Amon
assimiliert
Habe mir letztes Wochenende zwei Nächte damit um die Ohren geschlagen unseren vServer auf den neuesten Stand zu bringen. Ubuntu 10.04 mit Plesk 10.2 --> Ubuntu 14.04 mit Plesk 12.
Leider musste ich mich am Ende geschlagen geben und ein Snapshot der VM wiederherstellen.
Beim ersten Versuch hatte ich das simple Problem, dass die 438MB des Server-Komplettbackups über unsere lahme DSL-Leitung nicht im Plesk Backup-Manager hochgeladen werden konnten bevor die Browser Sitzung abgelaufen ist. Also musste ich dann morgens um fünf aufgeben und eine der letzten zehn Serverversionen zurückspielen die Glücklicherweise über das Strato Kundencenter zur Verfügung stehen.
Für den 2. Versuch habe ich mir dann 2GB kostenlosen Webspace bei bplaced geholt und ein FTP Repository eingerichtet. Das Sichern dorthin ging recht flott; nach dem Update war das Zurückladen aber problematisch. Es wurde eine Meldung angezeigt dass es zu lange dauern würde und ich solle mir mal das Ergebnis anschauen. Da wurde dann nur eine .xml mit 0KB aber nicht das Archiv angezeigt. Hab mich dann per SSH zum Server verbunden und den Speicherort des Backups gefunden, war auch was drin mit der passenden Dateigröße also hab ich die .xml angeklickt und er hat tatsächlich etwas zurückgespielt.
Leider scheint er generell die Wordpress Datenbank nicht zu sichern, (die phpbb-DB einer anderen Domain die gerade auf Eis liegt sichert er schon) aber gut das ließ sich wieder hin basteln die Datenbank hatte ich natürlich nochmal extra gesichert und per PHPmyAdmin wieder zurückgespielt. Homepage wurde noch nicht angezeigt, aber mit Aktivieren von fcgid lief es dann – teilweise. Startseite wurde angezeigt aber Links auf die Unterseiten waren tot – Permalinks gingen nicht, erst nachdem ich die „unschönen“ Standardlinks eingestellt hatte waren die Unterseiten wieder erreichbar mit Ausnahme vom Blog – also der einzigen nichtstatischen Seite. Hab’s hin und her gestellt und dann an der .htaccess rumgebastelt half nicht. Hab ein Rechteproblem vermutet und nochmal ins Netz geschaut, dummerweise dem Rat gefolgt dem komplette var/www Ordner den Apache User also www-data als Besitzer zu geben. Nach chown –R lief dann weder die Homepage noch konnte ich natürlich noch per FTP auf die Dateien zugreifen. :wand Da es dann sieben Uhr morgens war und die Seite und vor allen Dingen auch die Mail am Tag wieder erreichbar sein sollte blieb mir nichts anderes übrig als „Recovery Manager – Backup vom Vortag“.
Großes Problem: Seitdem kommen keine Mails mehr an und raus gehen auch keine. Hab erst gestern Zeit gehabt mich damit zu befassen, Anmeldung am Server funktioniert, die dort gespeicherten IMAP Ordner und Mails werden abgerufen aber beim Senden kommt ein Timeout. Eine von meinem Gmail Account gesendete eMail dorthin kommt auch mit Timeout zurück. Emaildienst läuft, ports stimmen etc.pp.
Aber ich möchte mich lieber auch nicht lange damit aufhalten und lieber das Update gescheit hinbekommen..
Vielleicht hat ja dazu jemand ein paar Tipps?
Ich werde auf jeden Fall das nächste Mal das Backup per SSH in „private-backup“ verschieben – ein geschützter Bereich, der auch bei der Neuinstallation nicht gelöscht wird. Danach wieder zurück in den „dumps“ Ordner, wo das Backup dann in voller Vollständigkeit erscheinen sollte.
Danach werde ich aber vermutlich immer noch ein Problem mit den Benutzerrechten und dem Wordpress-User haben. Ich glaube ich sollte diesen der Gruppe www-data hinzufügen und dann var/www halt so einstellen dass es funzt. Ich glaube da hatte ich auch was bei der ersten Wordpress Installation gemacht in die Richtung – wenn ich das jetzt noch brav dokumentiert hätte, könnte ich nachschauen, hab ich aber nicht – also frag ich euch.
Sorry für den Roman, brauchte das um selber meine Gedanken zu ordnen, den Ablauf von letzter zu rekonstruieren und somit zu den eigentlichen Problemen zu kommen.