[Service] Unterrichtshilfe Finanzkompetenz

Gamma-Ray

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Unterrichtshilfe Finanzkompetenz

Ich bin eigentlich durch Zufall auf eine Seite gestossen, die gerade für jüngere Leute sinnvolle Informationen zur Lebensplanung gibt. Und ich dachte mir, dass interessiert vielleicht auch noch andere Leute hier. ;)

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Ein Kooperationsprojekt zum Umgang mit Geld und Konsum

Diese Website will die Verbesserung der Konsum- und Finanzkompetenzen von Kindern und Jugendlichen unterstützen und zur frühestmöglichen Schuldenprävention beitragen. Lehrende finden didaktische Orientierung und ausgearbeitete Lernmodule für den Unterricht der Sekundarstufe I allgemein bildender Schulen und der Sekundarstufe II berufsbildender Schulen.

In den Arbeitshinweisen werden Aufbau und Funktionsweise der Website erläutert. Die sieben Lernmodule beinhalten den Unterrichtstoff einschließlich ausgearbeiteter Arbeitsmaterialien für die Schülerinnen und Schüler, und unter Hintergrund finden Sie einen Fachaufsatz der Autorin Prof. Dr. Kirsten Schlegel-Matthies. Die Rolle der verschiedenen Projektpartner kann unter dem betreffenden Menüpunkt nachgelesen werden.

Finanzen im GriffModul 1: Finanzen im Griff —
Budgetplanung, muss das sein?

Führerschein und AutoModul 2: Führerschein und eigenes Auto —
“Freiheit und Abenteuer”

Die eigene WohnungModul 3: Auszug aus dem Elternhaus —
“Endlich eine eigene Wohnung”

WohnungseinrichtungModul 4: Die erste Wohnungseinrichtung —
“Möbel wie aus dem Katalog”

Handy und SchuldenModul 5: Schulden durch Handy? —
“Mit mir nicht!”

Vorsorgen für späterModul 6: Vorsorgen für später —
“Und später geht es mir richtig gut!?”

SchuldenspiraleModul 7: Schuldenspirale
 
Zuletzt bearbeitet:
Re: Unterrichtshilfe Finanzkompetenz

Original geschrieben von Gamma-Ray
.....eigentlich durch Zufall......
Ich betrachte das als eine Affenschande und Paradebeispiel für das Versagen unserer Politiker. Statt Millionen auszugeben für eine fadenscheinige und lausig gemachte Rechtschreibreform, hätte die Kultusministerkonferenz besser dafür gesorgt, dass diese Inhalte an allen Schulen bundesweit als zwingender Bestandteil des Lehrplans eingeführt werden.

Ein Staat, der perfekt dafür sorgt, dass bestausgebildete Verkaufstrickser, Bankprofis und 1er-Juristen gegen Jugendliche und normale Durchschnittsverdiener gehetzt werden dürfen, der sollte auch dem einfachen Bauarbeiter oder der Putzhilfe die Möglichkeit geben, solche Mechanismen zu durchschauen.

Und das gilt nicht nur für die einfachen Berufe. Selbst der 1er-Jurist ist nicht dagegen gefeit, von einem geschickten Automechaniker übervorteilt zu werden. Selbst, wenn er die Trickserei erkennt, braucht er noch Erhebliches an Zeit, Kraft und finanziellen Vorleistungen, bevor er evtl. entschädigt wird.

Dieser Aufwand bindet nämlich seinerseits Kräfte, die so der Wirtschaft entzogen werden. Wir wissen alle, wie wir am anderen Tag arbeiten, wenn wir abgezockt wurden und keine Möglichkeit der Abhilfe besteht.

Klar wird es immer "Gescheite" und "Dumme" geben. Aber die "Cleverles" sind zu dumm zu kapieren, dass man eine Kuh melken und nicht schlachten soll.

Deshalb müssten solche Programme nicht nur schleunigst generell eingeführt, sie müssten auch noch erheblich erweitert werden. Neben Sozial- und Ethiklehre muss es auch ein Fach Wirtschaft geben.
 
Vielleicht könnten auch Eltern - wenigstens ansatzweise - in Erwägung ziehen, den Kindern ein paar Sachen beizubringen ( und vorzuleben)
Muss auch nicht un bedingt MODUL genannt werden.
´Man gibt nur das aus, was man hat´ wäre ziemlich leicht zu begreifen.

Gruss
Tim
 
Original geschrieben von TBuktu
´Man gibt nur das aus, was man hat´
Sehr richtig, aber:
Wenn jeder nur das ausgäbe, was er hat, wäre unsere Wirtschaft wohl bald abgewrackt. Unsere gesamte Ökonomie funktioniert heute fast ausschließlich auf Krediten.
Trotzdem ist Dein Satz das einzige Mittel für Leute, die eben nicht viel haben. Und die haben eben oft - auch als verantwortungsbewusste Eltern - nicht den Überblick, bzw. die notwendigen Abwehrmechanismen zur Verfügung.

Wenn z.B. bei der Telekom eine statistische Aussage aufschlägt, dass alle Jugendlichen zusammen über soundsoviel Taschengeld frei verfügen können, werden die besten Werbetrickser mit den raffiniertesten Kampagnen eingekauft, in der Hoffnung, dieses Geld (möglichst insgesamt) einsacken zu können. Schließlich muss sich der Werbeaufwand ja amortisieren. Das ist nach unserer Wirtschaftsordnung auch das gute Recht der Telekom.

Nun steht diese statistische Aussage aber auch anderen Firmen zur Verfügung, die ihrerseits.....usw. So müsste sich der zur Verfügung stehende Betrag entsprechend der Anzahl derer, die Jagd auf ihn machen, vervielfachen. Tut er aber nicht. Trotzdem werden nach dem Gießkannenprinzip auch die Schichten mit Werbung - Bedürfnisweckung - überschüttet, bei denen der Bedarf (also die dem Bedürfnis entsprechende Kaufkraft) nicht vorhanden ist.

Mag ja sein, dass einzelne Eltern dagegen immer noch anstinken können, weil sie über die gewisse Portion "Erdhaftung" verfügen, die dazu notwendig ist.
Ich vermute aber, dass diese früher allgemeine Fähigkeit der heutigen Fitness-, Fun- und Freizeitgeneration zunehmend abhanden kommt. Z.B gibt es gegen den Markenzwang der Peergroups an den Schulen bis heute nur eine Alternative: sein Kind an den Rand dieser Gesellschaft zu bringen, oft auch darüber hinaus. Hier richtig zu handeln, überfordert selbst erfahrene Lehrer bei ihren eigenen Kindern.

Deshalb fordere ich eine so früh wie möglich beginnende ökonomische Ausbildung an allen Fronten, damit auch die zukünftigen Eltern - wenigstens ansatzweise, wie Du sagst - wieder wissen was sie tun (können).
 
Sehe ich nicht ganz so eng; ausser Du setzt die Banken mit ´unsere Wirtschaft´ gleich.

Die ganzen Zinsen kommen in erster Linie den Banken zugute.
Ich brauche deren Paläste eigentlich nicht so dringend...

Gruss
Tim
 
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