bin momentan am überlegen zumindest als 2.-System auf Linux umzusteigen, habe aber das Problem, das ich bisher nur im Serverbereich mich mit Linux auskenne. Als normales Betriebssystem zum Arbeiten, Surfen und/oder auch Zocken, habe ich es noch nie verwendet. Auch habe ich das Problem, das mein Internetzugang über PPPoE erfolgt (also direkt über den Rechner ohne zwischengeschalteten Router.

Die Frage die ich an euch nun habe ist eine relativ einfache. Was für ein Linux/Unixsystem sollte ich am besten nehmen. Ich kenne bisher nur Debian. Würde mich auch ansonsten über ein wenig Starthilfe in form von Webseiten mit Infos etc. freuen.

Vielen Dank schon einmal im Vorraus.

Liebe Grüße
Rebecca
 
Selber und privat arbeite ich ja ein wenig mit openSUSE und komm damit ganz gut zurecht.

Für Schulungen hatte ich Anfang des Jahres einen Seminarraum mit ca. 20 PCs eingerichtet, auf denen ich Ubuntu installieren sollte.
Mit Ubuntu bin ich da zum erstem Mal ernsthaft in Berührung gekommen und fand es sehr Einsteiger-freundlich und intuitiv bedienbar.

Ein paar Links aus dem Handgelenk (unsortiert):
PS: Ja, ich denke, Ubuntu wäre eine ganz gute Wahl.

LG :)
Norbert
 
weil mir Ubuntu jetzt schon besser gefällt. Hab da aber noch mal ne Frage. Auf meinem Rechner läuft Ubuntu nun als Hauptsystem und Win7 als Sekundärsystem für Sachen die ich mit Ubuntu nicht machen kann. Nun möchte ich auf mein Notebook gerne Ubuntu als alleiniges System drauf haben. Allerdings habe ich es nicht geschafft im Fortgeschrittenen Modus eine Installation anzulegen, weshalb ich das System erst einmal als 2. Betriebssystem installiert habe. Kann ich irgendwie unter Ubuntu das alte Win7 los werden? Weil auf dem Laptop spiele ich sowieso nicht und daher brauch ich auch kein Windows auf dem Laptop.

Danke euch wie immer schon mal im Vorraus
 
Ubuntu basiert glaube ich auf Debian Sarge also testing. Das jetzige Debian Lenny 5.0 kommt an Aktualität etwa einem Ubuntu 8.04 gleich. Der Kernel ist bei v. 2.6.26, Firefox bei v.3.0.6, thunderbird bei 2.0.0.19, nautilus trägt v.2.20.0 und ist schlicht zu alt für Nautilus Elementary. Cool&Quiet funzt ned ohne händisch einzugreifen. Selbst Debian Sid kann noch nicht mal mit dem TurboModus von neuen AMD-Prozessoren umgehen, mit trim ist auch nix.

Debian ist wirklich gut, nein - sehr gut! - aber auf einem neuen Rechner m.M.n das komplett falsche System ausser man kompiliert selber Kernel und mag sich reinknieen. Rocksolide für Server, auf dem Desktop etwas für Reaktionäre und Leute von Gestern...(und ich habe Debian 2 Jahre als Desktopsystem verwendet).

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@Maliko

Wird sich eh keiner zu Deiner Frage melden - haben alle die Hosen voll. :D

Wahrscheinlich wirst Du diese Änderungen sogar im laufenden Ubuntu-System vornehmen können; aber evtl. ist eine Boot-CD mit gparted schlauer. Wenn Du es aus dem laufenden System vollziehen willst installierst Du gparted mittels

sudo apt-get install gparted

Nun startest Du gparted und nimmst die Änderungen vor; also die Partition von Windows7 entweder löschen, umformatieren oder was auch immer. Die Partition von Win7 ist sicherlich eine primäre Partition und am Anfang der Partitionstabelle. Vermutlich könntest Du aus dieser Partition sogar eine logische Partition innerhalb einer erweiterten Partition erstellen, aber die Linuxkonsole würde Dir bei fdisk entgegenhusten, dass die Partitionsreihenfolge nicht stimmen würde

Ausgabe der konsole: Partitionstabelleneinträge sind nicht in Platten-Reihenfolge

In diesem Falle wird Linux die bestehenden Partitionsbezeichnung beibehalten (z.B /dev/sda5).

Das Erstellen einer primären Partition wäre strukturell sicher "richtiger". Dann aber ändern evtl. alle Bezeichnungen der nachfolgenden Partitionen (z.B wird aus der vorherigen Bootpartionen wegen der Durchnummerierung aus /dev/sda2 plötzlich eine /dev/sda5 oder so; es kann aber auch sein, dass keine solche Änderung erfolgt, aber falsch wäre es allemal).

Man könnte natürlich auch einfach den zusätzlich gewonnenen Platz der nun gelöschten Win7 Partition mit der nachfolgenden Partition zusammenführen.

Ich glaube es ist nun eine Reinitialisierung von grub notwendig.

Vermutlich reicht ein Befehl wie

sudo grub-install --root-directory=/mnt/ubuntu /dev/sda --recheck

KORREKTUR vom 16.01.2010 (selber getestet)
Zuerst bootet man ab einer Live-CD.Bevor man nun den obigen Befehl ausführt erstellt man mittels 'mkdir' den Ordner 'ubuntu' in /mnt. Dann mountet man das Device mit der Partition wo sich /boot in Ubuntu befindet nach /mnt/ubuntu (bei mir war es die Partition /dev/sda2). Nun noch den oben angegebenen Befehl ausführen und rebooten


aus um dies zu vollbringen. Sollte /dev/sda nicht stimmen kannst Du Dir vorher durch

sudo fdisk -l

einen Überblick über die jetzige Partionierung und die Laufwerkbezeichnungen anzeigen lassen.

Hast Du Alles erledigt und nach einem Reboot kommt das System (evtl. nur die grafische Oberfläche) nicht hoch, kann es daran liegen dass die UUID's in der /etc/fstab nicht (mehr) stimmen. Kommt nur die grafische Oberfläche nicht hoch mittels ALT+F2 (oder F3, F4...) freudig über das Terminal sich per

sudo blkid

die richtigen UUID's anzeigen lassen und die /etc/fstab berichtigen und entsprechende Laufwerke mounten.

Wenn alles im Arsch ist und nix bootet per Live-CD starten, das "schlafende" und unbootbare Linux per chroot einbinden. Man ist dann voll im "schlafenden" System eingeloggt als root und kann machen was man will - grub neu installieren, Programme installieren oder deinstallieren....etc.

Selber würde ich dies Alles aber mit einer Boot-CD machen, die gparted enthält, denn sicherlich lassen sich nicht alle möglichen Änderungen in einem laufenden System machen ohne dass es wegkackt.

Gut ist das nicht mein System - so einer Anleitung wie Meiner würde ich ja eh nicht vertrauen. :iiiii :crazy

Angaben ohne jegliche Gewähr
 
Zuletzt bearbeitet:
ok. Jetzt hab ich tatsächtlich ein problem. Windows ist gekillt, allerdings hats Grub anscheinend auch nicht wirklich überlebt. Ich bin zwar jetzt über die Grub-Command-Line via

configfile (hd0,msdos6)/boot/grub/grub.cfg

Ubuntu zu booten und mich so wieder anmelden zu können, allerdings bringt das auch nicht wirklich was, da ich das jetzt bei jedem Neustart machen müsste. Jetzt bin ich etwas ratlos was ich nun machen muss.
 
Ich glaube bei meinem zweitletzten Post steht eh voll der Quark.

sudo grub-install --root-directory=/dev/sda1 /dev/sda

wäre eher wahrscheinlich, wobei in diesem Fall dann /dev/sda1 die Partion wäre von welcher man bootet und /dev/sda ist die Platte in dessen MBR reingeschrieben wird.
 
nö. funzt nicht. Bekomme dabei folgende Fehlermeldung:

mkdir: kann Verzeichnis „/dev/sda1“ nicht anlegen: Not a directory

mit sda6 (wo auch die Configdatei liegt) gibts das selbe Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was Du bist jetzt alles gemacht hast weiss ich nicht.

Die Fehlerangabe von Dir besagt, dass mkdir - ein Befehl zum Erstellen von Ordner - diesen Ordner nicht erstellen kann, wobei /dev/sda1 eigentlich eine Partion ist.

Du kannst das Ubuntu noch booten mit der von Dir einzugebenden Konfiguration in grub beim Start?

Was hat denn der oben angegebene Befehl - "sudo fdisk -l" - für eine Ausgabe?

Wahrscheinlich wurde Dir da ja nirgends /dev/sda1 als Partition angezeigt welches mit hoher Wahrscheinlichkeit das Wurzelverzeichnis darzustellen hätte (so denn /boot darin läge)...aber dazu muss man eben auch die Ausgabe von "sudo fdisk -l" kennen.
 
fdisk gibt mir sda1 als Bootpartition aus. Hier das genaue:

Platte /dev/sda: 250.1 GByte, 250059350016 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spur, 30401 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x76692ca8

Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id System
/dev/sda1 * 1 13 102400 7 HPFS/NTFS
Partition 1 endet nicht an einer Zylindergrenze.
/dev/sda2 14 3824 30611857+ 83 Linux
/dev/sda3 3825 9512 45683712 7 HPFS/NTFS
/dev/sda4 9513 30402 167793229+ f W95 Erw. (LBA)
/dev/sda5 9513 27889 147612091 7 HPFS/NTFS
/dev/sda6 27889 30292 19295232 83 Linux
/dev/sda7 30292 30402 884736 82 Linux Swap / Solaris
 
Nein. Du bist nicht saublöd! Ich fand Deine Unerschrockenheit sogar bemerkenswert. :D

Aus der Ferne ist es praktisch unmöglich wirklich zu helfen wenn man keine weiteren Informationen hat was bist jetzt genau erfolgt ist, und es ist auch nicht so, dass ich der Oberchecker schlechthin bin. Aber glaub' mir, wenn man freundlich zu mir ist und es erscheint mir aufrichtig bin ich an sich sehr hilfsbereit, sofern ich überhaupt irgendwie in der Lage dazu bin. Es gibt dann sogar Leute, die mich dazubringen ein Mandriva in VirtualBox zu installieren "ganz_breit_grins*

Bin ja fast Alleinunterhalter - alles nur feige Nixposter oder Dauerspammer wie QuHno oder Smuggler hier :) :weg , die im Hintergrund mitlesen und mir bei der ersten besten Möglichkeit in den Rücken fallen. :cry: :ROFLMAO:

Ich war mir an sich sehr sicher, dass es keine allzu grosse Sache sein kann, wenn man mehr weiss. Der Teufel steckt bei Dingen, wo man dann doch mal die grobe Feile ansetzt, meist im Detail.

Als Bootpartition war bei Dir noch

/dev/sda1 * 1 13 102400 7 HPFS/NTFS

markiert, was man an dem Sternchen erkennen kann. Diese NTFS-Partionen existiert immer noch; sie wurde weder gelöscht, neu formatiert noch sonstwie zusammengeführt. Kann es sein, dass Win7 eine kleine Bootpartition neben der Eigentlichen erstellt? Ist /dev/sda3 Win7 und /dev/sda5 eine NTFS-Partition für irgendwelche Daten?

Den Befehl "sudo update-grub" gibt es in meinem System auch; aber auch "sudo update-grub2". Direkt war ich unschlüssig und habe mir gedacht ich werde wenn ich wieder heimkomme (was soeben gerade erfolgt ist) versuchen herauszufinden was denn der Unterschied ist, weil einer von Beiden ein Befehl sein könnte, der für Deine Problematik passt...aber es scheint ja mittlerweile schon zu passen :ROFLMAO:

Eines sei Dir versichert: Nirgends isst man besser als bei Muttern! Denn dort war ich gerade und bin sowas von pappsatt! *Lobhudeliö*

Gut gemacht Maliko! (y)
 
Zuletzt bearbeitet:
keine ahnung. Kann aber gut sein. Die eine war meine Win7 Partition (ich hab ausversehen eine der beiden Datenpatitionen gekillt) und die andere die 2. Datenpartition. Win7 startet nun allerdings komischerweise trotzdem nicht mehr. Wenn du mir jetzt vieleicht noch sagen kannst wie ich den Menüpunkt ausm Loader wieder rausbekomme wäre ich dir sehr dankbar (noch dankbarer als ich es sowieso schon bin).
 
Bei
kann ich glatt mitreden.

Deine Dankbarkeit und das in mich gesetzte Vertrauen weiss ich zu würdigen, aber von grub hab' ich ja sowas von keine Ahnung.... :D

Schon das von Dir gepostete "configfile (hd0,msdos6)/boot/grub/grub.cfg" erschien mir wie Teufelszeug von einem fremden Planeten.

Grub2 zum Beispiel merkt, wenn ich beide bootbaren Festplatten hier anschalte und erst dann den Rechner starte. Von irgendeiner dieser Platten wird dann auch gebootet und das andere bootbare Linux gleich von grub irgendwo eingetragen. Ist also mit einer gewissen Eigenintelligenz ausgestattet, der man wahrscheinlich manuell zu Hande rücken muss, wenn, wie in Deinem Fall, sich noch irgend eine kleine Partition tummelt, die als Bootplattform für Win7 ausgemacht wird.

Wo aber und wie genau kann ich nicht sagen. Seit grub2 sind da glaube ich eher ein ganzer Haufen an Konfigurationsdateien am Start *kopfkratz*. In der "boot/grub/grub.cfg" steht was von

# It is automatically generated by grub-mkconfig using templates
# from /etc/grub.d and settings from /etc/default/grub

Ich müsste mich also da zuerst im Internet schlau machen, sofern ich überhaupt in der Lage bin eine Erklärung zu finden, die ich auch verstehe.

Hier einfach mal Links reingepostet wie es Jeder andere Depp auch tun könnte - weil gefunden habe ich schnell etwas, aber gelesen und verstanden noch lange nicht :ROFLMAO:

Link1
Link2
Link3 <-- stellenweise Gentoo-spezifisch
Link4
Link5 <-- stellenweise Arch-spezifisch
 
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