PC unter Wasser?

A

auenteufel

Gast
Mich lässt eine Idee aus dem "Wasserkühlungsthread" nicht mehr los. Der PC im Aquarium!

Ich habe hier einen Server, der tierisch mein Gehör nervt. Was wäre, wenn ich das Ding einfach ins Becken werfe? Also nicht in Kranenberger, sondern in H²O ohne Kristalle.., also dieses entmineralisierte, entkeimte, entmilitarisierte, entmystifizierte und entwasweißich Wasser.

Theoretisch müsste ich doch nur alles was vorher Luft gequirlt hat rausrupfen und das Ding dann tauchen gehen lassen.

Oder?
sm-nachdenk.gif
 
Rein theoretisch gesehen:

Destilliertes Wasser leitet keinen Strom, aber sobald das Wasser durch irgend etwas verunreinigt wird tut es das wieder und der Rechner macht höchstwahrscheinlich *puff*.

Dies ist meine Meinung als Laie. Ich halte Dich aber nicht vom Massakrieren Deines Servers ab :D.
 
Naja.. solange den niemand füttern will, sollte das Wasser doch seine Eigenschaft behalten (mit Deckel). Hmm.. das wäre so schön einfach :D
 
Öl ist so'ne Sache. Das elektrische und das Kühl-Problem sind damit zwar gelöst. Nun stellt sich allerdings die Frage, ob und welche Kunststoffteile sich ins Nirwana auflösen. hmm..
 
Gerade destilliertes Wasser ist ganz böse, da es extrem aggressiv ist und Bestandteile aus der Platine löst, vorzugsweise metallische.

Normales Trafoöl greift nur die Lacke bzw. Isolationsmaterialien von Trafos nicht an, da diese dafür ausgelegt sind, andere Kunststoffe aber sehr wohl. Silikonöl wäre da etwas besser. Da allerdings ein Rechner Hochfrequenztechnik ist und sich durch jedes Dielektrikum, egal ob reines Wasser, Trafo- oder Silikonöl die Kapazitäten zwischen den Leiterbahnen ändern, können dadurch massive Timingprobleme auftreten, von dem, was an den Steckverbindungen geschieht, ganz zu schweigen.

Ansonsten: Eine Festplatte, die unter Flüssigkeit getaucht wird, egal ob Wasser oder Trafoöl oder sonst noch was, ist nach extrem kurzer Zeit definitiv ein Fall für den Schrott, da durch die Druckausgleichsöffnung Flüssigkeit eindringt.
 
Gegen die aggressivität diverser Flüssigkeiten könnte man ja einen "Schutzfilm" aufbringen. Ich denke da z.B. an Lack oder auch an das Kondom aus der Dose (Latex auf Aerosolbasis [muss natürlich dann auslüften]).
Jedoch stellt sich dabei wiederum die Frage, wie haltbar das ist, wie verträglich gegenüber den Bauteilen, etc.

Was die Festplatten angeht: Ich weis nicht, ob das nur bei normalen HDDs so ist, dass da eine Druckausgleichsöffnung von nöten ist. Wenn dem so ist, dann könnte es durchaus sein, dass eine SSD (Solid State Disc) keine solche Öffnung hat.
Weiters hat (angeblich) eine SSD eine niedrigere Betriebstemp., kostet dafür aber mehr.

*alle angaben ohne gewähr.
 
Dachte mir doch, dass das nicht so simpel sein kann. Schätze, die Rechenzentren hätten sonst massenhaft stillgelegte Hallenbäder aufgekauft.

Vergessen wir das also..
 
Warum baust Du Deinen Server nicht um zu einem leisen, luftgekühlten System? Alles möglich!

dan
 
... zumal auch nicht vergessen werden darf, dass bei den meisten Wasserkühlungen ebenfalls Lüfter laufen müssen, damit die Wärme vom Radiator schnell genug abgeführt werden kann, passive Konvektion ist nicht immer ausreichend.

Ich habe hier einen Wasser gekühlten Rechner (sehr leise) aber auch einen rein Luft gekühlten, der kein bischen lauter ist. In dem werkeln 8 15cm Lüfter auf nahezu Leerlauf Drehzahl im Push-Pull Betrieb und dicken Passiv-Kühlkörpern auf GPU und CPU. OK, das ist ein Big Tower Gehäuse mit genügend Platz, aber bei einem halbwegs intelligenten Gehäuse Design lässt sich das auch in kleineren Größen realisieren. Apple hatte das mal bei einer (Home) Server Lösung vorgemacht ...

... wobei ich immer noch nach einer vernünftigen Möglichkeit suche, Festplattengeräusche weiter zu reduzieren - die hängen zwar schon in Gummispannern in 5 1/4" Schächten, aber den rein hochfrequenten Luftschall hab ich noch nicht ganz weg bekommen.
 
... wobei ich immer noch nach einer vernünftigen Möglichkeit suche, Festplattengeräusche weiter zu reduzieren - die hängen zwar schon in Gummispannern in 5 1/4" Schächten, aber den rein hochfrequenten Luftschall hab ich noch nicht ganz weg bekommen.

Das "Sirren" hat mich wahnsinnig gemacht, jetzt sind alle Platten in Scythe Quiet Drive verpackt - Ergebnis: Ruhe! :D
 
... die hängen zwar schon in Gummispannern in 5 1/4" Schächten, aber den rein hochfrequenten Luftschall hab ich noch nicht ganz weg bekommen.
Der kommt ja sicherlich durch die Vibrationen der relativ dünnen Gehäuseoberfläche zustande.
Ich könnte mir vorstellen, dass sich das durch Aufkleben von Festplattenkühlrippen dämpfen lässt.
Der Lagerung in Gummispannern wäre diese Lösung wohl auch nicht im Wege.
Als nützlicher Nebeneffekt wird auch noch die Kühlung verbessert.(Wer hätte das gedacht!?):D
 
Nein, den Vibrationsschall hab ich weitgehend weg, der Schall, der durch die Rotation erzeugt wird - sprich das Pfeifen der eigentlichen Platten - ist es, der mich nervt. Der ist allerdings recht schwer mit Versteifungen zu bekämpfen, da die Schallausbreitung in Materialien deutlich schneller und somit die Wellenlängen im Material sehr kurz sind und Kühlrippen hervorragende Abstrahlflächen für genau diese Art von Schall sind. Gegen das helfen bisher nur akustische Dämm-, genauer gesagt Dämpfungsmaßnahmen zuverlässig, d.h.: Einbau des gesamten Rechners in ein schallschluckendes, zwangsbelüftetes Gehäuse.

Ich wollte ja schon seit längerem so ein "Leise Gehäuse" bauen, welches über gedämpfte Kühlkanäle verfügt, konnte mich aber bisher noch nicht dazu aufraffen, da es zum einen ziemlich aufwändig und zum anderen recht groß werden würde. Irgendwie muss leider die Verträglichkeit mit dem optischen Sinn der "besseren Hälfte" gewahrt bleiben und die habe ich mit meiner letzten Lautsprecher-Konstruktion schon ziemlich stark angekratzt, da muss erst mal Gras drüber wachsen :D
 
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