Information Was ist das? Es wackelt, es rappelt, es wummert, es raved...

Man weiß ja schon aus der Vergangenheit was eine Horde Menschen ausrichten kann, die in Panik gerät (Heysel-Stadion etc).

Dann läßt man dort die Menschen durch solch ein Nadelöhr gehen und schließt am Ende noch die Eingangstore.
Mehr kann man ja schon fast nicht mehr falsch machen.
Das musste ja zwangsläufig in einer Katastophe enden.

Hat vielleicht am Ende die Profitgier über alle Sicherheitsbedenken gesiegt?
 
ich HASSE Massenveranstaltungen in Enge.
Ich wäre letzten Sonntag GERNE auf die A 40 zum Still-Leben gegangen - habe aber morgens schon verfolgt, WIEVIELE da waren. Da treibt mich dann nix wirklich hin. Ich habe nämlich genau vor solchen Situationen wie heute eine schlimme Angst.

Bin heute schon früh zur Arbeit aufgebrochen - normalerweise muss ich ja am Hauptbahnhof umsteigen - der aber bekannterweise heute für jeglichen Personennahverkehr geschlossen war.

Bin ich halt 2 Stationen zu Fuß gegangen (DIE hätte ich auch fahren können - war aber halt auch neugierig (wir wohnen ungefähr 800 m Luftlinie vom Veranstaltungsort weg)

Schon morgens war alles brechend voll in DU. (fürmich) beängstigend voll.
In den Läden - das hat mich total fasziniert - wirklich NIEMAND hat Glas verkauft - keine Flaschen keine Konserven keine Kosmetika - wirklich nix.

Ich arbeite ja im Krankenhaus. Für Duisburg gab es einen Notfallplan - da war unser KH nicht von betroffen. Aber ich muss sagen: HUT AB vor dem Engagement, das schon vorher hier in die Gänge kam - nicht von den Verantwortlichen (soweit ich das SEHEN konnte!) aber von Einzelnen - und welchen Einsatz ich da heute gesehen habe, wie da unvorhergesehen Hilfe geleistet wurde - das beeindruckt mich schon schwer.

Nach Hause konnte ich dann auch nicht so ohne weiteres.

Niemand durfte mehr in die Stadt hinein transportiert werden. Musste ich also ein paar Kilometers laufen. Macht GAR NIX! Und wieviele Gestalten Gesichter und Ungläubigkeit und ich glaube viele haben noch gar nicht begriffen WAS passiert ist.
Irgendwann stand ich dann auf einer UBahn-Haltestelle, an der auch ich weiter fahren durfte.

Die Ubahnausschilderung in DU ist mehr als mies!
Lauter fragende Blicke - Hilflosigkeit bei den Menschen.
Oben am Einstieg standen 5 Mitarbeiter des Verkehrsverbundes - die wären unten sicherlich hilfreicher gewesen!!!
Fragende Blicke überall - schön dann Antworten geben zu können...

Als wir Nachricht bekamen von dem tragischen Unglück (17:55) dachte ich mir nur: OH GOTT. Die Bilder von dem total überfüllten Festivalgelände im Kopp und die Innenstadtsituation im Auge - WIE kriegt man die RUHIG da alle wech??
Ich fand es total gut, daß man da einfach weiter gemacht und das ganze eben eher ruhig angegangen ist. Diese Mengen hätte die Stadt gar nicht auf einmal so ohne weiteres verkraften können!

meine 2 Pfennig Cents
 
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17 18 Tote inzwischen und reichlich (Schwer-)Verletzte. 2 DJs haben abgesagt (Guetta und Westbam),
die Party ist seit eben aus, keine Mucke mehr.

Der McFit Eigentümer hat sich das bestimmt auch anders vorgestellt, er hatte ja die LP gesponsored.
Gestern kam noch ein Bericht über den 40-Jährigen - Geld bis zum Abwinken,
allerdings kennt der auch 7-stellige Schulden.

Ob die LP jetzt endgültig tot sein sein, bezweifle ich, jedoch kann eine lange Pause
über 2/3 Jahre nicht schaden. Zudem der logistische Aufwand schon enorm ist,
vom Müll ganz zu schweigen. Trotzdem ein saublödes Ende.
 
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Eine Pause wird es nicht geben, die Angst der "Geldgeier" ist zu groß, das die Veranstaltung ins nahe Ausland wandert ;)
Ausserdem will Gelsenkirchen zeigen das Sie es besser können.



Was ist denn an der Aussage dran, das es gar nicht im Tunnel selbst passiert ist ?
Angeblich wollten einige den Tunnel umgehen und sind dann seitlich in die Menge gefallen, und haben sich durch den Sturz lebensgefährlich verletzt , worauf hin die Panik entstanden ist.
Der Tunnel diente dann als Erste Hilfe Station.
 
Ich war heute den ganzen Tag im Auto unterwegs und konnte es also nur am Radio verfolgen. Eigentlich ist es ein Skandal der Verantwortlichen!
Es sollte doch eigentlich bekannt sein, wie solch eine Massenpanik ausgehen kann.
Man hat ja schon bei den Diagnosen, wieviele Menschen dieses Event besuchen werden versagt. Die Polizei spricht von einigen 100.000, die Veranstalter von 1,4 Mill. Dabei soll der Platz (wie ich es einmal gehört hatte) nur für 600.000 Menschen ausreichen. Tankstellen, kleine Shops und andere, waren doch total überfordert, was den Einkauf anging. Es waren zu wenig Getränke da und auch zu wenig, um sich zumindest einen Snack kaufen zu können.:mad
Zuständigkeit: Da habe ich im WDR-Radio gehört, dass im Vorfeld ein Polizist angesprochen wurde, dass wohl gleich eine Panik ausbrechen wird. Dieser soll nur geantwortet haben, dafür ist die Bundespolizei zuständig. Die Staatsanwalt ermittelt. :devil


Ausserdem will Gelsenkirchen zeigen das Sie es besser können.
Wie denn? :unsure:
In Gelsenkirchen ist wahrscheinlich noch weniger Platz vorhanden, als in Duisburg.
Was soll dann besser werden?
Berlin wird sich "freuen", dieses Event nicht mehr durchführen zu müssen.;)

In Anbetracht der Tatsache, dass mir dieses Event egal ist, um so trauriger macht es mich, dass es 18 19 Tote und über 100 Verletzte gegeben hat. :cry:

Edit: Der soll sich an die eigene Nase fassen!:devil
gerade erst gelesen
 
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sehe ich auch so. Hab das gestern schon überlesen gehabt und nen eigenen Beitrag zu eröffnet.

Ich war zwar nicht vor Ort heute, da ich mich im Urlaub in Bremen befinde, wohne aber in der Nähe (Oberhausen um genau zu sein) und kenne das Gelände. Ich wusste von anfang an, dass das nicht gut gehen kann bei dem Gelände, da es viel zu klein ist und als ich die Sache mit dem Tunnel als einzigem Zugang zum Gelände gehört habe habe ich mir so etwas schon ausgemalt. Man kann doch einen Haufen von Betrunkenen und völlig Unter Drogen stehende Menschen nicht durch einen “Engen” Tunnel schicken. Da war das doch von Anfang an vorprogrammiert. In meinen Augen liegt die Schuld ganz klar bei den Veranstallern. Die Stadt Duisburg kann für diese Tragödie überhaupt nichts. Das Gelände hätte für so ein Event überhaupt nicht verwendet werden dürfen. Und das es nur einen einzigen Zugang als Ein- und Ausgang gibt ist schon nicht mehr grob Fahrlässig. Auch tragen die Ordnungskräfte eine große Schuld. Man hätte nach der Schließung des Geländes die Leute nicht mehr in die Tunnel lassen dürfen. Das einzige was meiner Meinung nach Richtig gemacht wurde war das Event nicht schlagartig zu beenden, sondern es weiterlaufen zu lassen, da es ansonsten erst recht zu einer Massenpanik gekommen wäre und dann hätten wir jetzt nicht 15 Tote sondern warscheinlich mehrere Tausend. Allerdings fand ich die Berichtserstattung viel zu übertrieben. Ich meine jedes Jahr sterben auf der Loveparade Menschen, da sie sich zu viele Drogen in den Kopp gehaun haben und das Interessiert keine sau, und jetzt wegen so etwas einen Rummel der mich schon fast an den 11. September erinnerte zu veranstallen war meiner Meinung nach Reichlich übertrieben.
 
Eine Lehre werden die Verantwortlichen sicher aus dieser Tragödie ziehen: Alle, die nicht verantwortlich waren, wussten es schon vorher, das sowas passieren würde ... ;)

Auch das reflexartige "Sau durchs Dorf treiben" bleibt wie gehabt. Auch ich sehe Versäumnisse bei den Veranstaltern, ob die aber alleine verantwortlich sind, oder aber eine ganze Kette von Versäumnissen und Fehlern zu diesem Chaos geführt haben, werden erst die Ermittlungen zeigen.

Für mich steht fest, dass das Gelände und der geplante Zugang absolut nicht geeignet war. Aber in wie weit hat die Stadt Duisburg Vorgaben gemacht, bzw. ist ihrer Prüfungspflicht bei Antragstellung nicht nachgekommen? In meinen Augen muss es für so eine Veranstaltung strenge Auflagen geben, ohne deren Einhaltung es keine Genehmigung gibt.

Der Auslöser war, zumindest nach bisher veröffentlichten Erkenntnissen, das Fehlverhalten Einzelner. Was ist nun als relevanter zu bewerten? Die Organisation, die so eine Panik als unwahrscheinlich erachtet hat, oder die Verursacher der Panik?
 
Heute um 12 Uhr gibt es eine Pressekonferenz der Stadt Duisburg, und die wird Live auf N24 übertragen.

Natürlich muss auch die schuld frage geklärt werden,
allerdings wird das bestimmt nicht einfach

Zumal ich glaube das da wohl einige versagt haben, und nicht nur der Veranstalter
Ob es die Polizei ist, die Stadt Duisburg oder der Sicherheitsdienst oder alle zusammen wird sich ja noch zeigen

Auf jeden Fall werden alle die dafür in frage kommen
versuchen die Verantwortung so weit wie es nur möglich ist, von sich zu schieben..:(
 
Es ist tatsächlich immer das Gleiche: Nachher wusste jeder schon vorher, dass das Gelände zu klein, die Zugänge zu schmal und die Veranstalter unfähig sind.

Und noch etwas wird sich wiederholen: Diejenigen, die zu Recht große Angst haben, eine Mitverantwortung übernehmen zu müssen, werden am härtesten auf die Veranstalter draufschlagen.

Eine "Aufklärung" wird es ganz sicher nicht geben, wie denn auch?
Es gab Vorwürfe an die Polizei, den Besucherstrom falsch geregelt zu haben, auch kam es erst dann zu dem tödlichen Stau, als der Zugang zum Veranstaltungsgelände abgeriegelt wurde. Bevor diesbezüglich ermittelt werden kann, darf aber eben jene Polizei das Gelände weiträumig abriegeln und ihre eigenen Spurenvernichtungssicherungstrupps reinschicken.

Aber seien wir mal ehrlich - gibt es hier wirklich einen Schuldigen?
In keinem Fußballstadion der Welt ist der Ein- und Ausgang einer Tribüne darauf ausgelegt, dass alle, die rein passen, gleichzeitig rein oder raus wollen. Im Kino passen auch nur maximal zwei Leute nebeneinander durch die Tür. Überall, wo viele Menschen auf einem Haufen zusammen sind, kann so etwas passieren - jederzeit und überall.
 
Und noch etwas wird sich wiederholen: Diejenigen, die zu Recht große Angst haben, eine Mitverantwortung übernehmen zu müssen, werden am härtesten auf die Veranstalter draufschlagen.

Die Polizeigewerkschaft in Nordrhein-Westfalen hat dagegen den Veranstaltern der Loveparade eine teils fahrlässige Vorbereitung vorgeworfen. Die 19 Toten und 342 Verletzte seien Opfer "materieller Interessen eines Veranstalters, der unter dem Deckmäntelchen der "Kulturhauptstadt 2010"" Druck ausgeübt habe, sagte der stellvertretende Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Wolfgang Orscheschek, in einer Mitteilung.

Wie sagt man bei uns: Grad mach i s'Maul zu...
 
Ich war von Anfang an jedes Jahr zur LOVEPARADE in Berlin,da habe ich dort noch gewohnt;und von Mal zu Mal wurde die Parade besser!!!Seit sie aus Berlin weg ist,war nichts Gutes mehr daran!!!
 
In keinem Fußballstadion der Welt ist der Ein- und Ausgang einer Tribüne darauf ausgelegt, dass alle, die rein passen, gleichzeitig rein oder raus wollen.
In jedem modernen Fußballstadion sind die Fluchtwege so ausgelegt, dass das Stadion bei Vollbesetzung innerhalb von 5 - 10 Minuten komplett geleert werden kann, denn sonst bekommt es erst gar keine Genehmigung für die entsprechenden Ligen. Bei einigen Stadien hat das in Versuchen sogar in weniger als 3 Minuten geklappt, bei dem Stadion der Olympiade in Sydney sogar in weniger als 2 Minuten. Einzige Bedingung: Der Veranstalter muss die Fluchtwege öffnen, wenn ein Anzeichen zu einer Panik besteht.

Die Vorschriften für Kinos usw. sehen ca. 1,5m Breite pro Ausgang pro ca. 200 Leute vor und einen 2. Ausgang gleicher Größe an anderer Stelle. Wenn zu dem Gelände nur ein ca. 30m breiter Tunnel führte, würde das nach der selben Regelung bedeuten, dass bei 4.000 Leuten hätte Schluss sein müssen. Für mich gibt es da exakt einen Verantwortlichen: Der, der das Gelände für zu viele Leute freigegeben hat.
 
Beim letzten Satz gebe ich Dir Recht - geplante Übungen dagegen sind für die Katz, weil das entscheidende Kriterium fehlt, nämlich die Panik selbst.
Die Feuerübungen in der Schule sind auch immer perfekt gelaufen.
Besetze das Olympiastadion in Sydney voll und lass hundert Soldaten in den Innenraum stürmen, die mit Platzpatronen auf die Tribünen schießen - dann bekommst Du eine belastbare Aussage.
 
>> Veranstalter: Es wird keine Loveparade mehr geben

Tja, keine Pause wie ich vermutete, sondern gleich die Notbremse.
Und wer nun Schuld trägt, ist mir persönlich auch egal. Es wird (ein)
Opfer geben, und sei es ein Bauer. Die Fehler werden dieselben bleiben.
 
Wie zu erwarten: Eine Pressekonferenz zur Tragödie von Duisburg geriet zur Farce, Polizei und Veranstalter
wollten oder konnten den Hergang der Katastrophe nicht aufklären.

Offensichtlich war das Sicherheitskonzept "Es wird schon gut gehen..."

Quelle
 
Nein die LoveParade gibt es nicht mehr, dann bekommt diese Veranstaltung halt einen neuen Namen.

Da hängt einfach zuviel Geld drin ;)
 
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