Verbindungsdaten bei WLAN Switch / Router mitloggen

QuHno

Außer Betrieb
Damit erst gar keine "Spionage" Gerüchte aufkommen:
Ich will keine URLs und auch keine TCP/IP Pakete mitloggen, sondern nur die Zeiten protokollieren, wann welcher Rechner in unserem Lan über die DSL Verbindung online bzw offline gegangen ist.

Ich möchte einem Nachbarn den Zugang zu unserem WLAN und damit auch zu unserer DSL Verbindung ermöglichen. Das ist soweit noch kein Problem, auch von Seiten des ISPs ist es erlaubt - ich habe nachgefragt und einen netten Brief bekommen, in welchem ausdrücklich steht, dass ich es darf - leider sieht es mit der rechtlichen Lage nicht mehr ganz so gut aus (Bitte keine Diskussionen darüber, das klären im Zweifelsfall Anwälte und Richter). Da ich hier in NRW sitze und da hier ziemlich heftige Vorgaben zu erfüllen sind, wenn man in gewisser Weise zu einem Dienstanbieter wird (was ich leider dadurch, dass es sich um eine andere Wohnung handelt, werde), suche ich nach einer Möglichkeit, die Verbindungsdaten der einzelnen angeschlossenen Rechner mitzuloggen um im Zweifelsfall nachweisen zu können, ob ein bestimmter Rechner zur fraglichen Zeit online war oder nicht.

Nun habe ich folgendes Problem:
3 Rechner sind per LAN, einer (Nachbar) per WLAN über den Switch im Router mit der DSL Leitung verbunden. Leider erlaubt es der Switch nicht, die Daten der anderen Rechner zu protokollieren, eben so, wie es ein normaler Switch halt tut (Ja, man könnte den Switch flooden, bis er aufgibt und alle Pakete an alle weiterleitet, aber das empfinde ich als nicht akzeptabel) und auch der Router, der zwar seine MAC-Listen mit der Zuordnung zu den einzelnen IPs führt und auch "weiß", welcher Rechner gerade online ist, gestattet aus verständlichen Gründen kein "Dauer-Admin-eingeloggt" sein.

Nun die Frage aller Fragen: Hat einer von Euch eine Lösung dafür, wie dennoch die Verbindungsdaten protokolliert werden können, möglichst ohne einen Rechner als Proxy einrichten und alle Verbindungen über den laufen lassen zu müssen?

PS: Auch der Nachbar ist mit einer Protokollführung einverstanden.
 
matsch79 schrieb:
Mein Router loggt selbst, wann wer verbindet und trennt!
Deiner nicht?
Jein, leider nicht lange genug, d.h. er schmeißt die Protokolle zu schnell weg da er nicht gerade die Masse an Speicher hat und die Filterregeln der integrierten FW auch Platz benötigen - ist halt nur der kleine Zyxel660.

Es könnte natürlich auch sein, dass ich da irgendetwas in der Konfig übersehen habe, das Handbuch ist schließlich nicht gerade dünn (ca 400 Seiten), ich hab's zwar gelesen, aber wie gesagt...
 
Hast du einen PC immer an?
Kannst du dort das Signal durchschleifen?

Dann könntest du diese Verbindung mit einem Trafficmonitor
oä protokollieren und es wäre kinderleicht!
 
Wenn Du mir jetzt noch erklärst, wie ich die Daten über einen Switch durchschleifen soll, ohne dass ich den überfahren muss, würde das weiterhelfen... ;)

Und nein, ich will nicht alles mitloggen, das dürfte ich auch garnicht.
 
Du wirst zum Dienstanbieter? Quatsch! Betrachte deinen Nachbarn
als neues Familienmitglied, damit du wieder besser schlafen kannst.
Wenn du ansonsten solche großen Bedenken hast und es mit deinem
Nachbarn und deinem Gewissen nicht vereinbaren kannst, warum denkst
du dann überhaupt über eine solche Lösung nach?

Anderer Vorschlag ohne Protokollierung, aber mit Zugriffsrechte:
Nutze einen Proxy und filtere alles deiner Meinung nach Bedenkliche
heraus und schon ist es für deinen Nachbarn schwerer dir Schaden
zufügen zu können, falls er es je wollte/will.
Aber allein schon die Tatsache, daß du über eine solche Aktion nachdenkst,
zeigt mir, daß euer Verhältnis mehr postiv als negativ belastet ist, sonst
würdest du ihn mit deinem Ar*** nicht anschauen und von WLAN keine
Spur. Du solltest ihm also so weit vertrauen, daß er nichts macht, was
auf dich zurückfallen könnte und die Protokollierung vergessen!
 
Zuletzt bearbeitet:
matsch79 schrieb:
Du wirst zum Dienstanbieter? Quatsch! Betrachte deinen Nachbarna als neues Familienmitglied, damit du wieder besser schlafen kannst.
Ich kann gut schlafen, aber das hängt nicht damit zusammen, als was ich meinen Nachbarn betrachte, was übrigens im Zweifelsfall ziemlich egal wäre, da mir das Schreiben meines Providers eindeutig ans Herz gelegt hat, im Sinne der Absicherung bei eventuellen Abrechnungsfragen (ja, auch bei einer Flatrate können Zusatzkosten entstehen) die Verbindungsdaten der einzelnen Rechner zu protokollieren da ich - laut deren Aussage - zu einem lokalen Dienstanbieter werde und für eventuell anfallende Einzelabrechnungen selbst verantwortlich bin, leider haben sie mir nicht gesagt, wie ich das im Einzelnen anstellen soll.
Anderer Vorschlag ohne Protokollierung, aber mit Zugriffsrechte:
Nutze einen Proxy und filtere alles deiner Meinung nach Unbedenkliche heraus und schon ist es für deinen Nachbarn schwerer dir Schaden zufügen zu können, falls er es je wollte/will.
Es dreht sich nicht darum, was er will oder nicht, wenn es danach ginge, würde ich ihm einfach den Zugang öffnen und fertig. Zugriffsrechte kann ich auch so setzen, dafür brauche ich keinen Proxy und ich will auch eigentlich keinen Proxy einrichten, was aber auch schon im Eingangsposting steht.

Ich will meinen Nachbarn auch nicht einschränken, sondern nur die Login- und Logoutzeiten festhalten können und das nicht nur von seinem(n) Rechner(n) sondern auch von unseren. Nicht mehr und nicht weniger. Das hättest Du aber auch schon im erstens Satz im ersten Posting lesen können.
Du solltest ihm also so weit vertrauen, daß er nichts macht, was auf dich zurückfallen könnte und die Protokollierung vergessen!
Tut mir leid dass ich das jetzt so drastisch sagen muss:
Der Satz ist vollkommen für den A....!
Da kann man genau so gut schreiben, dass man keine Brandversicherung für sein Haus braucht, da man ja sowieso nicht vor hat, es anzustecken bzw. anstecken zu lassen ...

Im Zeifelsfall fällt alles, was auf dem Anschluss schief läuft, auf mich zurück, da sich sowohl der Provider, als auch eventuelle Rechtsgelehrte an mich halten werden, da ich für den Anschluss unterschrieben habe. Und es muss nicht einmal absichtlich von Seiten des Nachbarn passiert sein, ich kann mir da recht üble Szenarien mit Trojanern/Rootkits und Backdoors vorstellen.
Solange die Beziehung zum Nachbarn OK ist, brauche ich überhaupt keine Logfiles, aber der Teufel ist ein Eichhörnchen und wer weiß, was sich im Laufe der Zeit alles verändert ...

BTW: Ich bitte darum, in diesem Thread keine weiteren Diskussionen über Motivations- oder Rechtsfragen loszutreten, das ist keine Sache für juristische Laien, sondern für Profis - und solange mir hier niemand sein Jura Staatsexamen vorlegt, gehe ich davon aus, dass alle, die hier zu Rechtsfragen posten, juristische Laien sind. Es sollte sich hier lediglich um eine technische Lösung drehen. Meinungsdiskussionen können meinentwegen gerne in einem anderen Thread durchgeführt werden.

@Supernature: Stimmt, DU-Meter muss beim Client laufen. Es loggt aber auch die Übertragungsraten bzw die Anzahl der übertragenen Bytes, was mir schon fast ein wenig zuviel des Guten ist (wenn er die Leitung dicht machen sollte, kann ich ja direkt bei ihm vorbei gehen ;)), da ich wirklich nur die Zeiten brauche, in denen die Rechner ins Netz gehen (lokal ist egal, nur DSL ist wichtig), aber es ist schon einmal ein Schritt in die Richtung wo ich hin will. Es müsste bloß noch die Log-Datei regelmäßig gesichert werden, aber das könnte man ja evtl. über einen Cron-Job oder den Taskplaner verwirklichen bzw. man startet und beendet das Teil und die Verbindung zur Aussenwelt gleich mit dem passenden Skript, welches das automatisch erledigt ...
Die anderen Tools sind IMHO alle ein wenig zu - sagen wir einmal: "genau" mit dem, was sie so alles mitschreiben (können) ;)
 
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