Bei hoher CPU-Belastung friert System ein...

Thomy

Herzlich willkommen!
Hallo!
Ich bin neu hier und hab die Hoffnung, dass mir jemand helfen kann.
Zuerstmal die Vorgeschichte:

Folgendes: Ich habe seit Jahren einen Rechner mit KinetiZ 7B-Mainboard, 800er DURON, 512 MB RAM und ATI Radeon VE Grafikkarte mit 64 MB. Bisher sind nie irgendwelche Hardware-Probleme aufgetretet.
Jetzt habe ich den 800er Duron gegen einen 1300er Duron ausgetauscht, mehr nicht.
Seitdem friert mir ab und an das System (XP Pro SP 1) ein. Da dies zuerst immer bei 3D-Spielen auftrat, dachte ich an eine Überhitzung der Grafikarte oder der CPU. Aber zusätzliche Lüfter oder Betrieb bei offenem Gehäuse brachten nichts. Die CPU-Temperaturen steigen auf maximal 54°C, laut Hersteller soll die CPU selbst bei 70° noch funktionieren. Nach dem Ausschalten habe ich auch mal den aus C64-Zeiten bekannten 'Fingertest' gemacht und sämliche Bauteile auf dem Mainboard abgetastet. Schien mir alles normal warm zu sein. Unterspannung kommt auch nicht in Frage, hatte vorher ein 300W und jetzt ein 400W Netzteil...

Durch systematisches Testen ergab sich: Der PC friert nur dann ein, wenn die CPU für einige Zeit komplett 100% ausgelastet ist - manchmal nach 10 Sekunden, manchmal nach ein paar Minuten. Nicht nur bei Spielen, sondern z.B. auch beim ZIPpen oder bei der Videoencodierung. Bei manchen Programmen (SETI@home) friert der Rechner sogar mit 100% Wahrscheinlichkeit in den ersten 10 Sekunden ein. Stelle ich aber z.B. den Videoencoder so ein, dass er max. nur 95% CPU-Auslastung erzeugt, läuft der Rechner die ganze Nacht ohne Probleme.

Woran kann das liegen? Vielleicht an einer Einstellung im BIOS? Oder ein grundsätzliches Problem mit dieser Kombination Mainboard/CPU? Hab ja schon so einiges ausprobiert, aber vielleicht hat jemand von Euch noch eine Idee, bevor ich mir wirklich ein neues Mainboard und CPU kaufe...

Viele Grüße,
Thomas
 
Ich hatte auch mal so was. Wenn ich mit meiner TV Karte in hoher Auflösung gecaptured habe is mir der Rechner eingefroren, manchmal kam auchn BSOD.
Nach viel rumprobieren hat sich herausgestellt das der neue VIA-Chipset-Treiber nich ganz kompatibel war, genauer gesagt der IDE-Bus Master Controller. Würd mal den aktuellen Chipsettreiber oder einen älteren probieren. Bei mir (Win2k) läuft der via 4in1 4.38 stabil. Aber sei gewarnt, ich hatte erhebliche!! Probleme den vernünftig downzugraden. Ersetz ihn zuerst durch den MS Standardtreiber, und installier dann die VIA-Treiber per Hand, am besten einzeln. Und pass auf das er nich die gespeicherten aus x:\winnt\system32\inf nimmt.
Hast du getrennte Partitionen für Programme/Daten usw., dh. müssen viele Daten rumgeschoben werden?
 
Hi!
Erstmal danke für die Antworten.

Also das BIOS ist aktuell.

Was die Treiber für das Chipset angeht, werde ich mir das mal überlegen. Mal sehen, was es da so beim Hersteller gibt.

Aber mittlerweile bin ich wieder auf der Temperaturschiene... als Verzweiflungstat habe ich die Seitenwand vom PC aufgemacht uns siehe da, seitdem läuft es ohne einzufrieren, auch bei Dauerbelastungen wie 3D-Geballere.

Aber es ist weder die CPU- noch die angegebene Mainboard-Temperatur über dem Normalwert.
Ich kann mir nur eins vorstellen, dass nämlich irgendein Teil des Systems auf dem Mainboard zu heiß wird, und zwar eines, was nicht über einen Kühlkörper verfügt und wo nicht die Temperatur überwacht wird.

Viele Grüße,
Thomas
 
Eigentlich sollte der Rechner bei geschlossenem Gehäuse besser gekühlt sein da dann die Luftströmungswege besser sind. Bei offenem Gehäuse wird nur noch der Prozessor gekühlt da die Luft die sonst durch den Gehäuse bzw. Netzteillüfter durch die vorderen Schlitze eintritt und über das Motherboard streicht entfällt.

Hast du ein Netzteil mit 2 Lüftern? Und wenn ja, hast du den äußeren Lüfter auf volle Umdrehungszahl gestellt? Bei den meisten neuen Netzteilen wird diese nämlich manuell eingestellt.

Sieh auch mal nach ob die Lüftungschlitze vorne nicht voller Staub sind, dann geht die Luftströmung nämlich auch ihre eigenen Wege.

Und noch einen Fehler den ich eine Zeit lang gemacht habe: Wenn dein Tower vorne einen Schieber zur Laufwerksabdeckung hat darf der natürlich nicht dauernd offen, also unten, sein. Dann sind die Lüftungsschlitze wieder abgedeckt und du hast das gleiche Ergebnis wie bei verstopften.

Und noch einen: Wenn du ein Laufwerk entfernt hast die Plastikabdeckung wieder rein machen sonst wird die Luft wiederum dadurch angesaugt und kommt gar nicht erst über das Motherboard.

Im Anhang noch eine Abbildung wie sich AMD den Luftstrom wünscht.
 

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Ja, ich war eigentlich auch der Ansicht, dass ein geschlossener Recher besser belüftet sein sollte.
Im Normalfall sind alle Öffnungen natürlich geschlossen (Abdeckungen, Laufwerksschächte etc.) und staubfrei ist auch alles, denn das Gehäuse ist 4 Tage alt *g*. Es wundert mich, das GENAU das gleiche Problem auftritt wie bei meinem alten Gehäuse (ich hatte die Hoffnung, dass es evtl. an Unterspannung liegt und habe mein altes 300W-Gehäuse durch ein 400W-Teil ersetzt).
Das Netzteil im neuen Gehäuse hat unten keinen zweiten Lüfter, dafür habe ich aber einen zusätzlichen Gehäuselüfter, wie in der Zeichnung beschrieben. Also an der Durchlüftung kann es wirklich nicht liegen (die Innentemperatur geht auch nur um 2-3° über die Außentemperatur).
Trotzdem läuft der Rechner bei offener Seitenwand ohne Probleme und bei geschlossener Wand ist er nach spätestens einer Minute weg, wenn rechenintensive Programme laufen... *kopfschüttel* :wand

Als Physiker ist mir da noch eine Idee gekommen: Könnte es was mit elektromagnetischer Strahlung zu tun haben? Also wie in einer Mikrowelle: Wenn sich nichts in der Mikrowelle befindet und man macht sie zu und an, dann wird die Strahlung solange im inneren hin- und herreflektiert, bis die gesamte Energie wieder auf den Emitter trifft und das Gerät geht nach wenigen Sekunden/Minuten kaputt. Daher muß man immer etwas in der Mikrowelle haben, was die Strahlung absorbiert.
Vielleicht strahlt ja irgendein Teil (vermutlich die CPU) aufgrund fehlerhafter Abschirmung was ab und sorgt damit für die Probleme. Ist ja sehr weit hergeholt, aber das würde die Sache mit der offenen Seitenwand erklären (ich habe es getestet, es reicht schon, wenn die Wand nur ein Stück offen ist). Vermutlich ist mein Hirn auf der einen Seite schon gar gekocht *g*

Vielleicht gibt es ja hier unter Euch einen Ingieneur oder Techniker, der mit sowas Erfahrung hat. Ganz so abwegig finde ich die Idee nicht, denn im GHz-Bereich befinden wir uns ja schon mit der Technik.

Viele Grüße,
Thomas
 
unter welchem punkt stell ich denn die Netzteillüfterdrehzal im Bios ein? Stell ich da die geneau umdrehungszahl ein oder nur min oder max oder so ähnlich halt? weil ich nic wüsste mit wieviel umdrehungen mein Netzteillüfter regulär laufen müsste
 
Also in meinem BIOS kann ich nichts einstellen, was den Lüfter betrifft. Auch nicht eine Alarm-Temperatur für die CPU, ist einfach zu alt dafür das Board.

Aber die neuen Boards haben bestimmt unter dem Punkt Hardware, Hardware-Monitoring oder PC-Health-Status die Möglichkeit, sowas zu regeln.
 
Im Bios gar nicht. Bei den Enermax ist der innere Lüfter Temperaturgesteuert (Am Motherboard anschließen) und der äußere hat einen Drehknopf. Dürfte bei anderen Netzteilen genauso sein.
 
Original geschrieben von Perry
Bei den Enermax ist der innere Lüfter Temperaturgesteuert (Am Motherboard anschließen) und der äußere hat einen Drehknopf.

Hallo,

mein PC friert zwar nicht ein, aber ich habe mit Interesse gelesen, dass bei Enermax der innere Lüfter temperaturgesteuert ist.

Ich habe ein Enermax 365AX - Netzteil und ein Asus A7V266-E - Motherboard.

Kann mir jemand verraten, wo ich das Netzteil an dem Board anschließen muss, um den o.a. Effekt zu erzielen?

:)
 
Theorie und Praxis. Wenn du von den PCI-Steckplätzen kommst ist rechts daneben der Floppystecker. Wiederum rechts daneben ist ein Chip und rechts davon ein 2-poliger Stecker mit der Bezeichnung JTPWR. Das sollte er sein (Power Suply Thermal Sensor). Am besten siehst du aber selbst noch mal ins Handbuch von Netzteil und Motherboard. Das zum Motherboard findest du notfalls hier:

ftp://ftp.asuscom.de/pub/ASUSCOM/HANDBUCH/Motherboard/Socket_A/VIA_Chipset/a7v266e-100.pdf
 
Jau, soviel zu Theorie und Praxis. Noch mal genauer geschaut und einen weiteren Stecker mit der Bezeichnung PWR_FAN gefunden (Handbuch des Motherboard Seite 36) und da muß der 3-polige Fan monitor / Fan controll connector dran. Beschrieben auf Seite 6 des Netzteilhanbuches:

http://www.enermax.de/sps-manual.zip

Wenn ich das richtig lese ist der Stecker nur in FC und FCA Modellen vorhanden, also sicherheitshalber selbst noch mal nachschauen.
 
Original geschrieben von Perry
Wenn ich das richtig lese ist der Stecker nur in FC und FCA Modellen vorhanden, also sicherheitshalber selbst noch mal nachschauen.


Na ja, hätte ja sein können!

Leider hat mein Netzteil einen solchen Stecker nicht. Trotzdem vielen Dank für die Mühe! :)


Viele Grüße
 
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