USV im Eigenbau?

xjrbiker

nicht mehr wegzudenken
ich hab hier 2 Akku stehen 6V 400Ah,,zusammen nutz ich sie als 12v 400Ah ..gibt es ein technisches bauteil,so das ich sie als USV nutzen kann..den die kaufbaren usv haben doch auch nur ein akku drin ?? dachte, mit meinen 400Ah könnte ich bei Stromausfall meine Rechner noch ne weile benutzen ... akku_kl.JPG
 
AW: USV

Du kannst die Akkus nutzen, aber das beinhaltet Risiken, als erstes Giftgase. Die Stopfen zeigen mir, dass es ein Schwefelsäure-Akku sein kann, die gasen immer aus und das ist giftig. Zum anderen sind die explosionsgefährdet.

Als nächstes - nein, ein Aufwärtswandler für Autos ist keine USV.

USV
http://de.wikipedia.org/wiki/Unterbrechungsfreie_Stromversorgung
Fast immer eine Online-USV - ein Abwärtswandler zur Akku-Ladung und Eigenversorgung, dann ein Aufwärtswandler. Die Elektronik beinhaltet diverse Sensoren für die Eingangs- und Ausgangsspannung. Es werden übrigens der Sicherheit Willen wartungsfreie Blei-Gel-Akkus verwendet, die gasen nicht und sind hermetisch eingeschweisst.

Tip: Schieb deine Akkus in den Sondermüll und kauf dir eine Mustek (kleine preise, gute Leistung) oder eine APC die sind insgesamt teurer, aber auch besser.

.gd
 
AW: USV

Du kannst die Akkus nutzen, aber das beinhaltet Risiken, als erstes Giftgase. Die Stopfen zeigen mir, dass es ein Schwefelsäure-Akku sein kann, die gasen immer aus und das ist giftig. Zum anderen sind die explosionsgefährdet.

Als nächstes - nein, ein Aufwärtswandler für Autos ist keine USV.

USV
Unterbrechungsfreie Stromversorgung ? Wikipedia
Fast immer eine Online-USV - ein Abwärtswandler zur Akku-Ladung und Eigenversorgung, dann ein Aufwärtswandler. Die Elektronik beinhaltet diverse Sensoren für die Eingangs- und Ausgangsspannung. Es werden übrigens der Sicherheit Willen wartungsfreie Blei-Gel-Akkus verwendet, die gasen nicht und sind hermetisch eingeschweisst.

Tip: Schieb deine Akkus in den Sondermüll und kauf dir eine Mustek (kleine preise, gute Leistung) oder eine APC die sind insgesamt teurer, aber auch besser.

.gd

Was für eine qualifizierte Antwort.
Am welchen Ort stehen die Akkus ? Im Wohnzimmer, dann ist das sicher falsch.
Wenn ich den von mit gezeigten Spgs.wandler nehme, kann ich daran einen PC anschließen.
Eine USV ist das sicher nicht, aber praktikabel.

vadder
 
AW: USV

Hi,

also Blei-Akku sind sehr gebräuchlich in USV. Heute zumeist aber als wartungsfrei ausgeführt und somit zur Umwelt abgeschlossen.

Das Problem ist aber zumeist der Laderegler, der für diese Akku's geeignet sein muss. Das kommt daher, dass der Bleiakkumulator immer in Schwebe gehalten sein will. Die Schwebespannung beträgt aber bei 2*12V eben nicht 24V sondern
8*2.05V ~ 26.2VDC. Bei Industrie tauglichen Geräten spielt das keine Rolle, da dies normalerweise für einen Bereich von 21..30VDC gebaut sind. Ofmals aber ist ein Ausgangsspannungsregler mit integriert, der die gewünschten 24V vorlegt. In USV's sind diese Komponenten direkt integriert und der Anwender muss sich nicht darum kümmern.

Wenn Du aber jetzt hingehst und mit einem 24V-Netzteil die Ladung aufrechterhalten willst wird das daneben gehen!
Dazu musst Du Dir bewusst sein, das im Endladungsfalle bei solchen Akku; insbesondere bei Automobil-Akku, die als Explosionsbatterien (sehr kleiner Innenwiederstand für Ströme >150A) ausgelegt sind; der Ladestrom unbedingt begrenzt werden muss, sonst schmelzen Dir die Kabel und ein Brandfall wird sehr wahrscheinlich!

Also, wenn Du beabsichtigst das im Eigenbau zu realisieren musst Du genau wissen was Du tust

ms

hatte übersehen, dass Du ja zwei (merkwürdigerweise) exotische 3-Zellen Akkus hast. Der Bauweise nach sollten das Taktions-Batterien sein, wo Du die ausgegraben hasst weiss der Geier :D. Diese benötigen in Serie geschaltet (wie auf dem Bild gezeigt) eine Schwebespannung von 6*2.05 = 12.3V...12.5VDC.
Bei deren 400Ah schätze ich den Kurzschlussstrom so an die 120A! Das ist schon alleine am Verbindungskabel zu sehen, dass geschätzt ein10mm² sein dürfte
(nicht ganz ungefährlich die Dinger)
Überlege Dir gut, was Du mit denen anstellst...
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: USV

Netter Versuch, vadderloewe :rolleyes:

Salv.M
Ich kenne keinen namhaften Hersteller, der Blei-Nass-Akkus im Soho-Bereich anwendet, das Risiko können die sich gar nicht leisten geschweige gewähren, allein VDE spricht schon komplett dagegen. Im industriellen Bereich sind natürlich Blei-Säure-Akkus im Einsatz, allein schon, um maximale Leistung bei weniger Aufwand zu erhalten. Da fliegt einem der Blei-Gel-Akku schon wesentlich früher um die Ohren. Daher stehen solche Akkus auch in speziellen belüfteten Räumen in einer Wanne.

Ob sich ein Selbstbau bei ca. 100 Euro Einsatz lohnt, nein. Für Mustek kostet ein Ersatzakku ungefähr 40 Euro, die PowerMust 1000VA* beinhaltet zwei, kostet ca 130 Euro, d.h. die Elektronik kostet 50 Euro. Das ist für privat gar nicht zu erwirtschaften, weil da wie erwähnt reichlich Sensorik bei ist und allein schon der Wandlertrafo Umsummen kostet als Einzelteil.

Etwas Brainstorming für Laien => Roton: Manche USV-Hersteller verschleiern Dinge, die eigentlich ein Muss sein sollen

Persönlich ist Roton mein Favorit, leider kosten die im Vergleich zu APC richtig Asche und sind auch nicht über den regulären Handel zu beziehen. Die Geräte selbst sind ein Traum, allein die 19"-Racks sind fast beliebig erweiterbar, allerdings sind 3-10 KW für den Haushalt schon "etwas" oversized ;)
ROTON PowerSystems GmbH

Mustek ist recht günstig in der Anschaffung, die Akkus halten etwa 5-7 Jahre, daher durfte ich schon 3 Stück nachkaufen und der nächste Wechsel steht schon an für beide. Bei APC sind mir einfach die Akkus zu speziell und daher zu teuer. Die kleine Mustek läuft hier an der TV/Hifi-Konsole, an der großen hängen zwei Rechner + Monitor + Telefon + Netzwerk. Wer den Artikel oben gelesen hat, wird verstehen, warum eine USV moderne Elektrogeräte schützen kann. Selbst mit einer Blitzschutzversicherung kann die Rennerei nervig werden und meistens passiert es dann immer im ungünstigsten Moment. Wir wohnen in einem Gebiet mit reichlich Windparks drumherum und an manchen Tagen arbeitet die USV minütlich, um die Schwankungen auszugleichen. Es ist schon ein extrem beruhigendes Gefühl, eine halbe Stunde Reserve zu haben, während die Nachbarn buchstäblich im Dunkeln ohne alles sitzen :D

Für Blei-Säure-Akkus bin ich bei Ebay auf dieses Gerät gestossen:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=261082658732
Allerdings steht es in der Kategorie "Reisemobil- & Caravan-Teile", womit der Anwendungsbereich ganz klar geregelt ist - im Bereich Frischluft.

3000 Watt als Maximum, da über einen normalen Sicherungsautomaten maximal 16A bei 240 Volt (eigentlich rechnet man noch mit 230V) fliessen können, daher maximal 3600 Watt, 3000 Watt lägen bei 14A, was zum einen den Automat schont und die Abschaltverzögerung sich wesentlich verlängert, wie im Angebot für 20 Millisekunden. 1500 Watt Dauerleistung, damit das Gerät keinen Hitzetod stirbt.

* Bei Mustek muss man leider höher dimensionieren, meine Mustek 800 war bis vor ca 8 Jahren nutzbar für PC/Monitor, ab da wurde die Geräte hier leistungsstärker, die 2000er bietet mir 30 Minuten. Bei APC ist das einfacher zu handhaben, die lassen sich punktgenau erwerben.

Zum Selbstbau nochmal, ein vernünftiger Wandlerbaustein, nackt, kostet zwischen 10 und 30 Euro. Dann noch die Leistungselektronik und der Transformator nebst isoliertem Gehäuse, also das sollte schon bzw. nur ein erfahrener Laie "basteln" bauen. Als Hobby wunderbar, auch wenn es wesentlich mehr kostet als fertige Sätze. Bei sowas wie hier überwiegt bei mir jedoch die Rentabilität nebst Sicherheit und Garantie/Gewährleistung im Fehlerfall - sollte mir irgendwas hier um die Ohren fliegen, haftet der Hersteller oder die Hausratversicherung.

.gd
 
hi,

also das mit der Stromversorgung durch die Netzbetreiber ist nicht ganz so, wie der Artikel es suggeriert.

Ich selber bin schon seit Jahren in der Stromproduktion tätig. Die meisten Probleme sind eindeutig atmosphärischer Natur.

Gegen Blitzentladungen ist niemand gefeit. Statistisch gesehen sind 98% reine Streueinschläge, deren Energie über Spannungsschutzsysteme abgefangen werden können. Für eine Volleinschlag aber ist schlicht kein Kraut gewachsen.

Wenn wir an dieser Stelle aber den Netzbetreiber einseitig die Schuld zuweisen wollen ist das mehr als inkorrekt!

Der Netzbetreiber ist ausschliesslich vom Transformator (Hochspannung >36'000V, Mittelspannung >1000V, Starkstrom <1000V/230/400V) bis zum Hausanschluss zuständig.
Sehr viele Probleme liessen sich vermeiden, wenn die Hausbesitzer für einen korrekten Überspannungsschutz etwas unternehmen würden.
Leider aber findet man in praktisch keinem Wohnhaus irgend etwas in dieser Richtung! Grobschutz schon gar nicht. Der Mieter muss sich bewusst sein, dass seine Steckdose zur Hausinstallation gehört und es kein Gesetz gibt das dem Hausbesitzer vorschreibt etwas in dieser Richtung zu installieren.

Eine Steckdosenfilter oder eine USV ist so vor einer massiven Überspannung überhaupt nicht geschützt.
Wer glaubt, dass eine USV in schützt, ist schlecht informiert! Diese schützt vor Netzausfall und als Senke (Kapazität der Akkus) kleineren Netzschlägen mehr nicht.
Wahrscheinlich hat der Nutzer weniger Schäden an den angeschlossenen Geräten, die USV selber aber wird bei einer starken Entladung Schaden nehmen.
Daran führt nur ein Grobschutz in der Hauseinspeisung vorbei!

Wenn weiter behauptet wird, dass Unterbrüche von 10ms einen guten PC zum Abschalten bringe erzählt Märchen. Das Netzteil richtig ausgelegt verkraftet das Fehlen einer Amplitude durch seine integrierte Kapazität. Ein Hauptproblem sind aber die Netzteile, die für den Asiatischen- und Amerikanischen-Raum gefertigt sind. Diese sind im Prinzip für 60Hz gefertigt und darum sind die Kapazitäten für unser Norm oft zu klein gehalten. Amplitudendauer Europa = 1/50 = 20ms eine Halbwelle also 10ms. 60Hz-Netzteil = 1/60 = 1.6ms Halbwelle 0.8ms! Für unsere Netze bedürfe es daher mindestens eines um 30% grösseren Lade-Kondensator!

Es ist Richtig, das solche Unterbrüche die häufigsten sind. Verursacht werden die aber nicht vom Netzbetreiber sondern von den Verbrauchern. Wenn ein Autofahrer in ein Kadelaber kracht kann sich der Schluss über die TS bis zu Dir nach hause bemerkbar machen. Dafür den Netzbetreiber haftbar machen zu wollen ist nicht seriös.

Jeder Kurzschluss löscht bei "Flinken" Elementen mindestens eine Halbwelle in der Zuleitung den die Spannung kann nicht ansteigen, solange dieser besteht. Das Schutzelement schaltet erst, wenn der Strom ansteigt. da beim Nulldurchgang kein Stromfluss stattfindet kann davon ausgegangen werden, dass erst beim erreichen der nächsten 90° die Abschaltung erfolgt. Jeder Personenschutz FI hat eine Auslösung bei >30mA/0.3s, bei LS ist die Charakteristik entscheidend, welche gewählt wurde. Alle Geräte im Abschnitt der Kurzschlusses (insbesondere dahinter liegen) werden daher Spannungsausfall erleiden bis die Schutzauslösung den Schluss beseitigt hat! Träge Schmelzsicherungen benötigen bedeutend länger.

Die Frequenz die hier angesprochen wurde ist durch den Zusammenschluss der Netze von einem Betreiber überhaupt nicht beeinflusst werden. Um da eine Verschiebung zu erreichen braucht es schon ein AKW!
Wenn unsere Anlagen sich aufgrund eines Schlusses vom Netz verabschieden stellen das unsere Kunden nicht mal fest. Bei einer Netzlast von 50MW auf 16kV führt das Ausfallen zb. der KVA mit 6MW lediglich zu einer Bezugserhöhung aus der 50kV Leitung die dadurch kurzzeitig um ca 0.5% Netzspannung absinkt.

Soweit ein wenig Theorie...

Gruss ms
 
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